Wie wähle ich meinen Ersthund aus ?

Snoo

Neuer Benutzer
06. Mai 2011
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Hallo zusammen :)

Ich bin ja momentan noch hundelos, und es wird wohl auch noch ein paar Wochen/Monate dauern, bis mein erster Hund bei mir einziehen darf, denn ich will ja vorbereitet sein, und es soll überlegt sein :)

Nur was für einen Hund suche ich mir aus als Ersthund ?

Ich habe mich bereits durch das Thema "Was zeichnen eure Hunde aus?" gelesen, aber fast jeder sagt von seinem Hund, es sei kein Hund für Beginner... hmm... somit wird es schwierig :

Eigentlich hätte ich ganz gerne einen erwachsenen Hund aus dem TH geholt, den würde ich aber am liebsten mit einem Verhaltenstrainier aussuchen, aber ist das eine gute Idee ?

Ein paar Angaben zu mir :

Ich bin 34-ig, wohne zur Zeit noch alleine mit meinem Kater.
Ein Umzug zu meinem Freund steht bevor, jedoch nicht vor ende Jahr.
Mein Freund hat 2 Katzen (die sich Hunde gewöhnt sind, er hatte mit seiner Ex 2 Collies)
Eventuell kämen dann mal auch noch Kinder dazu ;)

Also mein Traumhund würde so aussehen :
- Mittelgross
- Katzenfreundlich (am besten wenn er sie ignoriert)
- später auch Kinderfreundlich ;)

Mit einem Jagdhund hätte ich wohl so meine Probleme, aber ich möchte auf jeden Fall mit dem Hund arbeiten können. Ich will ja nicht nur ein Hundi weil es schön ist, sondern will mich auch anständig darum kümmern :)

Ich freue mich schon auf ganz viele Tips und Anregungen von euch, danke :D

 
Hallo...

naja, ob eine Rasse für einen Ersthundehalter geeignet ist , kommt doch auch drauf an was du verlangst vom Hund, wie konsequent du sein kannst. usw. Kein Hund erzieht sich von alleine.

Bei den Eurasier wird es auch immer wieder diskutiert ob Ja oder nein.

Ich würde sagen eher ja, wenn man konsequent sein kann, wenn man mit der Sturheit umgehen kann, wenn man nicht schon mit 6 Monaten einen fertigen Hund haben will.

Mein erster Hund war ein Eurasier und auch Nummer 2 und 3. Jeder war bis jetzt völlig anders. Die erste konnte von klein auf Leinelaufen, die 2 war dafür sehr an mich gebunden weil sie unsicher war, die 3 ist ein schlitzohr und fordert mich ;) gut sie ist erst 1 Jahr....

Überlege doch einfach mal was dir am wichtigsten ist... Was willst du von einem Hund. Nicht wie er fertig sein sollte ( weil der Perfekte gibt es nicht ) aber mit was kannst du leben? Willst du einer der eher lebendig ist, oder ruhig. Oder auch wie soll das Optische sein.

Generell finde ich Eurasier sicher geeigneter als andere Rassen als Ersthund, aber es gibt anscheinend ( kenne nur Eurasier und deshalb kann ichs nicht beurteilen ) auch einfachere... ;)

 
da du ja schon mal die mittelgrosse rasse ins auge gefasst hast,schaust du dir am besten im netz oder in büchern an.welche rassen es gibt die zu euch passen könnten,welche möglichkeiten du hast um den hund auszulasten,da gibt es solche die viel kopfarbeit brauchen ,welche denen es reicht nur zu spazieren,etc.und die idee mit einem trainer im tierheim zu schauen ist schon mal gut.wünsche dir viel spass beim erfüllen deines wunsches

 
Willkommen!

DIE Ersthunde-Rasse gibt es leider nicht, somit wirst du dich, wenn du noch keinen konkreten Kandidaten im Auge hast, mit Rassebüchern, Internet-Infos, etc. beschäftigen müssen :D später dann mit Züchter-Besuchen, etc.

Ein Tierheimhund finde ich aber auch eine super Idee - habe selber auch ein "Occasions"-Hundi und bin seit 5 Jahren glücklich mit ihr :love:

Mit einem guten Trainer zusammen aussuchen ist sicher gut, wenn du noch nicht viel Erfahrung hast. Schlussendlich ist es aber in meinen Augen so, dass Hunde sich noch verändern, wenn sie ein Zuhause haben. Meine Kleine hat sich innert ca. 6 Monaten sehr stark "gemausert", als sie Sicherheit gewonnen hat bei mir.

 
Als ich meinen ersten Hund ausgesucht habe bin ich die Bibliothek gegangen (damals gab es kein Internet, obwohl ich "erst" 40 bin ;) ) und habe zuerst nach der Grösse und Aussehen ausgesucht. Da es kein Jagdhund werden sollte und ich einen langhaarigen Hund wollte, bin ich bei den Hütehunde gelandet. Bei vielen Rassen stand als Charaktereigenschft "misstrauisch gegenüber Fremden", das wollte ich damals auf keinen Fall... Da kam nur einer in Frage: der Bearded Collie! Der holländische Hirtenhund (Shapendoes) wäre auch in Frage gekommen, den habe ich erst später kennen gelernt. Meine erstes Kind kam als der Hund 7 Jahre alt war. Er war so ein toleranter, dass das gut gegangen ist. Mit dem Wissen von heute, hätte ich den Hunhd schon als Welpe an Kinder gewöhnt (Nachbarskinder oder Kinder aus Verwandtschaft)... Wenn Du einen erwachsenen Hund holst, dann spielt sicher die Vorgeschichte und die Prägung eine Rolle: kennt er Kinder, kennt er Katzen und wie steht er zu ihnen.
Wenn Du dann eine Rasse gefunden hast, stellt sich sicher die Frage wieviel Geduld Du hast einen passenden Kandidaten zu finden...
Ich bin sicher mit viel Geduld findest Du Deinen Hund! Ich finde es übrigens super, dass Du Dir soviel Gedanken VORHER schon machst! Es gibt genug andere Beispiele...

 
zu was würdest du denn tendieren, eher Mischling oder Rassehund? Falls ein Mischling in Frage kommt, dann bitte nur aus dem Tierschutz und keinen Welpen aus irgend einem Inserat. Bei einem Rassehund sollte er auch nur von einem seriösen Züchter kommen, auch wenn du dafür einiges an Geld hinblättern musst, es lohnt sich allemal. Denn das was man beim Kauf einspart, legt man schlussendlich oft beim TA oder bei einem Trainer um ein mehrfaches hin. 100%ige Garantie gibts nirgends aber man kann immerhin das Risiko etwas eindämmen.

Den idealen Ersthund gibt es nicht, da kommt es auf dein angagement an. Sieh dir mehrere Züchter aber auch (falls es ein Mix werden sollte) mehrere Tierheime an, denn es ist nicht alles Gold was glänzt. Das allerwichtigste ist dass du dich, wenn du dich für eine Rasse entschieden hast, dich ausgiebig über die Rasse informierst aber nicht nur in Büchern und im Internet. Meine Erfahrung ist es dass man die Besten Infos bei den Haltern der Wunschrasse bekommt. Natürlich vorausgesetzt die verstehen wirklich was vom Hund :D Bei Züchtern ist es (meist) eh so dass er mit dir zusammen deinen Welpen aussucht und darauf achtet dass ihr gut zusammenpasst.

 
Oh vielen Dank für diese informativen Antworten ! :thanks:

Der Eurasier gefällt mir schon sehr gut, hab sogar schon mal einen knuddeln dürfen, hach sind die süss :love:

Ob ich aber die Zeit und die Geduld für ein Welpen habe so gleich zum Anfangen, weiss ich ehrlich gesagt nicht... deshalb dachte ich eher an einen Tierheimhund, oder eben dann ein älterer Rassehund, der abgegeben wurde.

Ich werde mich auf jeden Fall noch über die Bücher stürzen und gaaanz viel lesen und fragen und informieren (macht ja auch ganz doll Spass) :D

 
Hallo Snoo!

Ich finde es eine gute Idee, deinen Hund mit einem Verhaltenstherapeuten auszusuchen. Macht übrigens nicht nur bei einem TH-Hund sind, sondern auch bei einem Wurf Welpen.

Wie schon geschrieben den eigentlichen "Ersthund" gibt es fast nicht. Rassen bringen gewisse Anlagen mit, wo man sich überlegen muss, passt das zu mir oder nicht. Was ich damit meine, ein kleines Bsp.: Retriever sind extrem direkt, sie rennen auf alles direkt zu bzw. überrennen es fast, ein Hütehund wird aber von seinen Anlagen her eher zuerst rundherum rennen. Es gibt Leute die stört das, wenn ein Hund so direkt/konfrontierend ist. Die empfinden dies als aufdringlich. Ich bin selber extrem direkt, mich macht es dafür was wahnsinnig, wenn ein Hund dauerend um alles herumrennt. Es ist sehr interessant, mal bei Welpenspielgruppen zu schauen zu gehen. Da sieht man dann, wie die verschiedenen Rassen ihre Anlagen ausleben und merkt überhaupt welcher Typ Hund zu einem passen würde, welche einem ansprechen und dann kann man mal die einzelnen Rassen dieser Hundegruppe unter die Lupe nehmen.

Empfehlen würde ich dir auch dieses Buch, denn es geht genau auf solche Sachen ein und beschreibt die verschiedenen Typen der Hundegruppen: Welcher Hund passt zu mir? von Grudrun Beckmann, Verlag: Cadmos Hundepraxis, ISBN 978-3-86127-704-0

Bei TH-Hunden ist der Vorteil, dass man den Hund in Ruhe kennen lernen kann. D.h. mal vorher spazieren gehen, Zeit verbringen, vielleicht auch mal ein paar Probetage nach Hause nehmen. Wichtig finde ich aber auch, dass du dir bewusst bist, dass ein Hund in einer neuen Lebenssituation zuerst einmal beobachtet. Er wird dich beobachten, schauen wie alles läuft und er wird erst so nach 3 Wochen sein "wahres" Gesicht zeigen. Also mal beginnen die Grenzen auszutesten, Regeln versuchen umzustossen, sich halt auch mal weiter weg entfernen etc. Es ist aber auch nicht so, dass die Anfängerhunde in den TH's massenhaft vorhanden sind. Da muss man schon suchen. Als Bsp. schau dir mal diese Seite an: http://www.tierheim.vol.at/00000198670085403/00000099f60d2df0c/index.htm Die sind extrem vorbildlich und fortschrittlich in der Beurteilung ihrer Hunde und sehr seriös in der Vermittlung. Du siehst, dass es sehr wenige Hunde gibt, die als anfängergeeignet eingestuft werden.

Wichtig finde ich auch, dass du dir Gedanken machst, welche Beschäftigung du genau mit deinem Hund machen möchtest. Denn diese Art der Beschäftigung muss auch deinem Hund Spass machen und v.a. wieviel Zeit du für die tägliche Beschäftigung hast, wieviel Zeit du generell für deinen Hund hast, kann er mit zur Arbeit oder muss er sitter-tauglich sein etc.

Wünsche dir viel Spass beim Suchen, ist eine spannende und schöne Zeit, die Zeit der Vorfreude. :)

 
das mit dem tierheim hund kann ich nur zustimmen.
vorab via i-net die kandidaten anschauen und dann viel zeit nehmen und die th. abklappern.
probespaziergang machen und seine eigene intuition sprechen lassen.
ich denke da kommt man schon auf einen sehr guten weg.
im th. weil am rhein sitzt gerade ein mittelgrosser schneeweisser 6 jähriger (traum) hund. perfekt erzogen, relaxt in allen situationen etc.
ich habe ihn bei uns auf dem hundeplatz kennen gelernt, da tierheimhunde immer mal wieder bei uns mittrainieren. wäre z.b. ein absoluter traumhund für anfänger.

 
'andi+rudel]im th. weil am rhein sitzt gerade ein mittelgrosser schneeweisser 6 jähriger (traum) hund. [/QUOTE]Oh schrieb:
Vieleicht hilft dir dieser link noch weiter.
Der ist auch ganz interessant, danke :thanks:
 
[QUOTE='Snoo]Der Eurasier gefällt mir schon sehr gut, hab sogar schon mal einen knuddeln dürfen, hach sind die süss :love:
[/QUOTE]DIESER eurasier hatte auch freude an dir ;) hihi... sie wollte ja sogar bei dir im auto einsteigen :laughingmyassoff:
also ruby ist ja auch mein ersthund... man kann schon nicht sagen dass es die eine spezielle rasse gibt die für ersthundehalter geeignet ist (da ja jeder hund seine ansprüche hat), aber ich selber bin sehr zufrieden mit meiner wahl und ich würde jederzeit wieder einen eurasier nehmen!

die erziehung eines welpen ist nicht das einfachste, aber bei ruby hat alles so rasend-schnell funktioniert mit sitz, platz, bleib etc, dass ich das fast nicht mitbekommen habe :) naja, kein wunder bei einem verfressenen kleinen monsterchen ;)

ich wünsche dir auf alle fälle viel glück beim suchen und natürlich finden deines traumhundis!

und spätere spatziergänge zusammen sind dann natürlich pflicht, gell ;) dann ists ja auch nicht mehr ganz sooo weit wie jetzt :thumbsup:

 
Den Anfängerhund gibt es leider nicht, am besten in deinem Bekanntenkreis umschauen, informieren oder mal mit Leuten aus dem Forum hier mit gehen, so bekommst du den besten Eindruck, zu welchem Hundi du passen würdest oder vielleicht auch umgekehrt.

TH Hund fände ich auch eine gute Entscheidung, habe/hatte alle meine 3 aus dem TH.
Mit ein bischen Glück erfährt man auch einiges über den Charakter des Traumhundis und er ist auch schon ein Stück weit erzogen.

Wichtig wirklich Zeit nehmen, mit den Kanditaten öfters Spazieren gehen, ausserhalb des TH verhalten sich die Hunde anders als drinnen und dir keinen aufschwatzen lassen.

 
Meinen ersten (eigenen) Hund hatte ich von einer Blindenhundeschule übernommen, weil er nicht fertig ausgebildet werden konnte. Er hatte bereits einen sehr guten Gehorsam und kannte sehr vieles. Der Vorteil davon ist natürlich, dass man bei Problemen die Blindenhundeschule resp. Junghundetrainer fragen kann, die kennen den Hund ja sehr gut.
Natürlich gibt es in der Erziehung auch noch einiges zu tun und so ein Hund wird auch gerne weiterhin viel beschäftigt.

Ansonsten kann ich nicht mehr viel sagen, das meiste wurde ja schon gesagt.

 
ein richtig guter züchter eignet sich genauso wie ein hund aus dem TH. für mich persönlich sogar eher. welpen kosten nicht zwingend mehr zeit und geduld als secondhand hunde. für mich käme nur ein welpe infrage weil der sich am einfachsten an mein leben anpasst. klar kann man zb. einen erwachsenen, nicht katzengewohnten hund ev. katzentauglich machen, aber es ist längst nicht so einfach wie bei einem welpen.

aber egal ob TH oder züchter: man sollte ansprechspersonen haben und sich bei der auswahl viel zeit lassen, vor allem wenn man noch nicht genau weiss was für ein hund es denn werden soll. zeig und geduld sind für mich grundvoraussetzungen für jede hundehaltung.

 
[QUOTE='Eishun]Meinen ersten (eigenen) Hund hatte ich von einer Blindenhundeschule übernommen, weil er nicht fertig ausgebildet werden konnte.
[/QUOTE]Ah, genau, da war doch was. Als ich in Allschwil (glaub ich) die Blindenhundeschule besichtigen ging, sagten sie auch, dass sie die Hunde verkaufen, welche nicht geeignet sind für Blindenhunde. Das wäre natürlich auch eine Idee...
Momentan habe ich das Thema Hund ein wenig auf Eis legen müssen. Nach etlichem nachfragen bei meinem Chef gabs dann doch kein OK für Hundi mit auf die Arbeit nehmen. Schade... da muss ich wohl noch ein wenig warten, bis sich der richtige, hundefreundliche Job bietet ;)

 
[QUOTE='Snoo]... Als ich in Allschwil (glaub ich) die Blindenhundeschule besichtigen ging, sagten sie auch, dass sie die Hunde verkaufen, welche nicht geeignet sind für Blindenhunde. Das wäre natürlich auch eine Idee ...
[/QUOTE]Nicht ganz. Die nicht geeigneten Hunde werden an eine Person abgegeben aber nicht verkauft. Die Hunde bleiben ihr Leben lang im Besitz der Schule.