Rohaschegehalt in hochwertigem Hundefutter

Julehund

Benutzer
03. Aug. 2010
94
0
0
Bin ich erst jetzt so richtig drüber gestolpert: Alle hier oft genannten hochwertigen Trockenfutter mit hohem Fleischanteil haben einen hohen bis sehr hohen Rohasche-Gehalt, beim schnellen Durchklicken bin ich auf Werte zwischen 6% und über 8% gestossen - bei allen, auch bei dem von mir favorisierten Markus Mühle. Und überall im Internet in den verschiedensten Foren lese ich, dass der Rohaschegehalt 5% nicht übersteigen sollte, weil es sonst zu Nierenschäden kommen kann.

Das verwirrt mich jetzt total, denn solche Nierenschäden treten ja wahrscheinlich erst nach Jahren auf. Man kann also bei dem Punkt nicht wie bei vielen anderen Diskussionspunkten sagen "Probier halt, ob es deinem Hund bekommt." Was sagt ihr dazu? Bin ich da falsch informiert? Sorry, wenn es die Diskussion schon gab, die Suchfunktion hat aber nichts zu Tage gefördert.

 
kann dir leider nicht weiterhelfen...
würde mich aber indemfall auch noch interessieren... ?(

 
Genau da bin ich auch drüber gestolpert. War aber glaube ich dann die Textstelle, die verdächtig gleich tönte wie die Werbung von Marengo, die ja mehr Weizen als sonst was im Futter haben. Alle Hunde, denen ich das bisher gab, bekamen ekligen Durchfall und frassen es nur widerwillig. Den Kleinen habe ich jetzt noch nicht damit konfroniert...
 
Alle kaltgepresstem Futter haben einen höheren Rohaschegehalt, dies hängt mit dem Herstellverfahren zusammen.

 
@ Julehund,
>>>>War aber glaube ich dann die
Textstelle, die verdächtig gleich tönte wie die Werbung von Marengo, die
ja mehr Weizen als sonst was im Futter haben<<<<
darf man fragen woher diese Weisheit stammt?

@Kiss oder von den zu grossen Mengen Mineralstoffzumischungen, vermahlten Knochen usw.

LG Hundeli

 
Ja klar, aber wieviele schwören (inkl ich selbst) auf Schindeles Mineralien. Für mich, (ich nehme die öfters selber) ist das eine Energiebombe und ich könnte nach einer 4-Wöchigen Kur jedesmal fast Bäume ausreissen.

Zusammensetzung von den Schindeles Mineralien:

Rohprotein ….. 12,3 %

Rohfett ........... 6,0 %

Rohfaser ......... 3,7 %

Rohasche ...... 12,1 %

Calcium .......... 1,3 %

Natrium .......... 0,5 %

Magnesium …... 0,4 %

Phosphor ........ 0,4 %

Ich erkläre zur Fütterung auch immer wieder: Der Hund frisst keine Prozente sondern Gramm. Also hängst es sehr stark ab von der Menge des jeweiligen Futters, die ich verfüttern muss, damit mein Hund satt ist.

 
[QUOTE='Hundeli]ja mehr Weizen als sonst was im Futter haben<<<<

darf man fragen woher diese Weisheit stammt?
[/QUOTE]Sorry, habe heute gesehen,dass das nicht mehr stimmt! Ich hatte vor ca. 3 Jahren mal Marengo an meine grossen Hunde verfüttert. Die zeigten damals die beschriebenen Symptome und damals stand Vollkornweizen an erster Stelle. Heute sind es Rindergrieben und der Weizen wurde gegen Dinkel ausgetauscht. Und das ist interessant. Denn das Wort Grieben löst in diesem Forum ja auch oft Naserümpfen aus, während ich schon einmal von einer Futtermittelfirma (ja, falls das jetzt auffällt, ich frag gerne bei den Leuten direkt, bevor ich etwas behaupte) die Antwort bekommen habe, man setze Grieben also sozusagen ausgelassenes Fleisch ein, um hochwertige Proteine im Futter zu haben ohne den Rohasche-Gehalt in die Höhe zu treiben. Offenbar verfolgt Marengo die gleiche Strategie. Ich finde die Website der Firma sehr informativ und offen und überlege sehr ernsthaft, ob ich nicht noch eimal einen Versuch mit Marengo starten soll und zwar evtl, im Wechsel Trockenfutter Premium (wegen mehr Protein und Fett für meinen unermüdlichen und immer noch ziemlich dünnen Wirbelwind) und die Getreidemischung Country mit gutem Nassfutter oder auch mal Fleisch. Dann könnte ich an den Tagen aufwändiger "kochen", an denen ich Melvin selber betreue und wenn er zur Hundesitterin geht oder mein Mann ihn füttert, der sich weigert auch nur in die Nähe von Nassfutter zu kommen, könnte er das Trockenfutter fressen.

Hört sich doch in der Therorie gut an, oder? Fragt sich nur, ob Melvin, der Nassfutter liebt, die Trockenfutter-Phasen nicht eisern aussitzt, bis es wieder das feuchte gibt. Und fragt sich, wo in aller Welt ich all die Dosen und Säcke lagern soll..

 
Hi

Danke und wieso soll die Fütterung nicht gut gehen? Die Philosophie ist abgeleitet von Frischfütterung, die Produkte dienen jenen, die aus x-welchen Gründen nicht frische Waren füttern wollen oder können. Auch im Urlaub oder bei anderer 'Küchendispens'. Immerhin eine Alternative.
Gibt ja auch ne CH-HP :thumbsup:

LG Hundeli

 
Hallo Julehund

Erstmal sorry, ich war bis eben ausser Heim und Hof mit PC :thumbsup:

Ja, das kann man. Hauptsache zwischen Trockenfutter mit Fleisch und Futter mit nassem Fleisch liegen min. 6 Stunden 'Fresspause'. Jedenfalls sagte man mir das............

Tja, wenn man sich die Waren schicken lässt fallen leider Versandkosten an. Ansonsten wär es bestimmt im Verkaufspreis eingerechnet. Ich hol mir die Sachen meistens selber, spare also die Kosten. Paletten? :D Hast einen LKW??? :escape:

LG Hundeli

 
[QUOTE='Hundeli]Tja, wenn man sich die Waren schicken lässt fallen leider Versandkosten an.
[/QUOTE]What else is new? Ich mag einfach nicht alle 2 Wochen kleine GEbinde zum deutlich höheren Preis einkaufen und dann naturgemäss auch noch im Verhältnis mehr Porto. Mal was anderes, obwohl es jetzt ein bisschen off topic ist, weiss nicht wie streng die Gepflogenheiten hier sind. Es geht mir ja neben der Verringerung des Rohasche-Anteil auch darum, meinen Hund ein wenig bei Laune zu halten mit hin und wieder was anderem als trockenen Brocken. Meine alte Hündin hielt ich damals bei Laune mit Vollkornreis und gutem Dosenfutter (Bozita) oder Vollkornnudeln mit auch einem rein fleischhaltigen Dosenfutter von Anifit. Diese Dosen waren aber riesig und ich habe keine Erinnerung mehr an das Mischungsverhältnis. Hätte mir jemand von den Barfern, Teilbarfern, Frischkochern oder ähnlichen Experten einen Tipp mit welchen Mengen ich bei einm quicklebendigen, dünnen 8 kg schweren Hund anfangen kann? Ich dachte an ca. 150 g Dosenfutter (nur Fleisch ohne Getreide oder Gemüse) mit ca. 80 bis 100 Nudeln (ungekocht gewogen) oder der gleichen Menge Reis. Liege ich damit komplett daneben - vielzu wenig oder so viel, dass er fett wird? Die Mischverhältnisse, die Marengo mit seinem Dosenfutter und Marengo Country angibt, scheinen mir sehr mickrig. Da verhungert mir ja mein Zwerg, selbst wenn ich die Empfehlungen für den 10 kg-Hund als Grundlage nehme.

Danke für euer Tipps und Erfahrungen - habe auch schon mal ein bisschen bei den Barfer-Rezepten reingeschaut, aber dort erfährt man weder was über die Grösse der Hunde oder es sind immer gleich 3 bis 5 und die Zutaten-mengen sind auch nicht angegeben.

 
Hi

Mengenverhälnisse, Tagesportionen und ähnliches sollte immer anhand der Verwertung, der Aktivitäten, des Alters, des Geschlechts (kastriert oder nicht?) und Gesundheit angepasst werden.

Mitunter wird empfohlen bei Trockenfutter ca. 1 bis 1,5% vom Körpergewicht des Hundes als Tagesration zu füttern. Bei Nassfutter ca. 2 bis 2,5%. Wie erwähnt muss dies individuell angepasst werden.

Von Herstellern empfohlene Tagesmengen sind durchschnittliche Angaben. Kein Hund verwertet gleich wie der Andere, also brauchts halt ein bisschen Eigeninitiative und Beobachtung.
Zumal die Belohnerli-Menge, Verwöhnerli-Zwischensnacks usw. auch zur Futtermenge gehören würden......

LG Hundeli

 
Vielen Dank, ja ist schon klar, dass ich es anpassen muss, aber ich muss ja mal mit irgendwas anfangen, bevor ich anpassen kann. Bei meinem dünnen Wirbelwind nehme ich immer die empfohlene Höchstmenge. Mein Problem stammt daher, dass ich ja etwas beim abwiegen trockenes (Nudeln oder Reis) mit etwas vermischen möchte, das schon nass ist (Dosenfleisch). Heute soll es das geben: 50 g Dinkelhörnli (ungekocht gewogen) plus 150 g Rinti-Fleisch auf zwei Mahlzeiten verteilt. Habe noch ein halbes Rüebli in Scheiben mitgekocht. Die eine Hälfte dieser Futterration hat er wie nix verputzt und den Napf drei Mal nachgeleckt. Ich habe versucht, mich an die verschiedenen Empfehlungen von Flockenfutter-herstellern zu orientieren, allerdings kommt mir das immer sehr wenig vor. Na ja, ich öffne vielleicht lieber einen neuen Thread...

 
Nicht falsch verstehen- aber kann es sein, das du etwas zu analytisch und zu verbissen an dieses Thema rangehst? ?(

Ich habe noch nie Futter abgewogen...

Meine bekommen ca. 500g Fleisch/Innereien etc. am Tag + Gemüsepampe oder Flocken, dazu noch ne Handvoll Leckerli und manchmal noch etwas zum Kauen (Knochen oder Knorpel).

Nacho wiegt ca. 20 Kg & Gareth 16 Kg- beide erhalten aber die selbe Menge an Futter, da Gareth es einfach schlechter verwerten kann und eigentlich etwas zunehmen sollte.

 
Ich füttere matti auch handegelenk mal pii.
ich guck in den napf und wenn es.mir genug erscheint, bekommt er das. ich füttere nass und bedenke dabei immer ein wenig, wieviel bewegung er hatte, wieviele knabbersachen und vor allem in welcher grössenordnung usw.
ich finde dein abwägen nicht schlecht, ich hab das am anfang imker gemacht und wenn mama mal füttert, sollte sie das auch.
aber wenn du dann allmählich sicherer bist, kannst du die waage getrost zur seite stellen.