WER KENNT BAYCOX?

Schokobatz

Neuer Benutzer
30. Jan. 2009
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Wer kennt BAYCOX welches zur Bekämpfung von den fiesen Darmparasiten"Kokzidien"genutzt werde. Das sagt meineTÄ, ichfand jedoch kaum Infos, weder im Bekanntenkreis noch im Net. Ddas Mittel ist eigentlich nicht für Hunde zugelassen und nun kotzt mein Wauz. Es ist ein Mittel aus der Hühner und Schweinemedizin!
Hoffe ich finde hier Erfahrugsberichte oder wichtige Tipps!?!

Es grüßt Schokobatz mit Sorgenkind Jonny :91

 
Hallo Schokobatz

Ich kann dir da leider auch nicht weiter helfen, aber ich stell dir hier schon mal ein


:welcome

rein!
Zu deiner Frage werden hier sicher noch Antworten kommen.

Wünsche deinem Jonny gute Besserung!

Gruss
Sina

 
Hallo Sine, es ist schön daß Du so schnell anwortest :)
Jonny hat gestern die Erste Baycox-Einnahme gehabt. Hat heute morgen 2.x Scleimiges erbrochen..fahr nun zum TA!
Es ist "zum Mäuse melken" wenn man sich nicht auskennt. :uff
Also bis später dann , mal sehen was die TÄ sagt....scheint auch auf diesem Gebiet wenig (keine?) erfahrung zu haben.
Es grüßen Jonny&Schokobatz :gassi

 
Hallo Schokobatz!

Erstmal Willkommen im Forum! Ich kann mir vorstellen, dass du in Sorge bist um deinen Hund, trotzdem möchte ich dich bitten, das nächstemal keine Grossbuchstaben mehr für den Titel deines Postings zu benutzen, okay?

Nochmal zu TA zu fahren ist sicher eine gute Idee, wenn dein Hund mit Erbrechen auf das Mittel reagiert und falls du den Eindruck hast, dort nicht gut beraten zu werden, würde ich dir empfehlen, den Tierarzt zu wechseln, oder zumindest eine zweite Meinung einzuholen.
Zu deiner eigentlichen Frage kann ich dir leider nichts sagen, denn ich kenne das Medikament nicht.

Liebe Grüsse, Daniela

 
Hallo

Für Fragen rund um Tierarzneimittel benutze ich immer Tierarzneimittelkompendium, also quasi eine Zusammenfassung aller Beipackzettel. Auch das Medikament von Dir ist da zu finden.

http://www.vetpharm.uzh.ch dann unter Tierarzneimittelkompendium und da das Mittel eingegeben. Ob Dir das aber etwas bringt, weiss ich nicht :wink:

 
Hallo Schokobatz

Wie geht's denn deinem Jonny inzwischen? Hoffe, er hat sich etwas erholt!

Ich kann mir vorstellen, dass du in Sorge bist um deinen Hund, trotzdem möchte ich dich bitten, das nächstemal keine Grossbuchstaben mehr für den Titel deines Postings zu benutzen, okay?
Wieso, sind Grossbuchstaben gegen die Forumsregeln? Ich mein das echt als Frage. Gilt das quasi als versteckte Werbung?

Ich nehme an, die Packung von dem Zeug ist mit Grossbuchstaben beschrieben und Schokobatz hat das ganz unschuldig so abgeschrieben, damit sicher alle dasselbe meinen.

Liebe Grüsse

Sina

 
Hallo Sina!

Das wegen den Grossbuchstaben bezog sich einzig auf den Titel des Posts.
In Chats gilt Grossschrift als Schreien und deshalb habe ich um Normalschrift gebeten, mir sticht sowas einfach aus Gewohnheit ins Auge. Hat nichts mir Forenregeln zu tun, es war lediglich als Bitte formuliert.

@Schokobatz: gibts Neuigkeiten von deinem Hundi? Hast Mehr rausgefunden?

Liebe Grüsse, Daniela

 
Hallo Daniela

Ach so, das wusste ich nicht. Danke schön, dann ist ja alles klar. :wink:

Liebe Grüsse
Sina

 
Hallöle liebe Leute, also mein kleiner Hundejunge ist soweit ganz o.k. , d.h. er wird heute das letzte Mal seine "Baycox"-Ration (3,5 ml) bekommen und dann hoffe ich sind die Kozidien platt :mrgreen: Er wird dann "nur" noch in 9. Tage den 2.ten Teil seiner Panacur-Behandlung ( gegen Würmer) bei ihm aber gegen Giardien bekommen. :roll: ...der "Arme" dann ist er hoffentlich wieder "Parasitenfrei" :lol: Naja und das Amoxiclav gegen seinen Durchfall und gegen seinen Husten wird hoffentlich heute auch nicht verlängert (er hüstelt zwar noch wenn er sich anstrengt...) aber es sollte ja auch mal Schluß sein mit den Medis. Naja ich werde nun noch bis Ende Febr. warten müssen bis er nochmals Grundiminisiert werden kann.Aaaber dann .....dann kann er endlich in eine Junghundegruppe zum sozielisieren und toben ect. :061 :061 :061 :061 :061 ..hihihi.Er ist ein so süßes Hundekind total freundlich, verchmußt, wild,neugierig und übermütig.....es ist traurig das er im Moment so eingeschränkt ist :91 nur mit Frauchen anne Leine geh'n :roll:So der Text ist ja mächtig geworden. :lol: Also BiBa u. LG Schokobatz&Jonny :ciao

 
Hallo Schokobatz!

Schön dass es deinem Hund wieder besser geht. Was mich aber interessieren würde: er ist ja scheinbar noch recht jung, woher hat der die ganzen Parasiten und Husten etc.? Hast den aus einem Tierschutzfall? Ich find das ziemlich ungewöhnlich, dass ein Junghund soviele Probleme auf einmal mitbringt.

Liebe Grüsse, Daniela

 
Hallo Schokobatz

Freut mich, dass es deinem Jonny besser geht! :D

Ich habe deinen Beitrag vor demjenigen von Daniela gelesen und mir haben sich spontan dieselben Fragen gestellt wie ihr...

Wie alt ist der Kleine, woher hast du ihn? Es kann ja verschiedene Ursachen haben, dass so ein Knirps in zartem Alter schon das erste Mal so schlecht dran ist, aber ein Hundehändler steckt hoffentlich nicht dahinter.

Jedenfalls wünsche ich deinem Jonny weiterhin gute Besserung!

Liebe Grüsse
Sina :winke

 
...und , jaa, er ist aus einer ungarischen Tötungsstation. Hab ihn über einen Schutzorganisation gegen Schutzvertrag übernommen.Er muß ja "nur" (nach EU-regel) Tollwutgeimpft sein. Noch nicht mal'nen Pavovirose-Schnelltest machen die da....geschweige denn! Was durchaus auch mit Nachteilen verbunden ist, denn was wenn mein erster Hund sich mit irgendetwas angesteckt hätte? Ich habe ihn (vorrausschauend) zu den Schwiegereltern gegeben (samt Mann :lol: ) was somit für beide (Hunde)vorteilhaft war, denn auch der Streß mit dem Hausherrn ( 1. Hund) wäre bestimmt in Jonny's Situation zuviel gewesen.Es wurde ( u. wird) auch zuwenig Info zu möglichen Krankheiten und deren Verlauf gegeben. Das dann auch in Deutschland immer noch Hunde trotz Behandlung versterben liegt garantiert auch daran das man , mangels Wissen; zu spät entsprechende Untersuchungen und Medikamtation veranlaßte.HIer ist starker Informationsbedarf!!! Also wer Freunde , Bekannte hat die sich damit beschäftigen bitte ruhig darauf hinweisen. :wink: Besser rechtzeitig. Ich habe alles selbst recherchiert...übers Googelchen :lol:
Werde mal beim WDR oder so anfragen ob man (ich) dieses Thema als Beispielperson nicht mal in einer Tiersendung darstellen kann.
Also gestern hatte Jonny sein letztes Baycox....nu mal seh'n was weiter passiert.Er hat alle Liebe und Aufmerksamkeit der welt verdient. Ich werde euch auf dem laufenden halten, wenn ihrmöchtet!? Also...Biba+LG eure Schokobatz+Jonny der Doggyboy

 
Thank's for Feedback :)
Also das ganze Procedre ist bekannt, hatte zum Glück auch unseren Big-Boy zuvor ausquatiert. Der hätte sich sonst auch noch was geholt :?: Naja das ganze Reinlichkeitsprocedre ist supernervig!!!! Ich habe schon Hände wie Reibeisen + die Wohnung riecht (O-Ton Ehemann) wie ein Desinfektionslager. :? doll!Dann immer die Kotabsätze entfernen...boaah, ich renne nur noch mit Tüte und Haarspray/ oder Sargotanspray, und das in Gegenden wo möglichst wenige o. gar keine Hundehalter Gassi gehen, rum.Bestenfalls hab ich Glück und er macht in den Garten..dann kann ich's desinfizieren und komplett ( mit der Erde) abtragen!.Naja ich denke mal positiv, und so wird spätestens ca. zum 18.02.09 alles überstanden sein. Denn am 16.02. ist die Panacur- Behandlung vorbei und dann rechne ich noch mit 1-2 Tagen für das neue Testergebnis! :detektiv Also ich habe am 18.02. Geburtstag ich hoffe das mir die kompette Gesundung meines Jonny's dann gewiss ist.Das wäre ein Geschenk vom feinsten :D Also :ciao sagen Jonny+Schokobatz :91

 
hallo zusammen
hab da mal vielleicht eine dumme frage.
warum gibt es immer noch menschen die solche hunde kaufen?
es ist doch schon lange bekannt dass man da zu 70% nur kranke hunde bekommt. zum ersten ist das da ja von den organisationen keiner die vorgeschichte des hundes genau kennt, und die sogenannte "untersuchung", der chipp sowie die tollwutimpfung werden ja erst gemacht wenn das tier einen platz hat.
bin nicht generell gegen solche organisationen aber ich möchte zuerst wissen ob der hund gesund ist oder nicht. würde für eine gründliche vorsorgeuntersuchung sogar mehr bezahlen. aber einen kranken hund könnte ich mir bei all meinen tieren nicht leisten.

 
Also wenn sich niemand um "solche Tiere kümmern oder sie adoptieren würde" würden sie (nach ihrem meist qualvollem Leben)auch noch qualvoll sterben! :cry: __ Es ist nun einmal so, daß bei aller Zivilisation, viele Länder , ja sogar auch in Deutschland, Tiere nicht wie Lebewesen die Leid empfinden, behandelt werden. Die Tierheime können Bücher :buch darüber schreiben da immer wieder alte oder störende Hunde (man orientiert sich neu) dort abgeladen werden, schlimmer noch an Rastplätzen o.ä. "vergessen" werden.Oder sie werden, hier wie dort,wie eine Sache zum Zwecke der finanz. Bereicherung, Selbstprofilierung oder bestenfalls eine bequeme Sicherheitslösung benutzt!. Ich pers. ziehe ,vor jedem Tierfreund, welcher sich um ein solch geschundenes Lebewesen :hund kümmert respect , oder es zu sich nimmt, den Hut!!! Es ist nicht immer der Fall das ein Tier( Hund) so starke Parasiten oder anderes hat. Nur sollte man dies nie gänzlich ausschließen.
Die Kosten und die Aufbewahrung für Hunde die vorerst geimpft und gegen Darmparasiten o. ä. behandelt werden ist in finanzieller, zeitlicher und arbeitsaufwändiger Tätigung nicht zu leisten. Auch ist es ,lt. EU-Regelung, nur wichtig das die Hunde Tollwut geimpft sind. Auch sind vor Ort kaum genug Plätze für die armen Tierchen..... z. Bsp. für Quarantäne, also wirst Du verstehen daß man die geretteten möglichst umgehend in gute Familien unterbringen möchte.
Die hierraus entstehenden Probleme sind zumeist auch mangelnde Information der jeweiligen Adoptatnten. Es müßte da definitiv mehr Aufklärung betrieben werden. Nicht immer nur die Tränendüsen reizen. :idea: !!! Ich aber würde wieder das selbe tun , trotz aller Kosten, Einschränkungen und auch emotionaler Investitionen...denn ein Hund ist ein Herz auf 4. Pfoten! :91 es grüßen Jonny+Schokobatz

 
Hallo zusammen, hallo Tämi

Ja, mich würde auch sehr interessieren, woher Du Tämi, die Angaben betr. 70 % "verseuchter" oder sonstwie kranker Hunde hast......
Und zu Deiner Frage, warum es immer noch Menschen gibt, die solche Hunde kaufen: Weil es Menschen gibt, die nicht die Augen verschliessen vor dem weltweiten Elend und die keinen Unterschied machen, ob ein Tier aus der Schweiz oder aus dem Ausland Hilfe benötigt.
Übrigens kannst Du auch in der Schweiz Pech haben und einen kranken, verwurmten oder mit Parasiten befallenen Hund erwerben. Ich könnte Dir da mehrere Beispiele nennen......

Natürlich gibt es im Tierschutz (und zwar nicht nur im internationalen Tierschutz, sondern auch in der Schweiz) wie überall auch schwarze Schafe. Diese bringen leider die seriösen Tierschützer und deren Einsatz in Verruf, weil viele Tierfreunde, besonders die schlecht informierten, immer alle in einen Topf werfen :roll: Ob das wohl im Sinne der Tiere ist...... ? :?

Ich bin schon seit längerem im Tierschutz tätig und seit rund drei Jahren intensiv auch im Auslandtierschutz, da ich der Meinung bin, kein Tier kann etwas dafür, das es im "falschen Land" geboren wurde.
In meiner Pflegestelle betreute ich in diesen drei Jahren rund 30 Nothunde aus der Schweiz (14), Italien (2), Spanien (13), Griechenland (2), Tschechien (2) und Polen (3).
Ich arbeite mit verschiedenen seriösen Tierschutzvereinen und -organisationen zusammen und übernehme auch immer wieder Hunde aus privater Hand. Bis heute war kein einziges Auslandtier dabei, das an einer ansteckenden Krankheit gelitten hat oder von Parasiten oder Ungeziefer befallen war!!!! Sie alle kamen in einem sauberen, gepflegten Zustand und den entsprechenden Testergebnissen versehen bei mir an!
Saubere, d. h. seriös arbeitende Vereine geben keine kranken und von Parasiten befallenen Tier ab!
Es stimmt, dass die Tiere erst geimpft und gechipt werden, wenn ein Zuhause oder eine Pflegestelle in Aussicht steht. Es würde ja keinen Sinn machen, hunderte in den Tötungen sitzenden Tiere "vorsorglich" zu impfen und chipen im Wissen, dass diejenigen, für die sich keine Hilfe findet, in den Perreras getötet werden.
Kein Verein - und schon gar keine Privatperson - kann es sich aber leisten, hunderte von Tieren vor Ort in private Pensionen zu setzen. Erstens sind gute Pensionen in diesen Ländern sehr rar und zweitens sind sie vergleichsweise teuer.
Tiere, für die es eine reelle Chance gibt, kommen in diese Pensionen, werden dort geimpft und gechipt, gegen Ungeziefer und Parasiten behandelt und wenn nötig tierärztlich versorgt.
Es gibt auch Tierheime, die in der Lage sind, die Tiere selber auf die Ausreise vorzubereiten.
Ich weiss nicht, über welchen Verein/Organisation Du Schokobatz, Jonny bekommen hast und wie sein allgemeiner körperlicher und psychischer Zustand zum Zeitpunkt der Übernahme war, ob er schon krank in der Schweiz ankam oder sich erst hier angesteckt hat (wäre ja auch nicht völlig ausgeschlossen). Der Stress der Reise und dem Zurechtfinden in einer ihm völlig neuen Umgebung, kann den ganzen Organismus schwächen und anfälliger für Ansteckung machen.

Zum immer wieder gehörten Vorwurf, man würde besser vor Ort helfen, als die Tiere zu "exportieren":
Fast alle grösseren Vereine und Organisationen unterstützen auch vor Ort Kastrationsprojekte, oder führen selber welche durch. Auch bemühen sie sich, die Situation für die Tiere in den Tierheimen zu verbessern.
Das sind aber Projekte, die erst langfristig greifen und am Elend der heute zu hunderten in den Tierheimen und Tötungsstationen sitzenden Tieren nichts hilft.
Und solange es noch immer vom Staat "Kopfgeld" für jeden auf der Strasse aufgefundenen und in den Tötungen umgebrachten Hund oder Katze gibt, wird sich daran auch wenig ändern. Davon sind auch kastrierte und entsprechend gekennzeichnete Tiere betroffen, den die Prämie gibt es für kastrierte Tiere genauso wie für unkastrierte.
Einzig dem unermütlichen Einsatz von in- und ausländischen Tierschützern vor Ort ist es zu verdanken, dass manche Perreras (Tötungsstationen) heute bereit sind, mit ihnen zusammen zu arbeiten, vorausgesetzt, sie erhalten als !Ablösesumme" mindestens denselben Preis, den sie von der Stadt oder Staat fürs Töten bekommen würden, manche verlangen sogar noch mehr.
Und jeder, der sich über die Verhältnisse vor Ort grundlegend informiert, weiss, dass diese Tiere selten human euthanisiert werden. Weils billiger ist, werden sie vergiftet, erschossen, totgeschlagen oder man wählt die "einfachste" Methode, man lässt die Tiere einfach verhungern und verdursten....

Längst nicht alle Tiere aus dem Ausland sind "schwierig" oder gar traumatisiert. gestern kam ein Hund aus Spanien bei mir an, der sich für jeden einigermassen vernünftigen Anfänger eignen würde.
Das Problem dabei ist natürlich, dass anhand eines Fotos der Hund nicht beurteilt werden kann und die Angaben meist sehr dürftig sind und nicht immer der Wahrheit entsprechen. Oder Leute sehen das foto eines kleinen Welpen von beispielsweise 6 Wochen und verlieben sich in das Bild dieses kleinen Hundebabys. Bekommen sie dann einige Wochen später einen halbwüchsigen Junghund, ist die Ernüchterung und Enttäuschung oft unübersehbar.
Idealerweise kommt jeder Hund zuerst auf eine erfahrene Pflegestelle und wird geduldig auf sein neues Leben hier vorbereitet. Interessenten können den Hund bei einem Schnupperbesuch kennenlernen und Fragen stellen über seinem Charakter usw.
Erfahrene "Pflegeeltern" wiederum können Interessenten "auf den Zahn fühlen" und abklären, ob Hund und Mensch überhaupt ein gutes Gespann abgeben könnten. Und sie werden gern bereit sein, bei Fragen oder Problemen weiterzuhelfen.

Leider gibt es auch hierzulande viel zu wenige Tierfreunde, die in der Lage und bereit sind, als Pflegestelle zu agieren, darum haben die Vereine und Orgas gar keine andere Wahl, als einen Teil der Hunde direkt an "Endplätze" zu vermitteln, denn sonst wäre die Zahl der Geretteten verschwindend klein.....
Nun, die Arbeit als Pflegestelle ist halt ein finanzielles "Verlustgeschäft" - aber ich kann euch versichern, dass sie einen trotzdem reich macht - sehr reich sogar :D

Liebe Grüsse
Heidi und die ganze Vierpfotenbande

 
Hallo Schokobatz

Naja das ganze Reinlichkeitsprocedre ist supernervig!!!! Ich habe schon Hände wie Reibeisen + die Wohnung riecht (O-Ton Ehemann) wie ein Desinfektionslager. doll!Dann immer die Kotabsätze entfernen...boaah, ich renne nur noch mit Tüte und Haarspray/ oder Sargotanspray, und das in Gegenden wo möglichst wenige o. gar keine Hundehalter Gassi gehen, rum.Bestenfalls hab ich Glück und er macht in den Garten..dann kann ich's desinfizieren und komplett ( mit der Erde) abtragen!.
:resp

Ich finde es toll, dass du all die Mühe und Arbeit nicht scheust, um dem armen Kerl zu helfen!

Und ich wünsche dir und Jonny auch ein gesundes Geburtstagsgeschenk zum 18. 2. !! :up

Grüassli

Sina

 
Hallo zusammen, hallo Tämi

Ja, mich würde auch sehr interessieren, woher Du Tämi, die Angaben betr. 70 % "verseuchter" oder sonstwie kranker Hunde hast......
Und zu Deiner Frage, warum es immer noch Menschen gibt, die solche Hunde kaufen: Weil es Menschen gibt, die nicht die Augen verschliessen vor dem weltweiten Elend und die keinen Unterschied machen, ob ein Tier aus der Schweiz oder aus dem Ausland Hilfe benötigt.
Übrigens kannst Du auch in der Schweiz Pech haben und einen kranken, verwurmten oder mit Parasiten befallenen Hund erwerben. Ich könnte Dir da mehrere Beispiele nennen......

Natürlich gibt es im Tierschutz (und zwar nicht nur im internationalen Tierschutz, sondern auch in der Schweiz) wie überall auch schwarze Schafe. Diese bringen leider die seriösen Tierschützer und deren Einsatz in Verruf, weil viele Tierfreunde, besonders die schlecht informierten, immer alle in einen Topf werfen :roll: Ob das wohl im Sinne der Tiere ist...... ? :?

Ich bin schon seit längerem im Tierschutz tätig und seit rund drei Jahren intensiv auch im Auslandtierschutz, da ich der Meinung bin, kein Tier kann etwas dafür, das es im "falschen Land" geboren wurde.
In meiner Pflegestelle betreute ich in diesen drei Jahren rund 30 Nothunde aus der Schweiz (14), Italien (2), Spanien (13), Griechenland (2), Tschechien (2) und Polen (3).
Ich arbeite mit verschiedenen seriösen Tierschutzvereinen und -organisationen zusammen und übernehme auch immer wieder Hunde aus privater Hand. Bis heute war kein einziges Auslandtier dabei, das an einer ansteckenden Krankheit gelitten hat oder von Parasiten oder Ungeziefer befallen war!!!! Sie alle kamen in einem sauberen, gepflegten Zustand und den entsprechenden Testergebnissen versehen bei mir an!
Saubere, d. h. seriös arbeitende Vereine geben keine kranken und von Parasiten befallenen Tier ab!
Es stimmt, dass die Tiere erst geimpft und gechipt werden, wenn ein Zuhause oder eine Pflegestelle in Aussicht steht. Es würde ja keinen Sinn machen, hunderte in den Tötungen sitzenden Tiere "vorsorglich" zu impfen und chipen im Wissen, dass diejenigen, für die sich keine Hilfe findet, in den Perreras getötet werden.
Kein Verein - und schon gar keine Privatperson - kann es sich aber leisten, hunderte von Tieren vor Ort in private Pensionen zu setzen. Erstens sind gute Pensionen in diesen Ländern sehr rar und zweitens sind sie vergleichsweise teuer.
Tiere, für die es eine reelle Chance gibt, kommen in diese Pensionen, werden dort geimpft und gechipt, gegen Ungeziefer und Parasiten behandelt und wenn nötig tierärztlich versorgt.
Es gibt auch Tierheime, die in der Lage sind, die Tiere selber auf die Ausreise vorzubereiten.
Ich weiss nicht, über welchen Verein/Organisation Du Schokobatz, Jonny bekommen hast und wie sein allgemeiner körperlicher und psychischer Zustand zum Zeitpunkt der Übernahme war, ob er schon krank in der Schweiz ankam oder sich erst hier angesteckt hat (wäre ja auch nicht völlig ausgeschlossen). Der Stress der Reise und dem Zurechtfinden in einer ihm völlig neuen Umgebung, kann den ganzen Organismus schwächen und anfälliger für Ansteckung machen.

Zum immer wieder gehörten Vorwurf, man würde besser vor Ort helfen, als die Tiere zu "exportieren":
Fast alle grösseren Vereine und Organisationen unterstützen auch vor Ort Kastrationsprojekte, oder führen selber welche durch. Auch bemühen sie sich, die Situation für die Tiere in den Tierheimen zu verbessern.
Das sind aber Projekte, die erst langfristig greifen und am Elend der heute zu hunderten in den Tierheimen und Tötungsstationen sitzenden Tieren nichts hilft.
Und solange es noch immer vom Staat "Kopfgeld" für jeden auf der Strasse aufgefundenen und in den Tötungen umgebrachten Hund oder Katze gibt, wird sich daran auch wenig ändern. Davon sind auch kastrierte und entsprechend gekennzeichnete Tiere betroffen, den die Prämie gibt es für kastrierte Tiere genauso wie für unkastrierte.
Einzig dem unermütlichen Einsatz von in- und ausländischen Tierschützern vor Ort ist es zu verdanken, dass manche Perreras (Tötungsstationen) heute bereit sind, mit ihnen zusammen zu arbeiten, vorausgesetzt, sie erhalten als !Ablösesumme" mindestens denselben Preis, den sie von der Stadt oder Staat fürs Töten bekommen würden, manche verlangen sogar noch mehr.
Und jeder, der sich über die Verhältnisse vor Ort grundlegend informiert, weiss, dass diese Tiere selten human euthanisiert werden. Weils billiger ist, werden sie vergiftet, erschossen, totgeschlagen oder man wählt die "einfachste" Methode, man lässt die Tiere einfach verhungern und verdursten....

Längst nicht alle Tiere aus dem Ausland sind "schwierig" oder gar traumatisiert. gestern kam ein Hund aus Spanien bei mir an, der sich für jeden einigermassen vernünftigen Anfänger eignen würde.
Das Problem dabei ist natürlich, dass anhand eines Fotos der Hund nicht beurteilt werden kann und die Angaben meist sehr dürftig sind und nicht immer der Wahrheit entsprechen. Oder Leute sehen das foto eines kleinen Welpen von beispielsweise 6 Wochen und verlieben sich in das Bild dieses kleinen Hundebabys. Bekommen sie dann einige Wochen später einen halbwüchsigen Junghund, ist die Ernüchterung und Enttäuschung oft unübersehbar.
Idealerweise kommt jeder Hund zuerst auf eine erfahrene Pflegestelle und wird geduldig auf sein neues Leben hier vorbereitet. Interessenten können den Hund bei einem Schnupperbesuch kennenlernen und Fragen stellen über seinem Charakter usw.
Erfahrene "Pflegeeltern" wiederum können Interessenten "auf den Zahn fühlen" und abklären, ob Hund und Mensch überhaupt ein gutes Gespann abgeben könnten. Und sie werden gern bereit sein, bei Fragen oder Problemen weiterzuhelfen.

Leider gibt es auch hierzulande viel zu wenige Tierfreunde, die in der Lage und bereit sind, als Pflegestelle zu agieren, darum haben die Vereine und Orgas gar keine andere Wahl, als einen Teil der Hunde direkt an "Endplätze" zu vermitteln, denn sonst wäre die Zahl der Geretteten verschwindend klein.....
Nun, die Arbeit als Pflegestelle ist halt ein finanzielles "Verlustgeschäft" - aber ich kann euch versichern, dass sie einen trotzdem reich macht - sehr reich sogar :D

Dir Schokobatz und dem kleinen Jonny wünsche ich alles Gute und das ihr es bald geschafft habet. Ich finde es toll, dass Du Jonny trotz seiner Erkrankung und der ganzen, damit verbundenen zusätzlichen Arbeit und Kosten zu Deinem Kleinen hälst. Dazu wäre längst nicht jeder bereit. Hut ab!!!

Liebe Grüsse
Heidi und die ganze Vierpfotenbande

 
Liebe Muggi

Danke für Deine Stellungsnahme.
Vielleicht habe ich mich ein wenig unklar ausgedrückt: Auch mir macht es Mühe, dass viele der Hunde direkt an die "Endstellen" gehen. Und ich bin ganz Deiner Meinung, dass eigentlich alle Hunde zuerst auf eine erfahrene Pflegestelle sollten und jeder Interessent sie vor einer Übernahme dort mindestens einmal besuchen sollte .

Ich pflichte Dir auch bei, dass längst nicht alle Vereine seriös vermitteln, entsprechend häufig sind bei manchen Vereinen die "Rückläufer" (allein das Wort ist fürchterlich).

Nur muss man sich eben auch die Situation vor Ort ansehen:
In städtischen "Tierheimen", Perreras genannt, landen alle Strassenhunde, Streunerhunde und ausgesetzte Tiere, die bei "Säuberungsaktionen" von Hundefängern eingesammelt werden.
Auch jeder Hundehalter kann seinen Hund dort abgeben und ein entsprechendes Papier unterschreiben, dass der Hund sofort getötet werden kann.
Für eingesammelten Hunde gilt eine gesetzliche Verwahrungspflicht (an die sich aber nicht alle Perrerabetreiber halten) von 10 Tagen.
Meldet sich innerhalb dieser Zeit der Besitzer nicht oder wird ein neuer Besitzer gefunden, dürfen die Tiere getötet werden. Es ist für die Tierschützer also ein Wettlauf gegen die Zeit .

Die meisten dieser Perreras sind reine Tötungsstationen, regelrechte Schlachthäuser und die Lebensbedingungen für die Hunde sind unvorstellbar grausam.
Aber auch "gute" Perreras, die bereit sind,mit Tierschützern zusammen zu arbeiten und die Tiere einigermassen anständig behandeln oder zumindest nicht noch zusätzlich quälen, fangen mit dem töten an, sobald die Perrera "voll" ist.

Und jetzt versetze Dich bitte mal in die Lage der Tierschützer vor Ort: Du stehst vor den Zwingern und schaust in diese Hundeaugen. Du weisst, (beispielsweise) 50 dieser Hunde stehen ganz ober auf der Tötungsliste, können also in den nächsten Tagen getötet werden, Du hast aber nur 10 Pflegeplätze.
Wie würdest Du entscheiden? Würdest Du 10 aussuchen und die anderen ihrem Schicksal überlassen? Oder würdest Du versuchen, möglichst viele zu retten, indem Du Tierfreunde suchst, die bereit sind einen Hund zu übernehmen?
Verstehst Du, worauf ich hinaus will? Es ist schwierig zu werten, wenn man noch nie vor Ort war und das Elend mit eigenen Augen gesehen hat.

Was den Handel bertrifft, wird der nicht von Tierschützern betrieben (wenige schwarze Schafe ausgenommen) sondern von skrupellosen Hundevermehrern, die massenweise "Ware Hund" auf den Markt schmeissen und mit der Naivität der Käufer ein dickes Geschäft machen. Soviel am Rande erwähnt, denn zu diesem Thema liessen sich ebenfalls Seiten füllen.....

Liebe Grüsse
Heidi und die ganze Vierpfotenbande