richtig spielen mit Hunden

nati

Erfahrener Benutzer
25. Sep. 2005
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Hallo zusammen!

häufig wir in der Hundeerziehung das Spiel als Motivation und Bestätigung gewählt.

Wie spielt man nun aber richtig mit seinem Hund?

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo Nati

Ich habe unseren Hund Henry vor 9 Jahren nach der Methode von Ekard Lind erzogen - da geht es um Motivation und Belohnung durch Spielen :061 und es hat super funktioniert! Bis heute reagiert Henrsy weit besser auf die Aussicht zu Spielen als auf ein "Gudeli".

Ich kann dir folgendes Buch empfehlen:

Ekhard Lind:

Richtig spielen mit Hunden

ISBN: 3-440-09786-2

Ich kenne allerdings die alte Version des Buches, aber mich hat die Methode überzeugt. Ich habe sogar erlebt, dass ein Bekannter nach der Lind-Methode seinen Schäferhund zum Polizeihund ausgebildet hat - nie ein Anbrüllen, nie mit Zwang, alles über Motivation! :dog

Hier ist noch seine Homepage, aber sehr informativ finde ich sie nicht für dein Anliegen, es geht mehr um Seminare und so, aber du kannst ja mal reingucken:

http://ekard-lind.at/

Liebe Grüsse

Alexie :91

 
Hallo Tiana!

danke für Deinen Beitrag!

ich habe diese Buch auch, bisher war es mir aber immer zu anspruchsvoll :roll:

werde es aber wieder ein mal probieren :wink:

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo zusammen!

bin nun also mehr oder weniger fleissig am Buch lesen.

Meine bisherigen Erkentnisse:
- nur höher entwickelte Tiere Spielen (Mäuse nicht, aber Ratten schon)
- Freude am Spiel muss erlernt werden! Wenn der Welpe das nie erlernt hat, kann man dieses "Manko" nicht mehr aufholen.
- Spielen soll "lustvoll" und freudig sein, für Mensch und Hund

Gerne berichte ich weiter, was ich neues gelernt habe oder was ich sehr wichtig finde.
Ich suche ja eigentlich eine Antwort auf die Frage: wie spiele ich richtig?
also:
-wann die Beute dem Hund überlassen
-wie die "Beute" dem Hund abnehmen
-im Spiel auch loben
- andere Spiele als Beutespiele
etc

Hoffe dazu kommts noch im Buch :wink:

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo

Ich habe das Buch von Ekard Lind auch gelesen, war sogar mal in einem Seminar bei ihm. Das Spielen von ihm gefällt mir sehr gut, allerdings hat er mir persönlich zu wenig "Mehrinformationen" gehabt damals...

Also andersrum, es ist nicht abschliessend (oder war es zumindest damals nicht)... er erzählt viel über das Verhalten, über das richtig Spiel etc., aber hat keinen Weg, wie man z.B. zu Prüfungsreife (BH, VPG was auch immer) kommt oder wie man Ausbildungsprobleme behebt...

Aber dennoch hat mir sein Buch damals beim ersten Diensthund viele Inputs gegeben...

Das richtige Spielen will gelernt sein... Allerdings ist meine persönliche Meinung, dass ein Hund auch später unter Umständen noch spielen lernen kann. Ich kann aus Erfahrung reden, sowohl Noa, die ich erst mit 8 Jahren übernommen habe, wie auch andere Hunde, die ich erwachsen übernommen habe, haben das Spielen gelernt (wenn auch mit viiiiiel Aufwand).

So oder so ist aber das harmonische, richtige Spiel einfach genial, der Motivator für beide Seiten :wink:

Poncho März 2007 001.jpg

Poncho März 2007 004.jpg

 
Hallo Leute.

Als Foxi zu mir kam, kannte er das spielen nicht. Nun schon seit längerer Zeit spielt er sehr gerne mit seinen Plüschtieren die quitschen wenn er drauf beisst. Ein Hund kann also auch erst später spielen lernen.
Ob es nun als "richtiges spielen" angeschaut wird weiss ich nicht. Es macht Foxi auf jedenfall spass und das ist am wichtigsten.
Mit anderen Hunden spielt Foxi nicht oder sehr, sehr selten.

Gruss, Dani

 
Hoi Dani!

ich denke schon auch,dass ein Hund das spiel auch noch viel später lernen kann.
Aber ob man dann die gleichen "Vorteile" daraus ziehen kann, weis ich nicht.

Ich kenne jedenfalls eine Beaglehündin die in einem Versuchslabor gelebt hat. Sie spielte nicht, es sei denn die Besitzerin hat mit einer offenen "Le Parfait" Tube rumgefuchtelt :wink: . Und auch dann hat sie nur etwas die Tube "verfolgt".

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo

Ja, ich denke das auch so... "spielen" lernen kann ein Hund auch später noch, denn das Spiel basiert auf dem Beuteverhalten und dieses hat so gut wie jeder Hund, allerdings nicht in der selben Intensität veranlagt...

Aber ob das Spiel als Mittel zum Zweck (als positive Bestätigung zum Beispiel..) einsetzbar ist, respektive, ob sich so ein gutes Spiel daraus ergibt zwischen Hundeführer und Hund, da mag es sehr wohl grosse Unterschiede geben, ob ein Hund das von klein an gelernt hat oder eben nicht...

Zudem denke ich auch, dass alleine schon die Definition "richtig spielen" eine grosse Diskussion geben könnte.... was ist richtig spielen, damit hat ja Dein Thread begonnen :D

Wenn ein Hund nun freudig dem Ball nachwetzt und diesen seinem Besitzer vor die Füsse wirft und freudig auf den nächsten Wurf wartet, dann ist das für einige bereits "richtig spielen" :wink: ... für andere eben nicht :wink:

 
Hallo

Genau, wie Karin schreibt.... was ist richtig spielen...

Wenn ein Hund nun freudig dem Ball nachwetzt und diesen seinem Besitzer vor die Füsse wirft und freudig auf den nächsten Wurf wartet, dann ist das für einige bereits "richtig spielen" ... für andere eben nicht
für andere eben nicht....

für mich wäre dies eben nicht unbedingt richtig spielen, es sei denn ich könnte beobachten, wie der Besitzer nun das mit dem nächsten Wurf macht :lol:

Nati, seit du diesen Thread eröffnet hast, überlege ich, was ich dazu schreiben könnte :wink:

Ich schreibe jetzt einfach mal was...

Ich konnte wahrscheindlich nur 1 x ein Team beobachten beim "richtig" spielen, ich auf jeden Fall finde, so sei es richtig :lol:

ein Frauchen belohnte ihren Hund seit Welpenalter übers Spiel,

das war so toll, den Beiden zuzuschauen

Frauchen hatte einen Kong, das war das Allergrösste für ihren Hund

Nach "getaner Arbeit" kam immer dieser Kong zum "Zuge", der flog in irgend eine Richtung, der Hund durfte (glaub)nur auf Geheiss von Frauchen den Kong suchen, kam dann der Hund zurück, nahm Frauchen nicht einfach den Kong und warf ihn wieder, Frauchen ignorierte manchmal den Hund, der da stand und den Kong abgeben wollte, so wetzte dann der Hund mit dem Kong im Fang noch ein paar Runden, bis dann irgendwann Frauchen meinte, sie wolle jetzt den Kong.

Dann machte sie auch noch folgendes Spielchen, sie verdeckte mit ihrer Hand die Augen ihres Hundes, und warf den Kong irgendwohin, dann durfte der Hund den Kong suchen, es war wirklich spannend, diese Beiden beim Spielen zu beobachten, sowas zähle ich z.B. zu richtig spielen

ich kenne ein anderes Team, ist auch toll den Beiden zuzuschauen, dieses Frauchen geht einem Bächlein entlang mit ihrem Hund, es hat auch ab un zu ein kleines Tunnel, der Hund legt an ganz bestimmten Orten den Ball hin, Frauchen wirft ihn dann ins Bächlein, der Hund wartet am andern Ende des Tunnels auf den Ball und bringt ihn wieder seinem Frauchen, die den Ball jedesmal sofort wieder ins Bächlein wirft, weil ja der Hund so Freude daran hat.... :lol:

Ist sicher in den Augen dieses Frauchen auch "richtig spielen", und genau hier passt der Satz von Karin hin = "für andere eben nicht.... " finde ich