Facebook, so ein österreichischer Kabarettist sei Stasi auf freiwilliger Basis. Damit trifft man es ziemlich genau.
Ich habe, was Facebook betrifft eine sehr ambivalente Meinung. Da ist auf der einen Seite das Praktische, das Unterhaltsame und auf der anderen Seite stellt es für mich einen zu leichtfertigen Umgang mit Privatssphäre dar.
Selbst Mark Zuckerberg, der Gründer vertritt die Meinung, die Privatssphäre an sich wäre veraltet.
Ich sehe das als höchst bedenklich. Wir werden in unserem Alltag immer mehr einer von einer immer stärker werdenden Überwachsungsintensität begleitet, dass wir dies nun auch freiwillig in unser Leben lassen stellt für mich schon irgendwie ein Paradoxon dar.
Natürlich bietet Facebook die Möglichkeit, mit Bekannten auf einfachem Weg in Kontakt zu bleiben, die Vorteile sind mir natürlich bewusst aber ich glaube schon, dass reale Kommunikation durch übermäßigen Konsum von virtuellem degeneriert.
So viel zum persönlichen Gebraucht.
Zur politischen Bedeutung:
Facebook hat so gesehen nicht die Bedeutung von Twitter oder Youtube, weil es weniger anonym ist, aber dennoch wird es genauso wie Twitter und YouTube als Mittel eingesetzt, um auf sich aufmerksam zu machen, zu rebellieren.
Durch die Möglichkeit, sich schnell zu vernetzen, Informationen auszutauschen oder zu publizieren werden in Zukunft solche enorm populären Portale weiter an Bedeutung zunehmen.
Süchtig bin ich vermutlich nicht, um ehrlich zu sein würde ich mich gern abmelden aber leider vernetzen wir uns auf der Uni unter den StudienkollegInnen sehr erfolgreich über FB.