Welpen-Knabbern

Viva

Neuer Benutzer
18. Aug. 2010
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So ich wollte mal ein paar Meinung von euch zu einem Thema einholen. Es ist folgendermassen: Derzeit habe ich ab und an für einen Tag oder zwei eine 16 Wochen alte Labradorhündin in meiner Obhut. Sie hat bereits jetzt eine sehr bewegte Vorgeschichte und ich musste ehrlich gesagt schon mehr als nur einmal den Kopf schütteln.

Die Besitzer haben sich von Anfang an darüber beschwert, dass ihr Hund 'schnappt'. Ich aber habe die Kleine als ganz normal erlebt, sprich sie knabbert eben an allem und jedem, was ich jetzt nicht verhaltensauffällig finde. Oder ist es das etwa? Die Besitzer sagen halt, die Kleine würde den Kindern wehtun, was bei Milchzähnen nunmal nicht ganz auszuschliessen ist und obwohl ich dem Sohn, der ganz offensichtlich absolute Panik vor jedem Hund hat, gezeigt habe, wie er mit dem Welpen umgehen soll, damit er der Chef ist, scheint es nicht besser zu werden.

Also meine Frage: Es ist doch normal, dass Welpen alles einfach mal ins Maul nehmen wollen oder? Zumindest habe ich die Erfahrung mit vielen Welpen, auch mit den eigenen gemacht und wenn man kosequent am Ball bleibt, verschwindet das doch irgendwann. Welche Tipps habt ihr um dem Hund verständlich zu machen, dass er nicht knabbern, kauen, schnappen was auch immer soll? Weil ganz ehrlich, ich würde den Besitzer zutrauen, dass der Welpe irgendwann einfach wieder wegkommt wenn es nicht besser wird und das will ich nach Möglichkeit verhindern. Einfach, weil der Hund dieses ständige Hin- und Herreichen nicht verstehen wird. Sie wurde ja schon nach der ersten Woche im neuen Zuhause bei mir im Hort abgestellt und drei Wochen nicht mehr geholt.

Ich bin für jeden gut gemeinten Ratschlag offen und froh, wenn ihr mir ein paar Rückmeldungen geben könntet.

LG
Viva

 
Einen Welpen holen und gleich wieder abstellen ist natürlich eine Katastrophe und mir kommt da eher mal der Satz in den Sinn: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Jetzt aber zu deiner Frage. Offenbar ist hier gerade absolut niemandem klar, um was für eine Rasse es sich da handelt. Hallo, das ist ein Apportierhund! Der wurde dafür gezüchtet, dass er alles in den Mund nimmt und herum tragen, ziehen was auch immer will. Das fatalste wäre dies einem Labrador abgewöhnen zu wollen. Ist etwas das Selbe, wie wenn man einem Border abgewöhnen will immer um alles und jeden rund herum zu rennen. Deshalb funktioniert es auch nicht!

Was der Welpi lernen muss, dass der Besitzer Freude hat, wenn er gewisse Sachen in den Mund nimmt. Es aber auch gewisse Sachen gibt, wo er keine Freude hat. Also Spielsachen und Co. supi, bei "verbotenen" Sachen - Nein!

Das mit dem Wehtun, da geht es um die Beisshemmung. Beim Labi ist es so, dass er ja bekannt ist für sein sanftes Maul. D.h. wenn er eine geschossene Ente bringen soll, dann sollte die ja nicht von seinen Zähnen durchlöchert oder zermantscht sein, sondern unversehrt. Entsprechend muss man ihm die Stärke signalisieren. Sobald er die Hände im Mund hat und zu fest seine Zähnchen einsetzt, dann quietscht man einfach ganz laut und mit hoher Stimmlage "au, au, au..." er wird sofort loslassen. Seine Geschwister würden ja auch Quicken im Spiel, wenn es ihnen weh tut.

Jetzt ist es aber so, dass viele Labis, gerade auch Welpen, nicht so gerne haben, wenn sie zu eng gehalten werden oder man sie zu oft hält und gerade bei einem Kinderhaushalt - wo vielleicht auch die Eltern nicht wirklich acht geben oder erfahren sind - ist der Grat zwischen dieser Beisshemmung intakt halten (denn die Mutter und Geschwister haben ihm das bereits gelernt) und mir ist es einfach zuviel, stopp, extrem schmal.

 
sprich sie knabbert eben an allem und jedem, was ich jetzt nicht verhaltensauffällig finde. Oder ist es das etwa?
Macht eigentlich jeder Welpe und nicht nur Labis oder andere Appotierhunde die Einen mehr die Anderen weniger ist also völlig normal ;)

Sie wurde ja schon nach der ersten Woche im neuen Zuhause bei mir im Hort abgestellt und drei Wochen nicht mehr geholt.
Schon mal ein schlechtes Zeichen, würde sagen, besser den armen Hund umplatzieren, wenn ich einen Welpen hole, dann muss ich wissen auf was ich mich einlasse und da sind Ferien halt Tabu!

und abgewöhnen, einfach ein "nein" oder eben wie beeits gesagt, einfach "aua" rufen und sonst mach ich den Schnauzgriff wie Mama auch ;)

Dass es wehtut liegt an den Milchzähnen, die sind nun mal einiges spitzer als die 2. und da der Welpe unbewusst ausprobiert, ist es dann halt auch mal etwas heftiger, bekommt man aber ohne Probleme hin.

 
Original von Ceskoslovenský vlcák

Macht eigentlich jeder Welpe und nicht nur Labis oder andere Appotierhunde die Einen mehr die Anderen weniger ist also völlig normal ;)
Ja, jeder Welpe tut dies. Der grosse Unterschied ist nur, dass man es anderen Welpen gerne abgewöhnen kann alles in den Mund zu nehmen und zu knabbern. Nur einem Apportierhund sollte man dies auf keinen Fall abgewöhnen, sondern einen "anständigen" Umgang mit dieser Fähigkeit anerziehen. Denn wie schon geschrieben. Genau dafür wurde er gezüchtet und deshalb greift man in seine tiefsten inneren Veranlagungen ein und werkelt daran herum und das sollte man tunlichst lassen, wenn man einen glücklichen und ausgeglichenen Hund möchte. Eben es wäre das Selbe, wie wenn man einem Appenzeller Bless abgewöhnen wollte vieles von hinten anzugehen, einem Border um alles herum zu rennen oder einem Herdi etwas beschützen zu wollen.

 
a, jeder Welpe tut dies. Der grosse Unterschied ist nur, dass man es anderen Welpen gerne abgewöhnen kann alles in den Mund zu nehmen und zu knabbern. Nur einem Apportierhund sollte man dies auf keinen Fall abgewöhnen, sondern einen "anständigen" Umgang mit dieser Fähigkeit anerziehen.
hmmm...glaubst du wirklich, dass der anschliessend nie mehr apportiert?

8) 8) 8)

Ausserdem gewöhnst du ihm nur die schlechten Dinge ab und nicht grundsätzliches zubeissen oder apportieren.

Wenn das so wäre, wie machen denn das HH die Hundesport betreiben? ;)

 
Ne Frage an dich

Dein Apportierhund bringt dir deine teuersten Stögis die du in deinem Schuhschrank hast und knabbert darauf rum, wie bringst du ihm bei, dass seine Fähigkeiten darin liegen, diese ohne Bissspuren zu apportieren, was ja dann ja für seine Fähigkeiten sprechen würde?

 
@CV: Dann sprich doch einfach mal mit HH's die an Arbeitswettkämpfen mit ihren Apportierhunden teilnehmen über deine Theorie. :rolleyes: Das macht doch keinen Sinn einen Hund dermassen zu "vergewaltigen", dass man ihm das abgewöhnen will, was über Jahrzehnte sein Zuchtziel war. Wieso hat man denn einen solchen Hund? ?( Diskutieren wir hier überhaupt noch über die Sache oder geht es um etwas anderes. *kopfschüttel* So ein Blödsinn!

 
Mein Gott, was ist daran Vergewaltigung, wenn du deinem Hund beibringst, was er darf und was nicht ?

Ausserdem, frag ich dich, was denkst du macht Mami, wenn der Welpe nicht das macht, was sie will ? denkst du sie nimmt auf Zuchtziele rücksicht?

?(

 
Diskutieren wir hier überhaupt noch über die Sache oder geht es um etwas anderes. *kopfschüttel* So ein Blödsinn!
Stimmt, du sprichst tatsächlich daran vorbei !

Das war die Frage:

Die Besitzer haben sich von Anfang an darüber beschwert, dass ihr Hund 'schnappt'. Ich aber habe die Kleine als ganz normal erlebt, sprich sie knabbert eben an allem und jedem, was ich jetzt nicht verhaltensauffällig finde. Oder ist es das etwa? Die Besitzer sagen halt, die Kleine würde den Kindern wehtun, was bei Milchzähnen nunmal nicht ganz auszuschliessen ist und obwohl ich dem Sohn, der ganz offensichtlich absolute Panik vor jedem Hund hat, gezeigt habe, wie er mit dem Welpen umgehen soll, damit er der Chef ist, scheint es nicht besser zu werden. Also meine Frage: Es ist doch normal, dass Welpen alles einfach mal ins Maul nehmen wollen oder? Zumindest habe ich die Erfahrung mit vielen Welpen, auch mit den eigenen gemacht und wenn man kosequent am Ball bleibt, verschwindet das doch irgendwann. Welche Tipps habt ihr um dem Hund verständlich zu machen, dass er nicht knabbern, kauen, schnappen was auch immer soll?
 
Original von Ceskoslovenský vlcák

Ne Frage an dich

Dein Apportierhund bringt dir deine teuersten Stögis die du in deinem Schuhschrank hast und knabbert darauf rum, wie bringst du ihm bei, dass seine Fähigkeiten darin liegen, diese ohne Bissspuren zu apportieren, was ja dann ja für seine Fähigkeiten sprechen würde?
1. Bin ich nicht so blöd meine teuren Stögis (wovon ich keine besitze, by the way) herumliegen zu lassen, wenn ich einen Welpen habe. Dies tue ich erst, wenn er es gelernt hat.

2. Empfehle ich dir das Buch Welpenschule von Anton Fichtelmeier. Da ist dies ganz genau beschrieben. Er übt da mit den Jagdhunden - und das sind nicht nur Apportierhunde, sondern z.B. auch Weimaraner - bereits als Welpi mit Uhren, Federn etc. dass dieses feine Maul geschult wird.

3. Lernen Apportierhunde-Welpen ganz schnell, dass sich der Besitzer ab gewissen Sachen freut die man bringt und andere nicht. Weil die Welpis beginnen sofort sobald es ihre körperlichen Fähigkeiten zulassen, Sachen herumzutragen. Einem Apportierhund musst du apportieren nicht wirklich beibringen, man muss es nur noch in die richtigen Bahnen lenken.

So, und hiermit ist diese Diskussion für mich beendet, weil es mir zu blöd ist. Du hast keinen blassen Schimmer von Apportierhunden. Ich habe erklärt was man machen soll, damit er weiss, was richtig und was falsch ist. Man muss es einfach lesen! Sonst kann dir ja jemand erklären wie und wieso man einem Herdi versuch soll abzugewöhnen seine Herde bzw. sein Territorium zu sichern und kontrollieren. :rolleyes:

 
2. Empfehle ich dir das Buch Welpenschule von Anton Fichtelmeier. Da ist dies ganz genau beschrieben. Er übt da mit den Jagdhunden - und das sind nicht nur Apportierhunde, sondern z.B. auch Weimaraner - bereits als Welpi mit Uhren, Federn etc. dass dieses feine Maul geschult wird.
Meine Empfehlung an dich:

Mach mal ein Praktikum in einer Hundezucht und schau dort mal wie das abgeht...wie bereits gesagt, Therorie und praxis sind zwei paar Schuhe (nicht Stögis)

3. Lernen Apportierhunde-Welpen ganz schnell, dass sich der Besitzer ab gewissen Sachen freut die man bringt und andere nicht. Weil die Welpis beginnen sofort sobald es ihre körperlichen Fähigkeiten zulassen, Sachen herumzutragen. Einem Apportierhund musst du apportieren nicht wirklich beibringen, man muss es nur noch in die richtigen Bahnen lenken.
Wie bei anderen Rassen übrigens auch, dazu noch richtig belohnen und schon apportiert er auch ohne ein Apportierund zu sein blendend ;)

Übringens machen das DS auch mit Leidenschaft und das sind keine Apportierhunde

So, und hiermit ist diese Diskussion für mich beendet, weil es mir zu blöd ist. Sonst kann dir ja jemand erklären wie und wieso man einem Herdi versuch soll abzugewöhnen seine Herde bzw. sein Territorium zu sichern und kontrollieren. Augen rollen
Ist ne andere Baustelle und du sagst es, bring nix ;)

 
Breeze nahm in dem Alter auch alles ins Maul und versuchte wie es schmeckt :) Aber mit Konsequenz, Geduld und Gefühl haben wir das sehr schnell in den Griff bekommen. Ok meine Crocks schleppt die Kleine noch immer überall hin (allerdings beisst sie nicht drauf rum), aber da bin ich komplett selber schuld. Würde ich sie hochstellen, könnte sie die Schuhe nicht nehmen.

Für mich ist der Hund dort total fehl am Platze, egal welche Rasse. Die Rasse Steiff wäre dort wohl besser angesagt gewesen. Schade...

Gruss Wendy, die es gut findet das Breeze am Anfang alles apportieren wollte und das auch fördert. Metall apportieren tut sie mit Leidenschaft, das muss ich nicht elendig üben später hihi

 
So ich bedanke mich schonmal für die Tipps und Ratschläge, auch wenn es teilweise etwas abgedriftet ist aber gut ;)

Das mit dem Schnauzengriff habe ich auch empfohlen und dabei mit der Stimme arbeiten, sprich kurz laut ausrufen. Sie meinen halt es verändert sich gar nichts und ich musste erstmal erklären, dass dies ein Lern- und Reifeprozess ist, der nicht von heute auf morgen gehen wird. Einige Hundetrainer empfehlen auch, den Welpen sanft auf den Rücken zu drehen, aber ich bin bei dieser Methode immer sehr vorsichtig, was meint ihr dazu?

Mir ist selber auch klar, dass diese Leute besser ein Plüschtier gekauft hätten, aber ich kann ja nicht einfach sagen: So ihr seid unfähig ich nehme euch den Hund weg. Ich bin weder der Besitzer, noch der Züchter, sondern nur der Hundesitter und ich kann höchstens helfen, dass es besser wird. In alles andere kann und will ich mich nicht einmischen, auch wenn es mir natürlich wehtut zu sehen, wie sehr der Welpe missverstanden wird. Bei mir beisst oder schnappt er im Übrigen auch nicht, ich zweifle also auch nicht an der Intelligenz des Hundes. Vielleicht liegt es einfach auch daran, dass der Hund in der Familie da nicht weiss, wer der Chef ist? Im Rudel funktioniert es nämlich immer einwandfrei.

Und ich denke mal Labradore gelten als ideale Familienhunde. Da denken wohl viele Familien. Aha, Familienhund, dann muss ich nicht soviel tun der wurde ja für die Familie gemacht...ist das nicht einer der vielen Gründe, wieso unüberlegt oder unvorbereitet Hunde angeschafft werden?

 
den Welpen sanft auf den Rücken zu drehen, aber ich bin bei dieser Methode immer sehr vorsichtig, was meint ihr dazu?
Seh ich wie du, bin auch gegen's auf den Rücken legen, habe es auch noch nie bei einer Mutterhündin erlebt, meistens legen sich nach dem Schnautzengriff der Mutter, die Welpen eh aus Unterwürfigkeit selber hin.

 
Guguseli
Das die Welpen alles und jedes beknabbern ist normal, sie probieren -wie auch die Menschenkinder- am Anfang alles mit der Schnauze.
Das der Welpe zu Beginn bei uns Menschen jeweils oft zu stark zu beisst liegt vorallem daren, dass seine bisherige Beisshemmung sich auf Artgenossen mit Fellpolsterung bezieht ;) , er muss von uns erst lernen, dass er uns viel schneller weh macht mit seien spitzen Zähnen.
Meine Kinder wissen, dass sie sobald der Welpe so fest zu drückt, dass sie die Zähne spühren, sofort lauft auf "quicken" sollen und zwar lieber zu früh als erst dann, wenns wirklich weh tut. Bisher hat das bei allen Welpen gut funktioniert und die Knabbereien wurden rasch sanfter.
Ansonsten nehme ich den Welpen alles was sie nicht haben dürfen, aber apportieren, mit dem Schnauzengriff und "dai" (für "aus") weg bzw. biete einen Beutetausch an, damit die Freude am Bringen nicht verlohren geht. Zudem schaue ich eigentlich grundsätzlich, dass die Welpen gar nicht erst etwas finden, dass sie nicht herumtragen dürfen oder dass ich rechtzeitig "no" sagen kann.

Dass dort ein Plüschwelpe wohl eher Sinn gemacht hätte, sehe ich leider auch so. Uns wird jeweils eine 3 Wöchige "Rund-um-die-Uhr-für-den-Welpen-da-sein"-Zeit nach der Übergabe verordnet. Der Welpe muss ja auch erstmal lernen, wer den nun sein neuer Fürsorgegarant ist.

E schöne Obe
Nadja

 
Ich glaube bei solchen Leuten bringt ein Schnauzengriff beim Welpen rein gar nichts. Ich zweifle sowieso daran, dass man den Griff als Mensch überhaupt "hündisch" vermitteln kann. Und auf den Rücken legen würde ich der Familie schon gar nicht anraten.
Die sollen doch einfach in eine gute Hundeschule bzw. Erziehungskurs mit dem Hund gehen, lernen und umsetzen. ;)

 
Original von Crispy

Ok meine Crocks schleppt die Kleine noch immer überall hin (allerdings beisst sie nicht drauf rum)
Kleines OT: Matti macht das mit meinen Hausschuhen auch. Jedesmal wenn ich nicht da bin nimmt er entweder diese oder einen herumliegenden Socken von mir an seinen Platz... jööö :)
 
Schnauzengriff? Auf den Rücken legen? Das kann man doch den Leuten nicht empfehlen. Die Leuten haben augenscheinlich NULL Ahnung von Hunden. Ich würde ihnen lieber empfehlen sich um den Hund zu kümmern und eine gute Welpenstunde/Junghundestunde aufzusuchen. Dort lernen sie dann auch mit solchen Dingen umzugehen. Wenn ich mir vorstelle wie die Familie den Schnauzengriff anwendet und wahrscheinlich wann, wirds mir etwas übel. Man kann damit auch viel viel kaputtmachen, meiner Meinung nach.

Ich denke das wichtigste ist im Moment, das die Leute Zeit mit dem Hund verbringen. Nichts gegen Hundesitter, aber so ein junger Hund gehört meiner Meinung nach nicht so lange zu einem "Fremden". Ich würde ihnen vorschlagen Urlaub zu nehmen und sich erstmal intensiv mit dem Thema Hund zu beschäftigen. Gib ihnen eine Liste mit Hundetrainern/Schulen in der Gegend.

Gruss WEndy

 
Schnauzengriff: "Der Hund setzt ritualisierte, taktile Signale wie den Schnauzengriff ein. Dabei umfasst ein Hund mit der eigenen Schnauze die Schnauze oder den ganzen Kopf eines anderen Hundes. Das hat zum einen erzieherische Bedeutung und zum anderen berührt es aber aufch den Bereich des Brutpflegeverhaltens. Es ist daher ein sehr "intimes" Signal, das Vertrauen in den Sozialpartner vorausssetzt. Es wird ritualisiert in der pro-sozialen Interaktionen während des Sozialspiels benutzt, oftmals im Sinne von "Halte Abstand", "Jetztnicht, ich hab keine Lust oder Zeit". Diese Geste stoppt den Signalfluss auf freundliche, unaggressive Art.

Der Mensch hingegen benützt den Schnauzengriff häufig, um beim Hund allerlei Fehlverhalten zu korrigieren und zwar in Momenten, in denen ein Hund dieses taktile Signal niemals verwenden würde."

Quelle: Anton Fichtlmeier, Buch "Grunderziehung für Welpen"

Ähnliche Auslegungen findet man bei Günther Bloch wie auch Helga Feddersen-Petersen

Entsprechend sind körperliche Signalgebungen wie steiff machen, leichte Vorwärtstendenzen und konsequentes Wegschieben vielleicht eher angebracht und für den Welpen verständlicher.