Wie war das so als der zweite hund kam?

Jeany111

Neuer Benutzer
21. Aug. 2012
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Huhu
Bald ists soweit und macy kommt aus koh samui zu mir:)

Erzählt doch mal, wie war das so als ihr einen zweiten hund geholt habt? Die ersten tage das eingewöhnen tagessblauf plötzlich zwei hunde an der leine.... :)

Lieber gruss

 
Bin grad am handy drum nur kurz :)

Also es hat sich einiges verändert seit Indira da ist.

Anfangs war es halt wichtig viel getrennt mit beiden raus zu gehen, das ist auch heute noch meist so, liegt aber auch daran dass Indira halt noch sehr aufdreht mit nem Hund an ihrer Seite.
Aber auch um ne gute Bindung an dich und nicht nur unter den Hunden zu erreichen finde ich einzelspaziergänge wichtig.

Zu Hause klare Regeln. Unsere:

es wird sich dem anderen Hund nicht aufgedrängt, nur ruhige Annäherungen werden toleriert, ich lass Indira und Whyona nie alleine zusammen, nur unter Aufsicht, Filou und Whyona klappt super und auch Filou und Indi klappt....
Es wird nicht rumgekeift....
Gefressen wird getrennt ....
Kauartikel nur unter Aufsicht, keiner hat sich für das teil des anderen zu interessieren...
Jeder hat sein plätzchen, da hat der andere nix verloren...

Anfangs haben wir natürlich fest drauf geachtet, mitlerweile gehen sie super miteinander um...

 
bei uns wars so als dexter dazukam, da kiba ein totales mamititi ist fand er es am anfang nicht so arg toll, sein riesen ego hatte einen zimlichen knacks, aber dann hat er rausgefunden das er im gegensatz zu dexter ein zwei privilegien hat: dexter darf nicht auf sofa (wegen den gelenken beim runterspringen) kiba hat dort eines seiner plätzchen, da kann er sich auch zurück siehen wen er die schnauze voll hat von dexter (das finde ich wichtig das jeder hund sich zurückziehn kann.
als kiba schnallte das dexter nicht mehr so schnell los werden würde, fing er ihn dann auch an zu masregeln, kiba setzte ganz klar fest: tust du mir weh, krigst du eins von mir auf den dekel, gehst du an mein fressen, krigst du eins auf denk dekel.
allerdings musste ich auch schaun das dexter nicht zu offt von kiba auf den dekel bekam...

heute läufts super sie können zusammen knochenfressen ohne das sich der eine zu arg bedrot fühlt, sie wechseln sich ab beim knochenfressen (sie tauschen schon mal gerne gegensitig aus, ich muss nur achten das nicht kiba auf einmal zwei hat weil dan bekommt dexter keinen mehr ab.)

das einzige was ich nicht durchgetzogen habe ist das einzeln gassie gehn, da tat mir immer der hund der zuhausebleiben musste leid das er nicht raus konnte xD

 
ganz ehrlich? ich hab nahezu nix von dem gemacht was oben beschrieben wurde. zweiter (und gleich noch dritter) hund war da und basta. je grösser die selbstverständlichkeit von mir aus, desto besser die akzeptanz, dachte ich und ich lag richtig. ich hab auch den andern nicht verboten an nastassjas napf zu gehen, jendayi hat es einmal versucht und nastassjas reaktion war viel klarer, präziser und für welpi verständlicher als ich es gekonnt hätte. nie mehr danach ging eine an nastassjas napf. sie fressen alle zusammen nebeneinander. trennen zum fütter hätte ich gar nicht erst anfangen wollen.
ich ging selten und gehe nie getrennt laufen (ganz zu beginn tat ich es manchmal, weil ich ja zwei welpen holte, weiss nicht wie alt deine macy sein wird). aber ich hatte welpen. du hast ev. ja einen erwachsenen hund, der vieles noch nicht kennt. da lohnt es sich wahrscheinlich schon, mal alleine mit ihr auf tour zu gehen. insgesamt aber find ich einen vorhandenen sicheren hund eine hilfe beim lernen von neuem, denn meine zb. lernen am besten und schnellsten durch nachahmung.
bei mir liegt jede da wo sie grad liegen will. wer zuerst kommt, malt zuerst.
ich glaube, es gibt kein patentrezept. du wirst schon rausfinden, was deine zwei benötigen.

 
@sighthound
Das kanns du vielleicht machen wenn du sozial souveräne hunde hast...

Mit Whyona habe ich eine unsichere leicht zu überreagierende 10 jahre alte Hündin, die mit der "erziehung" eines Welpen hoffnungslos überfordert gewesen wäre... Deswegen habe ich das übernommen und die Begegnungen nur Kontrolliert zu gelassen... Heute kann ich die beiden in meiner Anwesenheit gut zusammen lassen, hab aber immer mal wieder ein Auge drauf... Kann aber Indira gut stoppen wenn sie zu aufdringlich wird .....

Hätte ich Indira ausprobieren hätte lassen ob man an Whyona ran kann wenn sie frisst, dann wäre sie da nicht ohne Löcher weggekommen...

Leckerchen geben funktioniert gut, aber am Napf toleriert Whyona keine Hunde, also warum sollte ich sie da hin drängen reagieren zu müssen...

Und die sache mit dem zusammen oder alleine Spazieren ist sicher geschmackssache, aber ich geniesse die Zeit mit jedem alleine... Ausserdem wollte ich auch nicht, dass sie sich unnötig macken von Whyona abkuckt (zb katzen)
Ich gehe heute auch mal zusammen, aber das ist halt immer anstrengender, vor allem in Gegenden wo ich nicht ableinen kann. Aber wenn ich sue frei lassen kann ist es auch schön mit beiden einen langen Spaziergang zu machen.

Ich denke sie wird bei Jeany sicher nicht so fest schauen müssen, ich hab sie als sehr im Umgang mit Hunden "höfliche" Hündin kennen gelernt..

Ich kann ihr nicht sagen was sie machen muss, nur was ich gemacht habe... Ob und was sie davon übernimmt ist dann ihre sache...

 
Nacho war die erste Zeit extrem Eifersüchtig- ich hab mir ernsthaft Sorgen gemacht, das er den Kleinen niemals wirklich akzeptieren würde...

Die Sorgen waren jedoch völlig unbegründet- nach etwa 2 Wochen ist das Eis gebrochen und die Zwei sind nun ein Herz und eine Seele.

Inzwischen darf Sarion eigentlich alles sogar aus Nacho's Napf fressen (am Anfang hat er ihn unsanft weg geschnappt).

Ich muss zugeben, ich hätte extrem Mühe damit wenn ich meine Hunde niemals unbesorgt zusammen alleine lassen könnte- das wäre echt nix für meine Nerven. Die ersten 2 Wochen bis Sarion von Nacho akzeptiert wurde waren schon anstrengend genug.

 
@why: ja, klar, das sagte ich auch. ich habe auch nur überhaupt einen zweithund geholt, weil meine ersthündin souverän ist und ich wusste, sie hat freude an einem zweithund. ich würde nie einem 10jährigen hund einen welpen aufs auge drücken, nicht mal wenn er souverän und sicher ist. aber das muss jeder selber wissen. du sagst dir dann eben, ok, ich mache es und trage die konsequenzen und einschränkungen die draus entstehen. ich würd das niemals machen wollen. meine waren auch von anfang an alleine zu hause, alle drei, samt katzen und kaninchenoffengehege. und zum thema abgucken: nastassja hat keine katzen gejagt, sonst nichts gejagt und war wirklich ein absolut problemloser hund im alter von 15 monaten als die jungtieren kamen. trotzdem jagt dawn katzen und wild, obwohl ihr das niemand gezeigt hat... ich muss eher noch aufpassen, dass sie die grosse nicht anstachelt zu solch unsinn... ;)
aber dawn hat sehr viel gelernt durch nastassja. bei hundebegegnungen war nastassja ihr "prellbock" und ist es noch heute, obwohl dawn mittlerweile die rudelführung eigentlich übernommen hat, ist ja auch die einzige intakte hündin. jeany ist ja eine tolle hündin, ohne probleme (jedenfalls war dem so als ich sie mal getroffen habe). von dem her, sehe ich da eher wenig probleme. und ich hätte schlicht keine zeit, mit jedem hund einzeln zu gehen, dazu hab ich ja auch kein rudel angeschafft. ich bin fast den ganzen vormittag mit den hunden unterwegs und den halben nachmittag (weil ich ja immer das aute nehmen muss wegen dawn). wüsste nicht wie ich da das ganze mal zwei oder gar drei machen sollte. nur die trainings mache ich einzeln. und ab und zu mache ich ein seminar mit der grossen alleine. das geniesst sie dann auch. die zwei andern haben null bock auf zeit mit mir alleine, es sind rudeltiere durch und durch und vor allem dawn ist als "einzeltier" vollkommen verloren und unglücklich.

 
Oh mann.... Jetzt hab ich angst.... Hab gar nie daran gedacht getrennt laufen zu gehen.... Das was conny sagt macht mir sinn aber auch was nathi sagt.... Jeany ist eher umgänglich spielt nie draussen hat vor allem angst kennt aber das rudelleben... Genau so wie macy(ca 3-4 jahre alt) ich hab angst das jeany eiversüchtig sein wird....

Ich wünsche mir das beide ein herz und eine seele werden.... :)

 
Ich glaube nicht dass du davor Angst haben musst... Solange du nicht alles auf den Kopf stellst und Jeany gleich viel Zeit widmest, wird sie schon nicht eifersüchtig sein...

Dass ich getrennt laufen gehe hat auch seine Gründe. Du musst ja nicht immer, kannst dir ja einfach vornehmen mit jeden auch mal alleine Zeit zu verbringen... Das wird sich schon geben mit der Zeit, da wächst du rein...

Und Jeany ging super mit Whyona um, sie ist da doch sehr sozial, das kommt schon gut :)

Da darfst du dir schon etwas Vertrauen. :)

 
tja, ich habe nicht einem 10 jährigen, sondern sogar einem 14 jährigen Hund einen Welpen auf`s Auge gedrückt und siehe da, das hat wunderbar geklappt- will damit sagen, ich glaube das kommt nicht primär auf`s Alter sondern eher auf den Typ Hund an.

Ich bin mit der Präsentation des Welpen eigentlich sehr selbstverständlich vorgegangen.
Meine Althündin konnte ich aber sehr gut einschätzen und ich wusste, dass sie den Welpen im Höchstfall wegschnappen würde- wenn man einen Hund 14 Jahre lang hat weiss man einfach wie er reagieren wird.
Sie hat sich genau so verhalten wie ich es vermutet hatte- sie hat Venia nicht gross beachtet und hat höchstens beim Fressen mal die Lefzen gelüpft falls Welpi mal nahe hinter ihr durchgelaufen ist- das wars.
Nach drei Tagen schlief Venia mit ihr im Korb und die beiden tobten miteinander.
Trotz des grossen Altersunterschiedes sind sie ein tolles Gespann. Vorsichtsmassnahmen musste ich keine treffen, aber das wusste ich schon vorher.

Nachtrag: es macht sicher auch einen gewaltigen Unterschied ob ich meiner Althündin nun einen Windhund an die Seite setze der eher rennt als zu rammen, oder einen Boxer oder Labi, der absolut distanzlos ist- damit hätte sie sicherlich Probleme gehabt;-)
Ich glaube das klappt ganz gut wenn die Zusammensetzung stimmt:)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja nicht so dass ich mir das nicht genug überlegt hätte, als ich Indira geholt hätte. Und Whyona hat grundsätzlich absolut keine Probleme mit Hunden und ist für ihr alter auch noch fit.

Ich würde keinen Zweithund holen, wenn ich einen Hund hätte der Artgenossen so gar nicht ausstehen kann.

Aber genau da ist es doch einfach wichtig die Bedürfnisse des Hundes zu kennen... Bei Whyona war das Rückzugsmöglichkeiten, ruhe beim fressen und Zeit mit mir alleine.
Das mussten wir auch beachten als wir ne WG machten. Und heute kommen Filou und Whyona aus den gleichen Zimmer raus wenn man nach hause kommt, whyona und Indira liegen gemeinsam bei mir im Bett und schlafen etc...

Aber das brauchte seine Zeit und Sorgfalt von meiner Seite jedem Hund seinen Raum zu geben und die Möglichkeit langsam zusammen zu wachsen...

Und das zu bewerkstelligen sind für mich keine Einschränkungen, sondern gehören dann eben zu meinem Alltag dazu.

Wenn man sozial sehr unkomplizierte Hunde hat, dann geht das natürlich oft einfach so nebenbei, bei anderen muss man halt kucken was sind die Bedürfnisse der jeweiligen Hunde und handelt dann eben danach... So dass beide in frieden miteinander leben können...

 
Ich habe zu einer sozial extrem kompetenten 14 jährigen Jack Russel Hündin, eine total verängstigte, und sozialINKOMPETENTE 25 kilo Bulldogge genommen.

Natürlich ist es sich meine junge gewohnt, sie mag ALLE hunde, sie kennt nur das Rudelleben. Bei der anderen, dass krasse gegenteil, sie durfte kaum wie nie hundekontakt haben. Tja am Anfang war alles ein wenig komisch bis sich alles eingespielt hat und die Regeln für die 2 oder uns 3 wieder richtig definiert waren.

Bibu hat im ersten Jahr extrem zurückstecken müssen, aber es war okay, sie war immer dabei. Beschäftigt sich aber allein wenn ich die Zeit für Duffy brauchte, ist ein Puffer in Hundebegegnungen etc. Meine Duffy wäre heute nicht der Hund, zu dem Sie sich entwickelt, wäre Bibu nicht dagewesen. Den Aspekt den Sie miteingebracht hat, hätte ich und kein Tiertrainer der Welt bringen können. Bibu hat Duffy gezeigt, wie man "in der Welt draussen" gut zurechtkommt. Dafür hat sie meine grössten Dank.

Sie rauben mir aber auch an manchen sämtliche Nerven und grad am Anfang, ist es ein austesten und umwerfen meiner strategien gewesen:ugly:
Aber meine zwei Mädels sind ein Herz und eine Seele geworden, es ist ein Dreamteam, wenn auch ein total ungleiches:D

Ich gehe auch gerne 1 mal am Tag getrennt, da kann ich mich voll und ganz nur auf eine oder in Bibus fall an nix denken:) Auch der Alters und Temperamentsunterschied ist natürlich ein anderer, und ich finde es schön mit jedem Hund einzeln zeit zu verbringen. Ansonsten Teilen Sie bis auf Spielis und Kauartikel alles miteinander.
Inklusive meinem Bett;-)

Aber man muss solche Dinge immer am individuum Hund festmachen. Ich glaube es gibt keine feste Regel X wie man verfahren sollte. Sondern der einzelne Hund, die Konstellation, Rasse, etc.

Viel Spass mit der Mehrhundehaltung

 
Ich hab ja 3 Hunde, allerdings kamen immer Welpen zu uns. Für mich war wichtig, dass die Althunde gut erzogen und keine Baustellen haben, da sich die Kleinen doch extem viel abschauen. Wichtig finde ich auch, dass die vorgegebenen Regeln vom ersten Tag an gelten, nicht am Anfang etwas durchgehen lassen, was man später nicht haben möchte. Ich wusste auch, dass Bayla Welpen zwar nicht so toll findet, ihnen aber nie etwas tun würde. Shamu ist sowieso der allerbeste Welpenonkel der Welt und lässt sich extrem viel (zu viel) von der Kleinen gefallen. Ausserdem habe ich die beiden Grossen zum Welpi schauen mitgenommen und sie haben positiv auf die Kleine reagiert. Eine TK habe ich auch noch befragt...

Ich gehe sehr selten getrennt, Shamu kommt alleine zum Reiten mit und mit Nani gehe ich ab und zu alleine in die Stadt oder ins Restaurant, ansonsten, sind wir eigentlich immer zu dritt unterwegs. Nach meiner Erfahrung hat das keinen Einfluss auf die Bindung, Shamu ist extrem auf mich bezogen und Nani jetzt auch schon. Alleine lassen ist bei uns überhaupt kein Thema, da ja immer noch zwei andere Hunde da sind.

Wenn man sich einen erwachsenen Hund dazu holt sind schon einige Dinge mehr zu beachten, finde ich. Ich würde jetzt z.B. keinen erwachsenen Hund holen, ohne dass die Alten ihn schon kennengelernt haben und nett finden, aber das geht bei Dir ja nicht, oder? Auf jeden Fall würde ich die Neue nicht einfach in die Wohnung nehmen, sondern zuerst mit beiden (angeleint) laufen gehen. Dass fördert schon mal das Rudelgefühl. Ich wünsche Dir, dass alles so klappt wie Du es Dir vorstellst.

 
ich enthalte mich jetzt mit speziellen tipps der zusammenführung da meine hunde da sehr viel kompilzierter darin sind als wohl die meisten anderen....
schlussendlich kommt es wohl auf die sozialkompetenz des einzelnen hundes darauf an in wieweit man eingreift, regelt usw., wobei ich nicht die "hausregeln"meine, welche jeder hund von anfang an wohl kennen lernen sollte, denn eher die interaktionen der hunde untereinander.
ist alles im rahmen und beide hunde kommunizieren klar miteinander würde ich mich als mensch sehr zurück halten, um nicht fehlerhaft einzugreifen.
ich laufe manchm. getrennt mit je einem hund oder eben auch was sehr viel öfters vorkommt mit 2 en miteinander.
allerdings hat das weniger mit kontrolle meinerseits zu tun, denn eher damit dass die hunde auch, gerade wenn mal ein notfall wäre auch einzeln ausgeführt werden können, ohne nach dem anderen zu "schreien", oder gar weigern mitzugehen etc..
mir wurde bewusst nach dem tot von tara wie sehr ayla sich unwohl fühlt alleine spazieren zu gehen. sie hasst es.
gerade deshalb praktiziere ich dies ganz bewusst, auch wenn ayla alleine auf spaziergang kein bisi oder kacka macht. dies tut sie nur im beisein von ihrem "partnerhund". dazu reicht es auch nicht, wenn nur -bekannte- hunde dabei sind. so ist sie eben...
ansonsten würde ich mir mal nicht sooo viele gedanken im vorfeld machen, sondern abwarten wie es sich entwickelt und wie die hunde zusammen harmonieren.
eine wichtige grundregel finde ich dennoch nicht unerheblich...
man sollte den neuankömmling nicht mehr beachten wie den bereits vorhandenen ersthund. das schürt sonst in der regel nur unmut.
oftmals macht man sich im vorfeld sehr viele gedanken welche meist nicht nötig sind.
wichtig finde ich auch dass man den -neuen- sofort in die täglichen normalen abläufe integriert und keine "extrawürste" aus rücksicht auf den hund anfängt.
von anfang an gelten regeln für beide hunde, an welche sich auch beide zu halten haben.
regeln geben sicherheit und brauchen die hunde um sich besser orientieren und vertrauen zu können.

 
Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Situation hier mit der auf dich zukommenden vergleichen lässt. Ich glaube nämlich, dass es einen riesigen Unterschied macht, wie ein Hund in den ersten Wochen und Monaten seines Lebens geprägt wurde - und ich kann mir vorstellen, dass es da in deinem Fall ein paar Dinge geben könnte, auf die du achten musst. Meine Hunde mussten beispielsweise nie um Futter kämpfen. Resourcenverteidigung ist hier eher ein Atavismus und wird deshalb nur halbseriös ausgetragen - wohingegen ich mir im Falle deiner Hunde vorstellen könnte, dass du da sehr drauf achten musst, damit es nicht zu Konflikten kommt.

Was die Eifersucht angeht... für mich ist das inakzeptabel. Der Hund entscheidet nicht, mit wem ich mich wann, wie und in welchem Ausmass beschäftige. Ixy ist so ein Eifersuchtskeks - musste aber lernen, dass sie mit Drängeleien bei mir eher das Gegenteil erreicht. Insgesamt hat aber der Einzug von Ixy eher zu einer Entlastung meinerseits geführt, weil die beiden sich viel miteinander beschäftigen und nicht mehr alles davon abhängt, ob ich etwas tue oder nicht. Ich empfinde das als sehr angenehm, wobei es durchaus Phasen gab, in denen ich durch separates Spazierengehen und Einzeltrainings darauf hingewiesen habe, dass ich die Bezugsperson bin... und nicht Anti. :evil:

Insgesamt gehe ich aber nur recht selten mit den Hunden einzeln spazieren - vor allem, weil es mir zu doof ist, aber auch, weil Anti einfach nicht gut allein bleibt. Trotz allen Trainings kommt da schon der Wolfhund zum Vorschein - und wenn er mal allein ist, heult er derart markerschütternd, dass mich neulich sogar eine Nachbarin ansprach. Hat Anti Ixy bei sich, ist Alleinbleiben übrigens recht unproblematisch.

Auch mein sonstiger Erfahrungsschatz zum Thema bringt dich nur bedingt weiter, weil dein Zweithund kein Welpe sein wird. Aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Thread für dich interessant sein könnte, weil du dir gut überlegen kannst, was du dir vom Zusammenleben mit deinen Hunden wünschst und was ein NoGo ist (s. zB. Whyonas Beitrag). Je sicherer du dir einer Sache bist ("Ich will NICHT, dass ihr beim Spielen die Bude abreisst!"), desto klarer und souveräner kannst du sie den Hunden vermitteln. In deinem Fall würde ich mich da anfangs erstmal auf ein absolut notwendiges Minimum beschränken (zB. "Ich will NICHT, dass andere Lebewesen in diesem Haushalt getötet werden!" :D ) - wenn der Hund jetzt aus Koh Samui kommt, wird der noch ganz, ganz andere Dinge zu verarbeiten haben (Klima, Gerüche etc.) - das wird irre viel und super anstrengend. Da würde ich vermutlich ähnlich wie bei einem Welpen agieren: Wenig Action, viel Zeit zum Orientieren und Kennenlernen der neuen Lebensumstände, viel Ruhe zum Verarbeiten des Erlebten.

 
ich habe zwar ''nur'' die Erfahrung vom Zweithund als Ferienhund....

ich machte mir einfach vorher Gedanken wie ich was haben will, wo Schlafplatz ; kein toben und spielen im Haus usw. und alles von der ersten Stunde an so durchgezogen wie ich es haben will....

je selbstverständlicher man mit der Situation umgeht, desto besser sollte es funktionieren.... den Zweithund vielleicht die erste Zeit eher weniger beachten als den Ersthund, Eifersucht....

würde sicher getrennt Füttern oder Kausachen geben, bis du die beiden besser kennst....
und bei mir gäbe es in der Regel auch nur gemeinsame Spaziergänge, sonst hätte ich kein Zweithund, meine Meinung, aber dass kann jeder machen wie er will....

 
@iris: ja sunny ist ja auch ein ausnahmehund. meine rassen sind mit 10 jahren "uralt", da käme ich wirklich nicht auf die idee, ihnen einen welpen vorzusetzen. mein tervueren wurde mit 10 jahren noch für einen junghund gehalten, weil er mit jedem welpen spielte als wär er selber einer... aber ich merk schon an nastassja an, dass sie mit ihren nicht ganz 5 jahren mit temperamentvollen welpen überfordert ist. deshalb sage ich ja; es ist eine ganz individuelle frage. der ältere hund spielt eine grosse rolle, wie fit er ist, was er mag und nicht mag und auch ich selber, was ich bereit bin zu tun und was eben nicht und ich bin nun mal die, die alles im rudel machen will, füttern, schlafen, rausgehen, unternehmungen. niemand hat einen fixen schlafplatz, niemand eine extrawurst. bei meinen hunden funzt es, drum hab ich ja auch drei. arbeitshunde hatte ich stets nur einen und ich weiss warum... aber die selbstverständlichkeit find ich grundsätzlich wichtig, denn der ältere hund spürt ja, wenn ich selber unsicher bin oder ängstlich oder was auch immer.
ich verhalten mich daher auch bei fremden hunden, die nur zu besuch sind, selbstverständlich. es ist selbstverständlich, dass der welpe meiner freundin zu mir kommen darf und ein gutzi bekommt, dass ich ihn streichle und wenn nastassja das irgendwie kommentieren glaubt zu müssen, korrigiere ich sie sofort. nervt der kleine sie mal zu sehr, dann darf sie natürlich auch was dazu sagen, da ich inzwischen weiss, sie tut es so wie sie es tun muss. dazu musste ich sie aber erst beobachten und das denke ich, wird auch bei jeany der fall sein. beobachte sie, greife aber nur ein, wenn wirklich nötig. fällt einem manchmal schwer (mir jedenfalls) aber ich bin fest am lernen... ;)

 
Ihr seid toll:)

Also ich hab das glück das macy zuerst zu einer freundin nach heilbronn kommt bis ich am 3.11 meine neue wohnung beziehen kann:) vondaher kann sie mir schon einiges sagen und macy war nie allein war in samui auch im rudel sie ist auch nicht dünn das heisst beim füttern ass sie immer schön langsam.... Aber eben kann sich alles hier entwickeln:) die fotos hab ich von der tierschutzorga wo sie jetzt noch 2 wochen ist:)

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Ayka war knapp zwei Jahre alt, als Quirine mit 17 Wochen zu uns kam. Von Anfang an hatte Ayka grosse Freude an Quirine. Da Quirine eher frech war, habe ich anfangs Ayka unterstützt und habe kein knurren von Quirine zugelassen. Aber die Hunde haben das schnell unter sich geregelt, so dass ich mich kaum mehr einmischen musste. Ayka hat sich auf ihre liebenwürdige Art bei Quirine durchgesetzt. Wenn sie z.B. an Quirine's Platz liegen wollte, hat sie diese einfach weggeleckt. :D Eine Regel habe ich von Anfang an beibehalten, immer und bei allem zuerst Ayka, dann Quirine, d.h. Ayka bekommt ihren Futternapf, dann Quirine, Ayka geht zuerst aus der Tür, dann Quirine usw. Ob das nun richtig ist, bleibt dahingestellt, ich habe jedenfalls mit dieser Regelung gute Erfahrungen gemacht. Meine Hunde vertragen sich sehr gut. In all den Jahren hatte ich nie eine Rauferei. Ich kann sie ohne weiteres gemeinsam alleine zu Hause lassen. Auch gehe ich selten nur mit einen Hund spazieren, höchstens, wenn ich an eine Veranstaltung gehe und eine von beiden läufig ist, oder geschont werden muss. In der Zwischenzeit habe ich meine Beiden auch gut lesen gelernt. So sehe ich natürlich manchmal schon, was sich zwischen den beiden abspielt. Meine beiden Hunde sind sehr unterschiedlich im Charakter. Ayka eher ruhig, souverän und geht jeder Provokation aus dem Weg und ist eine Weltmeisterin im Beschwichtigen, kann sich aber, wenn nötig, durchaus wehren. Quirine ist ein Energiebündel und sensibel, lässt sich nicht gerne provozieren, aber hört gut auf mich.

Was mit zwei oder mehr Hunden sicher anstrengender ist, sind die Spaziergänge, da ist viel Konzentration und Vorausschauen meinerseits angesagt. Das Katzenjagen z.B. hat Ayka Quirine erfolgreich beigebracht. :( So sind halt beide in den Einfamilienhausquartieren immer an der Leine. Wenn eine rennt, rennt die andere mit, auch wenn sie im Moment nicht weiss, warum.

Irgendwie ergänzen sich meine Beiden gut und ich würde keine hergeben, auch wenn ich sie manchmal ins Pfefferland wünsche. ;-) :D

 
@Conny,

klar, ich hätte niemals einen Welpen geholt wäre Sunny nicht so gut zwäg gewesen;-)