Hallo Zusammen!
Vor einigen Wochen bin ich auf eine "neue" Trainingsidee gestossen (weiss nicht wie neu sie wirklich ist, ich kannte sie so noch nicht).
Dass Hunde über Nachahmung lernen können war mir ja schon bewusst, aber ich bin noch nicht auf die Idee gekommen dieses bei der Arbeit mit dem EINZELHUND als Trainingstechnik zu verwenden. Wenn schon ein Hund da ist, der etwas gut kann, dann nutze ich das schon, aber weiter hab ich da nie drüber nachgedacht.
Die Idee ist nun, dass Hunde nicht nur von anderen Hunden durch Nachahmung lernen können sondern auch vom Menschen. Wenn sie begriffen haben dass das gewünscht und lohnenswert ist, kann man Hunden damit wohl auch ganz neue Dinge beibringen, ohne dass man sie kleinschrittig dort hinbringt, einfach durch Nachahmung.
Ich hab das gelesen und dachte hmm... coole Idee, aber mein Mammut ist ja nun nicht derjenige, der wirklich aufpasst wenn ich was mache. Gut, durchs Dummytraining ist das schon etwas besser geworden aber so grundsätzlich konnte ich mir das noch schwer vorstellen. Nun gab es dazu irgendwo auf Youtube dann noch Videos (müsst ich noch mal suchen gehen) und in Deutschland wurde sogar ein Seminar dazu angeboten. Also hat es mich weiter gebiezelt und ich beschloss das mal auszuprobieren (ohne Seminar, die Idee ist mir ja im Grunde klar).
Zu Beginn nutzt man kleine Kunststücke die der Hund schon auf Signal kann. Zum Beispiel Twist/Kreisel.
Dazu stelle ich mich vor meinen Hund, sage ihm, dass er aufpassen soll, und drehe mich erst mal selber im Kreis. Ich beschliesse die Handlung, die er wiederholen soll mit "Thats it!", damit er eine Idee bekommt von wo bis wo es geht. Dann heisst es "repeat!" und ich gebe ihm direkt darauf das Signal für den Kreisel. Macht er das richtig K+B.
Das setzt man erst mal mit ein paar kleinen Übungen um, die der Hund schon kennt, damit er das Prinzip begreift. Hat er es mal drin, kann man versuchen mal einige Tricks auszupacken die er dann selber, ohne meine Hilfe nachahmen soll.
Und wenn das klappt, dann kann man nach und nach neue Ideen vormachen und den Hund nachahmen lassen. Mit der Zeit kann man auch eine Abfolge von Übungen verlangen. Das erfordert einfach besonders gute Merkfähigkeit vom Hund.
Ich finde diese Arbeit total spannend und bin gerade überrascht wie schnell mein Mammut das verstanden hat. Im Moment kann er auf "repeat" Gegenstände umkreisen und zwar in der Richtung, in der ich sie umkreist habe, auf Hindernisse springen und winken. Teils braucht er noch meine Hilfe, aber ich habe schon das Gefühl, dass er begreift.
Ein Beispiel, dass mich heute wirklich verblüfft hat:
Ich lasse ihn sitzen und sage "Aufpassen".
Ich stelle mich mit dem Rücken zu ihm und winke nach vorne, ohne ihn anzusehen. "Thats it!"
Dann drehe ich mich um, stelle mich neben Ragnarson und sage "repeat!"
Ragnarson winkt, während ich regungslos darstehe.
Ich habe das winken bisher mit "schlag ein" und Sichtsignal aufgebaut gehabt. Daher hat mich das wirklich verblüfft, denn ich habe ihm keinerlei Hilfen gegeben und auch die Situation war nicht so, dass irgendwie klar gewesen wäre, dass ich genau das verlangen würde. Es war auch das erste Mal, dass ich das winken in der Form hab nachahmen lassen. Auch bei einer Wiederholung klappte es, wenn er sich da dann auch nicht ganz sicher war.
Auch das mit den Gegenständen umrunden hat er schnell begriffen. Als ich das begonnen hatte, war er ganz sicher dass ich da was ausgelegt habe und suchte nach dem Gegenstand. Nach wirklich wenigen Übungen hat er jetzt vollkommen verstanden was ich von ihm will, wenn ich nur "repeat" sage.
Das ist wirklich erstaunlich und eine spannende Erfahrung.
Hat von Euch schon jemand davon gehört und macht das jemand vielleicht schon länger mit seinem Hund? Ich bin noch etwas unschlüssig, wie ich da den Aufbau weiter mache, neige ja grundsätzlich dazu etwas zu schnell vorzugehen.
Bin gespannt und würde mich über Eure Berichte freuen!
Ganz liebe Grüsse,
Katrin
Vor einigen Wochen bin ich auf eine "neue" Trainingsidee gestossen (weiss nicht wie neu sie wirklich ist, ich kannte sie so noch nicht).
Dass Hunde über Nachahmung lernen können war mir ja schon bewusst, aber ich bin noch nicht auf die Idee gekommen dieses bei der Arbeit mit dem EINZELHUND als Trainingstechnik zu verwenden. Wenn schon ein Hund da ist, der etwas gut kann, dann nutze ich das schon, aber weiter hab ich da nie drüber nachgedacht.
Die Idee ist nun, dass Hunde nicht nur von anderen Hunden durch Nachahmung lernen können sondern auch vom Menschen. Wenn sie begriffen haben dass das gewünscht und lohnenswert ist, kann man Hunden damit wohl auch ganz neue Dinge beibringen, ohne dass man sie kleinschrittig dort hinbringt, einfach durch Nachahmung.
Ich hab das gelesen und dachte hmm... coole Idee, aber mein Mammut ist ja nun nicht derjenige, der wirklich aufpasst wenn ich was mache. Gut, durchs Dummytraining ist das schon etwas besser geworden aber so grundsätzlich konnte ich mir das noch schwer vorstellen. Nun gab es dazu irgendwo auf Youtube dann noch Videos (müsst ich noch mal suchen gehen) und in Deutschland wurde sogar ein Seminar dazu angeboten. Also hat es mich weiter gebiezelt und ich beschloss das mal auszuprobieren (ohne Seminar, die Idee ist mir ja im Grunde klar).
Zu Beginn nutzt man kleine Kunststücke die der Hund schon auf Signal kann. Zum Beispiel Twist/Kreisel.
Dazu stelle ich mich vor meinen Hund, sage ihm, dass er aufpassen soll, und drehe mich erst mal selber im Kreis. Ich beschliesse die Handlung, die er wiederholen soll mit "Thats it!", damit er eine Idee bekommt von wo bis wo es geht. Dann heisst es "repeat!" und ich gebe ihm direkt darauf das Signal für den Kreisel. Macht er das richtig K+B.
Das setzt man erst mal mit ein paar kleinen Übungen um, die der Hund schon kennt, damit er das Prinzip begreift. Hat er es mal drin, kann man versuchen mal einige Tricks auszupacken die er dann selber, ohne meine Hilfe nachahmen soll.
Und wenn das klappt, dann kann man nach und nach neue Ideen vormachen und den Hund nachahmen lassen. Mit der Zeit kann man auch eine Abfolge von Übungen verlangen. Das erfordert einfach besonders gute Merkfähigkeit vom Hund.
Ich finde diese Arbeit total spannend und bin gerade überrascht wie schnell mein Mammut das verstanden hat. Im Moment kann er auf "repeat" Gegenstände umkreisen und zwar in der Richtung, in der ich sie umkreist habe, auf Hindernisse springen und winken. Teils braucht er noch meine Hilfe, aber ich habe schon das Gefühl, dass er begreift.
Ein Beispiel, dass mich heute wirklich verblüfft hat:
Ich lasse ihn sitzen und sage "Aufpassen".
Ich stelle mich mit dem Rücken zu ihm und winke nach vorne, ohne ihn anzusehen. "Thats it!"
Dann drehe ich mich um, stelle mich neben Ragnarson und sage "repeat!"
Ragnarson winkt, während ich regungslos darstehe.
Ich habe das winken bisher mit "schlag ein" und Sichtsignal aufgebaut gehabt. Daher hat mich das wirklich verblüfft, denn ich habe ihm keinerlei Hilfen gegeben und auch die Situation war nicht so, dass irgendwie klar gewesen wäre, dass ich genau das verlangen würde. Es war auch das erste Mal, dass ich das winken in der Form hab nachahmen lassen. Auch bei einer Wiederholung klappte es, wenn er sich da dann auch nicht ganz sicher war.
Auch das mit den Gegenständen umrunden hat er schnell begriffen. Als ich das begonnen hatte, war er ganz sicher dass ich da was ausgelegt habe und suchte nach dem Gegenstand. Nach wirklich wenigen Übungen hat er jetzt vollkommen verstanden was ich von ihm will, wenn ich nur "repeat" sage.
Das ist wirklich erstaunlich und eine spannende Erfahrung.
Hat von Euch schon jemand davon gehört und macht das jemand vielleicht schon länger mit seinem Hund? Ich bin noch etwas unschlüssig, wie ich da den Aufbau weiter mache, neige ja grundsätzlich dazu etwas zu schnell vorzugehen.
Bin gespannt und würde mich über Eure Berichte freuen!
Ganz liebe Grüsse,
Katrin