Hallo,
Hier hab ich darüber geschrieben, dass ich mir nach reiflicher Ãœberlegung gerne einen Hund anschaffen möchte, und langsam, langsam bin ich mir darüber klar geworden, welche Art (Rasse, Grösse) Hund mir vorschwebt. Schliesslich bin ich ganz konkret auf ein Hundemädchen gestossen, das ich mir sehr gerne mal näher anschauen gehen würde. So weit, so gut...
Nun hab ich allerdings einen groben Dämpfer erhalten. Ich stosse auf Widerstände, mit denen ich nicht gerechnet habe, und zwar von Seiten meines Partners . Er wusste natürlich schon lange, dass ich mich nach einem Hund sehne, dass mich vor allem mein bisheriges 100%-Arbeitspensum davon abgehalten hat, meinen Wunsch zu verwirklichen, und auch, dass ich jetzt, da ich nur noch 50% arbeite und sich auch unsere Wohnsituation günstig verändert hat, das Projekt wieder ganz konkret zu verfolgen begonnen habe. Gross geäussert hat er sich dazu nie... na ja, Haustiere sind meine Leidenschaft, nicht seine. Er hat sich aber auch nicht gewehrt oder gesagt, dass das für ihn nicht in Frage käme. Erst heute, als ich ihm das Inserat des Hundemädchens gezeigt und gesagt habe, dass ich da gerne mal Nägel mit Köpfen machen und für das Tierlein anfragen würde - heute hat er mal Klartext geredet. Ich bin ziemlich geschockt.
Er sieht ausschliesslich die negativen Seiten der Hundehaltung: ein Welpe macht rein, für den muss man nachts aufstehen... Hunde kläffen, riechen unangenehm und sind ungezogen... Hunde kosten Zeit und Geld... aber vor allem: mit einem Hund ist man angebunden, nicht mehr flexibel, kann nicht mehr spontan wegfahren, muss alles um das Tier herum organisieren. Das scheint sein Hauptproblem zu sein.
Meine Versuche, diesen Argumenten mit Gegenargumenten zu begegnen und die positiven Seiten und die Freude hervorzuheben, die das Leben mit einem Hund mit sich bringt, hat er ziemlich gnadenlos abgeblockt. Ganz übel wurde es dann, als er sagte, mein Wunsch nach einem Hund sei doch bloss ein nutzloser Versuch, meine Trauer darüber zu verarbeiten, dass ich kürzlich erfahren habe, dass ich keine Kinder haben kann und meinen Kinderwunsch begraben muss. Klar, diese Diagnose hat mich sehr stark getroffen (während er wohl heimlich erleichtert ist darüber... denn mit einem Kind wäre man ja noch viel mehr angebunden, als er das von einem Hund befürchtet). Aber ich bin realistisch und verantwortungsbewusst genug, dass mir klar ist, dass ein Hund kein Kind ersetzen kann. Sicher ist es so, während das Thema Familienplanung aktuell war, habe ich mich an das Thema "Hund" nicht herangewagt, weil ich es nicht riskieren wollte, gleich mit zwei neuen Herausforderungen aufs Mal fertig werden zu müssen. Nun, da das eine Thema leider endgültig vom Tisch ist, habe ich aber den Freiraum, mich mit dem anderen zu befassen. Ist das denn so falsch?
Kurz und gut, im Moment sieht's also nicht so rosig aus. Ich kann es mir nicht vorstellen, einen Hund zu mir zu holen, wenn mein Partner dagegen ist. Hinter so einem Projekt müssen beide stehen. Ich müsste mich darauf verlassen können, dass er mit mir am gleichen Strick zieht, ebenfalls Erziehungsarbeit leistet, auch für das Tier sorgt und mal mit ihm rausgeht, wenn ich nicht da bin usw. Wenn er nicht mitmacht, wird das nichts.
Ich musste mir das jetzt grad mal von der Seele schreiben, weil ich völlig überrumpelt bin. Damit hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht war das dumm und blauäugig von mir. Tja, schon wieder einen Herzenswunsch begraben ;( ??
Ratlose Grüsse, Stine
Hier hab ich darüber geschrieben, dass ich mir nach reiflicher Ãœberlegung gerne einen Hund anschaffen möchte, und langsam, langsam bin ich mir darüber klar geworden, welche Art (Rasse, Grösse) Hund mir vorschwebt. Schliesslich bin ich ganz konkret auf ein Hundemädchen gestossen, das ich mir sehr gerne mal näher anschauen gehen würde. So weit, so gut...
Nun hab ich allerdings einen groben Dämpfer erhalten. Ich stosse auf Widerstände, mit denen ich nicht gerechnet habe, und zwar von Seiten meines Partners . Er wusste natürlich schon lange, dass ich mich nach einem Hund sehne, dass mich vor allem mein bisheriges 100%-Arbeitspensum davon abgehalten hat, meinen Wunsch zu verwirklichen, und auch, dass ich jetzt, da ich nur noch 50% arbeite und sich auch unsere Wohnsituation günstig verändert hat, das Projekt wieder ganz konkret zu verfolgen begonnen habe. Gross geäussert hat er sich dazu nie... na ja, Haustiere sind meine Leidenschaft, nicht seine. Er hat sich aber auch nicht gewehrt oder gesagt, dass das für ihn nicht in Frage käme. Erst heute, als ich ihm das Inserat des Hundemädchens gezeigt und gesagt habe, dass ich da gerne mal Nägel mit Köpfen machen und für das Tierlein anfragen würde - heute hat er mal Klartext geredet. Ich bin ziemlich geschockt.
Er sieht ausschliesslich die negativen Seiten der Hundehaltung: ein Welpe macht rein, für den muss man nachts aufstehen... Hunde kläffen, riechen unangenehm und sind ungezogen... Hunde kosten Zeit und Geld... aber vor allem: mit einem Hund ist man angebunden, nicht mehr flexibel, kann nicht mehr spontan wegfahren, muss alles um das Tier herum organisieren. Das scheint sein Hauptproblem zu sein.
Meine Versuche, diesen Argumenten mit Gegenargumenten zu begegnen und die positiven Seiten und die Freude hervorzuheben, die das Leben mit einem Hund mit sich bringt, hat er ziemlich gnadenlos abgeblockt. Ganz übel wurde es dann, als er sagte, mein Wunsch nach einem Hund sei doch bloss ein nutzloser Versuch, meine Trauer darüber zu verarbeiten, dass ich kürzlich erfahren habe, dass ich keine Kinder haben kann und meinen Kinderwunsch begraben muss. Klar, diese Diagnose hat mich sehr stark getroffen (während er wohl heimlich erleichtert ist darüber... denn mit einem Kind wäre man ja noch viel mehr angebunden, als er das von einem Hund befürchtet). Aber ich bin realistisch und verantwortungsbewusst genug, dass mir klar ist, dass ein Hund kein Kind ersetzen kann. Sicher ist es so, während das Thema Familienplanung aktuell war, habe ich mich an das Thema "Hund" nicht herangewagt, weil ich es nicht riskieren wollte, gleich mit zwei neuen Herausforderungen aufs Mal fertig werden zu müssen. Nun, da das eine Thema leider endgültig vom Tisch ist, habe ich aber den Freiraum, mich mit dem anderen zu befassen. Ist das denn so falsch?
Kurz und gut, im Moment sieht's also nicht so rosig aus. Ich kann es mir nicht vorstellen, einen Hund zu mir zu holen, wenn mein Partner dagegen ist. Hinter so einem Projekt müssen beide stehen. Ich müsste mich darauf verlassen können, dass er mit mir am gleichen Strick zieht, ebenfalls Erziehungsarbeit leistet, auch für das Tier sorgt und mal mit ihm rausgeht, wenn ich nicht da bin usw. Wenn er nicht mitmacht, wird das nichts.
Ich musste mir das jetzt grad mal von der Seele schreiben, weil ich völlig überrumpelt bin. Damit hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht war das dumm und blauäugig von mir. Tja, schon wieder einen Herzenswunsch begraben ;( ??
Ratlose Grüsse, Stine