zu Streng?

juventina

Erfahrener Benutzer
29. Aug. 2011
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Hallo liebe Fories
So jetz hab ich mal eine Frage. Ich habe nun mit Saida alle Grundkurse durch und möchte ebenfalls die Hundeschule wechseln (da die jetzige mir etwas zu „larifari“ ist, mal ist Training mal nicht und und…) naja hab ich am neuen Ort angerufen und gesagt ich würde gerne den BH Vorkurs mit Saida starten. Als die Trainerin dann hörte, dass Saida „erst“ 9 Monate alt ist, meinte sie, dies sei ihrer Ansicht nach etwas früh. Also nicht nur das irgendwie kam ich mir vor, als würde sie mich als überehrgeizige HH die ihren Hund überfordert hinstellen.

Saida arbeitet wahnsinnig gerne (am liebsten Nasenarbeit und UO, Sprünge mag sie nicht so und spielen tut sie am liebsten nur mit 4 Beiner) und wir arbeiten auch relativ viel mit ihr vor allem während den Spaziergängen (da sie sich sonst verselbständigt). Deshalb denke ich, dass es ihr Spass machen würde, auch mit der Überforderung habe ich nicht wirklich Bedenken, da es ja ein Vorkurs (ca. 15 Lektionen) ist.

Wie war das bei Euch? Mit welchen Alter habt Ihr mit Euren Hunden begonnen zu arbeiten (sprich BH, Sani, Agility et. )

 
Ich finde es kommt immer drauf an wie man es dann macht. Solange es man dem Alter anpasst (also viel Lob und Belohnungen, Pausen) finde ich es OK aber wenn man meint ein 9 monatige Hund müsse schon Sachen so perfekt können wie ein 5 Jähriger, dann habe ich auch mühe damit. ;)

Ich habe mit Diuni mit 8 Monaten Agi angefangen (also auch eigentlich sehr früh) aber eben die Sprünge am Boden und wegen dem ist sie lange nicht besser als wenn ich mit 1,5 Jahre angefangen hätte. Obedience relativ spät mit ca. 4 Jahre.

Bei Pyri Agility mit 1 Jahr und nun Obedience grob gesagt mit 1,5 Jährig. Aber einzelne Übungen habe ich vorher selber gemacht wie Apportieren und bisschen Fuss oder so...

Mir wurde mal gesagt im Obedience, dass ein Hund erst mit 3 Jahre eine Prüfung laufen sollte weil er ohne Belohnung 15-20min. durcharbeiten muss und dies je nach dem für einen jüngeren Hund zu viel sei. Was ich irgendwie verstehe.

Aber eben so ein Vorkurs könntest du doch machen und einfach eben dem Alter vom Hund anpassen. Finde es nicht schlimm, die ersten Grundsachen zu lernen... :D ;)

 
Hoi :)

Ich hab mit Mairin mit 10 Monaten mit BH angefangen, weil ich nicht wusste, wie ich den Hund sonst noch in einem regelmässigen Training beschäftigen soll. Ich hatte auch Grundkurse gemacht und irgendwie einfach das Gefühl, dass ihr Auslastung fehlt. Genau wie du haben wir auf dem Spaziergang relativ viel gearbeitet.

Allerdings musste ich nach kurzer Zeit sagen, dass es nicht die klügste Entscheidung war. Mairin konnte sich niemals die ganze Stunde konzentrieren, war von der Exaktheit der Übungen einfach noch überfordert (Hibbelfüdli dass sie damals noch war) und ich merkte, dass Grundgehorsamssachen plötzlich weniger gut funktionierten. Nach einem Monat habe ich wieder aufgehört und habe weiterhin (in einer privaten Hundeschule) Fortgeschrittenenkurse zur Festigung von Grundgehorsam besucht. Da waren dann auch Übungen drin wie Konfrontation mit Fasnachtsmasken, über Blachen laufen, eine Stunde am Bahnhof, auch mal neue Tricks lernen, Hundebegegnungen etc. pp., also ein sehr abwechslungsreiches Programm, das einfach zur Generalisierung von Grundgehorsam diente.

Als sie dann Konzentrationsmässig soweit war, dass ich wirklich ernsthaft mit ihr hätte arbeiten können (mit etwa 18 Monaten - Spätzünder Aussie), hatte ich das BH für mich bereits an den Nagel gehängt und andere Beschäftigungen gefunden. ABER: Ich habe jetzt, mit 4jährigem Hund, mit Obedience angefangen, und die Leiterin ist immer wieder begeistert, wie schnell Mairin lernt, sich auf eine Übung einlässt, wie sie auf mich fokussiert ist. Mairin vertraut mir wirklich in jeder Situation, orientiert sich an mir und macht Down Warten auch mitten am Bahnhof Basel problemlos. Ich glaube, Grundgehorsam zu festigen ist etwas sehr, sehr wichtiges für einen jungen Hund. Grad wenn dann noch die Pubertät ansteht, in der vieles auch wieder vergessen geht. Wenn die Konzentrationsspanne mal so ist und mal so, denke ich, ist es für den Hund einfacher und auch motivierender, wenn er Übungen durchführen darf, die er grundsätzlich beherrscht, einfach in immer wieder wechselnden Situationen. Und dafür finde ich Kurse gut, weil die Leiter sich neue Situationen überlegen und Übungen, in denen man Bekanntes neu schult.

Da es sich bei dir aber um einen Vorkurs handelt, könnte das schon machbar sein.. da musst du deinen eigenen Hund sehr genau beobachten. Persönlich bin ich überzeugt, dass es sich auszahlt, "langweilige" Grundgehorsamssachen immer wieder zu üben, bis der Hund aus der Pubertät ist und sich wirklich konzentrieren kann.

 
bei meinen arbeitshunden früher, da gab es noch kaum welpengruppe, junghundegruppe etc. wir hatten mehr oder weniger von anfang an in der BH gruppe gearbeitet. natürlich macht man nicht 20 wochen nicht die sprünge oder verlangt perfektes apportieren, man fängt eben an mit kurzen sequenzen. wir hatten einfach einen abend lang übungsbetrieb und das war dann für einen einzelnen hund keine ganze stunde am stück. an einem andern tag war fährten. auch da beginnt man ja ganz unten.

ich find 9 monate für einen vorkurs völlig in ordnung. du wirst ja dann schon sehen ob sie daran spass hat oder ob dir ev. das training nicht zusagt. eine gute trainerin wird überforderung erkennen und dann guckt ihr halt mal 10 min nur zu, davon lernt man ja eh auch eine menge... einer unserer belgier machte mi 11 monaten die BH1 prüfung. damals hat sich darüber keiner mokiert... :D

 
Wenn man bedenkt, dass in der noch aktuellen PO88 der Hund mind. 9 Monate alt sein muss für die BH1, bist Du schon seeeeehr spät dran :laughingmyassoff: :irony: :escape:
(wird nun neu aber rauf gesetzt :thumbsup: )

Also ich hab mit Danjo auch mit 9 Monaten begonnen im BH Training, einfach dem Hund angepasst, nicht zu lange konzentrieren lassen (keine 15min Stücke verlangen) und hald viel Spass dabei haben! Die Sprünge wür ich jetzt eh noch nicht zu gross üben. Klar braucht es die, aber der Sprung an sich ist das kleinste Problem, schwieriger ist es meistens für die HF geradeaus zu laufen ;) :D

 
Ich finde auch, dass man das ganz dem Hund anpassen muss.
Sunny wäre mit 9 Monaten die BH1 schon absolut locker gelaufen, bei Venia habe ich viel mehr auf "Alltagstauglichkeit" im Bezug auf ihren Jagdtrieb geachtet als mit ihr "perfektionistisch" zu arbeiten.
Nicht mal mit einem Whippet hätte ich Lust eine "Larifarischule" zu besuchen, ich mache auch lieber etwas richtig als so halbpatzig.
Das muss einfach immer dem Typ Hund und vor allem SEINEM Tempo und Spass angepasst sein und wenn deine Hündin Spass an UO hat und du die positiv und freudig aufbaust ist BH und dann noch Vorkurs sicherlich mit 9 Mt nicht zu früh...

 
[QUOTE='Luna2005].....BH 1 mit 9 Monaten locker laufen.... naja ;)
[/QUOTE]was naja? ist so, nix naja :) dazumal war es noch viel eher so, dass man eben wie Conny schrieb nicht mit Welpenschule etc. angefangen hat, weil man es schlicht nicht kannte.

Da gabs ein paar Lektionen "Grunderziehung" und dann ging man bereits in weiterführende Trainings...

Sunny ist ein Bordermix, da ist BH1 nicht eine wahnsinns Sache, auch nicht mit 9Mt...

Edit: uebrigens, ich war bei Sonja Bauer, damals noch Wil und Angela Schmid im Training damals, da war das nicht soooo sonderlich aussergewöhnlich....

 
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Tut gut zu hören ;) ich bin auch der Meinung, dass der Hund auf keinen Fall überfordert werden soll und in diesem Alter der Faktor Spass noch eine grosse Rolle spielt. Habe gestern noch ein Telefonat mit einem Übungsleiter aus einem Verein bei uns in der Umgebung gehabt. Der hat wirklich einen super Eindruck gemacht! Er meinte ich solle ruhig vorbeikommen und zwei, drei Probetrainings machen, dann würden wir sehr schnell sehen wie es Saida passt und sie arbeiten mag. Ich bin jetzt also total positiv gestimmt und sehr gespannt wie unser erstes Training wird :D Übrigens war es auch einer der wenigen der sehr positiv und neugierig auf unser Mixli reagiert hat :) „das klingt aber sehr interessant ich bin schon richtig gespannt wie sie ist“ und nicht wie die meisten „mein Gott ein Ridge x Border?? Die ist bestimmt schwierig (ja danke ich lebe noch :p ).

Ich wird Euch also bestimmt berichten vom Training.
:D

 
ich hab auch mit 10 monaten ins 1. obediencetraining reingeschnuppert. es hat kim sicher nicht überfordert! ich bin nur gegen das welpen-aufbau-zeug, wo der hund mit 12 wochen schon apportieren soll etc. aber mit einem 9 monate alten hund kann man doch gut BH machen. zudem BH ja kein drill ist oder sowas. ^^

lg

 
Hallo

Also ich sehe da auch überhaupt kein Problem.

Ich selber habe mit Venja direkt nach der Abholung mit 8 WOCHEN angefangen zu trainieren. Klar alles noch sehr spielerisch und immer nur ganz kurze Sequenzen. Aber einen ganz langsamen Aufbau kann man auch mit dem Welpen schon anfangen. Sie hat übrigens die BH1 mit V - AKZ mit ca. 18 Monaten abgelegt, wäre vielleicht auch schon früher drin gelegen, für uns hat es aber so gestimmt.

Übrigens ist es bei uns in der Sportgruppe üblich, wenn jemand mit dem zweiten oder dritten Hund weitermachen will, er direkt mit dem Welpen kommen darf. Und klar wird da nicht 15 Minuten am Stück etwas gemacht, sondern vielleicht 2 - 4 ganz kurze Sequenzen je nach dem wie der Welpe sich anbietet.

Also mach dir keinen Kopf und so wie du schreibst hast du wohl jemanden verständisvollen gefunden und ich denke wenn der Trainer wirklich was auf dem Kasten hat, wird er auch sofort sehen wieviel es verträgt im Training und wann dein Hund überfordert ist.