Wiederkehrende Rückenprobleme

Nevada

Erfahrener Benutzer
16. Jan. 2013
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Ich brauche mal Euren Rat, bin ein wenig am verzweifeln:

Meine Hündin hat wiederkehrende Rückenprobleme. Das heisst, den grössten Teil des Jahres ist sie problemfrei, kann sich ganz normal bewegen und ist absolut beschwerdefrei. Und dann plötzlich, von einem Moment auf den anderen, wird sie extrem schmerzempfindlich, will sich nicht mehr bewegen, schreit wenn man sie anfasst. Die Schmerzen gehen wohl vom hinteren Rückenbereich aus.

Der erste Verdacht war Bandscheibenvorfall. Also ging ich in eine Spezialklinik, mit der festen Überzeugung, sie operieren lassen zu müssen. Aber an dem Tag, als wir in die Klinik gingen, zeigte sie noch NULL Symptome. Mir wurde von näheren Untersuchungen abgeraten, da das Risiko einer Fehldiagnose in unserem Fall zu gross sei und ich wurde auf den konservativen Weg verwiesen. Was bedeutet, dass sie Metacam bekommt, wenn es wiederkommt. Ich habe schon meinen Notfallvorrat zu Hause. Und heute Morgen schon wieder: Hund jammert, steht nicht auf, ist ein Häufchen Elend. Sie hat nun eine Tablette bekommen, auf die Versäuberungsrunde wollte sie nicht, zum Fressen kam sie auch nicht. Erfahrungsgemäs ist der ganze Spuk nach zwei Tagen wieder vorbei und sie ist wieder wie ein junges Reh. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es so eine Art Hexenschuss sein könnte, weiss aber nicht ob Hunde das bekommen können?
Mir wurde geraten, ev. Physiotherapie mit ihr zu machen. Aber ich habe den Eindruck, das war eher ein Verzeiflungsvorschlag meines TA da der auch nicht mehr weiter weiss :( Solange man keine Ahnung hat WAS es ist kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Physio gezielt betrieben werden kann. Desweiteren ist sie wie beschrieben meist absolut Symptomfrei, da geh ich ja dann mit einem gesunden Hund in die Therapie.
Kennt ihr Hunde mit ähnlichen Problemen? Was würdet ihr tun? Auf dem konservativen Weg mit Schmerzmedis bleiben?



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oh, kann man noch den titel korrigieren? hab bei meinem iphone wohl mal wieder die falschen tasten erwischt :) danke!


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Ja bei Menschen wirds ja auch so gehandhabt ich sprech da aus Erfahrung. Schmerztherapie mit Medikamenten und Physio. Mit meinem Hund würd ich aber erst nioch zum Osteopat. Ich für mich geh jetzt erstmal in die Kinesiologie ich denke bei meinem Hexenschuss ist es eine Energieblockade

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Hallo Nevada, ist natürlich schwierig jetzt irgendwie eine Diagnose zu stellen! Aber es hört sich natürlich nicht gut an so wie du deine Hündin in diesem Zustand beschreibst! Ich habe bei meiner Hündin auch schon mal beobachtet, dass sie jaulte und nachher war am Rücken bei der Wirbelsäule ein kleiner Knubbel zu sehen der Abstand. Dies renkte sich aber von selber nach ca. 1 Tag wieder ein. Vielleicht kann es schon sein, dass sich bei deiner Hündin irgendwas verschiebt und Ihr dann solch Schmerzen verursacht. Ich würde vielleicht bei einem nächsten Anfall sofort direkt zu einem TA gehen und es abklären lassen. Ich hätte da auch eine gute Adresse ist zwar im AG aber für mich lohnt sich der Weg immer! Ich würde vorher schon mal mit dem TA Kontakt aufnehmen und den Sachverhalt schildern um dann bei einem "Notfall" sofort einen Termin zu bekommen!

 
hallo nadja, kannst du mir die adresse resp. falls sie das haben, die homepage durchgeben? danke!

orthovet klingt sehr gut, ist aber etwas weit. wenn ich was näheres finde würd ich das natürlich vorziehen ;) ansonsten werde ich mich mal mit denen in verbindung setzen.

das letzte mal war ich zwar auch in einer spezialisierten überweisungsklinik und es hat uns nicht wirklich weitergebracht. aber wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mal noch eine dritte meinung zu hören. wenns dann nochmals dasselbe heisst muss ich es dann wohl akzeptieren.


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Mein kater hatte das auch schon 3x. So einmal pro jahr. Beim ersten mal haben wir auch geröngt etc und nichts gefunden. Dann gespritzt und der spuck ging vorbei. Mein ta meinte es sei wohl wie beim mensch ein hexenschuss, wenn er wo blöd runterspringe oder so. Würde auch zum osteo mit ihr.

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Ja, OrthoVET ist auch von mir aus etwas weiter entfernt. Ich fahre ca 1,5 Std. Aber es lohnt sich. Er ist wirklich ein Facharzt auf diesem Gebiet.

 
danke euch für eure antworten. habe nun einen termin bei einer ta mit schwerpunkt physiotherapie, mal schauen ob sie was findet *hoff*.


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@ troll
da hast du sicher recht. ich war auch in der klinik um genau dies abklären zu lassen. dort wurde mir aber von weiteren untersuchungen ausdrücklich abgeraten, da das risiko bestehe, dass man zwar etwas finde, dies dann aber nicht die ursache ist. und da der leidensdruck zu gering sei (ca. 3 "anfälle" pro jahr welche je ca 1-2 tage dauern) würde man ohnehin zu ungunsten einer op entscheiden, zumal das risiko bei einer rücken-op beträchtlich ist. so wurde ich dann wieder auf den konventionellen weg verwiesen und begehe diesen seit dahin. eigentlich funktionierts auch gut: schmerzen -> metacam -> inner 2h deutliche besserung. ich bin halt einfach unglücklich, weil es jetzt 2 vorfälle kurz aufeinander waren und ich mir sorgen mache, dass es sich verschlimmert.
den termin den ich habe ist mal ein allgemeiner untersuch von rücken etc., gegebenenfalls werden wir natürlich auch auf weitere diagnostische mittel zurückgreifen. ob dann wirklich physiotherapie betrieben wird steht noch nirgends, die ta hat einfach die ausbildung zur physio gemacht und dadurch wohl etwas erfahrung mit solchen krankheitsbildern.


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Find ich einen guten versuch.:thumbup: selbst ein reiner physio findet manchmal die ursache vor dem arzt. Ging mir persönlich so mit einer rückengeschichte die immer wieder kam. Mehrfach untersucht und ging einfach nie fanz weg. Durch ein zufall in einem gespräch mit einer reitkollegin die physio ist sagte die, ach das kommt von dem und dem, musst nur darauf achten und ich bring dir noch ein kopfkissen. Und nach 20 jahren hin und her ist weg. :eek:

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danke disthen, dein beitrag macht mir mut :)


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Noch schnell in ZH kann man auch ein MRT machen.

Lg
Bacy

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Hallo

Also ich kann dir eine Osteopathie nur wärmstens empfehlen. Ich habe mit meiner Venja super erfolge dabei verzeichnet. Sie hat letztes Jahr nach einem Schutzdiensttraining zum ersten Mal anzeichen gezeigt, sprich sie ist auf drei Beinen gelaufen. Dann kamen zwei drei Sanitrainings wo sie, total ungewohnt für sie, ziemlich Tempo rausgenommen hat und nachher am Abend sehr unrund gelaufen ist. Hab mir schon überlegt sie einfach komplett aus dem Sport zu nehmen, aber damit hätte ich ihr auch nicht wirklich eine Freude gemacht. Dann hat eine Kollegin mir die Adresse eines Osteopathen gegeben und ich dachte mir, es kann ja nicht schaden...

Also Termin abgemacht und nach zwei Behandlungen und einer Nachkontrolle ist sie jetzt absolut Beschwerdefrei und rennt wieder wie ein junger Hund durch den Wald. Schutz haben wir an den Nagel gehängt, aber Sani darf sie noch so lange machen wie es ihr Spass macht. Sie wird im Juni doch schon 9 Jahre alt. Ich werde sie jetzt einfach ein- oder zweimal im Jahr zur Kontrolle bringen.

Übrigens hatte sie einen verschobenen Halswirbel, einen verschobenen Lendenwirbel und ein verdrehtes Becken mit extremer Verhärtung der Muskulatur (ja ich weiss tönt krass, aber ein Indianer kennt leider kein Schmerz). Die beiden Wirbel waren nach einer Behandlung schon wieder dort wo sie hingehören, nur beim Becken brauchte es etwas mehr.

Ich würde das jederzeit wieder machen.

Übrigens habe ich meinen Osteopath gefragt wegen Röntgen und er hat abgeraten...er ist TA mit Weiterbildung auf Osteopathie, er weiss also auch über die Schulmedizin bescheid, war mir noch wichtig.


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Hallo Nevada, ist natürlich schwierig jetzt irgendwie eine Diagnose zu stellen! Aber es hört sich natürlich nicht gut an so wie du deine Hündin in diesem Zustand beschreibst! Ich habe bei meiner Hündin auch schon mal beobachtet, dass sie jaulte und nachher war am Rücken bei der Wirbelsäule ein kleiner Knubbel zu sehen der Abstand. Dies renkte sich aber von selber nach ca. 1 Tag wieder ein. Vielleicht kann es schon sein, dass sich bei deiner Hündin irgendwas verschiebt und Ihr dann solch Schmerzen verursacht. Ich würde vielleicht bei einem nächsten Anfall sofort direkt zu einem TA gehen und es abklären lassen. Ich hätte da auch eine gute Adresse ist zwar im AG aber für mich lohnt sich der Weg immer! Ich würde vorher schon mal mit dem TA Kontakt aufnehmen und den Sachverhalt schildern um dann bei einem "Notfall" sofort einen Termin zu bekommen!
Nadja kannst Du mri bitte die Anschrift des Tierarztes im Aargau per Pn. weiter leiten?

Vielen Dank.

 
hallo venja, vielen dank für deinen ausführlichen bericht! dürfte ich die kontaktdaten des osteopathen, bei dem du warst, haben? dann wüsste ich zumindest mal einen empfehlenswerten, osteopathen hats ja mittlerweilen auch schon einige, ich kenne aber niemanden der schon mal mit dem hund bei einem war (kenns sonst mehr von den pferden). danke!


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