Will nicht mehr freiwillig zum Napf

Bacy

Erfahrener Benutzer
10. Nov. 2011
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Hallo zusammen

Ich habe seit letzter Woche ein riesen Problem.

Meine zwei fressen ja schon seit Anfang an nebeneinander. Nun lief Bacy letzte Woche zweimal jeweils amMorgen hinter Tyson durch und er packte sie.

Nun hatte ich zuerst das Problem das sie am Morgen das Trockenfutter nicht mehr nahm, sondern davon rannte ganz seltsam für meine verfressenen Biester. Dann fing es an das die das Bettmümpfeli nicht mehr nahm. Ich dachte evt. liegt es am Trofu denn am Abend beim Barf war das Problem nicht. Nun ich gab ihr heute morgen Barf wieder rannte sie weg und nun heute Abend ebenfalls.

Ich bin echt ratlos wenn ich sie hintrage und motiviere oder das Futter zu ihr hin bringe geht es aber von allein geht sie nicht mehr zum Napf.

Ich weiss nicht ob bei dene neue Rangordnungs"kämpfe" stattfinden, da Bacy seit de OPs halt echt sehr aufgetaut ist. Sie kann ihn nun doch auch mal angehen.

Habr ihr eine Ahnung?

Lg

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Hallo Martina!

Ja, das sind ganz klar Rudeldiskussionen und ich würde dir empfehlen, da rigoros das Zepter in die Hand zu nehmen. Wie alt sind die Zwei jetzt? Ich kann mir auch vorstellen, dass Tyson gerade im Grössenwahn-Alter ist.

Wie hast du jeweils die Näpfe hingestellt, also in welcher Reihenfolge?

Ich würde ganz klar ein neues Fütterungsritual einführen, die Näpfe in etwas grösserem Abstand wie bis anhin. Trennen würde ich nicht, denn sie sollen sich ja klar an DEINE Spielregeln halten und den Umgang miteinander. Ich persönlich würde Bacy den Napf klar zuerst geben und Tyson muss bei seinem Futterplatz warten. Tut er dies nicht, dann vorläufig anbinden. Bacy zuerst, weil sie ist das Weibchen und Inhouse sollte sie eigentlich das Sagen haben und sie ist zudem noch die Ältere. Durch dieses Signal stärkst du auch ihre Position und ihre "Rechte" Tyson gegenüber. Tyson kriegt dann seinen Napf und dann setzt dich zwischen die Zwei. Demonstrativ! Nach dem Motto "Big Sister is watching you! Achte darauf, dass jeder seine Zeit bekommt, damit er in Ruhe fressen kann. Es wird nicht zum Napf des Anderen gegangen, solange einer am Fressen ist. Sind beide fertig, läufst du weg und dann können sie den Napf des Anderen dann noch inspizieren.

So vermittelst du Bacy Sicherheit und Tyson gegenüber sendest du klare Signale und zeigst ihm, wo er nicht das Sagen hat. Gab es auch sonst in letzter Zeit Situationen, wo die Zwei bezüglich Ressourcen aneinander gerieten?

Habe das übrigens bei Toffi auch so gemacht. Sie hat sich am Anfang auch kaum getraut zu fressen und musste schauen, was die anderen Hunde jetzt machen. Heute ist das bereits kein Thema mehr und jeder kann seinen Napf in Ruhe leeren und anschliessend wird munter Näpfe untereinander kontrolliert.

 
Bacy hat schon immer zuerst Futter bekommen und Tyson ist immer im Sitz bis ich ihm sage er darf essen, auch wenn der Napf gefüllt schom dort steht.

Die Rauferei war als Tyson wartete und Bacy hinten durch lief.

Wenn sie dann mal am fressen ist, ist es Null Problem wenn Tyson nebenan steht, sie kommt einfach nicht mehr zum Napf wenn ich die Näpfe parat mache.

Naja eben wie gesagt seit der OPs ist sie schon viel lebendiger und lässt auch mal die Diva raushängen aber solche Rauferein nicht.

Tyson ist nun 15 Monate, Bacy wird 4 im Juli.

Muss demfall den Futterplatz umplatzieren. Den der Abstand ist gerade die Breite der Kücheninsel.

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Ach ja, Tyson 15 Monate, das erklärt viel! :D

Markiere einfach klar Präsenz! Meist reicht das schon, gibt dem Einen Sicherheit und dem Anderen, uups, ich habe keinen Freifahrtschein in meinem Grössenwahn. Macht man dies, bei den kleinsten Unstimmigkeit, dann erstickt man vieles oft im Keime. Meist ist es dann fatal zu denken, die müssen das selber ausmachen. Denn es ist immer so, dass wir Halter uns in die Rudelsachen "einmischen", oft auch ungewollt oder ohne dass wir es merken. :ugly:

 
Du meinst ich soll sie zum Napf tragen und dabei bleiben? Den wie gesagt ich kann sie nicht locken sie legt dann den Retourgang ein.

Oder einfach warten bis sie selber geht?

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ich persönlich halte ja gar nichts davon die hunde zu "zwingen" beim füttern einander aushalten zu müssen. würde ich das tun würden cheyenne und fagi nie mehr an ihre näpfe in ayla ihrem beisein.
damit würde ich evtl. gar reibereien fördern...nicht hemmen.
hunde sollen meiner meinung nach das recht haben wenigstens in ruhe fressen zu dürfen. ich würde mind. die abstände der näpfe insoweit vergrössern als dass die hunde sich nicht unbedingt dauernd sehen müssen und somit (für mich) unnötigen stress aushalten müssen. dass dennoch ruhe herrscht kann ich trotzdem bestimmen indem ich die hunde auf ihre zugeteilten (fress) plätze verweise. aber eben ausser sicht voneinander...
ich beobachte meine hunde im garten sehr genau und auch da stelle ich fest, dass sich jeder einen vom anderen jeweils entfernten platz zum fressen sucht. warum also muss ich das im haus unter erschwerten bedingungen gestalten?
meine hunde gehen sich da lieber aus dem weg...und das ist mir pers. ein wichtiger wegweiser.

 
Andi, das kann ich bei dir auch gut nachvollziehen, denn Ayla ist rassebedingt halt schon noch etwas eine speziellere Kandidatin in gewissen Belangen.

@Bacy: Nein, ich würde sie nicht hintragen, sondern sie so abschirmen von Tyson, damit sie ungehindert zum Napf laufen kann und dich dann eben dazwischen so lange aufhalten, aber in entspannter Haltung, bis die Näpfe leer sind.

 
hm disthen..wäre es denn nicht besser sie würde die hunde nacheinander füttern?
zuerst bacy und tyson muss das "auhalten" und wenn er angeleint bliebe in etwas entfernung in dieser zeit.
tyson darf, nachdem bacy fertig ist ebenfalls fressen und bacy gibt man die möglichkeit sich zurückzuziehen.
wenn bacy erst soweit ist dass sie gar in tysons anwesenheit futter ganz verweigert muss die situation dringend entlastet werden, damit bacy sich entspannen kann. hunde fressen unter stress meisstens nichts mehr und einen vorfall gab es ja bereits welcher für bacy nicht gerade nett war.

 
meine essen alle nebeneinander ohne stress. sie haben selber regeln aufgestellt und halten diese auch peinlich genau ein. jendayi würd jeden an ihren napf lassen und käme so nie zu der erforderlichen menge. weil aber nastassja niemals an einen fremden napf ginge (und handkehrum auch niemanden an ihrem napf duldet, auch keine katzen!!) und dawn wartet bis jendayi genug hat und wegläuft, woraufhin dann nastassja noch bei dawn sauberleckt, funzt das super. wir haben aber etwas ähnliches beim bett von markus: liegt dawn da drauf, traut sich nastassja nicht rauf und umgekehrt und nastassja geht auf jendayi und die katzen los, wenn sie dort liegt und markus auch. daher kommt nastassja manchmal nachts an meine türe und klopft und ich muss sie dann zu markus begleiten und ihr sagen sie solle auf sein bett gehen (dort liegt ja dann schon dawn). sie kommen also von selber und holen sich hilfe bei mir. geht sie hingegen auf eine katze oder jendayi los weil markus da liegt (tut sie nie wenn ich dabei bin), dann lernt sie fliegen. bei mir weiss sie, dass ich das regle und genau so würd ich es bei deinen auch machen. ich find es normalerweise schlimm, wenn man hunde aus ein und demselben rudel beim füttern trennen muss.

 
Klar ist das auch eine möglichkeit. Für mich persönlich wird dabei einfach die frustrationstoleranz von tyson etwas arg strapaziert. Dadurch sehe ich die gefahr, dass es genau kontraproduktiv werden könnte und er schlussendlich aus frust in einer anderen situation (z.b. leckerligabe, kausnack) ein ventil findet.

Es ist ja auch gut möglich, dass der hauptstress primär nicht das fressen ist für bacy, sondern der weg dorthin. Deshalb dieser vorschlag mit der präsenz durch martina.

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Ich habe Tyson natürlich sofort auf seinen Platz geschickt als es passierte. Ich habe irgendwie das Gefühl ich verpasse im Moment was, denn es war nicht genau nach dieser Rauferei das Problem sondern eher 2-3 Tage später.

Ich muss es versuchen. Auch das Bacy wieder selber zum Napf kommt. Irgendwie....

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Ich würde auch klar die Distanz vergrössern, so dass sich Bacy sicher fühlen kann.

 
Es ist wirklich der Weg dorthin wo das Problem ist. Wenn sie dann mal dort ist sieht die Welt wieder anderst aus.

Habe sie nun mit einem Gutzi Trofu zum Napf für das Bettmümpfeli gelockt, als Tyson draussen zum versäubern war. Er kam retour nah auch seinr paar Gutzis, da bleibt sie nebendran stehen im Sinn "gibts noch mehr"

Ich komme echt nicht nach was da abgeht:confused: :confused:

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Für mich wäre auch die Distanzvergrösserung evt, sogar ein anderer Raum die Lösung. Die Hunde sollen in aller Ruhe fressen dürfen.

Es gibt doch noch so viele andere Gelegenheiten, dass der Mensch zeigen kann, dass er in manchem Dingen einfach entscheidet was gilt und was nicht. Wie z.B. wenn es darum geht, wer ein Leckerchen bekommt oder zu ihm kommen darf.

Jason muss z.B. nicht akzeptieren, dass die Katzen zu seinem Napf kommen, wenn er frisst. Aber er darf sie nicht wegschicken, wenn sie zu mir kommen, wenn er bei mir ist oder wenn ich Leckerchen zwischen ihnen und ihm verteile.

Und ich finde es auch wichtig, dass die Hunde entscheiden dürfen, wem untereinander welche Vorrechte zugestanden werden Denn nicht alles ist für alle Hunde gleich wichtig und der eine oder andere Hund ist vielleicht sogar froh, wenn er manches abgeben darf. Mischt sich hier der Mensch immer wieder ein, dann kommt je nachdem nie Ruhe in die Gruppe. Perdita Lübbe hatte uns damals einige Bsp. gezeigt, was passieren kann, wenn der Mensch aus seinem Gerechtigkeitsempfinden heraus entscheidet, welcher Hund "Höherrangig" sein soll.

Klar muss man dabei als Mensch darauf achten, dass es kein Mobbing gibt oder der Kräftigere oder mental Stärkere immer gewinnt sofern der Andere unter dieser Situation leidet.

Moni

 
Ich kenne persönlich zwei beispiele wo genau aus so einer futtersituation heraus, die man durch räumliche trennung löste (das entscheidet ja dann auch der mensch und bestimmt bzw. mischt sich ein ;) ) anschliessend immer mehr baustellen auftaten. In beiden fällen kam es zu grösseren problemen. Die einen holten einen trainer, der dann genau am ressourcenproblem und der hierarchie ansetzte. Heute fressen die hunde wieder im selben raum. Im anderen fall musste ein hund die familie verlassen.

Ich denke man muss immer auch schauen, um was für hunde es sich handelt. Hier sprechen wir von bullies!

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Da geb ich dir recht, eine räumliche Trennung kann ein generell bestehendes Problem nicht lösen, sondern es muss in vielen Alltagssituationen daran gearbeitet werden. Das Risiko ist aber wesentlich geringer, dass bei einer räumlichen Trennung etwas passiert, als wenn der Mensch die Hunde in eine Situation bringt, die er im Augenblick selber (noch) nicht handeln kann.

Und ja, dann mische ich mich als Mensch gerne ein - aber nicht in ein Verhalten zwischen den Hunden untereinander sondern indem ich das Ganze erst einmal so manage, dass die Hunde gar nicht gezwungen sind, direkt in dieser Situation zu interagieren :)

Moni

 
Bei meinen vier intakten Rüden muss ich immer wieder mal durchsetzen, dass in meiner Anwesenheit im Haus oder beim Fressen nicht gezickt wird, sonst gib es Stress mit mir.

Hingegen alleine im Garten lasse ich sie es selber regeln, wer denn nun das sagen untereinander hat. Da mische ich mich nicht in die unter den Hunden aufgestellte Rangordnung ein. Da nach meinen Beobachtungen die Hunde stets mehr auf Ruhe und Harmonie im Rudel aus sind als auf Streit.

Aber man kann mit eigenen Hunden nie voraussagen, ob dies bei allen Hunden auch so klappt, das hängt im Ergebnis sehr vom Einzelfall ab.

 
mittags und abends füttern wir alle drei hunde bei meiner mutter, da die beiden kleinen jungs auch schon rumgezickt haben sind sie bei der fütterung in ihren separaten boxen, so haben wir und die beiden keinen stress, die hündin frisst "normal" in der küche...

 
Also die Distanz vergrössern bringt nichts. Sie kommt nur wenn sie weiss das Tyson nicht in der Wohnung ist. :eek:

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