Verhaltensänderung beim alten Hund

Idesiree

Erfahrener Benutzer
25. Nov. 2009
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Sunny ist ja nun wirklich alt, uralt :ugly:

Heute war das zweite Mal, dass ich mit einer Kollegin laufen war und sie sich ganz komisch verhält, ängstlich, wie ein eingeschüchterter, geschlagener Hund!
Sie reagiert bei teils Personen in letzter Zeit komisch, ein über sie bücken verträgt sie nicht mehr wo sie früher überhaupt keine Probleme hatte zuckt sie heute zusammen und duckt sich. Bei uns Familienmitgliedern verhält sie sich nach wie vor ganz normal.
Sie hat Angst entwickelt wenn andere Hunde an der Flexi sind, allgemein fühlt sie sich wohl wenn wir alleine unterwegs sind und so wenig Begegnungen haben wie möglich.
Einerseits weiss ich, ich darf sie in der Angst nicht bestätigen und mich einfach normal wie immer verhalten.
Hundespaziergänge mache ich ganz selten nur noch mit ihr und auch nur dann wenn ich weiss, dass jeweilige Hunde sie nicht "nerven".
Mit Venia ist es kein Problem, sie spielen zusammen, venia lässt sie aber in Ruhe wenn Sunny nicht mehr will.

Klar funktionnieren die Sinnesorgane mit dem Alter immer schlechter, die wahrnehmung leidet da natürlich auch stark darunter.

Was habt ihr mit ev. euren alten Hunden für Erfahrungen gesammelt?
Ich habe das Gefühl dass dies jetzt innert so kurzer Zeit, quasi Wochen so rapide gekommen ist....
Körperlich ist alles so von aussen ok. Sie hat zwar teils beim Rennen auf vereistem Untergrund Mühe mit dem Gleichgewicht, ansonsten ist sie aber zwäg.Natürlich mache mir mir wieder mal Sorgen :rolleyes:

 
ich habe zwar kein älterer Hund, kann mir aber gut Vorstellen, dass Sunny das jetzt einfach nicht mehr so erträgt. Es ist ja vergleichbar mit uns Menschen, die werden im Alter auch sensibler und auch etwas "komisch". Denke, das ist eine normale Alterserscheinung :solace:
würde ihr halt ihre Spaziergänge etwas nach ihrem Geschmack gestalten, d.h. alleine oder mit Venia zusammen...

 
also meine hündin ist jetzt 10jahre alt,sie braucht viel mehr ruhe,wenn zuviel acton ist das verträgt sie nicht mehr,wenn es warm ist nicht gross spazieren,sie schläft auch viel tiefer als früher

 
Meine ist 12 3/4 und ich habe auch festgestellt, dass gewisse Sachen sie schneller nerven. Obwohl sie immer noch sehr tolerant gegenüber anderen Hunden ist, wendet sie sich schneller ab, oder macht gleich ganz einen Bogen um den anderen Hund, wenn sie ihn nicht kennt. Nur bei Hunden, die sie bereits seit längerem kennt, ist sie auch bereit bei denen zu Schnüffeln und das Schnüffeln zur Begrüssung vom anderen zu tolerieren. Früher war das überhaupt kein Problem.

 
Ein Hund der nun alt ist braucht mehr ruhe..ist vielleicht etwas seniler und schneller genervt und erschreckt sich mehr.. Das gehört dazu wenn der Hund alt wird..

Ich kenne das zu gut von meiner Bonny die ich mit 13 übernahm und mit 14 wieder gehen lassen musste.. Oder von meinen Bootchie der nur 6 Monate bei mir war.. und mit 17 friedlich einschlief...

Ich finde jedoch extrem süss wenn man merkt wie der Hund alt wird... ich liebe alte Hunde so :love:

 
Ich habe schon gehört, dass Hunde im Alter ängstlicher werden, weil die Sinnesorgane nach lassen.
Bei Whiskey trifft jedoch das Gegenteil zu: Er ist draufgängerischer geworden.
Jetzt wo es kalt ist draussen, gebe ich ihm je nach Bedarf einen Esslöffel Haferflocken ins Futter oder geriebenen Ingwer. Ich finde das tut den Senioren sehr gut.

Er hat manchmal auch Phasen, in denen ich überzeugt bin, dass er senil wird. Er steht zum Beispiel auf, guckt verdattert in die Runde und legt sich wieder hin.

Seit ca. 2 Jahren mache ich mir Sorgen um meinen alten Freund. Seit diesem Sommer konnte ich es aber los lassen. Wir waren im Urlaub und Whiskey hat mir gezeigt, dass er vieeeeel fitter ist als ich meinte.
Jetzt nehme ich ihn auch auf längeren Spaziergängen mit und er fühlt sich gut dabei. Nächstens versuche ich ihm Apportieren bei zu bringen - mal schauen.
Bei ihm fällt mir auf, dass er schlitzohriger wird, je älter er ist. Heute hat er ein par Erdnüsse aus der Schale gestohlen :evil:
Mit solchen Aktionen zeigt er mir jeweils seine Lebensfreude :D

Seit ich mich von ihm innerlich verabschiedet habe, geht es ihm und mir wesentlich besser. Ich habe ihm gesagt, dass er seinen Körper jederzeit verlassen darf und ich ihm nicht böse sein werde.
Das ist jetzt ca 1 Jahr her und seit dem ist unser Verhältnis vieeeeel lockerer :D Natürlich werde ich traurig sein wenn er stirbt. Ich halte mir aber immer vor Augen, dass er ein schönes Leben hat und das Recht zu gehen wenn es soweit ist :)

 
Die Ängstlichkeit kommt wie schon von einigen geschriebn von dem abbau der Sinnesorgane.

Mein Alter Herr verliert immer mehr sein gehör und daher zuckt er regelmässig zusammen wenn etwas ist, worauf er nicht gefasst ist. Alles was er sehen kann, macht ihm nichts, aber wenn er so am schnüffeln ist und ich rufen kann und er mich nicht hört und ich dann in seiner Nähe bin und ihm die Hand auflege, fährt er total in sich zusammen.

Musste nun auch lernen mit dem umzugehen, gehe nun nur an ihm vorbei und warte dann, das vorbei gehen bekommt er irgendwie mit und erschrickt auch nicht. Am meisten orientiert er sich jedoch am Rudel, da hat er auch weniger probleme mit dem erschrecken. Wenn ich ihn bei mir haben will, rufe ich die ganze Truppe zu mir und das bekommt er dann mit, das keiner mehr bei ihm ist und schaut zu mir zurück. So kann ich ihn dann über ein Handzeichen zu mir holen. Bin ich froh, das er auf Sichtzeichen ausgebildet ist.

Im grossen und ganzen verschläft er den Tag nun aber nur noch, Spaziergänge sind keine grossen mehr möglich und auch nur einen am tag von maximal 30 Minuten, die restliche zeit geht er in den Garten sich versäubern.

Das Traurige bei ihm ist, das er vom Kopf her 180% da ist und auch noch arbeiten möchte und alles, aber sein Hinterwagen macht da leider überhaupt nicht mehr mit. Er wurde anfangs Dezember 11 Jahre alt!

 
Klar, dass sie schneller genervt sind oder auch mehr Ruhe brauchen als wenn sie jünger sind, ist klar.
Was mir einfach komisch vorkommt, Sunny ist eigentlich so gar nicht eine unsichere Hündin, hat sich aber jetzt innert ganz kurzer Zeit sehr verändert.
Das ist eben nicht so schleichend immer mehr gekommen, sondern extrem schnell und auch für ihre Verhältnisse heftig.
Ich habe bis vor Kurzem meinen Hund nie mit eingekniffenem Schwanz gesehen, heute hatte sie auf dem Spaziergang mit der Kollegin den Schwanz fast nie normal :(

Das ich auf sie eingehe ist klar, ich mache mit ihr selten Spaziergänge wo wir nicht alleine unterwegs sind. Auch bei Gruppenspaziergängen lasse ich sie bei Meinem Mann.
Das ist auch der Grund warum ich nicht an`s Weihnachtstreffen kommen werde. Ich möchte nicht Sunny daheim lassen während wir alle am Treffen sind mit Venia, das stimmt für mich vom Gefühl her nicht.
Mal so ab und zu ein Treffen mit Venia alleine wo mein Mann dann mit Sunny unterwegs ist, das passt dann schon.

Ich hab irgendwie die fixe Idee es muss was passiert sein, das sie derart verunsichert, nur kann ich keinen Auslöser festlegen....
Wenn es "nur" von den Sinnesorganen und altersbedingt wäre, hätte das doch eigentlich schleichend kommen müssen???
Mein Bauchgefühl sagt mir einfach dass es eine noch andere Ursache hat aber eben, ich bin eben auch ne Glucke und mache mir vielleicht zu viele Sorgen :rolleyes:

 
was bei meiner alte auch noch ist,sie hat im allter panische angst bekommen vor dem staubsauger. :solace:sie liebte ihn früher auch nicht aber rannte nicht panisch weg was sie jetzt macht. leider :(

 
Hallo Iris,

Nicht böse nehmen, aber manchmal erkennen wir die ersten Anzeichen beim Alten Hund nicht auf Anhieb.

Habe in der Hundeschule nun viele Hunde die alt sind und wir sprechen sehr viel darüber und alle sagen das Gleiche bei unterschiedlichen Dingen, es kam wie angerührt.

Das gleiche kann ich auch bei meinem alten Herrn sagen. Angefangen hat es wenn ich ehrlich bin mit dem, das wenn ich allen Hunden rufte, er mich von weitem nur komisch anschaute und wartete bis alle andern bei mir wahren. Da sagte ich immer zu ihm: "So, So, der Senior braucht eine extra Einladung" oder "Du kommst mir vor wie, ich weiss wies geht schau mal dass das Jungvolk gehorcht, ich komme dann schon" Von einem Tag auf den andren ist mir dann aufgefallen das er mich nicht mehr wahrnimmt und wenn ich ihn anfasste, er zusammen fuhr.

Bis dahin hatte ich aber immer eine Erklärung bei meinem Stolzen, selbstsicheren Dominanten Herrn. Doch Heute muss ich sagen, das waren wohl schon die ersten Anzeichen dafür, das sein Gehör nachlies.

Das zusammen zucken und unsicher sein, kam so auch für mich wie angerührt!

 
ja und manchmal will man es nicht wahr haben das sein eigener hundefreund alt wird.

 
das kommt meist doch schleichend.. aber nicht in dem masse, als man es wahrnimmt..
alte hunde machen manchmal sinesorganische schübe durch, in welchen die sinnesorgane eben auf einmal auch schlechter werden.
kommt so ein schub merkt man es eben. ansonsten fällt es erst gar nicht wirklich auf.
tara konnte zb immer einandfrei relaxt mit in die beiz und sich dort genüsslich hinlegen.
geht nicht mehr. von heute auf morgen hat sie jetzt stress damit.
sie erschrickt je nachdem und sobald jemand vorbei läuft, "springt" sie auf..
ein sicher schleichender prozess, welcher mir und anderen eben -auf einmal- auffiel, da sie eben von einem zum anderen mal genau das tat.

 
Original von sergej.kisha

Hallo Iris,

Nicht böse nehmen, aber manchmal erkennen wir die ersten Anzeichen beim Alten Hund nicht auf Anhieb.
Ne, nehm ich nicht böse. Ich neige auch ganz klar dazu, sicher auch, weil Sunny für ihr Alter eben noch sehr fit ist. Natürlich auch, weil ich ehrlicherweise am Liebsten nie ohne sie sein würde.

Man kann ihr die 14.5 Jahre weder ansehen noch merken.

Sie hört klar nicht mehr so gut wie früher, aber hört mich immer bei normalem Rufen. Sie sieht auch immer noch auf Distanz die Handzeichen...

Deshalb frage ich mich ja auch was los ist.

Spaziergänge von 2 Stunden sind problemlos, sie steht einfach nach längerem Liegen etwas mühsamer auf als früher- völlig normal- klar.

Ich gehe immer noch ab und zu legere Runden mit dem Velo, das geht alles super!

Na ja, ich denke es wird sich herauskristallisieren woher der Wind weht.

@Troll

ich hab die Website angeschaut, sieht interessant aus! Weisst du ev. wo es sein wird und wieviel es kosten wird?

 
@iris: könnte sie ev. ein augenproblem haben? zb. plötzlich zunehmender augeninnendruck? mein tervuerenrüde hatte das mit etwa 12 jahren und er zeigte sich ähnlich wie du sunny beschreibst. es kam sehr schnell und nicht schleichend.

 
Original von sighthound

@iris: könnte sie ev. ein augenproblem haben? zb. plötzlich zunehmender augeninnendruck? mein tervuerenrüde hatte das mit etwa 12 jahren und er zeigte sich ähnlich wie du sunny beschreibst. es kam sehr schnell und nicht schleichend.
@Conny

das ist eine Idee, danke! Kann ich das beim TA abklären?

Eher Tierspital, oder?

 
ich weiss nicht ob der TA das kann. ich war im tierspi damals, soviel ich weiss aber zuerst beim TA. ist leider schon länger her... haro starb 2004 mit fast 14 jahren.

 
Jedenfalls sollte er Augenspezialist sein aber ich denke dass das für dich ziemlich logisch ist :D

Nala gehört ja auch schon in die Sparte Methusalem, mit ihren 15 Jahren :ugly:

Sie ist einfach senil und etwas dümmlich geworden. Kann stundenlang nerven und streikt gerne :rolleyes: Sie war früher ein so intelligentes Tier und extrem lauffreudig. Also ne totale Kehrtwendung im Alter. Liegt aber sicherlich auch an ihrer Taubheit und dem langsamen erblinden, am Alter sowieso.

Zudem erschrickt sie sich ab allem und jedem....

Auch wenn sie ein Dööfi geworden ist, sie ist trotzdem auf ihre ganz spezielle Art ganz liebenswürdigi und süss :)

 
Hi,

es gibt für Hunde ein Geriatrikum namens Karsivan. Das fördert die Durchblutung des Gehirns... Evtl. wäre das ja etwas für eure Süsse?

 
das kenne ich. eine kollegin gibt ihrem alten grey dieses und es hilft total gut. vorher lief er oft mit den falschen leuten mit oder lief wenn man ihn rief in die falsche richtung. hat sich arg gebessert...

 
Original von Romaine und Harley

Hi,

es gibt für Hunde ein Geriatrikum namens Karsivan. Das fördert die Durchblutung des Gehirns... Evtl. wäre das ja etwas für eure Süsse?
@Romaine

kann es sein dass duch eventuelle Durchblutungsstörungen sie sich plötzlich so komisch verhält?

Es kommt mir jeweils vor, als würde grad was ganz komisches mit ihr passieren was sie überhaupt nicht begreift und ich leider auch nicht sehen kann :(

Können solche Störungen denn einfach vorübergehend auftreten und dann wieder alles tip top sein?

Ich werde sie nächste Woche abklären lassen, sonst hab ich keine Ruhe mehr...

@Jade

Ich geh mit ihr zum Zahntechniker :ugly: :D :D :D