"Tierärzte können die Gesundheit Ihres Tieres gefährden" von Jutta Ziegler

Farfallina

Benutzer
02. Jan. 2012
67
0
0
44
Ich habe jetzt das 2. Buch von Jutta Ziegler gelesen und kann dieses auch sehr empfehlen. Finde es fast noch besser als das Vorige.

Titel: "Tierärzte können die Gesundheit Ihres Tieres gefährden"
Autor: Jutta Ziegler
IBAN: 978-3868822755

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, ich halte von dieser Art Büchern nicht viel- sie sind mir zu einseitig und zu wenig "objektiv"

 
Ich hab mir erlaubt, den Thread abzusplitten :eng


das letzte Buch fand ich interessant, etwas aufreisserisch aber ganz ok
Man muss halt selber daraus das nehmen, was für sich selber stimmt und dann nicht einfach alles blind glauben was sie schreibt - dadurch ist man auch nicht besser als wenn man den "Göttern in Weiss" glaubt..

 
@Keathu: aber macht es dann überhaupt Sinn? Wenn man "eh nicht alles glauben kann was die schreibt..." ;-)

Also für mich müssen solche Bücher absolut sachlich und objektiv sein, denn sonst stelle ich mir bei jeder Behauptung sofort die Frage "ist das jetzt wirklich so, oder übertreibt die Autorin masslos mit irgendwelchen Fallbeispielen, die aber gar nicht die Regel sind um mir ihre Sichtweise aufzudrängen"

Natürlich sollte man auch Tierärzte hinterfragen, bzw. sich mehrere Meinungen einholen, sich selber schlau machen etc. aber wozu dieses Buch nun wirklich gut sein soll? Es ist dieses Schwarz/Weiss denken das mich sehr stört. Es gibt sehr gute Tierärzte denen wirklich das Wohl ihres Schützlings am Herzen liegt.

 
Es ist doch wie bei allem - Extremismus, egal auf welche Seite ist nie gut!

 
Naja, damit sich ein Mensch seine eigene Meinung bilden bzw festigen kann, muss (sollte ;) ) er sich zuerst auch mit anderen Meinungen auseinander setzen und dann "seine Wahrheit finden"

Bei solchen Büchern muss man sich einfach auch vorweg klar sein, dass die Ziegler eine Extreme Meinung vertritt und eben auch sein eigenes Hirn einschalten und nur die Teile rauspicken, die für sich selber stimmen.
Eingang Methode "Hirn aus und mitlaufen" ist bei so Büchern nicht drin - aber das sollte es eigentlich bei keinen solchen Themenbereichen sein, ob nun extrem oder nicht.



Und trotzdem find ich die Bücher nicht schlecht. Aufsehen erregt man (fast) nur noch mit Extremismus. Dadurch dass man Extremes schreibt / propagiert, wird darüber gesprochen und ev wenigstens etwas in die Richtung verändert. Hätte sie ein Friede-Freude-Eierkuchen Buch geschrieben, hätt's niemanden interessiert, niemand hätt's gelesen und nie würde sich was verändern.
Ein paar gute Ansätze hat sie schon drin ;)

 
Vor vielen Jahren geriet ich zwischen die verhärteten Fronten einer Homöopathin und einem Professor Doktor der Onkologie und Hämatologie - jede Seite hat die andere nur verteufelt anstsatt die Möglichkeiten und Grenzen derer auch zu sehen.
Dabei ist es doch ganz einfach:

Die moderne Medizin (Human und Vet) sichert das Überleben, daher leben alle auch länger als früher.

Die Komplementärmedizin (nicht Alternativ, ist eben schon ein saublödes Wort) sichert das Leben.

Voilà. Dieses Zitat ist übrigens nicht von mir sondern von Rüdiger Dahlke, selbst Arzt und Komlpementärmediziner. Er suchte immer die Synthese und wurde somit von beiden extremen Seiten gehasst!

Kleines Beispiel: Jemand kriegt wegen eines Wespenstiches einen anaphylaktischen Schock, da können die Homöopathen noch soviele Chügeli einwerfen, der Patient stirbt trotzdem. Spritzt der Mediziner etwas Adrenalin, geht der Patient innert 15 Minuten von dannen.

So ist es doch; Ergänzung heisst die Devise nicht Kampf gegeneinander.

Ich oute mich jetzt auch noch: Ich bin vehementer Gegner von Laienhomöopathen, welche keine medizinische Ausbildung gemacht haben. ;-)

 
Ich kann haslivet nur zustimmen! :thumbsup: Miteinander und nicht gegeneinander sollte die Devise sein! Die besten Möglichkeiten aus jedem Bereich für die Patienten wäre optimal. Wenn ein Knochen gebrochen ist, dann wird es immer einen Mediziner brauchen, aber weshalb die Heilung nicht durch alternative (hab kein Problem mit diesem Wort) Heilmethoden unterstützen? Es gibt auch immer mehr Patienten, die das suchen.

Ich persönlich finde die idealste Form die enge Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen und finde es am optimalsten, wenn sich zwei "Spezialisten" zusammen tun. Ich habe auch schon oft erlebt, dass Mediziner, die auch in der Komplementärmedizin ausgebildet sind, den Spagat nicht schaffen, denn es ist einer. Entweder hängen sie dann auf die eine oder andere Seite oder verlieren sich in der medizinischen Theorie anstatt mehr auf ihr Gefühl zu achten. Ich habe es damals sehr positiv empfunden, mit einem TA so eng zusammen zu arbeiten und oftmals war es auch für ihn eine Hilfe, bei unklaren Krankheitsbildern meine "gspürige" Analyse zu hören als Ergänzung und das Bild klärte sich auf.