Welpe und Leinen laufen (bleibt mir seit heute stehen)

shadow

Erfahrener Benutzer
15. Juni 2009
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Bin einwenig unsicher wie ich das ganze angehen soll.

Die ersten paar Tage ist mein kleiner Paquito mehr oder weniger gut an der Leine mitgelaufen. Alleine und auch mit meinem Grossen zusammen. Seit heute aber weigert sich der Kleine auch nur einen Schritt an der Leine zu laufen wenn der Grosse nicht dabei ist.
(Ab heute werde ich nur noch ohne den Grossen spatziergänge unternehmen, ich glaube der orientiert sich zu stark an dem)

Aber irgendwie muss ich das ja jetzt gleich wieder in den Griff kriegen :S

Bis an seinen "Pipiplatz" trag ich ihn, lasse ihn runter und lobe ihn ganz doll wenn er sein Geschäft macht. Danach aber macht er keinen Schritt mehr, will sofort nach Hause.

Er setzt sich hin, winselt in den höchsten Tönen und macht nur dann einen schritt wenn ich ein paar Meter entfernt (Leinenlänge) mich bücke und ihm in hohen tönen rufe und "bipäpele". Dreh ich mich wieder um den Spatziergang auf zu nehmen setzt er sich sofort wieder hin und protestiert lauthals.

Was nun?
WIE reagiere ich richtig?
Nicht beachten, weiter laufen und einfach an der Leine mitziehen und loben sobald er sich nicht mit seinem ganzen Gewicht in die Leine hängt?
Stehen bleiben bis es ihm zu blöd wird? (Bin heute 20 Minuten an Ort und Stelle gestanden und habe gewartet....

Trage ich Ihn von anfang an bis zum Wald und lasse Ihn frei läuft er mir sofort und brav hinter her. Ich kann ihn aber unmöglich im Wohnquartier einfach frei lassen zudem nimmt er wenige Meter von Zu Hause reis aus und rennt zur Haustür.

Hochheben und weiterlaufen ist nicht das was ich mir vorstelle, er hat ja 4 Beine und bis heute Morgen ist er auch immer brav mit gekommen.

Belohnen kann ich ihn nur mit der Stimme, Wenn er protestiert frisst er mir draussen weder Guddelis noch Cervelat oder Käse. Auch Leparfait lässt ihn kalt wenn er etwas nicht will.
Zudem ist er auch mit seinem Futter ein sehr mäkeliger, heikler fresser, bis gestern hat er rein gar nichts fressen wollen, ist aber zu jedem Zeitpunkt fit und temperamentvoll gewesen.

 
Wie ist es wenn Du eine Dünne Schlepp nimmst? Da hast Du mehr Distanz. Sehe es wie Du das er sich am anderen Hund Orientiert. Doof wenn ein Welpe nicht auf Futter oder Spieli Reagiert. Hatte auch so einen Kanditaten.

 
spiel mit ihm wenn die leine dran ist...
nach seinem bisi kannst du ebenfalls ausgiebig (mit hoher stimme) locken und spielen. er soll verknüpfen dass es nicht lebensbedrohlich ist wenn sein "grosser bruder" nicht dabei ist, sondern du ihm auch eine stütze bist.
dein welpe hat bis jetzt wohl hauptsächlich hund als nächster verwandter (bzw. als bezugsperson) draussen als den grossen beschützer vor der noch furchteinflössenden welt kennen unbd schätzen gelernt.
nun musst du dich entsprechend einbringen, so dass er dir (genauso) vertrauen lernt.

 
Das ist eben mein Probem. Die ersten Tage hat er sich auch noch an mir Orientiert. Nun war ich ein paar mal mit dem Grossen zusammen draussen und er Orientiert sich nur noch an dem. Deshalb sind per sofort und bis auf Weiteres Spatziergänge mit dem Grossen gestrichen.

Leider geht zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr. Er Ignoriert mich so ziemlich komplett, will weder Spielen (egal was für ein Spielzeug, auch sein heissgeliebtes Quitschi ist nicht mehr interessant) noch will er was fressen. Er ist komplett in sich gekehrt, verharrt auf der Stelle und ist nur bedingt für 1,2 Meter motivierbar und das innerhalb 10 MInuten.

Ich frag mich gerade ob ich irgendwo einen Grundlegenden Fehler gemacht habe? Will doch alles so gut wie möglich machen und hoff, dass sich das bald wieder legt.
Frage mich ob ich Ihn in der Wohnung vermehrt zu mir nehmen soll damit er mehr Nähe hat?! (gebe ich Ihm die Nähe nicht sucht er sie bei meinem Grossen und schläft mit Ihm nah zusammengekuschelt auf dem Hundebett) War hald schon gar konsequent mit Ihm von Anfang an. In der Nacht wird im Softkennel neben meinem Bett geschlafen (Anfänglich habe ich die Hand drinnen gehabt) Auf die Schoss nehm ich ihn nur dann wenn er nicht zuvor quitschend und Winselnd vor dem Sofa steht. In der Wohnung kann ich viel und oft mit Ihm spielen da freut er sich, ebenfalls hat er ruck zuck sitz und platz gelernt dank Käse (JA, drinnen frisst der kleine immerhin mehr oder weniger begeistert Käse als Belohnung)

Frag mich gerade ob ich eine Weile meine Spatziergänge nicht von zu Hause aus starten soll sondern zuerst mit Ihm mit dem Auto wegfahre und an einem fremden Ort (wo er nicht nach Hause ziehen kann) spatzieren gehen soll?

Weiter werde ich morgen ein Gstältli kaufen gehen und ihm eine Schnur (Schleppleine befestigen) damit ich Distanz bekomme und so ein "Druckmitteli" habe damit er mir doch noch folgt.

Tut mir leid für die vielen Fragen, ich möchte doch einfach alles richtig machen, doch manchmal ist es echt schwer vor lauter Wald noch die einzelnen Bäume in der Wepenprägung zu sehen. Und auch wenn ich schon mehrere Welpen hatte - jeder ist komplett anders. :) Ist ja auch schön und jeder eine Herausforderung für sich:)

 
Für das ist doch das Forum da. Um sich bei denen Hilfe und Ratschläge Holen wo sich Auskennen oder aus Eigener Erfahrung Schreiben können.

 
Du hast ja schon gute Tipps bekommen aber lass dem kleinen Zeit. Er ist ja nicht mal eine Woche bei dir und muss erstmal ankommen. Für viele Welpen reicht es in den ersten Woche nur an den Bisiplatz zu gehen und dann wieder retour.

sent from my Nespresso-what else...

 
Für das ist doch das Forum da. Um sich bei denen Hilfe und Ratschläge Holen wo sich Auskennen oder aus Eigener Erfahrung Schreiben können.
Gar nichts spatzieren? Der nimmt mir drinnen vor lauter Temperament die Bude fast auseinander, spielt, rennt, neckt den grossen und das unermüdlich. ich muss immer mal wieder unterbrechen und schauen das er runterfahren kann.

Gehe ich mit dem nicht spatzieren hab ich fast ein "schlechtes" gewissen und das Gefühl zuwenig mit Ihm gemacht zu haben? Klar beschäftige ich Ihn auch in der Wohnung mit spielen, spielerisch kleine Befehle lernen und gewisse Befehle zu konditionieren. aber lastet das einen Welpen wirklich aus?

 
Schau mal in diesen Thread http://www.haustierforum.ch/welpen-und-junghunde/34867-und-ploetzlich-will-er-nicht-mehr-spazieren-gehen.html

Da wollte auch ein Welpe plötzlich nicht mehr laufen draussen. Da findest du vielleicht einige hilfreiche Tipps.
Danke, es scheint als wäre es das selbe/ähnliche Problem. Ich werde nun wirklich nur noch bis zum Pipiplatz und zurück gehen. Geht er von sich aus einwenig weiter dann ist das ok, wirkt er aber unsicher werde ich selbst den Heimweg ansteuern bevor er sich entscheidet zu streiken und winseln.

Ich glaube die Festtage über war einfach zu viel Trubel um ihn rum, der muss wirklich erst einmal ankommen:)

Vielleicht habe ich mir einfach zu viele Gedanken gemacht, wollte alles perfekt machen und hab darin nicht bemerkt, dass ich den Kleinen einfach überfordert habe. :( *shameonme*

 
Ach, es ist doch gut das du merkst das es etwas zuviel des Guten war :) Lasst euch Zeit und du wirst sehen das sich dann gewisse Startschwierigkeiten von selber auflösen. Finde immer wichtig das die Welpen auch genügend Schlaf bekommen um all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Ina war so ein Welpe je müder sie war desto aufgedrehter wurde sie und man musste sie richtig zu ihrem Schlafglück zwingen :D

 
mach dir kein schlechtes gewissen ....ihr müsst euch erst richtig kennenlernen da sind solche unsicherheiten ganz normal ....
die geschichte mit dem sitzstreik kenne ich auch , an einer ähnlichen arbeite ich mit meinem zwergschnauzerwelpen zurzeit gerade auch noch ab und zu .
aber bei mir war die lage ein wenig anders ....da yakari sehr gerne u.immer mit viel heisshunger frisst ...hat er mich in sachen leine laufen etwas manipuliert .wenn es draussen nass ist od.noch schlimmer nass und dunkel , dann trat er ebenfalls den sitzstreik an :evil: und weil ich dieses zarte wesen nicht ziehen wollte habe ich gelockt und gefüttert ...mit dem effekt ,dass der zwerg zwar mit den grossen zusammen recht gut mitmarschiert ist und alleine bei gruusigem wetter erstmal von mir die ganze animation verlangte ,damit hundchen sich gnädig etwas vom fleck bewegte ...irgendwann habe ich sein spiel durchschaut u.ihn sanft aber emotionslos einfach weitergezogen ....immer mit dem clicker in der hand damit ich die ersten "freiwilligen" schrittchen bestätigen konnte .nun kommen die sitzstreiks nur noch ab und zu vor , wenn es sehr pflotschig ist od.er etwas fressebares in der nase hat .
für den spaziergang mit den beiden "grossen" hatte ich yakari die erste zeit in einem genialen welpenrucksack dabei und liess ihn erst unterwegs streckenweise mitlaufen ...um ihn dann wieder für pausen einzupacken ....an der leine lief er dann eher die letzten meter nachhause mit und dann immer auch mal unterwegs od.mittlerweile auch vom haus od.auto weg.
ich wünsche dir weiter viel spass mit deinen beiden und mach dich nicht verrückt , es werden noch viele momente und zeiten kommen in denen mann sich fragt wie es denn beim letzten welpen war und ob ,dies oder jenes problem sich wohl irgendwann wieder löst od.nicht :solace:
mir geht es nun auch beim mittlerweile 8. welpen immer noch so ;-)
gerade weil mann immer mehr weiss macht mann sich öfter zu viele gedanken und hinterfragt alles und jede reaktion , vor lauter ja alles perfekt machen zu wollen :unsure:
ihr schafft das schon !!!

lg carola

 
Leute ihr seid toll, danke tausend mal für eure Tipps und aufmunternden Worte!

Es ist bereits mein 3. Welpe und der 5. Hund in meinem Leben überhaubt (davon 2 Hunde in meiner Jugendzeit bei meinen Eltern). Wie Kayou aber schreibt macht man sich je mehr man weiss um so mehr Gedanken über das eigene Handeln. Man hinterfragt viel mehr was man beim Hund zuvor noch gar nicht hinterfragt hat, überlegt sich Dinge 100 Mal, nimmt sich vor Tausend Sachen anders zu machen wie beim letzten Hund und doch stösst man immer wieder an die eigenen Grenzen, zweifelt an seiner Kompetenz. Man will ja alles perfekt und für den Welpen passend machen. Dabei geht dann wohl teilweise unter, dass der Welpe ein Baby ist und noch gar nicht soviel aufnehmen kann wie der Besi versucht in das kleine Geschöpf rein zu bringen.

Hach morgen ist wieder ein neuer Tag, mal schauen was der bringt. Gang retour schalten, noch mehr auf das Welpchen eingehen und einfach viel viel mehr Zeit geben *mirvornimm*

Gute Nacht euch allen:)

 
Und immer mal wieder tiiiiiiiiief durchatmen - anhalten - dich freuen an deinem Welpen :) . Er ist nie mehr so jung, schnüsig, verspielt ... wie gerade heute! Geniess die Zeit, ohne dauernd daran zu denken, alles richtig zu machen. Vielleicht klebst du dir ein Zettelchen an seine Leine, seinen Napf, seinen Schlafplatz mit den Worten: Nobody is perfect ;-) (weder Besi noch Hund)!

 
Also, Sarion hatte auch mal so ne Phase in der er an der Leine ständig bockte - stehen, hocken oder auch liegen blieb... hab ihn dann einfach gelockt oder getragen bis wir an einem Ort waren wo er ohne Leine laufen konnte.

Das "Bocken" hörte übrigens ganz von alleine wieder auf. Ich musste da nichts speziell machen oder trainieren ;-)

 
Ich würd die Spaziergänge mit dem Großen nicht streichen, finde es gut das er sich an ihm orientiert. Vergiss nicht, für den kleinen ist alles neu
Lg ti

 
danke disi, das find ich auch. ich habe die kleine 8wochen alte jendayi nie ohne grosse mitgenommen und ein paar tage später kam ja dann noch dawn. sicher sind jendayi und dawn mehr aufeinander fixiert als nastassja es als "zuerst- einzelhund" je auf die zwei andern sein wird, aber das hat nichts zu sagen. ziehen und zerren jedenfalls würd ich sicher nicht. ich find es auch nicht schlimm, einen welpen mal durchs quartier zu tragen. ich habe beide barsois ziemlich lange das kleine stück der hauptstrasse entlang getragen, weil sie angst vor lastwagen hatten und jedesmal fast eine herzbaracke bekamen. also trug ich sie, da waren die bösen monster gleich viel harmloser. jendayi hatte keine anst vor denen, sie hatte ja zwei grosse beschützer (auch wenn von denen einer selber ein welpe war und eben angst hatte...). welpen dürfen und sollen bei mir von den grossen lernen, warum auch nicht? ich seh da keinen nachteil drin.

 
ich habe mich eigentlich auch gefragt warum der welpi nicht mit dem grossen mit soll....
natürlich kann es von vorteil sein dass er "unbefangen" alleine mit geht. das sollte denn wohl trotzdem eher die ausnahme sein, wenn der -althund- mal krank ist etc.
ich bin i.d.r. nie nur mit einem hund unterwegs.
natürlich ist hund dann auch auf hund (draussen) mehr bezogen..aber ein wirkliches problem sollte das eigentlich nicht sein.

 
Also Siifaa hat sich total an dita orientiert und das wär auch gut so... Und getragen habe ich beide, an der Leine mitgezogen aber nie.. Lass ihn durch die Sicherheit des großen lernen

 
Rocky durfte als welpe auch immer mit der hündin von meiner mutter mit! Finde dies auch gut und wichtig...

 
Hallo Leute! Sorry kam echt nicht mehr dazu gross ins Internet zu gehen. Der Kleine fordert mich so ziemlich und ich bin froh eine kompetente Person an meiner seite zu haben.

Wir gingen nun nach wie vor mit dem Grossen spazieren, die Pipirunden jedoch gingen wir alleine. Ich glaube wirklich, dass wir Ihn anfänglich durch seinen Übermut und seine Energie überfordert haben, denn nun haben sich die Probleme von selbst gelöst:)