Unglückliche Katze sucht sich selber neues Heim

Lilith88

Erfahrener Benutzer
12. Dez. 2011
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Die einen haben vielleicht schon davon gelesen. Nachbars Katze hat sich meine Grosseltern schon vor langem als neues zu Hause ausgesucht. Schon als die Nachbar nebenan einzogen ging die Kätzin immer in den Garten meiner Grosseltern und verbrachte da den ganzen Tag. Die Nachbarin hat sich x-Mal entschuldigt und ihre Katze immer weider vom Grundstück geholt. Sie haben noch einen Kater (Bruder der Kätzin) aber dieser bleibt zu Hause. Tja irgendwann versuchte Mia auch ins Haus zu kommen was natürlich meine Grosseltern verhinderten. Dumm ist die Katze echt nicht und so wartete sie dann vor dem elektrischen Garagentor welches direkt ins Haus führt. Ihr könnt euch ja vorstellen dass reinfahrer und gleichzeitig Katze zurückhalten schwierig ist. Vorallem hält sie sich versteckt und wenn das Tor aufgeht rennt sie schnell rein. Mein Opa hat dann mit der Nachbarin geredet und dass sich ihre Katze schon aufdrängt. Diese meinte dann dass es okey sein wenn sie rein will und sie diese reinnehmen aber einfach nicht füttern. Futter bekommt sie nach wie vor zu Hause und sie geht auch nur noch deswegen in ihr eigentliches Heim. Das Problem liegt wohl daran dass der Kater Mia dauernd verkloppt und ihr alle Liegeplätze klaut. Dazu kommt dass sie Besis sehr sehr oft in die Ferien gehen und die Katzen alleine sind. Eine andere Nachbarin geht dann jeweils Futter nachfüllen.

Gestern war ich nun wieder bei meinen Grosseltern und wie soll es anders sein Mia war auch dort. Sie ist wirklich zu 98% bei meinen Grosseltern. Sie hat unzählige Schlafplätze im Garten und wenn sie nicht ins Haus will verbringt sie den ganzen Tag im Opas Garten. Nun ist es aber so dass die Nachbar aktuell ein Haus in einem ganz anderen Dorf bauen. Liegt also nicht in unserer Nähe. Ich weiss dass meine Grosseltern Mia sehr vermissen werden und gleichzeitig die Katze auch dort wohl nicht glücklich wird. Entweder läuft sie tatsächlich dann die Strecke zurück zu meinen Grosseltern oder sie sucht sich da wieder neue Leute.

Nun bin ich etwas ratlos. Meine Grosseltern sind 81 und 86 und Mia ist ca. 4 Jahre alt. Sie würden sie gerne nehmen aber weil sie noch jung ist wird wohl die Katze meine Grosseltern überleben. Was passiert dann? Klar sie versteht sich super mit Pepi und ich würde sie auch übernehmen doch zur Zeit wohne ich in einer Wohnung und Mia ist ein Freigänger.Wohnungshaltung müssten es ja dann auch 2 sein wobei ich überzeugt bin dass sie glücklicher mit einem guten Hundekumpel wie mit einer andere Katze ist.Naja und eigentlich sollte ich dann mal das Haus übernehmen wenn sie nicht mehr sind.So zumindest der Plan meiner Grosseltern.

Was würdet ihr tun?Ich bin total unschlüssig.Einerseits seh ich sie ist bei den Besis nicht glücklich und liebt meine Grosseltern. Aber was ist in der Zukunft?Hat jemand von euch ähnliches schon gehabt?Was habt ihr gemacht?

 
Was denken denn die jetzigen Besitzer zu einer kompletten Übernahme der Katze ?

Ich wuchs in einer Überbauung auf und da kam die Katze des Nachbars immer zu uns, während  die zweite Katze (Schwester) bei ihm blieb. Xenia floh, sobald sie ihren eigentlichen Besitzer hörte - obwohl er die Katzen wirklich gut behandelte. Wir trafen dann die Vereinbarung, dass Xenia bei uns ein Zuhause, Fressen und Liebe bekommt, er aber für die ärztliche Versorgung zuständig und auch der eigentliche Besitzer ist. Als wir umzogen, kam sie mit Zuwilligung seinerseits mit (dorfintern) - nach der Eingewöhnungszeit liessen wir alle Katzen nach Draussen, zwei Tage später rief Xenias Besitzer an. Sie sei wieder bei ihm und benehme sich, als wäre es nie anders gewesen. Seither lebte sie wieder ganz normal bei ihm und zog dann auch mit ihm und ihrer Schwester um, alles problemlos.

 
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nein, hab ich noch nie so erlebt aber das liegt daran, dass ausser meinem vater in meiner familie kein mensch auf die idee käme, eine katze auch nur im garten zu dulden. meine mutter hat panik vor katzen und geht auf jede los die sie sieht...

was ich aber tun würde: wenn die nachbarn einverstanden sind, würd ich die katze übernehmen (also deine grosseltern). freigänger katzen werden ja leider nicht alle 15 oder 20 jahre alt. ich finde es nicht nötig, schon jetzt darüber nachzudenken, ob die katze die grosseltern überlebt. ich meine, eine option ist ja schon vorhanden: du übernimmst das haus samt katze. die voraussetzungen sind doch super. katzen suchen sich oft ihr zuhause selber aus und die nachbarn müssen ja merken, dass die katze lieber drüben ist als bei ihnen. ich denke, würden deine grosseltern sie auch füttern, ginge sie wohl gar nicht mehr nach hause. und dass sie vom neuen haus der nacharn wegläuft und sich in gefahr begibt können die jetzigen besis ja nicht wollen. ich würd selbst meine katzen, deren anschaffung immerhin nicht bilig war und die ich über alle liebe, zurücklassen, wenn ich merke, sie sind anderswo glücklicher.

 
@Conny genau das mit dem Futter denk ich auch. Würde sie bei meinen Grosseltern gefüttert werden, würde sie wohl gar nicht mehr bei den Besis auftauchen.

MIt der Nachbarin wurde darüber noch nicht gesprochen weil meine Grosseltern eben wegen ihrem Alter sehr bedenken haben. Stimmt schon bis es soweit ist, dass meine Grosseltern nicht mehr sind kann es schon noch ein paar Jährchen (hoffe ich) dauern. Bis dahin kann viel anderes passieren.

Ach eigentlich hätte ich ja eine Katzeallergie. Bisher zumindest gehabt. Jetzt bin ich aber öfters bei meinem Freund der ja eine Katze hat die abartig haart. Trotz vielen haaren und neben/auf mir schlafen merk ich da nix mehr. Das wär dann echt doof wenn ich wieder reagieren würde :( .

 
Ich würde das Alter nicht als Hindernis sehen. Klar, kann es sein, dass die Katze deine Grosseltern "überlebt". Ich würde jedoch darauf hoffen, dass sich die Situation DANN lösbar ist.

Wer weiss, vielleicht versteht sich die Katze dann auch mit den neuen Nachbarn oder zieht dann doch mit um?

Es ist sicher schön, dass du dir da so Gedanken darüber machst, aber ich würde sowieso erst mal mit den Noch-Besitzern sprechen...

 
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@Lintu klar aber wenn meine Grosseltern daran noch zweifeln kann ich mir dieses Gespräch auch noch sparen.Erst wenn sie sich sicher sind und dahinter stehen würd ich das Gespräch suchen.Zumal Opa sie ansprechen wird.Ich hab bisher nie mit ihr geredet.

 
Etwas OT aber irgendwie doch nicht: Man hört ja neuerdings immer, dass man ja nicht nur ein einzelnes junges Büsi kaufen sollte.

Aber genau dein beschriebener Fall habe ich in unserem Dorf schon mehrfach miterlebt. Zwei Büsis gekauft, eines blieb mehr oder weniger zuhause, vertrieb jedoch das andere mit der Zeit immer mehr, zum Teil auf Nimmerwiedersehen.

In einem Fall verbrachte die eine Katze ihr halbes Leben halbwild im Moos, bis das Geschwister starb. Dann kam sie wieder zurück und blieb auch.

Das waren alles Europäische Hauskatzen. Bei Rassekatzen scheint das anders zu sein.

 
wir haben diese fall mit dem kater meiner tochter...

er ist zig male zum alten haus zurück gelaufen und die nachbarn haben uns jeweils informiert.

nun lebt er mit absprache bei ihnen und bleibt auch dort. wir haben uns über den willen von ihm nicht hinweggesetzt und eine für alle akzeptable lösung gesucht.

zwischenzeitlich ist er bereits seit 6 jahren dort und es geht ihm bestens.

ich würde dies im sinne vom tier immer wieder so handhaben...

wenn es jemanden gibt, bei welchem sich die katze nunmal wohler fühlt und derjenige auch bereit ist das tier bei sich zu behalten.

aktuell hatte ich das schon in meiner kundschaft und auch diese katze ist bei nachbarn schlicht eigentständig eingezogen..

und als eigentlichen besitzer dann das haus verkauften, durfte die katze am ort bleiben und lebte bei den leuten, welche sie sich ausgesucht hatte. man muss dies eben miteinander besprechen und sich darüber einig sein im sinne für das tier zu handeln.

 
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@Tabasco diese beiden der Nachbarin sind auch EHK vom Bauernhof.Man dachte eben auch am Besten ein Geschwisterpaar das passe dann gut zusammen.Tja ist leider nicht so.Mein Opa liest und schaut sich vieles über Tieren an.Scheinbar hat er da einen Bericht gehört dass es eben mit Geschwisterkatzen oft nicht klappt und man deshalb davon abrate.Obs bei Rassekatzen anders ist kann ich nicht sagen.Hab den Bericht leider nicht gehört und Opa sprach allgemein von Katzen.

 
Hier mal noch Fotos der guten Mia.Wenn sie Pepito sieht kommt sie immer sofort angerannt und schmiegt sich an ihn und fängt an zu schmusen.Beide lagen auch schon draussen im Garten und Mia hat sich bei Pepi am Bauch schon eingekugelt :D .Im Haus werden die Hundebettli bevorzugt.Ich warte auf den Tag wo sie auch noch anfängt zu bellen.Zumindest machen sie gemeinsame Touren durch den Garten. Heisst Pepi läuft voraus, Lynn hinterher und am Ende noch Mia. Muss da mal schauen dass ich ein Foto machen kann.

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Angeblich ist das prozentuale Risiko höher, dass sich nicht-gleichgeschlechtliche Geschwister ab der "Pubertät" nicht mehr mögen als umgekehrt. Wir sehen hier das beste Beispiel bei Diego und Sookie, bzw. bei Sookie. Kaum kommt ihr Diego zu Nahe, wird gleich geknurrt. Er hat mir ihr im Gegensatz keine Probleme und ich weiss auch nicht, wieso sie sich ihm Gegenüber so dermassen dumm benimmt, meinen beiden Katern aber immer nachrennt.

Das Risiko dessen ist anscheinend bei gleichgeschlechtlichen Geschwistern etwas weniger - laut Aussage unserer Tierärztin. Die Beziehung meiner Kater Bhanu und Thiemo findet aber auch eher erstaunlich, da die Beiden nach Jahren noch immer regelmässig die Nähe suchen, sich gegenseitig Putzen und draussen, vorallem abends, miteinander spielen. Wirklich spielen, nicht kämpfen.

Der kleinen Mia sieht man übrigens gut an, dass sie sich total wohl fühlt bei euch.. Süss :)

 
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ob es wirklich bei rassekatzen anders ist als bei andern weiss ich nicht, ich hatte nie etwas anderes als rassekatzen und bei mir ist es kein problem. hab eine kätzin und 4 kater. einer davon kam nicht als kitten zu uns, unser britenkater demon. es war nie wirklich ein problem, die zu vergessellschaften und obwohl der altersunterschied teilweise enorm ist (ältester kater wird 15, jüngster wurde grad 1 jahr alt), vertragen sich alle bestens. meine sind grundsätzlich sozial. sie verstehen sich auch super mit den nachbarskatzen, sogar wenn, wie heute, eine davon ins haus kommt. sie spielen teilweise mit denen in ihrem oder in meinem garten und ich hatte noch nie eine katze die mit einer verletzung von einer rauferei herein kam und hier im quartier hat es wohl mehr katzen als menschen... allerdings sind die allermeisten davon ganz normale feld-wald-wiesenkatzen.

 
Nun ist Mia vor ca. 1 Woche umgezogen. Ich warte täglich auf den Anruf dass sie verschwunden ist. Dann wird sie wohl eben auf dem Weg zurück sein.

Oma und Opa sind ziemlich traurig auch wenn sie es versuchen zu verbergen.

Mia hatte wohl einen Ahnung und hat sich angefangen bei ihnen zu verstecken bis sie abgeholt wurde. Ist sonst nicht ihre Art und sobald man ihr ruft kommt sie.

Mein Bauchgefühlt sagt dass diese Geschichte noch nicht abgeschlossen ist. Bin gespannt was da noch kommt.

Pepito hält immer ausschau nach ihr. Sobald sie merkte dass er da ist kam sie sofort. Das hat sie angefangen nach dem ich mit Pepi weggezogen bin.