Paquito und die anderen Hunde

shadow

Erfahrener Benutzer
15. Juni 2009
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Ich bin wieder mal ratlos, verzweifelt und mach mir zig Gedanken

Paquito war von klein auf ein gwundriger, vorwiziger Welpe und ging stets neugierig auf neue Situationen zu, ebenfalls auf Hunde jeder Grösse.

Vor paar Wochen dann gab es einen "Beissvorfall" in der Hundeschule während dem Spiel. Kito war direkt daneben und hat das Gekeife, Geschrei und gewinsel mitbekommen. Der Hund musste zum Tierarzt und hat den Platz winselnd verlassen. Wir haben unbeirrt das Training fortgesetzt.

Ab diesem Tag hatte er plötzlich ein ganz anderes Verhalten Hunden gegenüber. Er ging nicht mehr freudig auf Hunde zu und war unsicher, ergriff bei kleinster Unsicherheit die Flucht. Das wurde nun von Tag zu Tag schlimmer:(

Vor 3 Tagen dann kam mir eine Gruppe von 6 Hunden entgegen, 2 davon (grosse) waren nicht abrufbar und kamen bellend/knurrend mit gestelltem Fell aus einer Distanz von 300 Meter auf uns zu gerannt. Eigentlich nehme ich Kito nie hoch, da ich aber nicht wusste was die beiden genau vor hatten entschied ich mich für die sichere Variante und klemmte mir Kito unter den Arm - ich will ja nicht, dass er noch einmal schlechte Erfahrungen macht. Als die Hunde endlich "eingefangen" waren habe ich Kito auch gleich wieder auf den Boden gestellt.

Heute war ich mit Kito auf den Feldern unterwegs. Leider habe ich zu spät realisiert, dass wieder von weitem einen Hund angerannt kommt und seinem Herrchen entwischte. Als Kito diesen sah ging alles sehr schnell... er wurde total unsicher, kippte die Ohren nach hinten, Schwanz zwischen die Beine und war (wie immer wenn er angst hat) nicht mehr ansprechbar. Er ist dann planlos losgerannt in Richtung Hauptstrasse und hat absolut nicht mehr reagiert - mein Herz war echt in der Hose. zum Glück gab der andere Hund dann irgendwann die Verfolgung auf und Kito stand in riesen Entfernung von mir, zitternd und machte keinen Schritt mehr:(.

Nur WIE reagiere ich da korrekt? Wie krieg ich das hin, dass Kito in solch einem Fall zu mir rennt und nicht einfach Planlos in Panik davon läuft? Kito hat einen guten Grundgehorsam, aber in einem solchen Moment scheint er alles um sich rum zu vergessen:(

Ich werde auf alle Fälle in nächster Zeit nur noch gezielt Hundekontakt zulassen und das nur mit Hunden wo ich weiss, dass die einen guten Charakter haben.

 
Troll: kito ist 10 Monate alt. Mit Hunden welche er kennt ist nach wie vor alles bdim alten. Mit neuen Hunden verhalt er sich total ängstlich und ist stets bereit ab zu hauen. Ja, rr geht gar nicht mehr von selbst bis zu anderen hunden hin, er bleibt auf distanz stehen und rennt dann an den hunden vorbei sobald ich vorbei bin. Er sucht absolut keinen kontakt mehr zu neuen hunden und versucht den sogar zu meiden.

Das "vorbeirennen" kann ganz schön in die hose gehen, denn wenn einer nachrennt lässt er sich jagen und stopt nicht mehr bis der andere von ihm ablässt und dabei ist er gar nicht mehr abrufbar und völlig von der rolle.

Schleppleine reicht nicht, bzw nur bedingt. Das kleine reh ist echt flink und bis ich reagieren kann ist er auch mit drr Schlepp ausser meiner reichweite. Ich werde mir wohl ne flexi anschaffen müssen um die sithation wirklich kontrollieren zu können

Jetzt werden hald einfach tolle, gutmütige Hunde gesucht welche meinem Kito sicherheit geben können.

Ich frag mich hald echt ob ein solches vorkommnis wie in der Hundeschule einen unbeteiligten Junghund dermassen prägen kann oder ob er einfach sonst so ne phase durchmacht?




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Du müsstest die Schlepp halt in der Hand halten...


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Mmir wurde gelernt, dass die Schlepp eben eine "Notfallleine" ist die wie der Name es bereits sagt am Boden "nachgeschleppt" wird. So habe ich die auch bereits verwendet. ich will ja nicht, dass sich der Hundkontrolliert und angebunden fühlt mit der Schlepp. Deshalb frag ich mich gerade ob die Flexileine nicht sinnvoller ist?

Du müsstest die Schlepp halt in der Hand halten...

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Diese Schleppleinendiskussion ist mir schon ein paar mal begegnet. Wozu eine Notfall-Leine wenn ich sie im Notfall eh nicht halten kann? Ich handhabe das so, dass ich die Leine in der Regel schleppen lasse aber bei Bedarf halt auch aufnehme und damit ich Xuli dann auch festhalten kann. Das Ziel ist dass der Hund die Leine nicht spürt, darum kommt jeweils vor Ende der Leine ein Halt oder das Signal "do laufe". Befolgt er dieses nicht bin ich ja dann froh dass ich ihn doch halten kann. So unterscheidet Xuli eigentlich kaum ob ich die Leine halte oder nicht.

Mit Flexileinen habe ich selbst keine Erfahrung. Der Nachteil ist halt dass du die dann immer halten musst und nicht nachschleppen lassen kannst. So wird er sich dann wohl eher angebunden fühlen.

 
Fakt ist, dass die Schleppleine bei Kito wohl 15-20m sein müsste wenn die denn wirklich für den Notfall genutzt werden sollte. Erschrickt sich der kleine ist er absolut flink und innert Sekunden auf der Flucht. Habe ich da nur eine 10m Leine habe ich keine Chance. Kito gehorcht für seine 10 Monate wirklich sehr gut - das bestätigt mir auch die Hundeschultrainerin und sehe ich auch wenn ich gleichaltrige Hunde sehe.

Hat er aber Panik ist alles rundum vergessen und er rennt Kopflos weg. Dies passierte bisher aber nur dann wenn ein fremder Hund auftaucht.

Klar, ich bin stets auf der Hut - aber manchmal übersehe auch ich einen Hund oder unterschätze die Lage.

Von nun an wird er aber nur noch kontrolliert mit Hunden zusammen kommen... so, dass ich die Flucht unterbinden oder Ihn auch gezielt aus dem Konflikt rausholen kann.

Heute Abend habe ich das erste Mal Agility Aufbaukurs in einer Gruppe. Ich bin gespannt wie er sich verhalten wird.

Diese Schleppleinendiskussion ist mir schon ein paar mal begegnet. Wozu eine Notfall-Leine wenn ich sie im Notfall eh nicht halten kann? Ich handhabe das so, dass ich die Leine in der Regel schleppen lasse aber bei Bedarf halt auch aufnehme und damit ich Xuli dann auch festhalten kann. Das Ziel ist dass der Hund die Leine nicht spürt, darum kommt jeweils vor Ende der Leine ein Halt oder das Signal "do laufe". Befolgt er dieses nicht bin ich ja dann froh dass ich ihn doch halten kann. So unterscheidet Xuli eigentlich kaum ob ich die Leine halte oder nicht.

Mit Flexileinen habe ich selbst keine Erfahrung. Der Nachteil ist halt dass du die dann immer halten musst und nicht nachschleppen lassen kannst. So wird er sich dann wohl eher angebunden fühlen.
 
Habt ihr in eurer Region keine Social Walk Gruppen von Hundetrainern organisiert? Ich find das sehr sinnvoll, gerade für Teenager-Hunde und kostet auch nicht die Welt...
Dann hättest du wirklich kontrollierte Spaziergänge und jemand könnte dir helfen, gerade vom Timing her, korrekt einzugreifen wenn nötig?

 
Doch, ich glaube schon, dass es solche Spaziergänge gibt. Ich habe aber eigentlich nicht das Gefühl, dass dies zum momentanen Zeitpunkt Sinn macht bzw. die Lösung zu unserem Problem sein wird. Sobald er Hunde längere Zeit um sich hat (da reichen teilw. schon 10-20 Min.) ist die Angst weg. Die Erstkonfrontationen mit neuen Hunden sind ja das Problem, nicht das miteinander spazieren in der Gruppe, das geht nach kurzer Kennenlernzeit immer gut. Deshalb würde ich viel lieber mich mit möglichst vielen Hundehalter mit lieben Hunden treffen damit er ganz viele positive Erfahrungen machen kann:)

 
So aus dem Gefühl heraus würde ich es momentan gar nicht übertreiben mit zu vielen Hundekontakten. Der Kleine scheint gerade in einer empfindlicheren Phase zu sein, da lohnt es sich das ganze etwas langsamer anzugehen und den Hund zu nichts drängen.
Tauchen plötzlich Hunde auf würde ich den kleinen zu dir nehmen und die anderen Hunde freundlich wegdrängen, ihm zeigen dass du das handhabst. Du kannst dazu auch in die Hocke gehen. Wichtig ist dass du dabei ruhig bleibst und wenn möglich freundlich zu den anderen Hunden, sodass er sieht dass sie keine Bedrohung sind.

 
Da hast du sicherlich nicht unrecht. Ich will es auch nicht übertreiben und doch ist mir wichtig, dass er regelmässig auf neue Hunde trifft. Das muss aber weder täglich noch Wöchentlich sein sondern eben dann wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ansonsten handhabe ich es wie von dir Empfohlen, im Notfall wenn es nicht anders geht kommt er hald mal hoch auf den Arm. Besser wie eine weitere schlechte Erfahrung.

So aus dem Gefühl heraus würde ich es momentan gar nicht übertreiben mit zu vielen Hundekontakten. Der Kleine scheint gerade in einer empfindlicheren Phase zu sein, da lohnt es sich das ganze etwas langsamer anzugehen und den Hund zu nichts drängen.

Tauchen plötzlich Hunde auf würde ich den kleinen zu dir nehmen und die anderen Hunde freundlich wegdrängen, ihm zeigen dass du das handhabst. Du kannst dazu auch in die Hocke gehen. Wichtig ist dass du dabei ruhig bleibst und wenn möglich freundlich zu den anderen Hunden, sodass er sieht dass sie keine Bedrohung sind.