Abschied nehmen und dann?

terrier20

Erfahrener Benutzer
22. Nov. 2010
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Ich stell hier mal ein heikles Thema rein und hoffe, es fühlt sich damit Niemand auf den Schlips getreten.... und ich möchte auch nicht irgendwen bekehren...

Mich nähme wunder woran ihr glaubt, wenn unsere liebsten 4-Beiner einmal von uns gehen müssen.... :(

Ich glaube fest daran, dass ich meine Fellnasen wenn ich gestorben bin wiedersehen werde... (und auch all die Menschen und Tiere die ich gern hatte)...

Wie steht es mit Euch?

 
Also ich glaube fest daran das wir unsere lieben wiedersehen.

 
Nö ich glaube nicht das wir uns da wieder sehen das danach überhaupt was ist, aber da bin ich einfach ein zu sehr Realist

 
Ich hoffe, dass wir mal dahin kommen wo all unsere zwei- und vierbeinigen Freunde auf uns warten. Aber ob dies bereits nach diesem Leben soweit ist, oder ob wir in einem anderen Körper wiedergeboren werden, um weitere Erfahrungen zu sammeln, bevor wir endgültig auf die andere Seite wechseln, weiss ich nicht.
ich kann mir einfach schlecht vorstellen, dass nach dem Tod nichts mehr kommt.......

 
Hmmm ich weis auch nicht ob wir sie wieder sehen...
Hab ja schon viele Tierli verloren, weil ich ein Herz für Senioren habe!

Am schlimmsten war es bei meiner Hündin Bonny... sie starb in meinen Armen (wurde euthanasiert).. Monatelang hat sie mich verfolgt, ich hatte Halluzinationen... tönt vielleicht etwas gaga, war aber wirklich so ;(

 
...ich glaube nicht an ein Wiedersehen...obwohl mich das sehr freuen würde :)

 
Wenn es so was wie ein Leben nach dem Tod gibt, bin ich sicher das auch die Tiere dort einen "Platz" haben.... falls es NICHTS gibt- spielt es sowieso keine Rolle :ugly:

In meinem Herzen werden alle Menschen und Tiere einen Platz haben solange es schlägt. :)

 
glauben tue ichs nicht aber hoffen schon,ich vermisse jimmy so sehr :( in 15 tagen ist es genau ein jahr her dass er in ein auto gerannt ist fast vor unserer haustür.... :( ich frag mich heute schon wie ich diesen tag überstehe...phu....

ich hoffs so sehr dass ich ihn irgendwann,irgendwo wieder sehen werde.... :solace:

 
Daran glauben kann ich eigentlich nicht, für das bin ich zu realistisch.

Aber hoffen tu ich es, jedesmal wenn ich wieder ein Tier verliere. Es würde mich wahnsinnig freuen wenn ich sie nochmals sehen dürfte. Und der Gedanke, dass sie nun an einem schönen Ort sind wo es so viel Futter gibt wie sie wollen und wo sie wieder jung sein dürfen, finde ich wunderschön.

Aber tot sind sie für mich ohnehin nicht richtig, es klingt kitschig, aber für mich leben sie tatsächlich in meinem Herzen und meiner Erinnerung weiter. Traurig find ich, dass die Erinnerungen langsam verblassen. Wie sie gerochen und wie sie sich angefühlt haben, was sei für Ticks hatten etc.

 
Ihr Lieben,

Etwas mehr Hoffnung würde uns allen gut tun. Ich lese zwischen allen euren Zeilen heraus, dass man sich heute geniert, irgendwas von Glauben, Religion, Hoffnung auf Wiedergeburt zu schreiben. Traut Ihr Euch nicht?

Womit wir schon mitten in der Glaubensdiskussion stehen. Doch damit fang ich gar nicht erst an. Für mich gilt:

Alles was SEELE hat, kann nicht sterben. Es kann nur seine physische Hülle ablegen, jene, die wir mit den Händen greifen (und mit der Nase riechen :ugly: können, die alt wird, Runzeln kriegt und mit der Zeit immer weniger gut riecht ... egal ob zwei Beine, vier, sechs oder acht.

Ich stelle auch fest, dass wir um einen vierbeinigen Freund viel heftiger trauern können als um einen zweibeinigen. Weshalb wohl? Ihr kennt die Antwort: Unsere Beziehung zu den Vierbeinern ist so ganz und gar unbelastet von zwischenmenschlicher Dynamik, Beziehungsproblemen, Erziehungsproblemen undsoweiter ... unsere tierischen Freunde tun uns einfach gut. Sie sind mehr wert als ein ganzer Packen von Psychiatern, Psychologen und Therapeuten, und in dieser Hinsicht auch viiieeeel billiger.

Da kommt mir in den Sinn: Ich will mich heute einschreiben, um mit Leroy endlich den Sozialhunde-Kurs zu absolvieren.

Also: Mehr Mut zur Transzendenz. Der Glaube ist in Euch drin, nicht sonst wo. Ihr seid nicht allein!

Eure

Pluto

 
Original von Pluto

Ihr Lieben,

Etwas mehr Hoffnung würde uns allen gut tun. Ich lese zwischen allen euren Zeilen heraus, dass man sich heute geniert, irgendwas von Glauben, Religion, Hoffnung auf Wiedergeburt zu schreiben. Traut Ihr Euch nicht?

Womit wir schon mitten in der Glaubensdiskussion stehen. Doch damit fang ich gar nicht erst an. Für mich gilt:

Alles was SEELE hat, kann nicht sterben. Es kann nur seine physische Hülle ablegen, jene, die wir mit den Händen greifen (und mit der Nase riechen :ugly: können, die alt wird, Runzeln kriegt und mit der Zeit immer weniger gut riecht ... egal ob zwei Beine, vier, sechs oder acht.

Ich stelle auch fest, dass wir um einen vierbeinigen Freund viel heftiger trauern können als um einen zweibeinigen. Weshalb wohl? Ihr kennt die Antwort: Unsere Beziehung zu den Vierbeinern ist so ganz und gar unbelastet von zwischenmenschlicher Dynamik, Beziehungsproblemen, Erziehungsproblemen undsoweiter ... unsere tierischen Freunde tun uns einfach gut. Sie sind mehr wert als ein ganzer Packen von Psychiatern, Psychologen und Therapeuten, und in dieser Hinsicht auch viiieeeel billiger.

Da kommt mir in den Sinn: Ich will mich heute einschreiben, um mit Leroy endlich den Sozialhunde-Kurs zu absolvieren.

Also: Mehr Mut zur Transzendenz. Der Glaube ist in Euch drin, nicht sonst wo. Ihr seid nicht allein!

Eure

Pluto
sehr gut geschrieben, aber für mich trift es nicht zu
Wenn jemand von meinen 2 Beinern sterben würde hätte ich mehr probleme als bis anhin mit den 4 Beinern. Wie das mit meinem Hund sein wird kann ich noch nicht sagen aber schon schwieriger als sonst.

Ich geniere mich nicht zuzugeben das ich mir das nicht vorstellen kann das wir nacher wider glücklich mit all unseren Tieren über die wiese toll können. Und mit meiner glaubensfrage und Religioneinstellung hat das wesentlich wengi zu tun.

Aber ich finde es trotzdem eine schöne vorstellung und wenn ich selber kinder hätte würde ich es Ihnen auf alle fälle so erklären. :)

 
@ Saki

Das kann ich unterschreiben.
Zwar hatte ich bisher das Glück, dass ich noch keinen Menschen verloren habe, der mir viel bedeutet. Aber ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen, dass ich das weniger schlimm finde als bei einem Tier.

@ Pluto

Das hat bei mir nichts damit zu tun, dass ich Hemmungen hätte, zu irgendeinem Glauben - sei es im Sinne einer Relgion oder einfach im Sinne des Transzendenten - zu stehen.
Wenn ich wirklich von etwas überzeugt bin, dann steh ich auch dazu.

Aber ich bin bereits in einem Umfeld aufgewachsen, wo Religion etc. eine sehr nebensächliche Rolle spielte. Für mich war die Religion oder sonstiger Glaube nie wichtig, und je älter ich würde, desto kritischer wurde ich solchen Fragen gegenüber.
Ich habe zugegeben Mühe, an Dinge zu glauben, die für mich nicht fassbar sind. Das bedeutet nicht, dass ich verleugne dass es so etwas geben könnte, aber ich für mich kann es mir nicht vorstellen.

 
Die Vorstellung das nach dem Tod alles vorbei ist, ist für unser Bewusstsein oft schwer zu verarbeiten.

Um den "Schmerz" einen geliebten Menschen/Vierbeiner verloren zu haben, besser zu verarbeiten- oder auch die Angst vor dem eigenen Tod, generieren wir unsere eigene "Phantasiewelt".
Wir wissen nämlich nicht, was oder ob danach etwas kommt.

Ist ja noch niemand wirklich zurück gekehrt, um zu berichten :ugly:
(Nahtoterfahrungen zählen für mich nicht)

Es spielt eigentlich keine Rolle- solange man sich besser fühlt, warum nicht?

 
Ich würde es gerne glauben und hoffe, dass es so ist. Aber meistens bin ich auch zu realistisch und frage mich, ob es 'danach' überhaupt irgendwo weitergeht. Jetzt ganz generell, auch bei uns Menschen...

 
Zurückgekommen ist tatsächlich noch niemand... aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man Menschen und Tiere lieben darf und sie nach dem Tod nie mehr sieht... :(

Darum glaube ich fest daran, dass ich meine allerliebsten 2-/ und 4-Beiner wiedersehen werde... und zwar nicht noch einmal hier auf Erden, sondern irgendwo in (tönt jetzt kitschig) einer anderen Welt... nicht wiedergeboren, sondern für immer vereint. Irgendwo wo es schön ist, kein Hunger/Durst, keine Schmerzen herrschen und wo es einfach nur wunderschön ist....

Ich glaube ohne meinen Glauben an ein Jenseits, käme mir unsere Welt sehr trostlos vor....

 
Es ist die Hülle, die von uns geht. Die Seele bleibt bestehen und genau die begleitet uns in unseren Herzen weiter.

Mein Kater Prinz, hat mich Jahre nach seinem Tod noch begleitet und er ist bis heute der Grund, warum ich keine neue Katze will. Er ist nach wie vor zu Present. Dabei ist er schon vor 8 Jahren von mir gegeângen.

 
Original von Silvie

Die Vorstellung das nach dem Tod alles vorbei ist, ist für unser Bewusstsein oft schwer zu verarbeiten.

Um den "Schmerz" einen geliebten Menschen/Vierbeiner verloren zu haben, besser zu verarbeiten- oder auch die Angst vor dem eigenen Tod, generieren wir unsere eigene "Phantasiewelt".

Wir wissen nämlich nicht, was oder ob danach etwas kommt.

Ist ja noch niemand wirklich zurück gekehrt, um zu berichten :ugly:

(Nahtoterfahrungen zählen für mich nicht)

Es spielt eigentlich keine Rolle- solange man sich besser fühlt, warum nicht?
Silvie da stimme ich dir zu,aber auch wenn man an kein wiedersehen nach dem Tod glaubt ob zwei oder vierbeiner oder mehr

sie werden so lange wir leben einen Platz in unserem Herzen haben.

Lg.Nelly

 
ich arbeite im pflegeheim und früher auf einer onkologie. tod ist für mich "alltag" jedenfalls der von menschen. und da ich seit kindheit tiere halte, ist natürlich auch deren tod schon oft hier zu gast gewesen.
das was pluto sagt, man für manche, für viele stimmen, für mich sicher nicht.
für mich ist ein lebewesen nach dem tod auch wirklich tot und ich schliesse mit ihm ab. mir sind einige mir nahestehende menschen gestorben, zb. die tochter meiner taufpatin mit 26 an brustkrebs.
ich weiss nicht, wer sterben müsste, damit ich wirklich geschockt wäre. für mich ist es etwas natürliches, so natürlich wie die geburt. auch beim tier. ich tue alles für meine menschen und für meine tiere solange sie leben (für die tiere auch nur solange sie lebenswert leben). ich habe keine mühe mich für euthanasie zu entscheiden wenn sie mir nötig erscheint. loslassen fällt mir nicht so schwer, egal in welcher form.
ich kremiere kein tier, beerdige keines und mache auch sonst nichts in der richtung. vergessen werd ich aber auch keines.

ich selber habe einen organspendeausweis (und hoffentlich ganz viele hier drin auch...) und alles "andere" wird der medizin übergeben, zb. für die studenten. jeder sieht es anders und jeder will es anders sehen.
für mich ist das leben ein geschenk auf das wir gut aufpassen müssen und das wir nicht leichtfertig aufs spiel setzen dürfen. doch es ist für mich ebenso klar, dass wir es irendwann zurückgeben müssen und es damit dann vorbei ist.