Aus 2 wird 3...4....Mehrhundehaltung - Unterschiede zu Singlehund?!

Jetzt schreibe ich auch mal mein Pamphlet dazu.

 Was hat sich verändert?

mit 2 Hunden war es total einfach. Meine Damen sind zumindest sehr einfach zu händeln. Arashi, auf den muss ich ziemlich aufpassen und kann ihn kaum frei laufen lassen. Ausserdem ist Arashi ein Montagsmodell, was mich schon einige Tausend Franken gekostet hat. Da bin ich froh, sind die Damen gesund.  Futtertechnisch fällt er nicht so auf, da alle drei kleine Hunde sind. Ansonsten, zu Hause hat sich nicht viel geändert, bzw. was sehr positiv ist, seit Arashi da ist, kann Maya auch alleine bleiben. 

- Wie geht ihr spazieren?

mit maximal 2 Leinen. Ok, hier bei mir tragen die Damen nicht mal ein Halsband. ( Ich sag ja, sie sind einfach)  :-D  Arashi läuft entweder an der Flexi, oder an der Schleppleine. An bestimmten Wegen im Wald darf er auch ohne Leine laufen. Ich habe mir einen Bauchgurt zugelegt, da ich gerne die Hände frei habe. Ich gehe generell mit allen dreien und jeder macht was er will. Mit Emmy wird gespielt und Maya und Arashi schnuppern sich durch die Welt und holen sich ihre Leckerlis. Sie sind keine Spielhunde. Da es bei mir sehr abgelegen und ruhig ist, kann ich hier gemütlich laufen und muss nicht mit rechnen, dass hinter jeder Ecke ein Mensch vor kommt. 

- Positives und Negatives allgemein? -

positiv ist eigentlich alles. Die drei verstehen sich gut, auch wenn Arashi ein Eigenbrödler ist. Er braucht die zwei Damen nicht unbedingt um sich rum, liebt es aber in der Runde mit mehreren Hunden zu laufen. Kein Futterneid, kein Ressourcenneid, ich habe 3 Hunde zum kuscheln und knuddeln.  :cool:

negativ: Die Haare. Wenn Arashi haart, was er zur zeit macht, bekommt mein kleiner Roboterstaubsauger auch Mühe alle Haare aufzusammeln. Ich muss extrem auf Arashi achten, wenn er ohne Leine unterwegs ist, das er nicht schwofen geht. Er war ja letztens lange weg und wurde dann in Hirschhorn gefunden. ( Ihr erinnert euch?) Das sind so Sachen, auf die ich gut und gerne verzichten könnte. Auch negativ, dass Arashi ein Montagsmodell ist und mich reichlich Geld gekostet hat. Meine Ersparnisse sind aufgebraucht. 

von 2 auf 3/4 Hunde aufstocken...ist da ein grosser Unterschied bemerkbar?

definitiv ja. Ausser Arashi wäre auch so pflegeleicht wie die Damen. Dann würde es nicht so auffallen. Man wird tw. etwas komisch angeschaut. Die meisten finden es toll, wenn man mit 3 Hunden kommt und fragen wie das funktioniert. 

Zu Hause fällt es nicht so auf, ausser.... die Haare..... :ugly:  

Je nach Hund, ich sag ja, die Damen sind pflegeleicht, kann es ein sehr grosser Unterschied sein. Ich bin es gewohnt, die Leine irgendwo an mir dran zu haben, aber nicht am Hund. Bei Arashi musste ich umdenken. Vor allen Dingen musste ich mir eingestehen, dass der Herr nun mal nicht überall ohne Leine laufen kann, da kommt einfach der Shibakopf durch. Und wenn der Herr nicht hören will, dann will er nicht. Ist bei ihm schön zu beobachten, wie er dann immer schneller den Abstand vergrössert, wenn ich ihn rufe. Hach ja... ich habe viel umlernen müssen, draussen. 

Aber missen, möchte ich keinen der drei. 

Lieben tue ich alle drei gleich.  :)  

 
- Wie geht ihr spazieren?

mit maximal 2 Leinen. Ok, hier bei mir tragen die Damen nicht mal ein Halsband. ( Ich sag ja, sie sind einfach)  :-D  
Äh und was machst du wenn du mal anleinen musst? Also dir zum Beispiel angeleinte Hunde entgegen kommen? Ich finde man MUSS die Hunde anleinen können bzw. eine meine immer an, wenn ein angeleinter Hund entgegen kommt, egal wie "einfach" / gut gehorchend etc. sie sind...Oder bei Kindern - nicht wegen den Hunden - aber zur "Beruhigung der Eltern und/oder Kids, gerade bei mehreren Hunden.

 
Äh und was machst du wenn du mal anleinen musst? Also dir zum Beispiel angeleinte Hunde entgegen kommen? Ich finde man MUSS die Hunde anleinen können bzw. eine meine immer an, wenn ein angeleinter Hund entgegen kommt, egal wie "einfach" / gut gehorchend etc. sie sind...Oder bei Kindern - nicht wegen den Hunden - aber zur "Beruhigung der Eltern und/oder Kids, gerade bei mehreren Hunden.

Dann stelle ich mich an die Seite und hole die Damen ran. Mit Leckerli, bzw. Spielzeugt bewaffnet, interessieren sie sich nicht mehr für andere Hunde und Menschen eh nicht.

Bin ich nicht bei mir unterwegs, tragen sie ja HB, da ich da die Ecken dann nicht kenne und z. Bsp. eine Strasse oder so kommen könnte.

Ich hingegen wohne so abgelegen, hier verirren sich nicht mal Urlauber hin. ;)

 
für mich beginnt jetzt wieder die strenge zeit: dawn ist läufig seit gestern. da sie sehr stark auf rüden reagiert, muss ich sie sehr früh anleinen, denn sie geht bei JEDEM hund gucken ob der infrage käme... selbst bei denen die schon von weitem an der leine tun wie sau und wo sie normalerweise flüchten würde. nastassja muss ich ja eh anleinen, die kleine zittert aber wie espenlaub wenn ich sie bei dieser kälte anleine (man möge es mir verzeihen, dass ich deshalb öfters drauf verzichte... sie geht nicht zu den andern hin) und meine karabiner sind oft angefroren, so dass ich eine weile brauche bis alle angeleint sind.

es ist ziemlich umständlich bei soviel schnee und kälte mit drei hunden wovon eine nicht mit allen verträglich und eine läufig ist... als dann vor mir ein mann mit freilaufendem rüde gemütlich spazierte hab ich entnervt rechtsumkehrt gemacht und bin auf die andere seite der töss gewechselt. es ist erst der 2. tag, aber dawn wär dem rüden am hintern geklebt ohne ende... man muss sich schon bewusst sein, dass es immer situationen geben kann, wo man mit mehreren hunden echt gefordert wird zb. auch bei einem unfall, wo einer schonen sollte, der andere aber trotzdem auslauf will etc.

 
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@Ziggy

Wie gesagt: Für MICH gehört es sich in der Situation anzuleinen, egal ob der/die Hunde bei mir bleiben oder nicht, ist aber wohl Ansichtssachen......und wurde ja an anderen Stelllen schon ausführlich(er) diskutiert, müssen wir hier also nicht machen..

@sighthound

Ou ja kann mir vorstellen, wie anstrengend das ist und die zugefrorenen Karabiner kenne ich auch :mad: Wünsche dir gutes Durchhalten..

 
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Das mit den Leinen habe ich so gelöst, dass ich für Caja eine sehr lange Hunter-Leine habe, die ich mir umhänge. Somit ist Caja quasi an mir festgemacht und die zwei Kleinen habe ich an der Hand. Da Toffi, vor allem in der Gruppe noch nicht so toll läuft, kann ich so mit den Leinen eher mal "jonglieren" oder muss ich ein Häufchen aufnehmen, kann ich die zwei Kleinen gut in einer Hand halten.

Bauchgurt wäre bei mir mit einem 28-Kilo-Hund dran gar nichts. Wenn die mal plötzlich in die Leine preschen würde, dann würden meine Lendenwirbel wohl definitiv kündigen. :roll:

 
Wenn ich ab und zu die beiden Hunde meiner Kollegin mitnehme, hab ich auch nur zwei Leinen dabei. Da die beiden "Mitläufer" Hunde sind und nie weiter als 3 Meter entfernt laufen, nehme ich sie bei angeleinten Hunden/Strasse überqueren einfach an die selbe Leine (also so, dass jede ein Ende der Leine hat). Da ich dann meist auch nur auf übersichtlichen Wegen bin ohne gross Verkehr, klappt das tiptop.

 
Wenn ich mit mehreren unterwegs bin mach ich es so, dass ich 2 Hunde an eine Leine nehme, einen Hund separat an eine Leine und Izzy halt ich am Halsband fest. Das klappt mit etwas Übung tip top.

 
Ich hab mir für die kleinen Hund aus Gummiband so eine "Doppelleine" genäht. Bei kleineren Hunden find ich es sehr praktisch, bei grösseren nicht so.

 
Ich hab mal eine Frage an die Mehrhundehalter, da ich ja seit ein paar Tagen auch so halb dazugehöre.

Wie macht ihr das mit Bestrafungen? Chuck ist ein totales Sensibeli und reagiert auf ein lautes "nei!" schon mit Beschwichtigungssignalen und verzieht sich gleich in seine Box.

Die Hündin meines Mitbewohners ist das totale Gegenteil - die reagiert auf nichts! Nur hat sie oft noch ziemlich doofe Ideen und braucht ab und zu halt ein hartes Wort.

Bsp: sie kaut am Toilettenpapier, Chuck liegt auf seinem Plätzli in einem anderen Zimmer, die Türen sind aber alle offen. Mein Mitbewohner geht zu der Kleinen, sagt laut "Nein!" Und in dem Moment legt Chuck seine Ohren an, schleckt seine Schnaue, steht auf und schaut mich entweder fragend an oder läuft verwirrt umher.

Wie handhabt ihr es in so einer Situation? Geht ihr auf den Hund ein, ignoriert ihr ihn oder macht sonst etwas?

Mit tut Chuck in solchen Situationen oft leid, weil er ja brav war aber die "Bestrafung" doch auf sich bezieht.

 
Ich habe unterschiedliche "Bestrafungssignale" und kenne einige Mehrhundehalter, die das auch so machen. Teils ist es ein laut, teils eine andere Sprache. Ich würde Chuck einfach an ein anderes Kommando gewöhnen. Aischa neigt dazu, sich trotzdem teils "betüpft" zu fühlen. Dann schau ich sie einfach an, sag nett isch scho guet und sage ihr was wir jetzt machen.

 
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Den Namen vorher möchte ich lieber nicht sagen - ich neige dann dazu bereits auf Chuck "böse" zu werden und dann verknüpft er Chuck wieder mit "böse". Hört sich jetzt doof an, aber ist wirklich ein Sensibeli wenn jemand laut wird (besonders in der Wohnung).

Ich werds also mal versuchen mit verschiedenen Kommandos und hoffe auf Besserung.

Vielen Dank für eure Beiträge.

 
andere frage: musst du denn laut werden? wenn ich bei jendayi laut werde würd sie sich verziehen oder "mitschimpfen" und nastassja würd beschwichtigen weil sie sich angesprochen fühlt, deshalb lasse ich das. für die barsois ist die grösste strafe wenn ich genervt tue und da reagiert auch jendayi drauf. man kann einen welpen doch auch ruhig davon abhalten etwas zu tun oder ihn wortlos an den platz führen etc.

das lautwerden hebe ich mir für absolute notfälle (nur draussen auf).

ich benutze übrigens auch den namen vorher, aber eben, schimpfen gibt es hier grundsätzlich eher nicht.

 
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Als ich werd beim Welpen nicht laut - ich halte mich aber auch aus der Erziehung grösstenteils raus, weil es der Welpe meines Mitbewohners ist. Gerade gegen Abend, wenn die Nerven bereits strapaziert sind, wirds ab und zu mal lauter.

Ich mag mich gar nicht gross reinmischen, wie er seinen Hund erzieht um ehrlich zu sein.

Deinen Ansatz find ich aber gut, ich habe das bei Chuck ähnlich gemacht und ihn jeweils an seinen Platz gebracht und im Notfall angebunden.

 
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