PDA, was nun ?

Itusch

Neuer Benutzer
22. März 2012
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Hallo, erstmal freue ich mich dieses Forum gefunden zu haben.

Ich bin Wiebke, 25 Jahre alt.

Bei meiner kleinen Lilly ( 6-monatiger Papillon-Mischling ) wurden bei der letzten Impfung Herzgeräusche festgestellt, also bin ich mir ihr vergangenen Montag nach Lüneburg zur Sono gefahren und der Verdacht hat sich leider bestätigt. Sie hat einen PDA und somit laut der dortigen TÄ eine geringe Überlebenschance. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Erkrankung ? Was es ist und wie es behoben wird ist mir bekannt, allerdings wird es eine Weile dauern ehe ich das Geld für die OP zusammenbekomme, die ich aber unbedingt machen lassen möchte. Es gibt doch auch die Variante mit der Brustkorberöffnung, so teilte mir ein TA aus Duisburg mit. Ist dieses Verfahren viel gefährlicher als die Katheter-Version ? Der Preis dieser OP-Variante ist für mich nämlich wenigstens erschwinglich.
Symptome hat sie keine, jedenfalls für mich keine feststellbaren. Sie tobt und frisst normal, kein Husten oder dergleichen. Ich habe nur Angst, dass sie die OP vielleicht ansich nicht übersteht, sie ist doch mit 2,9kg ein Fliegengewicht :crying: ... Hat jemand schon das Gleiche durch ?

lilly2.jpg Das hier ist übrigens die kleine Maus ^^

 
hallo ihr 2

kann euch leider nicht helfen :-(
wünsche dir und deiner süssen alles alles gute :thumbsup:

liebe grüsse
daniel + ito

 
ich kann mir unter pda jetzt nichts vorstellen...

was ist das?

edit.. gefunden. sowas müsste es sein.

http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/pda.html

habt ihr einen speziellen herzultraschall machen lassen?

ich glaube ihr kommt da um eine op nicht herum..

frage doch dort beim t.a. oder tierklinik nach den narkoserisiken und ob sie erfahrung im operieren so kleiner hunde haben. narkose ist immer ein individuelles risiko des einzelnen. einer verkraftet es easy, dem anderen gehts dabei sehr schlecht. pauschal kann man das sicher auch bei mini hunden nicht sagen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Itusch, das mit deiner süssen Kleine tut mir leid. Ich habe im Internet etwas gegoogelt. Erfahrung habe ich mit dieser Krankheit keine, aber wenn ich so diverse Berichte lese, würde ich die "Katheter-OP" wählen. Ich denke, da sind die Chancen, dass deiner Kleinen nichts passiert grösser, als bei der "Brustöffnung". Klar, ich verstehe schon, dass Geld auch ein Rolle spielt. Aber lass dich doch von deinem TA beraten. Bei der Tierklinik, in die wir gehen, gibt es auch die Möglichkeit, dass man in Raten zahlen kann. Ich hänge unten noch einen kleinen Bericht an:

[h=2]Therapeutische Möglichkeiten[/h]Grundsätzlich kann ein angeborener Herzfehler medikamentell, chirurgisch oder mittels minimalinvasivem Eingriff behandelt werden. Minimalinvasive Chirurgie bedeutet, dass nicht mehr der Brustraum mittels Skalpell eröffnet werden muss und nicht mehr direkt manuell am Herzen operiert wird. Stattdessen wird mittels Kathetern durch ein Gefäss am Hinterbein oder am Hals von der Ferne am Herzen gearbeitet. Dadurch entfallen einerseits die möglichen Komplikationen einer offenen Brustoperation, andrerseits sind diese Eingriffe praktisch schmerzfrei, da beim Eintritt in die Gefässe nur ein kleiner Hautschnitt von 3-4 mm notwendig ist. Je nach Herzfehler wird dann entweder eine Stenose (d. h. eine Verengung) mittels Ballon aufgesprengt oder eine abnormale Öffnung mittels spezieller Materialien verschlossen. Solche Eingriffe können nur an wenigen Zentren durchgeführt werden und erfordern eine spezielle Ausbildung und Ausrüstung.

 
Das tut mir sehr leid mit deiner Kleinen! :crying:

Hast du denn niemanden, der dir das Geld "vorschiessen" kann?
Ich habe als ich Jaro zu mir geholt habe mit meinen Eltern die Abmachnung getroffen, dass sie mich unterstützen, wenn mal ein grosser finanzieller "Brocken" ansteht den ich mir nicht auf Anhieb leisten kann. So kann ich mir das Geld für die Krankenversicherung sparen, aber im Notfall muss Hundi auf nichts verzichten.
Vielleicht findest du ja wen, der dir das Geld leiht, dann kannst du dir um dieses Thema später Sorgen machen und dich jetzt ganz der kleinen Patientin widmen.

Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute!

 
Hallo, schonmal vielen lieben Dank für eure Antworten.

Das mit der Ratenzahlung ist nicht so leicht, viele lehnen es prinzipiell ab. Habe aber eine Klinik gefunden, die zumindistens 2/3 der Kosten sofort und den Rest dann in Raten haben möchte. Das wäre, zumindistens bei der Variante mit der Brustkorböffnung, noch erschwinglich, da da der Preis laut TA bei ca. 1200 Euro liegt, würde bedeuten 800 sofort und den Rest halt in Raten. Das Risiko ist vielleicht höher, aber ich denke mir es ist allemal besser als garnichts zu tun. Bin jetzt bei mir einen Finanzplan aufzustellen, damit ich das Geld in möglichst kurzer Zeit zusammenbekomme. Irgendwo Geld leihen ist zumindistens momentan nicht drin, werde aber am Wochenende mit meiner Mutter telefonieren. Haben aber beide das Problem im Gesundheitswesen zu arbeiten, wo die Jobs, zumindistens bei uns in der Region chronisch unterbezahlt sind ... aber das ist ein anderes Thema :grumpy: .

 
Hallo Itusch,
erstmal drück ich euch natürlich die Daumen.
Meine jüngste Hündin (5 Monate) hat auch einen Herzfehler, allerdings inoperabel.
Hoffentlich hat deine Maus bessere Chancen!

 
Hallo Itusch,

erstmal drück ich euch natürlich die Daumen.

Meine jüngste Hündin (5 Monate) hat auch einen Herzfehler, allerdings inoperabel.

Hoffentlich hat deine Maus bessere Chancen!
Das tut mir ehrlich leid, ich hoffe sie hat eine schöne Zeit bei dir, solange sie diese hat. :crying:

 
ja, man tut was man kann und dann muss man halt auch ein Gespür dafür entwickeln, wann der Zeitpunkt gekommen ist in welchem der Hund keine Lebensqualität mehr hat, und ihn erlösen.
Aber bei dir gibts ja zum Glück Heilungschancen! ich drück euch die Daumen!

 
Wiebke, ich hab mit ca. 20 J.einige Zeit in der Kardiologie des Unikrankenhaus gearbeitet. Genau im Katheter-OP, und wir hatten viele Neugeborene mit einem Ductus botalli, also ich schreib jetzt von Menschen. Diese Bluebabys haben wirklich meist gute Chancen, natürlich ist ein Eingriff anstrengend, Bluebabys sind aber ein relativ häufig vorkommender Geburtsschaden, daher wird zu diesem Thema viel geforscht und die Behandlung ist gut erforscht.

Ein Herzkatheter ist sicher weniger anstrengend, keine Narkose, jedoch muss man einen Hund wohl immer narkotisieren.
Wenn schon Narkose, dann kannst du auch den Brustkorb eröffnen und den Shunt operativ (blutig) schliessen. Das wird täglich mehrmals in D oder CH gemacht. Also besteht eine gute Routine.

Manchmal kann man einen Ductus b. auch mit Medikamenten schliessen. Jedenfalls brauchst du einen guten Kardiologen.

Ich war damals dabei als wir Herzschrittmacher bei einigen Hunden implantierten, die steckten die OP jeweils ganz gut weg.

Ich habe leider keine Ahnung wie teuer bei Hunden heute so eine OP ist, erinnere mich aber, der Swan-Katheter für den Beginn eines Herzkather kostete damals schon 300 Fr., 30 Minuten im Gebrauch und dann weggeschmissen und man braucht noch mehrere andere Katheter.
Egal, jedenfalls kannst du dich auf die günstigere OP freuen, die ist sicher angebracht. Besprich dich eingehend mit deinem Kardiologen. Und das Gewicht ist nicht so ein Ding, Menschenfrühgeborene sind oft nicht grösser und können diese OP gut überleben. Natürlich, ein Risiko besteht immer, aber ohne eine geeignete Therapie hat dein Hund sicher keine Chance.

Hoffe du konntes meinem Schrieb folgen, sonst frag mich noch mal. Toi, toi für die Süsse und dich. :) Halte euch die Daumen:)

 
Hallo Wiebke, magst du uns erneut erzählen wie die Dinge mit deinem Itusch nun stehen:)

 
Hallo, entschuldigt, dass ich länger nicht reingeschaut habe, aber im Moment läuft hier Vieles drunter und drüber. Der Kleinen geht es immernoch gut und einen Großteil der OP-Kosten habe ich bereits zusammengesammelt. Warte jetzt auf einen Rückruf des zuständigen Arztes in Lüneburg, damit wir Einzelheiten zB. vollständige Finanzierung und dergleichen abklären können. Habe momentan mit der LIlly viel zu tun, sie befindet sich in ihrer ersten Läufigkeit und benimmt sich dabei alles andere als reinlich :grumpy: ... sie hat jetzt ein Höschen an. Ansonsten geht es hier hervorragend, immernoch keine Symptome, ist ja nicht so, dass ich darauf warte, dass welche auftreten, aber mit jedem Tag wird die Anspannung größer irgendwie.
Also kurz und knapp, momentan läuft alles nach Plan :D

Danke euch allen für die lieben Antworten und ich melde mich, wenn es etwas Neues gibt.

 
Hallöchen, nun melde ich mich auch mal wieder.

Nach langem hin und her ( und vielen Bankgesprächen :grumpy: ) habe ich nun das finanzielle geklärt und Lilly kann nächsten Montag zur OP. Das einzige, was mir jetzt noch Sorgen macht ist die Aussage des TA, dass 20% die OP nicht schaffen. War mir zwar vorher irgendwie klar, aber jetzt, wo der Termin näher rückt, hab ich Angst, dass der kommende Sonntag ihr letzter sein könnte und ich letztendlich die OP ihr Leben beendet und keine Krankheit und ich ihr somit die Chance auf vielleicht noch ein glückliches Jahr nehme. Ich glaube das Problem ist, dass sie ja weiter kaum Symptome zeigt, allerdings weiß ich auch, dass je früher operiert wird, die Chancen umso besser stehen ... Im Moment ist das alles Doof irgendwie. Habe sogar ein Zeltlager abgesagt, damit wir das Wochenende noch zusammen verbringen können.
Aber alle sagen ich soll optimistisch sein, also will ich das auch sein :thumbsup: und nun hör ich auf euch zuzutexten ^^.

Aber eine Bitte hätte ich noch, drückt mal bitte der Lilly am Montag die Däumchen

 
oje wünsche deiner Lilly alles gute und das sie die OP gut übersteht
;-)

 
alle verfügbaren daumen sind am montag für deine süsse gedrückt !!!
ich wünsche euch beiden ganz viel kraft und zuversicht !
und anschliessend gute erholung !

liebe grüsse carola