Verfilzungen im Fell

Disthen

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26. Jan. 2009
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Hallo zusammen!

Hab da mal eine Frage bzw. bin auch froh um Erfahrungsberichte. Mein Käterchen (der Schwarze) hat immer mehr so richtige Knoten im Fell, vor allem im hinteren Rückenbereich zum Schwanz hin. Er hat eigentlich ein sehr dichtes Fell und ich vermute, dass er sich dort einfach nicht mehr so gut putzen kann. Er wird ja irgendwann nun 13 Jahre alt und hat fast keine Zähne mehr, da wir sie schon vor ein paar Jahren ziehen mussten.

Jetzt kommt ja wieder die Zeit, wo das Winterfell sich verabschiedet und entsprechend geht es wieder los. :grumpy: Eigentlich wäre das ja kein grosses Problem, wenn sich Monsieur anständig bürsten liesse... :ugly: Nur hab ich ja lauter Katzen aus Wildpopulationen vom Tierschutz übernommen, entsprechend haben sie so ihre Eigenheiten, um nicht Macken zu schreiben. Kater ist eine Kampfsau, wenn es darum geht, dass man ihn festhalten will. Beim TA z.B. kann nur ich ihn halten, ansonsten gibt es Tote. TA fand nur einmal, er könne ihn selber aus der Transportbox nehmen, er überliess es ziemlich schnell mir. :D Ausserdem ist er eine totale "Susi" wenn es nur ein Müh ziept beim Bürsten und Ausdauer hat er auch null. Bis anhin hab ich es so gemacht, dass ich immer wieder Knoten rausgeschnitten habe, nur bis der hinhält und ich ein paar rausgeschnitten habe, hat der schon wieder Neue. Und es wird mit dem Alter immer schlimmer. :curse:

Hat jemand eine Idee??? Mit Futter ablenken oder so geht gar nicht. Ich sperr ihn jeweils in einem Zimmer ein, kraule mit der einen Hand und mit der Anderen schneid ich drauf los. Mit Hilfsperson geht auch nicht besser. Ach ja, wenn es ihm dann nicht passt wird er "handgreiflich" und zwar deftig. Sonst ist er übrigens ein ganz Lieber! :rolleyes: Wenn man nichts von ihm will... :grumpy:

Ich habe mir schon überlegt, ob ich diesen Bereich mal scheren soll im Frühling. Allerdings ohne Sedation no way. Oder einfach mal sedieren lassen, damit ich alles sauber rausschneiden und bürsten kann. Das Problem ist, dass Käterchen sich gegen Narkosemittel extrem sträubt und es eine zünftige Ladung braucht, bis er nachgibt, umso grogier ist er anschliessend.

Hat jemand damit Erfahrung? Muss das jemand von euch auch machen? Kommt das eh gleich wieder?

Liäbä Gruäss
Disthen

 
Also bei meinem alten Kater schneide ich die Knotn regelmässig raus.
Er ist allerdings auch relativ gut händelbar.

Wie habt ihr ihn das letzte mal Sediert? Mit einer Lösung zum Spritzen?
Ich habe, vorallem bei Nagern sehr gute Erfahrungen mit einer Inhalationsnarkose (Isofluran) gemacht. Welche wesentlich schonender sein soll als eine gespritze Narkose.
Bin jetzt allerdings nicht sicher ob das bei Katzen auch funktioniert.
Vielleicht kannst du deinen TA mal darauf ansprechen, oder Romaine äussert sich noch dazu.

 
Du könntest es auch einfach mal mit Fellentwirrungsspray versuchen damit sich die Knötchen etwas lösen damit es leichter kämmbar ist.

Das haben sehr viele alte Katzen.


Send from my Applephone :)

 
Hihi, eine Kratzbürste nur mit Isofluran runterzugasen könnte lustig werden. Sie hassen den Geruch und winden sich und beissen. Ich lege die Tiere meist schlafen wenn sie zum Scheren kommen und dann gibt's halt Modell "Löwe". Nackt bis auf den Kragen, die Füsse und den Schwanz. Und das dann 1 oder 2x jährlich.

Ich kann dir eigentlich nur empfehlen dir die Schermaschine "Isis" von Aesculap zu kaufen. Die ist klein und sehr leise (und sehr teuer). Aber damit kannst du ihn nicht schneiden. Dann könntest du ihn halten/streicheln und jemand anderes schneidet die Rastas raus.

 
Ich hätte dir auch zur Schermaschine Isis geraten. Die habe ich auch für meinen "Langen". Das Gerät kostet Fr.100 - und ist superleise.

Um meinen Burschen daran zu gewöhnen, habe ich ihn gestreichelt, die Maschine laufen lassen und ihn damit immer wieder berührt und auf ihn gelegt - ohne zu scheren. Der Bursche mag das Vibrieren und schnurrt inzwischen beim Scheren.

Nackig ist er nach dem Scheren aber nicht. Er hat einfach seitlich, am Bauch und am Po kürzere Stellen, wenn Fellwechsel ist.
Nach dem Scheren sieht es nur 2 Tage etwas komisch aus ;-)

Hat's Tippfehler? SORRY, habe zu grosse "Pfoten" für's Handy!

 
Bei mir kommen gerade Erinnerungen hoch :ugly: . Unser erster Kater Nikki (ein kurzhaar Kater!) hatte das selbe Problem.
Aufs Alter (fing glaub auch so mit 13/14 Jahren an) konnte er sich selber nicht mehr so gut pflegen und es gab Verfilzungen im hinteren Rückenbereich.
Ich vermute mal, dass ihn die frühere Besitzerin nie gebürstet hat (wir haben ihn mit ca. 5-jährig übernommen), aber sobald man mit der Bürste kam, ging das Theater los. Rausbürsten war ein richtiger Kampf und allein kaum zu bewältigen. Schneiden ging meistens noch so einigermassen, aber auch das lies er sich irgendwann gar nicht mehr gefallen.
Wir mussten ihn zu zweit festhalten wärend eine dritte Person gebürstet oder geschnitten hat. Für Nikki der totale Stress und wir hatten danach immer total zerkratzte blutige Arme.

Narkotisieren lassen würde ich persönlich nicht (vor allem wenn er eh schon mühe mit der Narkose hat), dann lieber zerkratzte Arme :grumpy: .

 
Eine gute Haarkur gut einwirken lassen.

Es gibt so ein Kamm, der hat so Klingen eingebaut und die schneidet beim durchziehen alle Knöpfe raus und die Länge der Haare bleibt trotzdem erhalten.

 
Besten Dank für eure Tipps und Erfahrungen. Haarkur, Spezialkamm, mehrere Hilfspersonen haben wir schon alles durch und leider sind es bei ihm nicht nur zerkratzte Arme sondern Kollege Essig benutzt durchaus auch seine Zähne. Nur beim Kleinsten zippen flippt er aus. No way!

Ich versuche es mal weiterhin mit immer wieder mal rausschneiden und wenn es jetzt zu viel wird, habe ich ein "Schlaftablettli" vom TA bekommen. Ich hoffe, dass er besser darauf reagiert, wenn er zu Hause ist und ohne Stress und sich nicht so gegen die Wirkung sträubt. Dann gibts einfach eine Grossaktion.

 
1:0 für mich! :jup Käterchen fand am Freitagabend er belagere mal wieder die PC-Tastatur, wenn Mutti drauf rum hämmert. Also mit einem Handgriff Schere gezückt die auf dem Pult war und in seinen grössten Knöttel reingeschnitten. Nur war das schon so ein Ding, dass ich nur bis zur Hälfte kam und er einen Abgang machte. Also latschte er mit einen halb zerschnittenen Knöttel, der natürlich noch mehr raus stand durch die Gegend. :ugly:


Irgendwie merkte er dann aber doch, dass es wohl angenehmer wäre, wenn das Ding weg wäre und kam später nochmal wieder. Mutti konnte dann in aller Ruhe das Ding raus schneiden. Musste runter bis auf die Haut, weil es schon so verfilzt war. Jetzt sieht er einfach rechts hinten aus wie ein Fleckenteppich.... :D

 
Da käterchen und ich bezüglich fellpflege in letzter zeit wieder grössere meinungsverschiedenheiten hatten, habe ich mit hilfe von töchterchen am samstag beherzt zur schere gegriffen. :mad: wer nicht hören will muss dann halt so rumlaufen...

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Und schätzchen glaub mir, wir sind noch nicht fertig miteinander! :cool:

an den fehlenden grossbuchstaben ist mein handy schuld... :)

 
Ich kann dir eigentlich nur empfehlen dir die Schermaschine "Isis" von Aesculap zu kaufen. Die ist klein und sehr leise (und sehr teuer). Aber damit kannst du ihn nicht schneiden. Dann könntest du ihn halten/streicheln und jemand anderes schneidet die Rastas raus.
Hast du die Schermaschine auch schon an Langhaarkaninchen getestet (z.b. LaToya bei der Kastra? :eng )?

Suche immer noch eine passende Maschine für Tito :ugly:

@Disthen: wenn ich Tito (Kaninchen) schere, sieht er etwa auch gleich aus :rofl:

Dann mag er mich wieder eine Weile nicht mehr...

Bei den Katzen habe ich glück, die Verfilzen sehr wenig.

Bubi fast garnicht und Mädi hat so die 0815 Stellen in den Achseln und am Hintern (und seit sie sich irgendwo gewälzt hat auch an der Seite :ugly: )

Aber bei Mädi reicht das einmal Jährilich rausschneiden beim TA (beim Impfen) und ab und zu von mir.