Verwirrtheit?

Soraja

Benutzer
15. Dez. 2005
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Grüezi zusammen!

Habe eine 17 jährige Wohnungskatze (Siam x Perser),sie ist sehr lieb vom Charakter
jedoch Fremden gegenüber eher zurückhaltend. Unsere beiden Büsis leben mit unseren beiden Hunden in einem sehr vertrauten Verhältnis.
Samantha leidet altersbedingt unter einem Nierenleiden,sie bekommt daher auch ein spezielles-auf sie abgestimmtes Trockenfutter.

Nun eigendlich wäre alles soweit gut-wenn da nur nicht "neue Mödeli" dazu kämen....
Samantha ist hauptsächlich eine nachtaktive Katze,tagüber schläft sie meist,kommt nur zum fressen oder zum ....na ja,ihr wisst schon was.

Seit kurzem hat sie es sich zu Gewohnheit gemacht plötzlich lauthals zu miauen, es tönt wie ein klägliches jammern.Meist hockt sie dann in ihrem Körbli. Vor allem macht sie das nachts,wenn wir im Bett sind und eigendlich schlafen (wollen)! Für uns ist das Verhalten unserer Seniorin mittlerweile zur nächtlichen Tortour geworden. Ich stehe dann oft auf um sie zu beruhigen,doch dies bringt sie nur für kurze Zeit zum schweigen:-( was sie wohl mit ihrem Gemiaue ausdrucken will? Wir haben uns schon Gedanken darüber gemacht ob es womöglich das Alter ist und sie manchmal verwirrt sein könnte,ich meine,dass sie manchmal vielleicht nicht mehr weiss wo sie ist????? Ihr geht es ja ansonsten gut.
Kann jemand einen Rat geben was wir machen können,damit wir wieder in Ruhe durchschlafen können?

 
Hoi Soraja

Ich kenne das von Dir beschriebene Verhalten auch von alten Katzen. DIe stehen da, oftmals mitten im Raum und maunzen, röhren beinahe, völlig "behämmert" in das Zimmer rein :roll: ... wir nannten das schlicht und einfach "Altersdemenz". Also wirklich eine Verwirrtheit aufgrund des Alters (Verkalkung der Arterien etc.), wie man sie auch bei Menschen beobachten kann.

Wir haben unseren Mikusch, der dann doch 20 Jahre alt wurde, jeweils einfach "abgeholt". Wir haben ihn zu uns genommen und so beruhigt, viel mehr konnte man leider gar nicht machen :roll: . Auch unser Cäsar, der 18 wurde zeigte dieses Verhalten in seinen letzten Jahren.

Natürlich könntest Du nun diverse Dinge ausprobieren :wink: ... ihr könntet wenn sie das macht, etwas zur Ablenkung geben: wenn sie Milch verträgt, etwas Milch geben, etwas Le Parfait zum Lecken geben, den Fernseher einstellen, den Radio anstellen, den Feliwaystecker ausprobieren etc.. Ob dies allerdings zum Erfolg führt, ich weiss es nicht :roll:

 
Hallo Soraja

Ich kenne das auch von einer Seniorin di wir hatten.
Wir haben sie dann jeweils zu uns genommen.
Später stellte sich heraus, das sie nicht mehr gut gesehen hat und das Gehöhr war auch nicht mehr das beste. Ich denke, sie hat dann gedacht sie wäre ganz alleine. Wenn sie dann in unserer Nähe war, war alles in Ordnung...

Grüsse
uger

 
Lieben Dank für Deine Antwort! Es ist genauso,wie Du sagst,es tönt tatsächlich wie ein röhren, ein richtig durchdringendes maunzen....vorhin hat sie das grad wieder gemacht, sie stand vor ihrem Körbli. Unsere Hündin geht dann sofort zu ihr und schaut was da los ist;-)
Radio läuft bei uns tagüber immer,auch wenn wir weg sind. nachts lieber nicht,weil wir ja schlafen möchten......ich gebe Samantha auch immer wieder ein Leckerli zwischedurch mal,habe sie nachts auch schon zu uns genommen ,aber das mag sie nicht,sie war noch nie eine Kuschelkatze,bekommt fast Panik,wenn man sie aufs Bett nimmt. Kommt noch hinzu,dass unser Siamkater bei uns liegt (Nacht für Nacht) und er hat Samantha auch schon mal herunter gejagd;-) seither ist sowieso nix zu machen-mit-aufs-Bett-nehmen.

 
Hallo Soraja

Da ist guter Rat teuer :roll: . Was mir noch in den Sinn kommt, kam darauf wegen dem Posting von Uger. Wenn alte Tiere langsam nicht mehr gut hören, dann beginnt das meist damit, dass sie die hohen Töne nicht mehr wahrnehmen. Tiefe Töne hören sie länger. Vielleicht reicht es, wenn Du sie auf Dich Aufmerksam machst mit Klatschen (das ergibt einen tiefen Ton, den viele alte Tiere noch warhehmen). Ob sie dies allerdings davon abhält zu miauen??

 
Hallo Soraja

die Geschichte mit Deinem Büsi kommt mir sehr bekannt vor...
Ich hatte einen Kater (Persermischling) der genau die gleichen Anzeichen machte....leider war es dann so, dass sein Nierenleiden sehr spät (erst vom 3.TA ) erkannt wurde...er hatte einen zu hohen Blutdruck, welcher Ihm die Sehkraft innert Kürze nahm!! Fast innert Tagen....achte Dich einmal ob er noch gut sieht??? Mein Nino hat dann auch immer so komisch und fürchterlich geschrien :(

Sprich noch einmal mit Deinem Tierarzt.....

Ich drücke fest die Daumen

Liebe Grüsse

 
Hallo Ninocaruso
Ich gebe mittlerweile unserer betagten Katze seit kurzem Notfallspray (SOS-Notfalltropfen,extra für Katzen) und sie reagiert gut auf diese "Seelentröpfli".
Dennoch suchte ich noch Rat bei einem Online-Tierarzt. Er meinte u.a könnte auch die Schilddrüsen eine Unterfunktion aufweisen was bei älteren Tieren noch oft der Fall sei ,das würde dann auch das nervöse Verhalten meiner Katze erklären.

Ich versuche es jedoch nun eben zuerst mit den Notfalltropfen und bisher spricht meine Katze sehr gut darauf an. Ansonsten bleibt uns der Gang zum TA nicht erspart,denn laut diesem Online-TA gibt es noch ein Beruhigungsmittel (Aphenylbarbit,15mg) das man der Katze zur Unterstützung auf die Nacht geben könnte.