Hallo Nadja
Ja klar, zu 100 % ist ja eh nie etwas sicher, wenn es um ein individuelles Lebewesen geht.
Es baut auch bisschen darauf: was dem Hund vertraut ist und was er kennt, bietet ihm schon per se auch Sicherheit. (Ist bei uns Menschen ja nicht anders). Darum ist die Chance, dass er es dann auch unter Stress annimmt, recht gross. Voraussetzung ist, dass er TT mag (was ja auch längst noch nicht alle Hunde mögen).
Wichtig finde ich in den Anfängen, dass Hund lernt, dass er jederzeit gehen kann, wenn er es nicht möchte. Nicht dass man ihn in eine Position "zwingt", nur weil man meint, man müsse jetzt unbedingt ttouchen oder unbedingt beide Seiten usw. Wenn meine grad ruhig und entspannt liegen, liegen sie halt, dann kommt halt die andere Seite später drann. (Ständiges Positionenwechseln bringt ja auch viel Unruhe rein, das ist kontraproduktiv, wenn Hund entspannen lernen soll *find* Gibt aber auch welche, die meinen, es gehören jetzt unbedingt grad beide Seiten gettouched).
DC hat TT von Anfang an gut angenommen. Meine früheren Hundis auch.
Sami war da anders. Die fand es anfangs "gruslig".
Wir haben sie bisschen gettouched und wenn sie gehen wollte, konnte sie das jederzeit tun. Da die Neugier aber doch grösser war, kam sie immer wieder gucken und paar Sekunden hinhalten. Dieses "Spielchen" lief einige Wochen.
Dann sah sie, wie DC vollends entspannte und eines Tages, wie wenn nie was gewesen wäre, legte sie sich dazu und liess das volle Programm zu und begann es zu geniessen.
Wichtig ist in so Momenten halt immer, den Hund ja nicht zu klammern, so dass er lernt, dass er gehen kann, wenn es für ihn "gruslig" wird und dem Hund Zeit geben, sich daran zu gewöhnen.
Sami, die durch Geknalle auch enorm gestresst reagieren soll laut Vorbesitzerin, war am Silvester so entspannt, dass sie das Feuerwerk letztendlich verschlief. Keine Spur von Stress (sie trug das von mir oben erwähnte T-Shirt und als sie mal kurz komisch wurde, begannen wir sie zu ttouchen und unter unseren Händen schlief sie weg).
Will damit einfach Mut machen, dass sich Geduld haben mit dem Hund und ihn gewöhnen, früher oder später auf irgend eine Art auszahlt. Man muss halt nur den für den entsprechenden Hund richtigen Weg finden.