Wie gefährlich sind Flüsse/Bäche?

Disthen

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26. Jan. 2009
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Hallo Foris!

Dieser Bericht von heute Sie wollte ihren Hund retten: Frau ertrinkt in Waadtländer Bach hat mich veranlasst diese Diskussion mal in den Raum zu stellen. Ich wundere mich öfters, bei was für Wasserpegeln und Strömungen Besi ihre Hunde in die Flüsse lassen, hier vor allem in den Rhein. Mir würde der Mut schlicht und einfach fehlen, habe aber zum Glück auch keine wasserverrückten Hunde.

Ich habe selbst in unserer Verwandtschaft einen Fall, wo die Besitzerin ihren Flat-Rüden aus der Thur retten musste. Da ich an der Thur aufgewachsen bin, kenne ich diesen Fluss etappenweise sehr gut und musste selber einmal die unschöne Erfahrung machen, wie es sich anfühlt, wenn man in eine Unterströmung kommt. Ich hatte Glück und konnte mich selber wieder heraus kämpfen. Aber es war sehr beängstigend.

Sicher gibt es auch bei den Hunden solche, die routinierter sind in Sachen Schwimmen, aber diese Flüsse haben einfach ihre Tücken. Wie schätzt ihr das ab und ein?

 
Meine geht sehr gerne und fast überall ins Wasser. Bis jetzt ist sie erst einmal ausgerutscht und fast nicht mehr hochgekommen. Dort kam sie aber weiter unten gut wieder raus. Denke sie kann es gut einschätzen und geht nur rein wenn sie stehen kann. Vielleicht mache ich mir da aber auch zu wenig Gedanken darüber, muss ich ehrlich sagen. Ich vertraue ihr da einfach.

 
Persönlich gehöre ich auch eher zur "Schisser-Fraktion".
Ich selber hatte auch mal ein unschönes Erlebnis im Rhein, was mich einen gesunden Abstand zum Wasser halten lässt.
Meine Hunde sind nicht so schwimmbegeistert bis auf Fly und sie kann nicht so gut schwimmen.
Abkühlen bis zum Bauch ist ok und Fly's Leuchtturm werfe ich nie weit raus und dann nur da, wo ich weiss wie tief es ist.
Ich hab da einfach nen riesen Respekt vor.

 
ich bin da auch sehr vorsichtig bei den Flüssen...die Reuss z.B. hat öfters mal Steine und Strudel, wo auch ein guter Schwimmer machtlos ist...als junger Hund ist Ghiro auch mal ausgerutscht und reingefallen, Frauchen hat keine Sekunde überlegt und mit samt den Kleider und Rucksack in die Reuss gestiegen...(es war Januar und ziemlich kalt:shock:)...ich bin auf jedenfall froh, geht Ghiro nicht von alleine ins Wasser, er muss auf mein "okay" warten...wenn der Fluss reissend ist, reicht auch ein Fussbad und wenn ich mit Ghiro schwimmen gehen will, gehe ich lieber an den See:)

 
mein hund schwimmt zum glück nicht gerne, aber auch sonst dürfte sie nur an ruhigen stellen ins wasser. in winterthur geraten immer wieder hunde in die wasserwalzen, viele leute unterschätzen schlicht die enorme kraft des wassers.
ein hund von bekannten, der total wasserverrückt war, sprang mal bei starker strömung in die reuss. ein mann kriegte ihn am schwanz zu fassen und zog mit voller kraft den 35kg hund aus dem wasser (wie sich herausstellte war er hobbymässiger bodybuildner, jemand 'normales' hätte das nicht geschafft). der hund hatte danach einen gestauchten schwanz, kam ansonsten mit dem schrecken davon.


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fliessende gewässer sind eigentlich immer gefährlich.
uns hat es auch mal einen hund über den ganzen rhein, bis zur anderen uferseite abgetrieben. nicht nur dass er einen "illegalen" grenzübergang gemacht hat, nein, man kann sich da vorstellen wie schnell wir sein mussten um ebenfalls auf die andere rheinseite zu fahren und den hund dort zu suchen. angst und bange wird einem ebenfalls, da der hund doch enorm kämpfen musste.
ich wäre sicher nie auf die idee gekommen den hund sogar noch zu rufen und dazu zu animieren zurück zu schwimmen.

 
Oje Andi, da geht einem sicher einiges durch den Kopf :( Wüsste nicht ob meine von sich aus wieder ins Wasser springen würde um zurück zu schwimmen :ugly:

 
Beim Hund wird es mir immer wichtig sein, dass er "fragt", bevor er ins Wasser geht. Das ist etwas, worauf ich unbedingt bestehe. So ist es mir auch möglich, zuerst abzuschätzen, ob die Bade- oder Trinkstelle sicher (auch bezüglich Verunreinigungen) ist.
Bei uns ist es der Aarekanal, der zum Teil eine gewaltige Strömung aufweist. Da darf der Hund manchmal nur an der Leine gesichert zum Trinken ans Wasser.

Ich bin eher die vorsichtigere Sorte, auch weil ich weiss, dass Tabasco auch bei guten Bedingungen sich manchmal recht anstrengen muss, seinen mit Wasser vollgesogenen Pelz wieder raus zu bringen. Und auch weil ich mich kenne und weiss, dass ich meinem Hund nie ins Wasser folgen würde, falls er in Schwierigkeiten gerät. Ich bin dazu zu sehr ein Kopfmensch.

 
Izzy geht nicht ohne Erlaubnis ins Wasser bzw. "fragt" sie ob sie gehen darf. Sie ist zwar eine Wasserratten, aber auch sehr vorsichtig. Sie kann sehr gut selber einschätzen ob es ok ist ins Wasser zu gehen oder eben nicht. Und im Zweifelsfall behalt ich sie lieber bei mir.

 
Oje Andi, da geht einem sicher einiges durch den Kopf :( Wüsste nicht ob meine von sich aus wieder ins Wasser springen würde um zurück zu schwimmen :ugly:
:D das war unser mali...

bei dem wäre ich mir da nicht sicher gewesen und ich glaube ein schwenker mit einem spieli hätte gereicht.

 
Ich habe schon zu viele schlimme Geschichten gehört, gerade von der Reuss. Meine Hunde sind ja eher Kneiper und nicht die grossen Schwimmer, dennoch schaue ich immer gut hin, wo sie ihr Fussbad nehmen. Chrissy ist bei Bächen schon mehrfach ins tiefere Wasser gerutscht, konnte sich aber bisher immer selbst "retten". Ich will gar nicht darüber nachdenken, was ich tun würde, falls es einen meiner Hunde zb in der Reuss wegtreiben würde. Da wird mir echt ganz flau im Magen... :(


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Einer unserer Bernhardiner hat seine heutige Stelle dank eines solchen Unfalles erhalten. Sein Vorgänger (erwachsener Bernhardinerrüde) verschwand oberhalb Lauenens in einem Bergbach auf Nimmmerwiedersehen - er wurde nie gefunden!

Orla muss (eigentlich ;-) ) erst kurz mein OK abholen, bevor sie in den Bach oder den Fluss steigt. Nicht nur wg. Hochwassergefahr sondern auch manchmal im Sommer bei Algenbefall will ich nicht, dass mein Hund ins Wasser steigt.

 
dawn schimmt das ganze jahr und nastassja schwimmt zwar nicht, aber geht auch fast das ganze jahr ins wasser, allerdings nur bis zum bauch. jendayi schwimmt im sommer ebenfalls, in der kälteren jahreszeit geht sie nicht ins wasser. sie sind alle drei an thur und töss aufgewachsen, wir gehen immer am wasser laufen, etwas anderes ginge auch gar nicht, da meine einfach wasser brauchen zwischendurch (ok im winter ginge es vermutlich schon). sie "fragen" manchmal (nur die grossen), oft auch nicht. sie müssen auch nicht. sie sind noch nie reingefallen und hatten auch sonst nie probleme. windis sind vorsichtig, die springen nicht rein und die donnern auch nicht einfach rein. sie prüfen stets vorher ob sie an der gewählten stelle wirklich rein können. an manchen stellen wo ich denke, jetzt macht kein theater, hier kann man doch super rein, kehren sie dennoch wieder um. sie dürften nicht unterhalb von schwellen in die töss wo es walzen haben könnte. in unserer gegend sind aber die meisten dieser schwelle bereits behoben worden und jetzt ungefährlich.
wir haben keinen geeigneten see wo ich mit meinen hunden schwimmen kann und deshalb sind wir auf thur und töss angewiesen. im winter gehen wir an den greifensee aber zur badesaison hat es mir dort einfach viel zuviele leute.
ich lasse meine hunde deshalb tatsächlich einfach machen. dawn ist eine sehr gute schwimmerin. kommt sie mal nicht sofort an land, schwimmt sie einfach flussabwärts bis sie eine passende stelle findet.sie kann auch gegen die strömung schwimmen wenn es nötig ist ohne in panik zu geraten. bei hochwasser gehen sie ganz von selber nicht rein.
ich musste einmal den alten grey einer bekannten aus der thur fischen. er verlor immer wieder das gleichgewicht als er an land wollte und hätte es von selber nicht mehr geschafft.

 
Oh das ist genau mein Thema - ich krieg da halbe Krämpfe wenn Lenny sich versucht, kopflos ne Böschung runterzustürzen.
Er ist bis diesen August nicht geschwommen, und ich wusste ehrlich nicht ob er das könnte wenn er es mal bräuchte.

Leider liebt er es aber, wo es nur geht zur Thur runter zu hechten um dann nur schnell ein Fussbad zu nehmen. Wenn wir alleine unterwegs sind kann ich ihn gut davon abhalten, und er darf nur auf mein Kommando. Sind die Hunde im Spiel, ist sogar das Spiel unwichtig und er muss einfach ans Wasser xD
Da muss ich schon bald 3 Augen auf ihn haben. Bisher gabs aber nie ne brenzlige Situation zum Glück und das "ausbrechen" hat er auch schon lange nimmer geschafft.

 
Chuck fragt immer nach. Ich hab ihm das zwar nie beigebracht und trotzdem bleibt er vor jedem Bächlein stehen, schaut mich an und auf mein "isch guet" geht er trinken. Macht er sogar am See so.

Schwimmen geht er sowieso nicht ohne Spielzeug, daher lässt sich das ganz gut kontrollieren, wo er rein geht und wo nicht.

Aber ich bin da auch etwas "geschädigt". Als wir klein waren und mit unserem Hund am Fluss, sagte meine Mutter immer, wir sollen aufpassen. Schon der Hund meines Grossvaters ist in diesem Fluss ertrunken. Bis zu diesem Tag, als ich an eben diesem Fluss ein "Date" hatte (ohne Hund) und ein Mann auf uns zu kam und fragte, ob wir seine Hund hätten vorbeischwimmen sehen. Einen Tag später wurde er dann beim See unten gefunden :/

Daher gilt hier sowieso: schwimmen ist in Flüssen nicht erlaubt.

 
Meine Hunde sind versierte Aareschwimmer, und dürfen ausser bei Hochwasser immer rein. Sie rasen aber nicht kopflos rein, sondern gucken sich die Stellen an. Und ich kenne die Ufer und weiss, dass sie da eigentlich überall wieder rauskönnen - sie sind sehr agil. Sie lassen sich auch abrufen, wenn ich das Ufer für unsicher halte.

Rhian springt nie rein, sondern wassert immer behutsam ein. Splash springt beim Wasserapport, wenn ihm die Stelle ok vorkommt. Und das mache ich natürlich auch nur an passenden Orten. Wirklich aufpassen muss ich nur, wenn sie sehr heiss haben, zB auf Wanderungen. Da sind sie schon risikofreudiger, und ich checke da lieber vorher die Lage.

 
mit cheyenne ist mir auch mal etwas passiert....es war gruselig.
wir gehen öfters an den rheinauen (höhe efringen- kirchen) spazieren und da hat es genügend grössere teiche, welche als überläufe vom rhein fungieren.
einer davon wird vom fischerverein als natürlicher teich genutzt. einige von dem verein kenne ich und es ist kein problem, dass da hunde auch schwimmen dürfen. der teich ist lediglich sehr tief, jedoch ohne jegliche strömung.
cheyenne schwimmt und plötzlich taucht direkt neben ihr ein riiiiesiger fisch auf, welcher parallel zu ihr schwimmt. :shock:
sie hat ihn (zum glück) gar nicht gesehen.
mir war da angst und bange, da der fisch wirklich ihre grösse (wenn nicht noch länger) hatte und verdächtig nach einem hecht aussah. hechte sind bekanntlich raubfische und mit futter nicht unbedingt wählerisch und ziemich aggressiv.
ich glaube ich habe schon sehr hektisch rumgebrüllt, sogar bereit ins wasser zu jumpen. da bleibt einem gerade die luft vor schreck weg.
ich habe nachgefragt und tatsache haben sie dort über ein meter lange hechtweibchen (rogner) schwimmen.
phuuu...