Denke, dass dies von sehr vielen Faktoren abhängig ist. Es gibt sicher Rassen, die eher wählerisch sind gegenüber anderen Hunden, das hängt aber damit zusammen, für welche Aufgabe sie ursprünglich gezüchtet wurden. Dann ist es so, dass genau auch aus dieser aufgabenspezifischen Züchtung heraus eine andere "Sprache" des Hundes resultiert. Ein Hütehund kommuniziert anders als ein Vorsteh- oder Apportierhund. Wenn ein Hund aber von klein auf die Sprache anderer Hunde kennenlernt, so lernt er damit umzugehen. Er wird sicher immer seine Vorlieben haben, z.B. beim Spiel bevorzugt der Hund, eher Hunde die auf die gleiche Art spielen. Aber es heisst nicht, dass er mit den anderen Probleme macht deswegen.
Von der Grösse her, das kann ich persönlich nicht bestätigen. Da ist es eine Frage der Führungsqualitäten durch den Besitzer. Es ist nochmals etwas ganz Anderes, ob man einen Einzelhund führt oder ein Rudel und genau da ist der Besitzer gefordert. Ich selbst habe zwei total unterschiedliche Hunde, von der Grösse, von der Motivation und von den Anlagen her und hatte nie Probleme. Der grosse Hund kam aber zu der kleinen Hündin dazu und hat gelernt, wie er sich ihr gegenüber respektvoll zu verhalten hat.
Denke aber auch, dass es sehr abhängig ist, wie dein Kleiner sich entwickelt, ob es überhaupt sinnvoll ist, einen zweiten Hund dazu zu holen. Hat er einige Baustellen und das kann es immer geben, dann ist es wenig sinnvoll einen Zweithund dazu zu nehmen, denn dann werden die Baustellen nur grösser und der zweite Hund übernimmt sie meist. Auch kann einem immer wieder mal einfach ein äusserer Faktor einen Streich spielen und Hund macht schlechte Erfahrungen mit einem Typ Hund oder Mensch und reagiert anschliessend darauf. Das ist auch der häufigste Grund, weshalb gewisse Hunde eben auf eine bestimmte Rasse oder Typ reagieren, weil sie eine schlechte Erfahrung damit gemacht haben und so eine Verknüpfung aufgebaut haben.