Rössigkeit - an die Pferdeexperten

Disthen

Disthen

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26. Jan. 2009
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Hallo zusammen!

Unser Pony ist die reinste Schlaftablette, wenn sie rössig ist und ziemlich zickig. Wir wurden beim Kauf auch darauf hingewiesen, dass das die einzige Macke von ihr ist und sie jeweils während der Concour-Saison ein Mittel zur Unterdrückung der Rössigkeit bekam.

Bis anhin sind wir ohne ausgekommen. Jetzt ist sie aber gerade nach einer längeren "Winterpause" rössig und sie ist die ultimative Zicke. Heute wollte sie sich kaum den Sattel auflegen lassen. :rolleyes: Tja, die lieben Hormone. Ich habe aber mal diese Chemie angeschaut und die ist schon ziemlich deftig. Deshalb meine Frage in die Runde nach:

  • Erfahrungen
  • Mittelempfehlungen
  • alternativen Möglichkeiten
  • längerfristige Nebenwirkungen
Falls jemand auch noch einen guten Pferdeforum's-Tipp hat, wo ich die Frage ebenfalls posten könnte, bin ich auch dankbar.
Sicher werde ich auch beim Tierarzt (Pferdespezialist) anfragen. Ich informiere mich aber gleichzeitig immer gerne noch auf neutralem Terrain. ;) :)

Danke für eure Hilfe

Susanne

 
Hallo

Also Reitforum's wäre der www.reitkalender.ch sicher nicht schlecht oder das www.huebeli-stud.com

Selber habe ich auch eine Stute, und die zickt auch ziemlich rum, wenn sie rossig ist, wobei ich es so sein lasse, da es mich nicht gross stört gehört halt zu ihr :)

Grüssli

 
Danke für den Tipp Nüdeli. Wenn es nicht stören würde, würden wir es auch lassen. Nur sitzt ein 10 jähriges Kind drauf und da geht dann Sicherheit vor. Und da Madame teils alle 4 Wochen ihre ominösen Tage hat wird es doch ziemlich ätzend. Ausserdem wird Töchterchen wohl diesen Sommer ihre ersten Springprüfungen in Angriff nehmen und da geht es dann eh nicht.

 
Hui jaa dann ist es extrem mühsam!
Bei meiner wirkt sich die rossigkeit unter dem Sattel gegenteilig zu deiner aus! Habe immer eine rennmaschine unter mir, noch mehr wie sonst schon!

Ich finde dass sich bei Pony's die Rosse mehr bemerkbar macht vom Charakter wie bei den Pferden! Zumindest ist es bei uns im Stall so, denen mit den Pferden merkt man fast nichts an, und ich mit meinem Pony habe Zicken-Alarm!

Grüssli

 
Ich weiss schon warum ich einen Wallach habe :D

Ich finde www.koppel.de eines der besten Pferdeforen, da hat es viele gute Leute.

 
Kann man denn die Stute nicht kastrieren, wenn sie so extrem reagiert?


Bin ja kein Fan von Kastras, aber wie du selber geschrieben hast, sitzt ein 10 jähriges Kind drauf.
Dessen Sicherheit geht in diesem Fall vor.

 
Da Pferde-OP's generell eher heikel (Ablegen und Aufstehen bei Narkose), aufwendig (Hebekran notwendig etc.) und schweineteuer ist, verzichtet man bei Stuten auf Kastrationen, sondern greift zur Chemie. Das wäre sonst ein riesiger Eingriff. Bei Hengsten muss man ja nur die zwei guten Stücke entfernen, damit sie zum Wallach werden. Das ist weniger heikel und aufwendig.

 
"Meine" Zicke ist auch jeweils recht heftig drauf, wenn sie rosst.

Aber wir haben begonnen mit Bachblüten zu arbeiten, was super hilft. Es gibt sicher Tierheilpraktiker/Experten, die ev. auch mit Kräutern o.ä. arbeiten können, die helfen.

Chemie würde ich niemals anwenden!

 
@TA: Danke für deine Erfahrungen. Leider ist Harmony vom Typ her in diesem Gebiet schwierig zu therapieren, da wir da im Bereich des Hormonhaushalts sind. Sie würde mit ganz grosser Wahrscheinlichkeit ins Gegeteil verfallen und zur Granate muss ich sie ja auch nicht machen, wenn meine Tochter drauf sitzt. Deshalb sind die Möglichkeiten dort bei ihr mehr als begrenzt.

 
Die Vorbesitzer meiner Stute haben Sie mal von einem Osteopathen "entblockieren" lassen. Offensichtlich hatte sie vorher auch extreme Stimmungsschwankungen während der Rössigkeit. Nach dem Osteopathen war's für 2x ganz schlimm und seither merke ich kaum was. Sie ist halt einfach ein bisschen schmusiger, aber sonst merke ich im Verhalten nix. Ich fand die Idee noch gut. Kostet so um die Fr. 120.- und ist natürlich.
Nur so als Idee :)

 
Hi Hi,

also ich habe das Thema auch immer gehabt. Ich hab während der Rossigkeit fasst das doppelte Arbeiten müssen, aber dann gings bei uns eigentlich immer. (Auch wenn ein Rest zickigkeit bleibt:))

Ich habe schon viel gutes von Bachblüten etc. gehört. Als Forum kann ich noch www.pferdeforum.com anbieten, dort bin ich auch registriert. Wenn du magst kann ich auch gerne mal meinen Trainer fragen, der ist Bereiter und Ausbilder und ist ein wirklich kompetenter mann. Einfach kurz bescheid geben.

 
Hallo zusammen!

Danke nochmals für die Tipps. Habe jetzt noch diverse Anfragen gestartet. Mal schauen, was jetzt da zurück kommt. Offenbar wurden die Dopping-Regeln in diesem Bereich auch wieder geändert und somit müssen wir darauf auch noch achten. :lalala:

Hundeglück, danke für den Tipp mit dem Osteopathen. Wir haben einen der immer mal wieder im Stall ist, werde ihn sonst mal betreffend Zusammenhängen fragen.

Ve.beck danke für den Forentip und das Angebot mit dem Trainer. Von dieser Seite her sind wir eigentlich gut abgedeckt, da unser Pony in einem Profi-Sportstall mit eigener Zucht steht.

Bin jetzt auf die Antwort des Pferdespezialisten gespannt, was er uns empfiehlt. Ausserdem wird er eh demnächst vorbei kommen, da wir bei der Maus die Zähne machen möchten.

 
Der Osteo ist sicher auch eine super Idee! Unsere Züchterin lässt auch regelmässig eine Osteo kommen und die Resultate sind genial. U.a. die Schimmelstute, die sehr steif war in der Hinterhand läuft nun deutlich besser!

 
Wollte mal noch kurz berichten, wie sich die Sache entwickelt hat, falls es jemanden interessiert.

Ich hatte mich mit diesem Thema dann auch noch mit mehreren Fachleuten beraten und mir die verschiedenen Möglichkeiten erklären lassen. Wir haben uns dann entschieden, ihr mal ein Hormonpräparat zu geben und schauen, wie es so ist. War mit diesem gängigen Mittel allerdings aus mehreren Gründen (u.a. den finanziellen, wir konnten es nicht selber geben) nicht ganz glücklich. Habe dann bei TA Nr. 5 ein anderes Produkt gefunden, dass wir ihr nun geben. Ich bin froh, haben wir uns zu diesem Schritt durchgerungen und zwar für unseren Pony. Sie ist viel weniger gestresst, viel zufriedener, ruhiger und relaxter seit sie nicht mehr so ihren Hormonschüben ausgesetzt ist. Viele Leute fragen uns, was wir mit ihr gemacht haben, sie sei so anders. Sie ist auch körperlich besser beieinander, fitter. Zum Glück können wir extrem niedrig dosiert mit den Hormonen arbeiten.

Für mich hat es sich wieder einmal bestätigt, dass es manchmal besser für das Tier ist, der Natur ganz reinzupfuschen, als die Natur nur halbpatzig gewähren zu lassen (sprich ohne dass das Tier gedeckt wird). Geht auch so ein bisschen ins Thema Kastration rein.

 
Habe das Thema eben erst gesehen.

Auch ich habe eine Stute, welche in der Vergangenheit zur Dauerrosse neigte und teilweise unreitbar wurde.

In Deutschland Empfingen (hinter Donaueschingen) befindet sich eine Pferdeklinik, welche grosse Erfahrung auf dem Gebiet der Kastration bei Stuten hat. Ich habe diese Methode damals allerdings für mein Pferd auch abgelehnt. Vom Kostenfaktor enmal abgesehen, ist so ein Eingriff mit erheblichen Komplikationsgefahren verbunden und ich bin überhaupt kein Freund von Kastrationen, wenn sie denn nicht wirklich medizinisch notwendig sind.

Allerdings arbeiten die auch mit anderen Methoden. Zum Beispiel die Glaskugeln. Dabei werden vom Tierarzt Glaskugeln, ähnlich wie Murmeln der Stute in den Uterus eingeführt. Diese bewirken eine Art künstliche Trächtigkeit und verhindern so, dass die Stuten erneut Rossen.
Aber auch Pflanzliche Präperate können helfen. zum Beispiel Mönchskraut.

Bei meiner "Zicke" hörte das Problem übrigens völlig auf, nachdem ich sie in eine andere Stallhaltung brachte. Von zuvor Paddock in einen Offenstall mit sogar gemischter Herde. Seither nicht einmal wieder ein Problem in dieser Richtung gehabt.

Esther und die Hundebande

 
Hallo Esther!

Danke für deine Infos. Hatte DEN Spezialisten in Sachen Fortpflanzung bei Stuten in der Deutschschweiz auf Platz. Er hat früher auch mit diesen Glaskugeln gearbeitet, allerdings war er mit den Resultaten nicht zufrieden und hat mir davon abgeraten. Offenstallhaltung wäre für unsere Maus leider gar nichts, wegen ihrer Lunge und ein Stallwechsel käme vom Umfeld her sowieso nicht in Frage. Kastration wird ja mittlerweile endoskopisch gemacht und die OP ist nicht mehr so tricky wie früher. Gibt in meiner Gegend zwei Orte dafür, natürlich Zürich darunter. Kommt aber für mich nicht in Frage, da ich die Option offen halten möchte, sie allenfalls mal zu decken, wenn Töchterchen zu gross geworden ist.

 
@Disthen: bitte nicht, kein Fohlen von eurer Süssen - ich müsste es sofort klauen kommen :love:

Super, dass es nun so gut klappt mit den Hormonen - lieber so, als ständig dieses Auf und Ab!

 
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