Panik nach Kastration

Grappa

Neuer Benutzer
11. Juni 2009
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Hallo,

unser Tierheim-Hund (Mischling Jack Russel und Schäferhund, 11 Monate alt) der seit bald einem halben Jahr bei uns lebt hat seit der Kastration vor 3 Monaten Angst rauszugehen. Vorher war alles ok, er ging gerne raus und spielte mit anderen Hunden. Jetzt hat er vor jedem Geräusch angst und will sofort wieder nach Hause, teilweise will er gar nicht raus. Am "wohlsten" fühlt er sich mitten in der Nacht oder morgens um 5 Uhr, wenn kein Auto und keine Menschen unterwegs sind. Stubenrein ist er schon irgendwie, er macht nicht in die Wohnung sondern auf der Terrasse, begreift also, dass er in der Wohnung nichts machen darf. Sonst ist er eigentlich sehr verspielt und verschmusst, aber einfach das rausgehen macht ihm Probleme. Wie können wir ihm helfen? Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank schon mal!
Grappa

 
Hmmm, könnte es sein, dass er während der Narkose die Geräusche von draussen stärker wahrgenommen hat und diese ihn jetzt ängstigen?

 
Ist sonst noch irgendetwas um die selbe Zeit vorgefallen?

Ãœbrigens herzlich Willkommen.

 
Hallo!

War nach der OP etwas anders? Wart Ihr zu vorsichtig mit dem Hund?
Kennt ihr den TA? Und die Leute die da arbeiten.

Ich hatte mal eine ähnliche Situation. Ich habe meine Angie zum Hundecoiffi gebracht. Als ich sie abholte war sie total eingeschüchtert, hat sich nicht mal auf mich gefreut und hat gezittert. Sie war dann gegenüber anderen Hunden ziemlich Aggressiv. Zum Glück waren das ales so liebe Tierhalter bei uns, wo wir gewohnt haben, dass wir dann extra abgemacht haben zum Spazieren. Aber es ging 3-4 Tage bis sie aufhörte andere anzuknurren anzukleffen und wenn sie näher kamen zu beissen.

Irgend etwas muss da gewesen sein, denn es ist nicht normal, wenn sich Dein Hund jetzt anders verhällt!

 
hey

Kennt ihr die Vorgeschichte von eurem Hund? (wegen Tierheim und so) und seid ihr sicher das sein Verhalten mit der Kastration zusammenhängt?

Eigentlich spielt das jetzt keine Rolle mehr, denn die Ängste sind nun da und sie müssen "behandelt" werden. Ich würde versuchen möglichst genau zu beobachten vor was der Hund Angst hat. Und dann kannst du beginnen mit dem Training - nicht zuviel auf einmal....

Vielleicht könnte dich das dabei unterstützen.

http://www.silent-division.de/dont_be_afraid_desensibilisierung_hund_cd_angst_silvester_gewitter.html

http://www.dogtools.de/cds/die-home-edition.php

Habe das mal mit meinem Hund ausprobiert. Bei meiner CD gab es 3. Phasen und ich musste es langsam steigern. Bei mir hats nur teilweise gewirkt. Hab aber schon ein Gefühl der Besserung gespührt. Wenn ich die CD irgendwie noch finde (hab letztens danach gesucht...)könnte ich sie dir auch brennen und zukommen lassen.

wenn es wirklich schlimm ist, könnte vielleicht auch eine Bachblütentherapie helfen.

 
ah der zweite cd link ist die, die ich habe....aber leider momentan nicht finde....such mal weiter :rolleyes:

 
Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten und dass Ihr helfen wollt! :)

Seine Vorgeschichte kennen wir nur soweit, dass er ein Strassenhund aus Italien ist und von einer Urlauberin nach Deutschland ins Tierheim (Lörrach-Hauingen) gebracht wurde. Nach zwei Wochen dort, hatte er sich uns ausgesucht und durfte direkt mit uns nach Hause kommen.
Anscheinend wurde er einmal in einem Sack gefangen, da er sofort weg rennt wenn wir z.B. eine Mülltüte in der Hand halten. Und anfangs hatte er Angst vor Männern, doch das hat sich mittlerweile gelegt und er geht ganz offen auf Besucher zu.

Nach der Operation haben wir Ihn einfach machen lassen, er war noch ziemlich müde wegen der Narkose und sind dann am nächsten Tag eigentlich wieder normal mit ihm raus. Er hat wie immer die anderen Hunde beschnuppert, durfte Anfangs einfach nicht mit ihnen toben, wegen den frischen Narben. Und dann fings kurz nach der OP an mit dem "nicht mehr draussen sein wollen". Das schlimme ist, eigentlich will er ja raus. Er rennt zur Leine und freut sich rauszugehen, macht zwei Schritte zur hasutür raus und will sofort wieder rein. Wir gehen dann wieder mit ihm rein, weil jeder weitere Schritt eine Qual für ihn wäre und ihm weh machen würde, weil wir ihn ziehen müssten. Vielleicht ist das ein Fehler, dass wir ihn einfach gewähren lassen.

 
he Grappa, hab gerade gesehen, dass du auch aus Basel bist... wie wärs wenn wir mal versuchen, zusammen rauszugehen? Matti hat sich seit seinem Unfall nämlich schon wieder extrem gebessert und geht zum Glück auch wieder wahnsinnig gerne nach draussen. Er hat zwar sehr Angst vor Männern auf Velos oder Männer in Strassenarbeitskleidung und Autos... aber vielleicht steckt es deinen Süssen ja an. Matti ist übrigens auch ein Strassenhund aus Italien.
Hab dir sonst die Nummer einer guten Hundetrainerin die auch bezahlbar ist.