Letzthin bin ich beim Surfen auf einer Seite gelandet, bei der es um Ausbildung unserer Hunde mit positiver Bestärkung ging. Ein Beitrag hat mich dort am meisten zum Nachdenken gebracht.
Und zwar schrieb eine Hundehalterin in einem Beitrag sinngemäss, dass sie ihren Hund nicht mehr mit einem „Nein *“ davon abhalten wolle, etwas zu tun (auch wenn dieses Nein positiv aufgebaut ist) sondern dass sie stattdessen ab sofort immer ein Alternativverhalten von ihm abverlangen werde.
*Ich verwende im Text das Wort „Nein“ selbstverständlich kann es auch ein anderes sein (besser ist es sogar ein anderes)
Ich habe mir dann überlegt, wie es umzusetzen wäre, dass ein Hund immer statt des Abbruchsignals ein Kommando für ein anderes Verhalten bekommt, das mit dem ursprünglich beabsichtigtem nicht vereinbar ist
Meine Überlegungen dazu:
Ist der „Abbruch“ eines Verhaltens nicht auch schon ein Alternativverhalten zum ursprünglich geplanten?
Sowohl beim Alternativverhalten als auch beim Abbruchkommando braucht es anschliessend (fast) immer ein weiteres Kommando. Beim Alternativverhalten, eines, das dieses auflöst und beim Abbruch, eines, das dem Hund sagt, was er nun tun kann.
Ich habe aber z.B, das "Nein“ so aufgebaut, dass der Hund nach dem Abbruch eine Belohnung bei seinem Besitzer abholen darf - wobei der Hund selber entscheidet, ob er die Belohnung möchte oder lieber einer anderen Beschäftigung nachgehen möchte (ausser natürlich der mit „Nein“ belegten). D.h. das Alternativverhalten ist bereits im Abbruchkommando enthalten.
Auch möchte ich meinem Hund nicht permanent sagen, was er zu tun hat. Und das gilt auch für den Unterbruch eines Verhaltens. Mein Ziel des „Neins“ ist es deshalb, ein bestimmtes Verhalten zu unterbrechen (und nicht wieder aufzunehmen), was der Hund danach macht, spielt für mich in sehr vielen Situationen keine Rolle.
Auch ist ein Abbruch in einer angespannten Situation vom Hund oft schneller zu bewerkstelligen als ein Platz oder Sitz.
Wie weiter?
Aufgrund dieser Überlegungen werde ich persönlich nicht auf das Abbruchkommando verzichten, sondern dort einsetzen, wo es nötig ist und das Alternativverhalten, wo dieses richtig ist.
Aber selbstverständlich ist es wichtig, das „Nein“ sehr dosiert einzusetzen. Muss es sehr oft verwendet werden, dann ist der Hund bei diesem Thema noch nicht so weit bzw. die Aufgabenstellung noch zu schwer (als extremes Beispiel: Freilauf in einem Wildgebiet statt an der Schleppleine).
Auch gehört ein „Nein“ für mich in den Bereich der Erziehung und nicht in den der Ausbildung.
Nun freue ich mich auf eure Gedanken zu diesem Thema - wobei es mir nicht um die Fragestellung geht, kann ein Hund nur mit Methoden der positiven Bestärkung ausgebildet werden (dies wäre ein anderes spannendes Thema)
Moni
Und zwar schrieb eine Hundehalterin in einem Beitrag sinngemäss, dass sie ihren Hund nicht mehr mit einem „Nein *“ davon abhalten wolle, etwas zu tun (auch wenn dieses Nein positiv aufgebaut ist) sondern dass sie stattdessen ab sofort immer ein Alternativverhalten von ihm abverlangen werde.
*Ich verwende im Text das Wort „Nein“ selbstverständlich kann es auch ein anderes sein (besser ist es sogar ein anderes)
Ich habe mir dann überlegt, wie es umzusetzen wäre, dass ein Hund immer statt des Abbruchsignals ein Kommando für ein anderes Verhalten bekommt, das mit dem ursprünglich beabsichtigtem nicht vereinbar ist
- Der Hund möchte eine Person anspringenStatt „Nein“ wird der Befehl zum Sitzen gegeben
- Der Hund möchte draussen eine Katze jagenStatt „Nein“ wird er zum Besitzer gerufen
- Der Hund möchte die eigene Katzen durch die Wohnung jagenStatt „Nein“ wird das Signal zum Stehen bleiben gegeben
- Der Hund möchte etwas vom Boden aufnehmenStatt „Nein“ bekommt er den Befehl zum Weitergehen
- ....
Meine Überlegungen dazu:
Ist der „Abbruch“ eines Verhaltens nicht auch schon ein Alternativverhalten zum ursprünglich geplanten?
Sowohl beim Alternativverhalten als auch beim Abbruchkommando braucht es anschliessend (fast) immer ein weiteres Kommando. Beim Alternativverhalten, eines, das dieses auflöst und beim Abbruch, eines, das dem Hund sagt, was er nun tun kann.
Ich habe aber z.B, das "Nein“ so aufgebaut, dass der Hund nach dem Abbruch eine Belohnung bei seinem Besitzer abholen darf - wobei der Hund selber entscheidet, ob er die Belohnung möchte oder lieber einer anderen Beschäftigung nachgehen möchte (ausser natürlich der mit „Nein“ belegten). D.h. das Alternativverhalten ist bereits im Abbruchkommando enthalten.
Auch möchte ich meinem Hund nicht permanent sagen, was er zu tun hat. Und das gilt auch für den Unterbruch eines Verhaltens. Mein Ziel des „Neins“ ist es deshalb, ein bestimmtes Verhalten zu unterbrechen (und nicht wieder aufzunehmen), was der Hund danach macht, spielt für mich in sehr vielen Situationen keine Rolle.
Auch ist ein Abbruch in einer angespannten Situation vom Hund oft schneller zu bewerkstelligen als ein Platz oder Sitz.
Wie weiter?
Aufgrund dieser Überlegungen werde ich persönlich nicht auf das Abbruchkommando verzichten, sondern dort einsetzen, wo es nötig ist und das Alternativverhalten, wo dieses richtig ist.
Aber selbstverständlich ist es wichtig, das „Nein“ sehr dosiert einzusetzen. Muss es sehr oft verwendet werden, dann ist der Hund bei diesem Thema noch nicht so weit bzw. die Aufgabenstellung noch zu schwer (als extremes Beispiel: Freilauf in einem Wildgebiet statt an der Schleppleine).
Auch gehört ein „Nein“ für mich in den Bereich der Erziehung und nicht in den der Ausbildung.
Nun freue ich mich auf eure Gedanken zu diesem Thema - wobei es mir nicht um die Fragestellung geht, kann ein Hund nur mit Methoden der positiven Bestärkung ausgebildet werden (dies wäre ein anderes spannendes Thema)
Moni