Pferdefans?

Disthen

Mitglied
26. Jan. 2009
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Hallo zusammen!

Wollte mal nachfragen, ob es hier im Forum auch Pferdefans, Besitzer, Reiter & Co. hat? Da unsere Tochter 9 Jh. eine total "vergiftete" Reiterin ist (reitet 6 Tage die Woche) und sich meine Ahnung schwer in Grenzen hält, bin ich um Ratschläge diesbezüglich immer wieder dankbar. Manchmal ist es auch gut, wenn man aussenstehende Informationsquellen anzapfen kann und nicht nur die Leute vom Stall, dann hört man auch mal andere Meinungen. 8)

Liebe Grüsse
Susanne

 
Ich bin seit 6 Jahren im Besitz eigener Pferde und reite nun mittlerweile 15 Jahre - Wenn du also Fragen hast nur zu;)

 
Ich bin Vater zweier erwachsener Töchter.
Sind seit ihrer Kindheit Pferdenarren.
Beide hatten mit kurzen Unterbrüchen immer ein eigenes Pferd.
Ich habe die Höhen und Tiefen mit den Töchtern und den Pferden erlebt.
Es gab wunderschöne Reitferien, lange Ausritte und Sprigkonkurenzen.

Es gab aber auch z.Teil böse Unfälle bei den Pferden und den Reitern.
Die eine Tochter hat zur Zeit wieder einmal eine bös deformierte
rechte Achsel.
Ihr Pferd wird zur Zeit von einer Freundin bewegt.

Das wichtigste bei jungen Pferdenarren ist die gute Beratung und Betreuung durch kompetente Reitlehrerinnen.
Als Vater kann man bezahlen. Aber den richtigen Umgang mit den Pferden, und den Reitern, den müssen Pferdekenner und auch psychologisch, menschlich gut ausgebildete Leute vermitteln.

 
Hallo, ja ich mag nebst Hunden auch Pferde...

Ich habe bis vor ca. 4 Jahren selbst Reitunterricht (englisch) genommen, aber
dann vor dem Brevet einen Sturz mit Pferd gehabt und dabei ein paar Rippen gequetsch und konnte so natürlich das Brevet nicht machen (ohne Springen reichts halt nicht) und desshalb habe ich das Reiten damals aufgegeben.

Meine Freundin (ist sie es jetzt oder nicht ?( ) hatte auch Pferde, daher damals der Antrieb, das reiten zu lernen.

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Ich reite auch, Amerikan Paint Horse Stute, geht super Distanz! Wenn Du Fragen hast dann frag einfach :D

 
Na aber hallo! Da habe ich ja ein erlauchtes Beratergrüppchen zusammen! :D ;)

Nein, Spass beiseite. Werde sicher immer wieder mit Fragen an euch gelangen. Im Moment haben wir eine sehr gute Lösung mit einer Reitbeteiligung für ein Pony. Nur wird unsere Tochter ziemlich sicher spätestens nächsten Sommer eine grössere Herausforderung benötigen, ob vom Reittechnischen her oder von den Körperverhältnissen. Ihr versteht was ich meine. Sollte dann die Gestütsbesitzerin keine Alternative zur Verfügung haben, werden wir wohl vor der Entscheidung stehen, ob wir was eigenes zu tun. Da ist dann halt auch die Frage grosses Pony oder Pferd oder was auch immer. Die Entscheidung wird für uns sicher schwierig, da ich sehr wenig Erfahrung mit Pferden habe und mein Mann gar keine. Aber wir bekommen immer mehr Freude an diesen Tieren. Ich könnte mir auch vorstellen Bodenarbeit und Longieren zu lernen. Nur mich draufsetzen tue ich nicht mehr, da ich immer im Hinterkopf hätte, was ich machen würde, wenn mir was passiert, mit Haushalt, Hunden etc. So kann es gar nicht schlau kommen. Geht das eigentlich, dass man das lernen kann ohne selber zu reiten. Ich hatte als Kind mal 2 Jahre Reitunterricht, aber grotten schlechten. Unter welchen Umständen würdet ihr jemandem raten für das Kind ein eigenes Pferd zu kaufen?

 
Hallo

Ich habe seit 10 Jahren ein eigenes Pferd, allerdings reite ich Western.

Um Bodenarbeit zu lernen braucht man nicht reiten zu können. Auch für Deine Töchter ist Bodenarbeit gut, der Umgang mit dem Pferd besteht nicht nur aus reiten! Gerade bei der Bodenarbeit kann man viel für das Vertrauen und die Bindung zum Pferd tun.

Wenn Ihr Euch für ein eigenes Pferd entscheidet würde ich zu einem Pferd und nicht zu einem Pony raten, da Deine Töchter ja grösser werden (wie alt sind sie überhaupt?) Man muss sich aber bewusst sein, ein Pferd kann bis zu 30 Jahre alt werden, was ist, wenn sich Deine Töchter nicht mehr fürs reiten interessieren?

Die Anschaffungskosten für ein Pferd sind das eine, der Unterhalt das andere, man muss sich bewusst sein, ein Pferd ist teuer! Alle 8 Wochen Hufschmied, Impfen, Wurmkuren, Pension, Ausrüstung und wenn das Pferd mal krank wird ist es meistens ziemlich schnell teuer!

Trotzdem ist es natürlich eines der schönsten Hobbys der Welt und Pferde sind einfach wunderschöne, sensible und tolle Wesen!

Liebe Grüsse
Annik

 
Da kann ich mich auch anschliessen reite jetzt ca. 12 Jahre und bin nun seit 4 Tagen stolze Ponybesitzerin :)

 
Ich reite seit 20 Jahren, habe 6jährig angefangen auf einem für mich damals riesigen Holsteiner-Wallach :D die Reitlehrerinnen haben mich in den Sattel gehoben und manchmal fiel ich vor lauter Schwung auf der anderen Seite wieder runter *lol*

Pferde sind mein Leben (neben den Hunden natürlich =) ) und ich könnte nicht sein ohne sie. Leider fehlt mir das nötige "Kleingeld" für ein eigenes Pferd, bezahlen könnte ich den Unterhalt knapp, jedoch habe ich noch nicht genug Notgroschen, um Notfälle bezahlen zu können (Kolik-OP und ähnliches...) und von dem her warte ich lieber noch ab, bis ich mir ein eigenes Pferd kaufe.

Dafür habe ich wunderbare Reitbeteiligungen (Araberstute und CH-Wallach) und ein Shetty, mit dem ich fahre und Bodenarbeit mache.

Ich denke, dass ihr, wenn ihr euch für ein Pferd oder Pony entscheidet, dies wohl als Familie tun müsst. Wenn eure Tochter älter wird und ev. auch das Interesse zeitweilig verliert, wäre es schade, wenn das Hü wieder verkauft werden müsste.

Bodenarbeit und ähnliches kann man auch ohne Reitkenntnisse lernen (meine Meinung). Es gibt geniale Kurse und auch mobile Reitlehrer/innen, bei denen du viel lernen kannst. Ich finde zB die Parelli-Arbeit interessant oder Dressur am langen Zügel (Mensch am Boden) oder natürlich den Fahrsport, den du auch mit einem fitten Pony gut machen kannst.

Was man sicher gut bedenken muss ist der Unterhalt (gekauft ist schnell mal, unterhalten ist dann der andere Punkt) und auch, dass man eine gute Ausrüstung haben sollte.

Bei Fragen, einfach fragen :D

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@Disthen

aber klar kannst Du sowohl Bodenarbeit als auch ein Pferd longieren, ohne dass Du es selber reitest.
Gerade die Bodenarbeit festigt das Vertrauen ungemein und Du kannst dem Pferd vom Boden aus sehr viel beibringen, seien es gymnastizierende Uebungen, Seitengänge anlernen und natürlich auch Tricks :D
Du kannst mit dem Pferd auch mit dem Clicker arbeiten....
Es gibt super Sachen; google mal unter Tellington Touch, Parelli......

die Liste ist gaaaaaaanz lang mit "Top-Trainern" etwa gleich wie bei den Hundeangeboten :)

 
Tönt alles sehr verlockend. Ich habe auch schon viel gelesen und gesehen über die verschiedenen Methoden. Ich würde dies ja auch lernen wollen im Hinblick darauf, dass Zeiten kommen werden, wo sie weniger Zeit hat zum Reiten und ein Pferd ja trotzdem bewegt werden müsste.

Wir sind uns bewusst, dass es eine kostspielige Geschichte ist. Wir haben auch schon mit der Gestütbesitzerin darüber gesprochen, kennen die Kosten bezüglich Anschaffung und Unterhalt. In diesem Gestüt ist unsere Tochter sehr gut aufgehoben, es ist eigentlich ein Sportstall und gehört einer ehemaligen internationalen Springreiterin, die aber ein super Feeling für die Ausbildung von Pferd und Reiter hat. Ist aber natürlich auch nicht billig. Auch muss unsere Madame - ist übrigens 9 Jahre alt - ganz schön mitanpacken bei der Stallarbeit und sie liebt es. Sie verbringt ihre gesamte Freizeit, auch das ganze Wochenende im Stall. Sie reitet zwischendurch auch auf grossen Pferden bzw. ist bei der Pflege natürlich dauernd um sie herum und hilft mit. Nur ist der Pony ideal zur Zeit, da sie wirklich alles selber machen kann und ihn auch problemlos alleine reiten kann, sowohl in der Halle wie im Viereck. Wenn mal was ist, ist immer eine Bereiterin da, die hilft oder gefragt werden kann. Einmal die Woche hat sie jetzt Springstunde und sie reitet bereits das GA01 (heisst es glaube ich) Dressurprogramm.

Was mich schon so ein bisschen beschäftigt ist sicher das Risiko, dass sie in der Pubertät oder so das Interesse verlieren könnte. Mir sagt man halt auch, es gebe dann die Möglichkeit, jemandem eine Reitbeteiligung zu geben oder es für Reitstunden freizugeben etc. Ich weiss auch nicht, ob ich es verkaufen könnte, denn ich komme halt von den Kleintieren und da ist für mich die Devise: Hat man mal ja gesagt zu einem Tier, so ist das bis zum Lebensende desjenigen. Merke aber auch, dass dies bei den Pferden schon etwas anderes ist.

 
Die meisten weiblichen Reiterinnen die ich kenne hatten während der Pubertät eine Reitpause, weil dann wurde plötzlich alles andere wichtiger und ich denke ein Stück weit ist das auch normal. Ging mir genauso 8)

Einige reiten dann nie mehr, andere fangen wieder an und die bleiben dann auch meistens ein Leben lang dabei.

Da wäre es doch was, dass Du auch reiten lernst! Bis Deine Tochter in die Pubertät kommt, bist Du auch soweit und wenn die Phase abgeschlossen ist, habt Ihr ein Familienpferd. :D

Liebe Grüsse
Annik

 
ich bin früher auch geritten.es war eine wunderbare zeit die ich so genoss und gab mir die möglichkeit von zu hause etwas auszubüchsen.hatte dann leider einen ganz schlimmen unfall.war wohl eine falscheinschätzun meinerseits,dass es dazu kam. bin dann nach der genesung wieder geritten,hatte jedoch einfach irgendwo eine blockade.es begann immer weniger spass zu machen und also denn hörte ich ganz auf damit.ich mag pferde aber immer noch sehr

 
Das mit der Pubertät sagen viele und ich kenne auch ganz viele die dann aufgehört haben, oder die uns sagen, ach das ist im Moment so und wartet nur ab in der Pubertät ist alles andere wichtiger. Wenn ich die dann frage, wie oft seit ihr denn geritten und wart im Stall und ich ihnen sage wie es bei unserer Tochter aussieht, dann sagen eigentlich alle, dass sie nie so extrem waren. Auf der anderen Seite sehe ich ihr "Reiterumfeld". Die sagen alle von sich selber, sie hätten die Pubertät im Stall verbracht und das hätte sie von ziemlich viel Schwachsinn abgehalten. Naja, in ein paar Jahren sind wir schlauer. :D

Jetzt muss ich mich zuerst noch vom gestrigen Schock erholen, dass sie am Samstagmorgen spätestens um 6.30 Uhr im Stall stehen muss, um die Pferde für die Gestütsmeisterschaft zu verladen. *Grrrrrrrrrrrrr* Ich hasse es, wenn ich am Wochenende so früh raus muss. Und sie ist echt wie ein Teletubbie auf Extasie vor Nervosität, weil sie das erste Mal Dressur und Springen mitmacht. Aber ist auch total süss die kindliche Vorfreude und Nervosität zu beobachten. Hoffe, dass es ein positives Erlebnis für sie wird und sie den Pony nicht auch noch um den Verstand bringt. :D

 
ich bekam damals als kind von meinen eltern eine tinker stute..
für mich neben den shire horse und den grossen kaltblütern eines der schönsten pferde das es gibt.
ich ritt damals jeden tag und dies 8 jahre lang.
mit c.a. 18 jahren ging ich (wie es so ist) in die ausbildung und die zeit für das tier fehlte. .. man muss dies alles bedenken.
trotzdem ritt ich sie jedes wochenende noch viele jahre weiter. sie war ein schatz!
verkauft haben wir sie nie. ein tier, welches bei uns in die familie kam, wurde nie abgegeben. die reithalle bekam sie von uns überlassen als schulpferd, da sie ruhig, nie nervös und unheimlich ausgeglichen war (ein vorzug der warm und kaltblüter)
aber.. jedes wochenende war ich im stall. sie gehörte trotzdem zur familie und wir kamen immer für sie auf. als wir sie übernahmen war sie bereits 9 jahre alt. ich ritt sie fast 10 jahre regelmässig und bekam sie als ich 9 wurde. zuvor ritt ich auf anderen pferden. sie war etwas älter als ich.
als ich damals selbst kinder hatte, waren diese leider zu jung für alida..aber sie waren ebenfalls immer mit im stall dabei. alida musste leider mit 33 jahren erlöst werden.
meine kinder sind heutztage erwachsen, haben jedoch die liebe zu den pferden nie verloren..sie reiten selbst heute noch immer wieder (nach gelegenheit)
in so jungen jahren ein eigenes pferd bedeutet viel viel verantwortung und auch mal keine lust darauf zu haben gibt es nicht. das tier braucht einem.
eltern stehen ebenso in der pflicht.
ich glaube dass es wichtig ist, sich darüber gedanken zu machen.
kinder haben doch (ging mir genauso) auch irgendwann andere interessen...
dann müsst ihr euch alle in der familie einig sein, ob ihr euch um das tier auch evtl. gar ohne mithilfe eurer tochter weiter kümmern könnt.

 
ich glaube ihr fällt schon eine richtige entscheidung.
uiiii ja.. das mit dem 6 uhr zb im stall sein kenn ich auch noch..
aber heutzutage steh ich am sonntag morgen um 8 uhr mit hund auf der platte..
was solls. :D

 
Du hast recht Andrea, man muss es sich wirklich gut überlegen. Deshalb machen wir uns ja bereits jetzt Gedanken und informieren uns, wo noch eine super Lösung vorhanden ist. Ich bin mir eben auch im klaren, dass sie irgendwann einfach weniger Freizeit hat, um sich um das Pferd zu kümmern, deshalb meine Gedanken betreffend Longieren und Bodenarbeit lernen, damit ich einspringen kann. Mit ein Grund ist sicher auch, dass ich immer mehr Freude an den Pferden habe. Wir sind uns auch bewusst, dass wir zahlen müssen, lange, denn auch während der Ausbildung oder mit einem Anfangsgehalt danach, wäre es nicht zu tragen für unsere Tochter.

Ãœbrigens, mir persönlich gefallen die gleichen Pferde wie dir. Schmelze dahin, wenn ich einen Kaltblüter odere eben ein Tinker Horse sehe. Ist leider nicht der Geschmack meiner Tochter, da sie eher auf die Sportpferde abfährt. ;(

 
@Disthen, wenn du möchtest darfst du gerne mal mit mir in den Stall kommen, dann kann ich dir mal einige Sachen zeigen was Bodenarbeit betrifft und Longieren, die Araberlis sind da sehr gut ausgebildet und ich mache es schon ein paar Jahre!

 
Wow, das ist ja ein Angebot!!! Werde sicher im neuen Jahr mal drauf zurück kommen. Danke!

 
genial.
schau es dir an und du wirst sehen dass ein pferd auch "ohne reiten" viel spass macht.
bin ja mal gespannt, ob es dir gefällt.