Ahnentafeln

Hoi Zäme,

also die Aemy hat auch so eine Ahnentafel mit wunderschön klingenden Namen :wink:

Selber kann ich nichts damit anfangen, da ich diesen Hund auch ohne diese Tafel genommen hätte, denn ich wollte keinen "reinrassigen" Hund, aber als ich sie gesehen hatte war ich hin und weg.......

Und dann kommt noch die Frage: was ist vererbt und was ist anerworben!

Oftmals werden auch die Züchter für jeden "Fehler" des Hundes verantworlich gemacht.
Wegen der Vererbung, habe ich doch eine Frage........beim Züchter habe ich einen Vertrag unterschrieben, dass man keine späteren Ansprüche gelten machen darf, wenn der Hund krank wird.

Ok.

Der Cockerspaniel ist an einer Augenkrankheit, grauer Star "erkrankt" als sie nur ein paar Monate alt war.

Im Nachhinein, kann das der Züchter nicht auch schon gesehen haben, als er mir der Hund mit 3 Monaten gegeben hat?

Sie war die letzte vom Wurf die noch beim Züchter war, da jemand angeblich abgesagt hat.

Als ich später dem Züchter von der Augenkrankheit berichtete, waren sie sehr erstaunt und es sei noch nie vorgekommen in ihren Würfen.

Nun gut, ein Auge wurde inzwischenzeit operiert, dazu mussten wir warten bis sie 2 Jahre alt war, auf Rat des Tieraugenarztes.

Gücklicherweise hat sich das 2. Auge nicht mehr verschlechtert und wir können es noch eine Weile so belassen.

Nur beim operierten Auge hat sich wieder eine leichte Schicht über die künstliche Linse gebildet.

Vom Wesen her ist die Aemy eine tolle Hündin (dank auch einer super Hundeschule) :wink:

Nur das mit den Augen, kann es wirklich sein, dass der Züchter davon keinen blassen Schimmer haben kann, wenn ein Hund im Welpenalter an grauem Star erkrankt?

Damals dachte ich es sei urplötzlich gekommen, dieser graue Star, denn man konnte es nur bei einem bestimmten Lichteinfall sehen

Gruess Brigitte

 
Nackthunde - die basieren auf Gendefekten
Hallo,

Mit Sicherheit ist das Gen für Haarlosigkeit eine "Laune der Natur" aber kein Gendefekt. Evolution bedeutet, dass die Gene, wie wir sie kennen, nicht für alle Zeiten in ihren Ausprägungen fixiert sind. Die Natur probiert Varianten aus, die dann entweder eine Verbesserung bringen, die sich dann durchsetzen oder Verschlechterungen, die dann wieder verworfen oder eliminiert werden. Ob sich beim Nackthund dieses Gen nur deswegen durchsetzen konnte, weil diese "Mutanten" in der Obhut des Menschen gehalten und erhalten haben, da würde ich mich noch nicht einmal festlegen wollen.

Das Gen für Haarlosigkeit ist dominant (H), das für behaart rezessiv (h).

H ist bei Homozygotie (HH) letal, dh., die HH-befruchteten Eizellen werden nicht ausgetragen.

Ein behaarter Nackter (hh) ist immer reinerbig, er kann daher auch nichts anderes vererben. Ein haarloser Nackter (Hh) ist immer mischerbig. Behaarte Hunde kommen deshalb bei allen Nackthund-Rassen vor (rein rechnerisch entsprechend Mendel zu etwa 25 %).

"Rein rechnerisch nach Mendel", dann bedeutet dies:

25 % HH, 50 % Hh und 25 % hh. Die "Rechnung" interessiert sich nicht dafür, ob HH überlebensfähig ist oder nicht. Was eliminiert wird, ist das nicht Lebensfähige. Dies geht auch keinesfalls auf Kosten der Anzahl der überlebend ausgetragenen Nachkommen, denn es werden bei jeder Befruchtung immer mehr Eizellen befruchtet wie nachher real ausgetragen und geboren werden.

Für Interessierte, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen:

Inge Hansen

VERERBUNG BEIM HUND

Das Handbuch für Züchter und Halter

Alles über Erbgesetze,

Zuchtkriterien und Erbkrankheiten

Verlag: Müller Rüschlikon

ISBN 3-275-01396-3

L.G. Germaine

 
Wegen der Vererbung, habe ich doch eine Frage........beim Züchter habe ich einen Vertrag unterschrieben, dass man keine späteren Ansprüche gelten machen darf, wenn der Hund krank wird.

Ok.

Der Cockerspaniel ist an einer Augenkrankheit, grauer Star "erkrankt" als sie nur ein paar Monate alt war.

Im Nachhinein, kann das der Züchter nicht auch schon gesehen haben, als er mir der Hund mit 3 Monaten gegeben hat?

Sie war die letzte vom Wurf die noch beim Züchter war, da jemand angeblich abgesagt hat.

Als ich später dem Züchter von der Augenkrankheit berichtete, waren sie sehr erstaunt und es sei noch nie vorgekommen in ihren Würfen.

Nun gut, ein Auge wurde inzwischenzeit operiert, dazu mussten wir warten bis sie 2 Jahre alt war, auf Rat des Tieraugenarztes.

Gücklicherweise hat sich das 2. Auge nicht mehr verschlechtert und wir können es noch eine Weile so belassen.

Nur beim operierten Auge hat sich wieder eine leichte Schicht über die künstliche Linse gebildet.

Vom Wesen her ist die Aemy eine tolle Hündin (dank auch einer super Hundeschule) :wink:

Nur das mit den Augen, kann es wirklich sein, dass der Züchter davon keinen blassen Schimmer haben kann, wenn ein Hund im Welpenalter an grauem Star erkrankt?

Damals dachte ich es sei urplötzlich gekommen, dieser graue Star, denn man konnte es nur bei einem bestimmten Lichteinfall sehen

Gruess Brigitte
Hallo Brigitte,

In welchem Verein wird gezüchtet und wie sind deren Zuchtreglemente?

Ich hege den leisen Verdacht, dass sich dieser Züchter mit seiner Krankheitsklausel vor der Verantwortung drücken will.

Katarakt (Grauer Star) ist beim Spaniel eine bekannte Erbkrankheit und sollte, muss sogar nicht nur dem Züchter gemeldet werden, sondern auch dem Züchterverband. Deren Vererber werden somit in der Regel nach dem Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ von der Zucht ausgeschlossen, so dass es keine weitere Verbreitung gibt.

L.G. Germaine

 
Hallo Germaine

Auszug aus der Zucht und Genetik:

Haarlosigkeit wird beim Hund als autosomal rezessives (Sponenberg et al., 1988) oder autosomal dominantes (Goto et al., 1987; Kimura et al., 1993; Wegner, 1995) Merkmal vererbt. Die bekanntesten haarlosen Hunderassen sind der mexikanische Nackthund, der Xoloitzquintle und der Chinesische Nackthund, der Chinese Crested. Die Haarlosigkeit dieser Hunderassen ist eine Defektmutante mit rezessiver Letalwirkung. Bei der Paarung zweier Nackthunde ergeben sich 25% Nachkommen, die das Gen für Haarlosigkeit in doppelter Dosis tragen. Diese Welpen sind nicht lebensfähig, sie sterben kurz vor oder nach der Geburt (Wegner, 1995). Aber auch die Vitalität der heterozygoten haarlosen Hunde ist herabgesetzt. Die Überlebensrate haarloser Welpen ist – basierend auf der fehlenden Temperaturregulation durch das Fell – deutlich niedriger als jene von behaarten und kann allenfalls durch Erhöhung der Raumtemperatur auf mindestens 25 Grad verbessert werden (Kimura et al., 1993).

Uebrigens: Letal heisst tödlich!

 
Hallo Nati

Wenn man im Netz surft über Genmutationen dann wird einem schlecht. Es sind glaub etwa 350 Defekte aufzufinden.

Aber wie gesagt: viele Hunde kommen gut damit zurecht, lange nicht alle weisen Probleme auf.

Mein Rüde hat z.B. eine leichte Knickrute. Ein Gendefekt. Keiner seiner Geschwister hatte dies, er ist 9, quitschfidel. Trotzdem darf man mit ihm nicht züchten deswegen. Dafür ist sein Wesen genial, optisch ist er ein schöner Flat und er war immer gesund (bis auf die Magendrehung).

Hunde sind Lebewesen! Dies vergessen Züchter und Besitzer oft! Leider!

Ich würde mich übrigens auch für einen Merle-Aussie entscheiden :lol:

 
Hoi Germaine,

Katarakt (Grauer Star) ist beim Spaniel eine bekannte Erbkrankheit
Ja ich weiss, leider :(

Der Verein ist nicht unbekannt und im Nachhinein kann ich nicht mehr reklamieren. Der Cockerspaniel ist inzwischen 4 Jahre alt.

Weisst Du, diese Hündin hätte ich auch genommen wenn ich die Geschichte vom gauen Star gewusst hätte, es war einfach MEIN Hund der mich heimgesucht hat :wink:

Nur nichts zu sagen fand ich im Nachhinein oberfies. Habe auch zweimal Fotos gesendet, die nie angekommen sind.........besonders dann als mir die Krankheit aufgefallen war (oder besser gesagt dem Tierarzt).

ch hege den leisen Verdacht, dass sich dieser Züchter mit seiner Krankheitsklausel vor der Verantwortung drücken will.
Die meisten Züchter verlangen doch eine solche Unterschrift. Dies ist mir auch mit einer englischen Kurzhaarkatze passiert, sie leidet seit Klein unter Fell und Hautproblemen, die inzwischen nur noch mit Cortison behandelt werden können :cry:

Globulis und all die anderen Naturheilmittel sind wirkungslos und im Blut ist nichts nachzuweisen.......

Meine ganz normalen "Bauernkatzen" haben keine Probleme.

Gruess Brigitte

 
Hallo Brigitte

Wenn der Hund aus einer SKG-Zucht ist gilt der SKG-Vertrag. Viele Züchter machen Verträge, welche rechtlich gar nicht durchsetzbar sind! Normalerweise, so war es während meiner Züchterzeit, kannst du 18 Monate lang reklamieren, wenn in dieser Zeit etwas zum Vorschein kommt.

Es ist als Züchter und Besitzer halt immer schwierig zu reagieren. Und aus Sicht des anderen ist es dann halt oftmals falsch. Auf beiden Seiten sind Emotionen vorhanden.

Ein Tier ist ein Lebewesen - genau wie wir Menschen auch. Mit Schwächen, Krankheiten usw. Ich sage jeweils zu meinen Leuten: sagt mir einen Menschen der GAR NICHTS hat. Den gibt es heute kaum. Und bei Tieren erwarten wir Wunder! Klar können wir dies durch gezielte Zucht fördern oder eben nicht. Logisch! Aber zu sagen nur Rassenhunde sind anfällig, ist einfach nicht richtig. Ich habe genau so viele Mischlinge mit Leiden - wie Rassenhunde.

 
Hoi Fujoleo

da kann ich Dir nur beipflichten, stimmt.
Wollte auch nicht verbreiten dass nur Rassehunde anfällig sind

Aemy ist aus einer SKC Zucht. Kenne da die Unterschiede nicht.


Gruess Brigitte

 
Hallo fujolelo,

Auszug aus der Zucht und Genetik:

Haarlosigkeit wird beim Hund als autosomal rezessives (Sponenberg et al., 1988) oder autosomal dominantes (Goto et al., 1987; Kimura et al., 1993; Wegner, 1995) Merkmal vererbt. Die bekanntesten haarlosen Hunderassen sind der mexikanische Nackthund, der Xoloitzquintle und der Chinesische Nackthund, der Chinese Crested. Die Haarlosigkeit dieser Hunderassen ist eine Defektmutante mit rezessiver Letalwirkung. Bei der Paarung zweier Nackthunde ergeben sich 25% Nachkommen, die das Gen für Haarlosigkeit in doppelter Dosis tragen. Diese Welpen sind nicht lebensfähig, sie sterben kurz vor oder nach der Geburt (Wegner, 1995). Aber auch die Vitalität der heterozygoten haarlosen Hunde ist herabgesetzt. Die Überlebensrate haarloser Welpen ist – basierend auf der fehlenden Temperaturregulation durch das Fell – deutlich niedriger als jene von behaarten und kann allenfalls durch Erhöhung der Raumtemperatur auf mindestens 25 Grad verbessert werden (Kimura et al., 1993).

Uebrigens: Letal heisst tödlich!
Für jeden Menschen, der sich eingehend mit den haarlosen Urhunden beschäftigt hat, die es nachweislich schon seit tausenden von Jahren gibt, wird auch dieses und so viele andere „Gutachten“ und seine Entstehung ein ewiges Rätsel bleiben.

Übrigens solltest Du dabei an mich gedacht haben: Ich weiss was letal, autosomal rezessives Merkmal oder Defektmutanten usw. heisst, aus vielen wissenschaftlichen und themengebundene Tagungen mit Vorträgen und Diskussionen über die Nackthunde.

L.G. Germaine

 
Hallo Brigitte,

diese Hündin hätte ich auch genommen wenn ich die Geschichte vom gauen Star gewusst hätte, es war einfach MEIN Hund der mich heimgesucht hat.
Sollte ich dies so verstehen dass Du, da es DEIN Hund war, auch dann aus dieser Zucht gekauft und den Vertrag mit dieser Klausel unterschrieben hättest?

Nur nichts zu sagen fand ich im Nachhinein oberfies. Habe auch zweimal Fotos gesendet, die nie angekommen sind.........besonders dann als mir die Krankheit aufgefallen war (oder besser gesagt dem Tierarzt).
Gerade das zeigt doch auch, dass der Züchter sich in keinster weise für seine verkauften Hunde interessiert.

Eine solche Klausel in einem Vertrag hätte ich nie unterschrieben (bzgl. auf Erbkrankheiten) und hatte auch nie eine solche. Im Gegenteil, darin stand von jedem Züchter schon vor der Möglichkeit DNA-geprüfter Zuchttiere, dass sie bei auftreten von Erbkrankheiten für die Kosten von Behandlungen oder Operationen aufkommen oder sich daran beteiligen.

Musste davon aber noch nie Gebrauch machen.

Aber allgemein gesehen: Gerade die SKG macht stets gross Werbung in den Medien für ihre Züchter und gesunde Nachzuchten.

L.G. Germaine

 
Hallo Germaine

Tatsache ist jedenfalls, dass diese Nackthunde von Züchtern bewusst so weitergezüchtet werden. Sie haben sich eine Genmutation (oder Laune der Natur wie du sie nennst) zu nutzen gemacht. Die Laune der Natur hätte es in der Natur sicher schon längst korrigiert. Denn würde man die Hunde sich "wild" vermehren lassen, gäbe es sicher keine Nackthunde. Genauso wie es keine Zwerg- und Riesenrassen gäbe, übrigens auch keine Langhaarhunde und und und....

 
Hallo fujolelo,

sicher werden die Nackthunde wie der Xoloitzcuintle, der Chinese Crested & der Perro sin Pelo del Peru bereits seit mehr als 4000 Jahren gezüchtet. Aber sind sicher nicht mit den heutigen von Dir erwähnten Modezüchtungen vergleichbar.

Beim Chinese Crested ist die Zwischenform "Semi" einzig neuzeitlicher, welche ebenfalls durch eine kleine Mutation in der Genwirkung dieses betreffenden Gens H entstanden ist (unvollständige Dominanz), daher auch die bessere Zahnausbildung praktisch proportional zur zunehmenden Haarausbildung.

Die Laune der Natur hätte es in der Natur sicher schon längst korrigiert.
Dies ist eben nicht so, da es in den Ursprungsländer bis heute viele nackte Strassenhunde gibt. Habe ich z.B. in Peru selber gesehen, wie viele Nackthunde dort rumstreunten. Die Natur hatte sich demnach nicht korriegen müssen, da in stets warmen Ländern ein Fell auch für Hunde nicht mehr nötig ist und diese auch niemals mehr unter Flöhen oder Läusen leideten. Sie sind auch ohne Fell in unseren Breitengraden keine Hunde, die ihr Leben in Decken eingepackt auf dem Sofa verbringen wollen, sondern Bewegung an der frischen Luft zu jeder Jahreszeit genauso lieben, wie jeder andere Hund auch.

Dass diese Rassen längst nicht jedermanns Geschmack ist, ist auch gut so und bleibt damit weiterhin nur den Kennern vorbehalten.

Man sollte nackte Urhunderassen nicht verwechseln mit z.B. dem American Hairless Terrier oder anderen nackten Neuzüchtungen die durch ein Gendefekt entstanden und weiter gezüchtet werden.

L.G. Germaine

 
Hoi Germaine,

Sollte ich dies so verstehen dass Du, da es DEIN Hund war, auch dann aus dieser Zucht gekauft und den Vertrag mit dieser Klausel unterschrieben hättest?
ja ich hätte sie genommen, besonders jetzt wo ich sehe wie sie sich entwickelt hat. Damals hatte ich wirklich auch das Gefühl MEIN Hund, Klausel hin oder her. Wir hatten so viele angeschaut...

Gerade das zeigt doch auch, dass der Züchter sich in keinster weise für seine verkauften Hunde interessiert.
Eben :cry: dabei waren die Leute soooooooooo, nett und es sah alles super aus. Egal es ist jetzt so, die Aemy ïst der Sonnenschein, ein fröhlicher aufgesteller Hund.

Ich weiss dass sie im schlimmsten Fall einmal Blind werden könnte, aber wir sind ja da für sie.

Gruess Brigitte

 
Hallo zusammen!

Ich verfolge diese Diskussion mit Interesse und ich will grad mal spontan Brigitte zu ihrer Einstellung gratulieren. :D
Ihr seid euch doch sicher mit mir einig, dass einen Hund zu halten kein wissenschaftliches Experiment ist, sondern eine Herzensangelegenheit, oder?
Logisch will man einen gesunden und schönen Hund, aber was nützen mir sämtliche Seminare, alles theoretische Wissen, wenn das Gefühl zu meinem Vierbeiner nicht stimmt? Ist es dem Hund dann wohl bei mir? Sicher nicht!
Es ist legitim, dass man sich mit den Ahnen des Hundes befasst, aber es kann doch nicht der alleinige Anlass für die Wahl sein, ausser man züchtet selber und sucht ein bestimmtes Kriterium, denke ich.
Bei Mischlingen fällt das meistens zumindest weg, ab den Grosseltern, weil mehr als die Eltern wird man nicht kennen. Wobei da der Spruch gilt 'aus zwei schlechten Eltern gibts keinen guten Mischling'.
Sollte sich halt ein Problem herausstellen, wie bei Brigittes Hund, naja... wenn man sein Herz schon an diesen Racker verloren hat? Ich würd ihn nicht wieder hergeben und versuchen sein Leben so gut wie möglich zu gestalten. Prinzip Hoffnung.

Liebe Grüsse, Daniela

 
Hallo Daniela,

Du hast ja so recht. Mein Handicap ist heute mit Sicherheit bei üblichen Diskussionen, dass ich schon zu lange nur noch in Züchter-, Richter- und Ausstellerkreisen involviert bin. Da stehen Hunde, die als sogenannte Liebhabertiere abgegeben werden nicht im Interesse einer Diskussion. Wer sich auch schon in diesen Kreisen bewegte, weiss auch wie es da „zu und her“ geht. Dies erfuhr ich schon damals beim Kauf des Bologneser. Nur damit, dass ich diesen einige Male ausstellte und jedes Mal ein V1 oder BOB erhielt als Auszeichnung, konnten die bösen Mäuler gegen diese Züchterin gestoppt werden..

Mein Powdi war auch mein Herzenswunsch und hatte mich in ihn verliebt als ich ihn sah, obschon er weder Zucht- noch Ausstellungsqualitäten hat. Er ist und bleibt mein besonderer Liebling zum „Verbäbele“ und Hauptsache und Glück, er ist auch Gesund.

Aber wie bei Brigitte, zeigt auch dieser Züchter kein Interesse mehr, da der ganze Wurf nicht nach seinem Gusto ausfiel und weil er sich mit ihnen keine Lorbeeren holen kann. Dies hat er wenigstens eingestanden, da er auch wie ich, in den selben nicht öffentlichen Groups und Foren ist.

Eigentlich möchte ich damit nur sagen, dass ich mir dadurch selber eine Bürde angelastet habe beim Kauf eines Hundes.

L.G. Germaine

 
Hallo Zusammen

Ich kann mich Daniela nur anschliessen!

Was genau wäre die Wunschreaktion des Züchters? Ich weiss nicht genau was von ihm erwartet wird.

Mir hat auch mal eine Welpenkäuferin geschrieben ihr Hund hätte Epi. Was hätte ich tun sollen? Ich habe ihr Tipps gegeben - mehr ging nicht. Es war auch der einzige von 28 Welpen (4 Würfe). Vielleicht hätte sie auch mehr erwartet!

 
Hoi Zäme

Was genau wäre die Wunschreaktion des Züchters? Ich weiss nicht genau was von ihm erwartet wird.
Dies ist wirklich eine gute Frage...

In meinem Fall jetzt,

könnten mal die Ahnentafeln durchgeforstet werden, wenn schon solch eine Erbkrankheit auftritt. Habe auch ein Foto mit den erkrankten Augen gesendet. Bei so einem jungen Hund damals, auch sehr ungewöhnlich und wir mussten noch fast ein Jahr mit der Op warten, weil der Hund zu jung war für diese Op.

Ev. auch eine Reaktion auf Fotos vom Hundi, die können nicht zwei mal verloren gehen auf der Post.

Als ich dann angerufen habe, wurde gesagt sie hätten noch nie Post von mir erhalten und die Augenkrankheit sei noch nie in ihren Würfen vorgekommen.

Erwartet habe ich eine Reaktion und eine ehriliche Antwort, das ist alles

Gruess Brigitte

 
Hallo,
eines ist für mich sicher. Hunde sind auch nur Lebewesen und verantwortungsvolle Züchter tun ihr Bestes für die Gesundheit ihrer Hunde. Deshalb darf meiner Meinung nach auch erwartet werden, dass sich ein Züchter insbesondere noch, wenn er sich seinen guten Ruf weiterhin erhalten will, sich und insbesondere bei einer Erbkrankheit eines vom ihm verkauften Hundes anzunehmen. Im Speziellen, wenn dieser auch noch in einem Zuchtverband züchtet, welcher sich damit rühmt welchen strengen Gesundheitskriterien dessen Zuchthunde unterliegen. Denn dann müsste schon bei einmaligem Vorkommen einer Erbkrankheit beim Züchter und dessen Zuchttiere nachgegangen werden für eine weitere Zuchtzulassung.
Dabei meine ich nicht ob ein Hund irgendwelche spätere Standardfehler aufweist, oder ein Rüde ein Einhoder wird oder ähnliches, dies ist weissgott zu verschmerzen. Aber bei Krankheiten deren Operationen echt ins Geld gehen und sich bestimmt nicht jeder auch leicht leisten kann, sieht die Sache für mich doch anders aus.

Die Ahnentafeln zu durchforsten bringt als Aussenstehender nichts, dies erfährt man meist nur in Züchterkreisen welche Zuchttiere Erbkrankheiten vererbten und deshalb eine Zuchtsperre erhielten.

Brigitte, Du kennst meine etwas zu impulsive Art und kannst Dir deshalb sicher denken, dass ich diesem Züchter Feuer unter dem Hinter gemacht hätte, wäre dies mir passiert. Aber mit deren lapidaren Antwort, eine Augenkrankheit sei noch nie in seinen Würfen vorgekommen, hätte er mich nicht Abspeisen können und hätte meine Verbindungen dabei ausgeschöpft diesem eins auf den Deckel zu geben.

Den Hund hätte ich mit Sicherheit auch operieren lassen und wäre ebenso für seinen weitere klaren Blick besorgt und bereit alles für ihn zu tun. Denn man liebt ja diesen Hund und er kann schliesslich auch nichts dafür, aber es schmerzt im Geldbeutel und auch dem Hund gegenüber infolge Operationen die er über sich ergehen lassen muss deswegen und diese auch nicht ohne jegliches Risiko sind.

L.G. Germaine

 
Hallo Brigitte

Ja da hast du recht! Das wäre sicher das Mindeste gewesen!

Ich sehe es halt aus beiden Seiten! Züchter und Hundehalter. Und ich weiss dass viele Züchter sich nicht richtig verhalten. Aber ich sehe leider auch, wie oft Leute dem Züchter grundlos die Schuld für alles geben! Wenn sie nicht Weltmeister werden sind die Elterntiere schuld, bei jeder Krankheit ist es die Verpaarung, bei jedem Verhaltensproblem jemand anderes und und.

Bei Rassenhunden sind die Züchter an allem Schuld, bei Tierheimhunden die Vorbesitzer und wenn die es nicht sind sind es die anderen Hundehalter oder die Hundeschulen. Bei sich selber schauen leider wenige hin! Also ich meine jetzt allgemein, niemanden hier, gälled!

Wie bei diesem Hund aus meiner Zucht mit Epi. In ihren Augen bin ich es als Züchterin. Als ich ihren Tagesplan hörte habe ich ihr gesagt sie soll unbedingt stress reduzieren. Viel weniger machen, viel mehr Ruhe. Epi kann stressbedingt sein! Zumal in meinen Linien nirgends Epi ist und war. Aber das wollte sie nicht hören. Es war und ist einfacher, die "Schuld" abzuschieben.

Bei meinen Würfen sind 2 Hunde bei einer Kollision mit Auto gestorben. Eigentlich könnte ich den Besitzern auch die Schuld geben......