Noch zu dieser Prüfung und Zyklene: Ich habe mir da noch so meine Gedanken gemacht. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dies irgendwie so eine Therapie- oder Schulhundeprüfung ist? Eigentlich sind diese Prüfungen ja dazu da, um die EIGNUNG des Mensch/Hundeteams für diese Arbeit herauszufinden. Dies einerseits zum "Schutz" der Personen die in den Genuss der Arbeit dieser Hunde kommen, aber andererseits - und ganz wichtig - auch zum Schutz des Hundes! Ist diese Arbeit gut für ihn, hat er eben nicht zuviel Stress oder ist damit überfordert. Wäre es da wirklich richtig, einen Hund mit Hilfsstoffen zu beruhigen oder würde man da den Sinn der Prüfung verfälschen auch zum Nachteil des Tieres?
Eingentlich wollte ich nicht darauf eingehen, um was für eine Prüfung es sich handelt (ich hätte erst beim hoffentlich erfolgreichen Bestehen hier im Forum darüber schreiben wollen)..aber um das genauer zu erläutern, muss ich es wohl genauer erklären. Ja, es geht um eine Schulhundeprüfung (Prevent-a-bite). Diandra begleitet mich seit mehr als einem Jahr regelmässig zur Schule und ist dabei nicht gestresst, im Gegenteil, sie ist eigentlich die Ruhe selbst. Egal, ob fremde Kinder kommen, ob wir in einem neuen Schulzimmer sind, ob wir mit Kindern spazieren gehen oder ob sie alleine im Zimmer warten muss. Sie kennt die "Arbeit" in der Schule und sie freut sich immer wieder darauf, wenn wir in die Schule gehen (und das schreib ich nicht nur, um etwas schöner zu reden als es ist, es ist wirklich so). Die Prüfung bzw. Ausbildung möchte ich in erster Linie dafür machen, dass ich ein Papier in den Händen halten und unserer Schulleitung vorlegen kann. Auch wenn die Schulleitung von ihrem Einsatz überzeugt und begeistert ist, fänden sie es gut, wenn wir (Hundi und ich) eine gemeinsame Ausbildung machen würden (einfach als "Absicherung" gegen aussen und als Grundlage, damit sie ein Papier haben).
Diandra ist ein sehr menschenfreundlicher und auch kinderfreundlicher Hund und hat damit keine Probleme. Die Übungen, die sie bei der Prüfung können muss, kann sie auf unserem Hundeplatz, auf dem Spaziergang und auch bei uns in der Schule gut und würde es in diesem Umfeld stattfinden wäre es eher kein Problem. Da es aber eine neue Umgebung sein wird, wo vermutlich viele Hunde sein werden, wird dies das Problem darstellen und nicht die eigentlichen Anforderungen an sie.
Mir ist es bewusst, dass Einsätze in anderen Schulen mit einem Prevent-a-bite-Team an neuen Orten sein werden (bzw.an Schulen --> und da sehe ich doch einen grösseren Unterschied, nicht zig Hunde, nur die bekannten Hunden aus dem eigenen Team, kein Hundeplatz mit zig fremden Hundegerüchen etc.), aber wie oben erwähnt, möchte ich die Ausbildung ja nicht in erster Linie deswegen machen. Zudem würde die Ausbildung mindestens bis im April dauern, bis dahin wird sie gut ein halbes Jahr älter und reifer sein, und, wer weiss, auch bereits ruhiger (in anderen Situationen und an bekannten Orten ist sie bereits ein ziemlich "erwachsener", reifer Hund (wurde mir bereits von verschiedensten Seiten und Trainern so bestätigt, sie ist für ihr Alter und ihre Rasse erstaunlich reif, und"un-verspielt"
)
Das Wohl meines Hundes steht bei mir an erster Stelle und ich erzwinge gar nichts, wenn ich merke, dass sie gestresst ist oder etwas nicht passt, dann reagiere ich entsprechend und nehme sie aus der Situation. So habe ich sie z.B. während der Läufigkeit nicht mit in die Schule genommen (oder höchstens für einen Spaziergang), da sie in dieser Zeit unsicherer, ängstlicher und "schlapper" war, nur weil die Schüler möchten, dass sie mitkommt, nehm ich sie nicht mit. Das eigentlich in dieser Zeit geplante Thema Hund (für die neuen Kinder in der Klasse) haben wir auf nach der Läufigkeit verschoben. Mein Team steht dabei voll hinter mir und ich kann Diandra sehr flexibel einsetzen, je nachdem wie es passt, wie es ihr geht etc.
Ich glaube also kurz zusammengefasst nicht, dass die Schulsituation zu viel Stress für sie darstellt (auch nicht an neuen Schulen), es ist vielmehr grundsätzlich das Neue, Unbekannte. Wenn ich dieses Verhalten in jedem Fall verhindern wollen würde (um sie diesem "Stress" nicht auszusetzen), dann dürfte ich an keinen neuen Orten laufen gehen, was ja auch nicht geht, da sie ja irgendwann und irgendwo lernen muss, mit neuen Situationen/Orten zurecht zu kommen.
Noch kurz zu deinem vorherigen Beitrag. Entschudlige bitte, die Verwechslung bzw. Erwähnung des Begriffs "Macht" ist von mir, nicht von der Hundetrainerin, ich habe diesen Begriffe fälschlicherweise gleich-,bzw. in Verbindung gesetzt mit Führung. :blush: Mit meiner Hundetrainerin bin ich indess zu 100% zufrieden und glücklich.