ruhe in frieden kleines reh

baliginaroxy

Erfahrener Benutzer
02. Jan. 2009
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heute morgen wurde ein reh ermordet auf dem feld
der bauer hat gestern abend die weissen säcke auf die stangen gemacht, um die rehe zu verscheuchen wenn er dann das gras mäht...
aber er hatte dieses mal ein total falsches timing...

sie haben ein reh überfahren mit der grossen mähmaschine... ;( ;( ;( :curse: :curse: :curse:
es tut mir so leid für dieses reh und für seine hinterbliebenen.
einfach leid!!!!!!!!! :thumbdown:

 
Oje Marija, sowas zieht einem immer runter, gell... ;( Furchtbar, sowas. Die armen Rehe, die immer wieder dran glauben müssen... ;(

 
es kann leider vorkommen, das trotz verblenden die Rehmutter das Kitz nicht aus dem Gras nimmt und wenn die dann mit der Maschine mähen, duckt sich das Kitz anstatt das es verspringt...

ist leider so und immer traurig.... ;(

 
ich habe mal von zwei HH gelesen. ich weiss nicht mehr, welche rasse hunde sie hatten. aber sie wurden von den bauern gerufen vor dem mähen und gingen mit den hunden an der schlepp die felder ab. die hunde zeigten die kitze an die noch dort waren. sie wurden mit hilfe von stroh in sicherheit gebracht, so dass die rehmütter sie später abholen konnten und auch taten. weiss aber nicht mehr wo das war.

 
Schlimm :-( Aber es kann leider passieren. Wir gehen auch durch die Reihen vorher (mit Crispy), hängen Tücher auf, machen Lärm und der Wildhüter geht oft auch vorher nochmal durch. Aber eben...Manchmal passiert es halt doch.

@Sighthound: Ja das machen wir auch so. Crispy an der Schlepp und sie zeigt sie an (ohne nah ranzugehen). Mit Breeze werden wir dies das Jahr das erstemal auch versuchen.

 
würde ev. mit jendayi auch klappen, allerdings zeigt sie durch bellen an, was sicher stress fürs kitz wäre... die andern beiden eignen sich nicht, die würden einfach hinlatschen und schlabber, schlabber... aber ich find die idee wirklich klasse, denn hunde finden die tiere garantiert und es ist einfach furchbar, wenn ein mäher den tieren extremitäten abhackt und sie ev. noch eine weile leben (natürlich auch wenn sie sofort getötet werden).

 
die tücher wurden aber leider erst ein paar stündchen vor dem mähen aufgehängt...
man hätte sich das auch sparen können...
und um die wiese abzulaufen sind unsere bauern hier in der nachbarschaft zu profitgeil..
einer davon jedenfalls garantiert...

es macht mich einfach traurig, wenn man sich nicht ein wenig zeit nehmen kann
für so was... ich würde mich sogar zur verfügung stellen, aber man muss halt fragen...

 
Unfälle passieren hald. Würde das jetzt nicht gleich als Mord bezeichnen denn mit Absich passiert sowas nie Bei uns gibts weder Tücher, noch Hunde die durchlaufen, sondern es wird einfach gemäht

 
bei uns wird auch einfach drauf los gemäht .... ;(
aber wehe es setzt ein Hund ein Fuss in eine zu hohe Wiese ... :curse:

 
Dabei wäre es so einfach:

Quelle: Homepage Schweizer Tierschutz STS:

Laut Jagdstatistik kommen jedes Jahr rund 2’000 Rehkitze in den Monaten Mai und Juni durch Mähmaschinen ums Leben. Die Dunkelziffer dürfte noch erheblich höher liegen. Mit Infrarot-Suchgeräten können Rehkitze im hohen Gras aufgespürt und vor dem Tod unter den Mähmaschinen bewahrt werden. Der Schweizer Tierschutz STS hat gemeinsam mit IP-Suisse-Bauern und Jägern neun solcher Geräte schweizweit erprobt und zieht eine positive Bilanz.

Mäharbeiten bedrohen in erster Linie Rehkitze, die den Tag alleine auf einem Lager im hohen Gras verbringen, während das Muttertier mit der Nahrungssuche beschäftigt ist. Erst gegen Abend kehrt die Mutter zu ihrem Nachwuchs zurück, um ihn zu säugen und zu säubern. Die perfekte Tarnung und der fehlende Eigengeruch der Jungtiere sowie das instinktive Drückverhalten erschweren das Auffinden im hohen Gras erheblich. Was beim Verstecken vor dem Fuchs Sinn macht, hilft jedoch nicht gegen den Mähdrescher! Neben Rehkitzen werden auch junge Hasen, Gelege von bodenbrütenden Vögeln sowie Abertausende Honigbienen Opfer der Mähmaschinen. Wie kann dies verhindert werden?

Aufspüren durch Körperwärme
Jedes warmblütige Lebewesen strahlt langwellige Wärmeenergie aus, die von einem Infrarot-Detektor festgestellt werden kann. Diesen Umstand machen sich sogenannte Infrarot-Rehkitzretter zunutze. Das Gerät wird mit Vorteil am frühen Morgen eingesetzt, wenn sich die Körperwärme der Rehkitze noch deutlich vom kalten Erdboden abhebt. Es lässt sich teleskopartig zu einer 5.5 Meter langen Aluminiumstange ausziehen, an der 10 Sensoren befestigt sind. Der Anwender/die Anwenderin hält die Stange mit den bequemen Trageriemen auf Bauch- bis Brusthöhe und schreitet das Feld ab. Entdeckt ein Sensor eine Wärmequelle, ertönt ein akustisches Warnsignal, und auf dem Display wird der entsprechende Sensor angezeigt.

Aufgefundene Rehkitze sollte man nicht von blosser Hand berühren, sondern mit Handschuhen oder Stroh in eine Kiste befördern und am Feldrand im Schatten abstellen. Die Fundstelle wird markiert und beim Mähen umfahren, so dass eine kleine Grasinsel zurückbleibt. Nach Abschluss des Mähvorgangs wird das Kitz an der Fundstelle wieder aus der Kiste entlassen und in der Grasinsel abgelegt, wo es die Mutter, die tagsüber meist in Sichtweite geblieben ist, wieder findet.

Der Schweizer Tierschutz STS hat gemeinsam mit IP-Bauern und Jägern in den letzten drei Jahren neun Infrarot-Rehkitzretter in der ganzen Schweiz getestet und dabei etliche Rehkitze aufgestöbert. Die meisten Bauern fanden die Geräte effizient und einfach in der Handhabung. Rehkitzretter sind im Fachhandel für rund 2’500 Franken erhältlich.

Rücksicht nehmen auf Bienen
Untersuchungen der Forschungsanstalten Agroscope Tänikon und Liebefeld haben ergeben, dass beim Mähen pro Hektare bis zu 24’000 Bienen getötet werden. In Relation zu einer Staatengrösse von rund 30’000 Tieren ist diese Zahl sehr hoch. Bienenverluste können vermieden werden, indem ausserhalb ihrer Flugzeit gemäht wird – also abends, nachts oder am frühen Morgen. Generell gilt: Zählt man mehr als eine Biene pro Quadratmeter, sollte ein Feld nicht gemäht werden. Da die Bienenverluste bei Anwendung eines Mähaufbereiters zirka siebenmal höher ausfallen als ohne, sollte auf den Einsatz solcher Maschinen tagsüber in blühenden Feldern verzichtet werden. Dasselbe gilt beim Mulchen mit Schlegelmähwerken.

 
Hm also bei uns muss man nur beim Wildhüter anrufen (gerne 2 Tage früher) und sagen das man Wiese/Acker xy an dem Tag mähen will. Dann kommt er vorbei und hängt auch noch so alte CD's auf und dann geht er mit seinen Helfern durchs Feld zB. Also es kostet wirklich nur einen Anruf...Wir machen das meistens selber bzw dann nochmal kurz vorm Mähen mit den Hunden. Aber aus Geldgier muss das bei uns niemand sein lassen. Zahlt denke ich die Gemeinde :)

 
Armes Reh ;(

Joa, ein Anruf beim Wildhüter wäre es Wert gewesen - ist schon daneben, dass der Bauer diese Möglichkeit nicht genützt hat!

Bei uns in der Gegend hats auch einen Bauer, der tote Krähen als Abschreckung an seine Felder gehängt hat. Seit die Gemeinde Bescheid weiss, ist Schicht im Schacht was das betrifft....

 
[QUOTE='Jade]Unfälle passieren hald. Würde das jetzt nicht gleich als Mord bezeichnen denn mit Absich passiert sowas nie Bei uns gibts weder Tücher, noch Hunde die durchlaufen, sondern es wird einfach gemäht
[/QUOTE]war ja auch nicht wörtlich gemeint sondern eher metaphorisch...
finde es einfach immer wieder interessant wie viel geschrei eine hundepfote im gras bewirkt, aber

wenn ein reh zerstückelt wird beim mähen ist das nicht soo schlimm...

da sehe ich nun die jagd durch einen hund als eher natürlich, und bitte bitte nicht wieder alles

auf die goldwaage legen. ich befürworte absolut nicht, dass hunde jagen dürfen...