Schleppleine

anastasia

Neuer Benutzer
20. Jan. 2010
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Hoi Zäme

Also meine Asta ist definitiv eine Jägerin - Mäuse (ich nehme es zumindest an, gesehen hab ich noch nie eine) und Krähen haben es ihr derzeit so angetan, dass wenn ich sie von der Leine lasse, ich meinen Hund frühestens wieder sehe, wenn ich mich gut, lange und ausdauernd verstecke. Dann fällt ihr irgendwann mal ein, sie könnte mich suchen. Solange sie mich sieht - null Bock auf zurückkommen. Nicht wegen Spielzeugs, nicht wegen Leckerli, nicht wegen davonlaufen ...

Und nun kommt auch der Frühling langsam wo ich ihr das Acker-umgraben definitiv abgewöhnen muss. Ausserdem meinten sie in der Hundeschule der Hund sollte immer im Umkreis von 10 - max. 15 Meter um mich herum sein. Dass ich nicht lache, die Kleine macht 2 Sätze und hat schon 20 - 30 Meter hinter sich gelassen!!

Ich habe mich in der Hundeschule schlau gemacht und arbeite jetzt mit der Schleppleine - 12 Meter lang. Es ist nun so, dass der Hundetrainer sagte, ich soll auf die Leine stehen wenn sie die 12 Meter überschreiten will, resp. wenn die Leine dann gespannt ist. Super, so schnell wie Asta rennt wenn sie Gas gibt kann ich gar nicht auf die Leine stehen!! Ausserdem bricht es mir fast das Herz wenn es sie wieder überstellt weil sie voll in die Leine gerannt ist. Ich hab's jetzt einfach immer so gemacht, dass wenn die Schleppi spannt, ich so lange stehen bleibe bis Asta mich anguckt, dann rufe ich sie zu mir, sie bekommt Lob und Läckerli und dann geht es wieder weiter. Bis zum nächsten Mal ... manchmal rafft die Kleine die Distanz recht gut, dann wieder rennt sie immer an den Anschlag. Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, dass sie die Reichweite der Schleppleine langsam recht gut im Griff hat und Asta achtet in der Regel mehr auf mich und bleibt immer öfter einfach so stehen um ein bisschen zu warten. Ausserdem gehorcht sie recht gut an der Schleppleine, sie geht nicht auf die Acker und wenn ich dann "use" rufe, geht sie auch sofort raus. Ich weiss aber, dass wenn ich sie losliesse, alles wieder dahin wäre. Nun meine grundsätzliche Frage: gewöhnt sich ein Hund mit den Wochen/Monaten einfach so an die Schleppleine, dass er dann irgendwann auch ohne diese nicht mehr weiter wegrennt und gewöhnt sie sich so das Acker umgraben ab? D.h. sollte ich sie irgendwann mal wieder frei laufen lassen, geht sie dann aus lauter Gewohnheit nicht mehr vom Weg weg?

Wenn wir anderen Hunden begegnen kann ich Asta sehr gut von der Leine lassen. Sie spielt dann wirklich und wenn sie nicht mehr mag, kommt sie freiwillig zu mir zurück und ich kann sie wieder an die Leine nehmen.

Was für Erfahrungen habt Ihr mit der Schleppleine gemacht?

Danke und en liäbe Gruess
Irene

 
Das mit den paar Meter wie es dir in der Huschu gesagt wurde ist schon richtig! Sie muss lernen auf dich zu achten und in deiner Nähe zu bleiben. Vorallem im Moment!

Sie wird es mit der Zeit lernen und du kannst sie auch wieder langsam von der Schlappe lassen. Aber erst wenn es zu 100% sitzt an der Leine. Es braucht viel Zeit und Geduld! Ich hatte Luna fast ganze 3 Monate nur an der Schleppleine und da war sie schon jährig und kein Welpe mehr.

 
Ich hab früher auch mit der Schleppi trainiert.

Aber ganz ehrlich..... Meine Hunde sind ja nicht dumm... An der Schleppleine ist alles perfekt! Und ohne.... Naja..

 
Ich habe meine Kleine im Moment auch (fast) immer an der Schleppleine. Etwa aus den selben Gründen wie du.
Sie läuft zu weit weg und gehorcht nur wenn sie will.
Sie geht in Acker und frisst Zuckerrüben. Da merkt sie auch lange nicht dass ich mich versteckt habe. Ist schon frustrierend.
Aber genau jetzt ist es höchste Eisenbahn, um mit der Schleppi zu üben. Wenn Leute wieder draussen picknicken, rennt Beli dazu, bettelt, stellt sich taub und ich muss sie holen gehen. Sehr peinlich...
Habe schon oft gehört, dass es was bringt mit der Schleppleine. Wäre super!

 
Das mit dem Tip nach 10 Meter auf die Leine stehen find ich absolut daneben und das von einer Huschu ?(
Es können verletzungen durch dies verhalten entstehen, vor allem wenn der Hund voll in die Leien rennt die nicht unerheblich sein können...

Also ich hab es so gelernt:
Schleppe nie nur am Ende halten sondern immer so das etwa 4 Meter am Boden schleifen und du weitere Länge durch die Hand gleiten lassen kannst. Mach einen Knopf nach etwa 10 Metern Länge wenn deine schleppe 12 Meter hat. Du lässt die Schleppe durch die Finger gleiten bis zum Knopf, da gibst du das Signal z.B. bei mir "Ende". Der Hund hält natürlich am Anfang nicht
du lässt aber die Hand über den Knopf gleiten und hältst bei den 12 Metern einfach fest und bleibst stehen. Wenn dein Hund etwas den Kopf in deine Richtung dreht Click oder Lob und Gutzeli.
Der Hund muss nicht unbedingt zu dir kommen, wenn er später auf dein Signalanhält kannst du Clicken oder Loben und weiterlaufen und ihm dann das guddeli geben. Wenn er auf dich zukommt, auch gut aber die Uebung ist ja nicht herkommen, sondern anhalten.
Ich würde dir empfehlen zu üben wenn der Hund schnuppert und nciht allzu aufgedreht ist.
Sobald der Hund anhält auch freiwillig ohne dein Signal innert der 12 Meter immer Loben dafür, dann geht das ganz schnell mit der Radiuskontrolle.
Ich kann dir die DVD und das buch von Pia Gröning für diese Sachen sehr empfehlen.

Grüessli
Iris

 
Original von Ringo

Ich hab früher auch mit der Schleppi trainiert.

Aber ganz ehrlich..... Meine Hunde sind ja nicht dumm... An der Schleppleine ist alles perfekt! Und ohne.... Naja..
Ja, das hat was :D

Trotzdem finde ich die Schleppe immer noch gut, fast die einzige Möglichkeit selbstbelohnendes Verhalten zu korrigieren...

 
@anastasia: Ich hab bei Aik das Schleppleinentraining hintermir und mit Funcky bin ich noch dran.

Ich möchte ein paar Punkte aus Deiner Beschreibung herauspicken:

Ich habe mich in der Hundeschule schlau gemacht und arbeite jetzt mit der Schleppleine - 12 Meter lang.
Wieso wurde Dir eine 12 meter Schlepp empfohlen? Finde das zuviel Radius, damit Du rechtzeitig agieren kannst.

der Hundetrainer sagte, ich soll auf die Leine stehen wenn sie die 12 Meter überschreiten will
Behalte das Ende (die Schlaufe) in der Hand. Sobald Du merkst, dass es zum Ende kommt baust du kurz vorher ein Signal (für den Hund) ein. Ich nutze "ändi" und bleibe einfach stehen. Sobald der Hund aufhört zug auf die Leine zu geben oder gar den Blick zu mir wendet gibts ein "suuuper" und wir gehen weiter. Das Signal muss wenige Sekunden bevor es den Stopp von der Schlepp gibt passieren. Sie soll ja das bei Dir bleiben nicht mit der Leine in Verbindung bringen. Wenn Du die mal nicht ranmachst dann -> bye bye ;) .

gewöhnt sich ein Hund mit den Wochen/Monaten einfach so an die Schleppleine, dass er dann irgendwann auch ohne diese nicht mehr weiter wegrennt
Das kommt auf Dein Training und auf die Charaktereigenschaft Deines Hundes an. Mit Aik hab ich ein halbes Jahr an der Schlepp intensiv trainiert. Bei Funcky schätze ich mal wirds vielleicht doch etwa ein Jahr gehen.
Bitte achte unbedingt auf die Signale die Dir Dein Hund gibt. Bsp: Für Aik und Funcky ist es unmöglich wenn sie was "fixieren" abzuwenden und zu mir zu kommen. Aik bleibt still stehen und Funcky sitzt ab. Erzwinge kein Abrufen wenn es für Deine süsse ein Ding der unmöglichkeit ist. Ein "steh" oder "warte" machts auch, Du kannst sie ja dann abholen und anleinen.

:D

 
Also wenn der Hund ein Gstältli an hat und einfach zügig geht, dann stand ich bei Luna drauf. Sie hat es ca 3 mal gemacht und dann ist sie niemehr voll reingelaufen. Die meirken sich das sehr schnell. Wenn sie schon voll rennt, dann ist es nicht so ideal.

Sonst finde ich die Ansätze schon richtig von der Hundeschule.

 
Chery lief mit 6 Jahren noch fast 1 Jahr an der Schleppi :D sie ist zwar klein, aber war passionierte Jägerin oder haute auch einfach mal gerne ab....... 8o

Ich würde jedoch auch nicht auf die Schleppi stehen, sondern es so machen wie es Idesiree beschreibt. Dann "überstellt" es deinen Hund auch nicht. Kann mich nur anschliessen, das Verletzungsrisiko ist recht hoch, wenn man den Hund so "schleudern" lässt!

 
ÃœBRIGENS: Die Schlepp nur immer in Verbindung mit einem Gstältli verwenden. Nicht an das Halsband!

 
Original von Aik_Funcky

ÃœBRIGENS: Die Schlepp nur immer in Verbindung mit einem Gstältli verwenden. Nicht an das Halsband!
Ja das ist wichtig! Habe es oben nicht so konkret gesagt.

Und klar eben wenn sie voll rennt, so dass es sie überstellen würde wenn man drauf steht, war es sicher auch nicht gemeint. Sondern wenn sie einfach normal geht. Dann gibt es einfach einen Ruck.

 
Original von Idesiree

Das mit dem Tip nach 10 Meter auf die Leine stehen find ich absolut daneben und das von einer Huschu ?(

Es können verletzungen durch dies verhalten entstehen, vor allem wenn der Hund voll in die Leien rennt die nicht unerheblich sein können...

Also ich hab es so gelernt:

Schleppe nie nur am Ende halten sondern immer so das etwa 4 Meter am Boden schleifen und du weitere Länge durch die Hand gleiten lassen kannst. Mach einen Knopf nach etwa 10 Metern Länge wenn deine schleppe 12 Meter hat. Du lässt die Schleppe durch die Finger gleiten bis zum Knopf, da gibst du das Signal z.B. bei mir "Ende". Der Hund hält natürlich am Anfang nicht

du lässt aber die Hand über den Knopf gleiten und hältst bei den 12 Metern einfach fest und bleibst stehen. Wenn dein Hund etwas den Kopf in deine Richtung dreht Click oder Lob und Gutzeli.

Der Hund muss nicht unbedingt zu dir kommen, wenn er später auf dein Signalanhält kannst du Clicken oder Loben und weiterlaufen und ihm dann das guddeli geben. Wenn er auf dich zukommt, auch gut aber die Uebung ist ja nicht herkommen, sondern anhalten.

Ich würde dir empfehlen zu üben wenn der Hund schnuppert und nciht allzu aufgedreht ist.

Sobald der Hund anhält auch freiwillig ohne dein Signal innert der 12 Meter immer Loben dafür, dann geht das ganz schnell mit der Radiuskontrolle.

Ich kann dir die DVD und das buch von Pia Gröning für diese Sachen sehr empfehlen.

Grüessli

Iris
so habe ich bei Ghiro auch gemacht =) funktioniert mit konsquenter Durchführung tip top...man auch ruhig zwischendurch mal Jackpot geben, also nicht immer das selbe als Belohnung, so bleibt die Spannung...ui was gibt es wohl diesesmal 8o oder man lobt auch mal nur verbal, streicheln, spiel etc.

Auf dem Spaziergang halte ich auf oft die Aufmerksamkeit bei mir, z.B. suche ich plötzlich etwas am Boden oder verstecke den Dummy plötzlich, das bewirkt, dass Ghiro in der Nähe bleibt, denn er will ja nichts verpassen :D

 
Wir waren heute Mittag mit Irene und Asta unterwegs! War ein toller spaziergang und Luna hatte super freude an der kleinen. Die sind wie wild zusammen herumgedüst! :D

Ich möchte hier gerade noch ein riesen Lob aussprechen. Asta hört schon super! Ihr macht das wirklich toll! Top für einen 5 1/2 Monate alten Hund! Weiter so das kommt bestens. :D

Hoffentlich auf ein baldiges wiedersehen. :)

 
Original von catba

so habe ich bei Ghiro auch gemacht =) funktioniert mit konsquenter Durchführung tip top...man auch ruhig zwischendurch mal Jackpot geben, also nicht immer das selbe als Belohnung, so bleibt die Spannung...ui was gibt es wohl diesesmal 8o oder man lobt auch mal nur verbal, streicheln, spiel etc.

Auf dem Spaziergang halte ich auf oft die Aufmerksamkeit bei mir, z.B. suche ich plötzlich etwas am Boden oder verstecke den Dummy plötzlich, das bewirkt, dass Ghiro in der Nähe bleibt, denn er will ja nichts verpassen :D
Also ich möchte dieses Thema nochmals aufnehmen...

Viva fängt an Vögel zu jagen (und zwar nicht nur bis sie wegfliegen, sondern auch in der Luft verfolgt sie die vögel reichlich lange!), anstatt das ganze Anti-Jagdtrainingsprogramm welches ich mit Umbra erfolgreich gemacht habe anzufangen, dachte ich, ich versuchs mal mit der Schlepp - nach der Anleitung von Pia Gröning... :D

Fazit - unmöglich mit Viva ... !!! Wenn Viva frei ist, dann wusselt sie rumm, im gestreckten Dauergalopp in einem für mich annehmbaren Radius und sie kommt immer wieder von sich (!) aus retour (teils um mich rum, quer durchs Rudel, vorne, hinten, überall) - das gibt ein riesen Durcheinander mit der Schlepp, ich und die anderen Hunde verhäddern sich schier, - dass nachdem Viva vorher 4x vollkaracho links, rechts, vorne und hinten in die Leine gescheppert ist unds mir einen Schlag in den Rücken gejagd hat während ich nach der 2 Meter Flugphase wieder Fuss gefasst hatte !!!! 8o:D

Wenn ich das Ganze mit Viva alleinen übe, macht es keinen Sinn, dann ist sie so auf mich fixiert... sie nutzt es nur aus, wenn ich im Rudel unterwegs bin mit anderen Hündelerkollegen... Und genau in Gruppen kann ich es mit der Schlepp nicht üben... Lebensgefahr für alle Beteiligten ;)

Ich handhabe es nun so, dass ich viel vorausschauender bin- wenns Vögel hat, muss sie an die Leine und darf die Vögel nicht fixieren und das wird korrigiert! Guckt sie mich an - wird das bestätigt! Das funktioniert schon so gut - dass ich sie ranrufe wenns vögel hat, sie bei mir läuft und wenn sie schaut - auf ein Nein! sofort wieder "bei mir" ist - hoffen wir das bleibt so - aber meine Chancen stehen gut - sie ist viel "einfacher und zartbeseiteter" als Umbra es je war, sie ist ein richtiges Blümchen im Vergleich ;)

Ich kann mir dank Viva also durchaus vorstellen, dass es Hunde gibt, die für die Schlepp nicht besonders geeignet sind ;)

 
@Pumba

glaub ich dir gerne und kann es mir grad bildlich vorstellen 8o
Ich hätte Soraya auch nicht bei einem Spaziergang mit anderen Hunden an der Schlepp haben müssen; wäre unmöglich gewesen. Da hab ich es dann halt so gemacht, frei und sie konnte toben, oder an der kurzen Leine und dann gehts auch ;)
In einem Gruppenspaziergang wäre die Schleppe für mich wohl ein Desaster 8o