Das geht doch etwas zu weit

Finde es wirklich auch schade wenn keien Weihnachtsfeiern mehr gehalten werden dürfen und Lieder nicht gespielt werden dürfen.

Aber die Medien machen so viel Unsinn damit und es wird so viel Aufgespielt.

Ich finde es einfach nur schade und wirklich schade und traurig, dass das Wort Toleranz fast nicht mehr auffindbar ist.

Ist doch egal wenn Andersgläubige nicht mitsingen, aber ist doch auch egal wenn jemand ein Kopftuch trägt! Der Glaube ist was ganz persönliches und sollte doch gegenseitig einfach erlaubt sein zu leben. Ganz nach dem Motto "Tu was du willst, aber schade niemanden". Und dies geht nur mit Toleranz.

Leider erwartet aber jeder immer, dass der andere den 1. Schritt tut. Dies ist nicht nur bei dieser Diskussion so, sondern leider auch oft sehr allgemein.

Ganz ehrlich ich verstehe gewissermassen die Muslime auch ein wenig. Wenn immer nur verboten wird und verboten, dann meint man leider zu glauben nur mit Härte auch zu seinen Rechten zu kommen. Mehr Toleranz gegenseitig und schon wäre einiges einfacher......

 
Ich finde einfach, dass die Religionsfreiheit in gewissen Situationen so übertrieben umgesetzt wird, dass die eigene Religion in den Hintergrund gerückt wird. Umgekehrt wird sie dann wieder vollkommen ignoriert... ich finde es sehr schade, ohne das eine wäre auch das andere nicht so extrem und hinkriegen würde man es allemal!

 
By the way nur ein kleiner Input, um ein wenig auf zu lockern ;)

Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat

 
Wir hatten diese Weihnachten eine christlich-muslimische Weihnachten.

sprich, die Familie meines Freundes war bei uns und wir haben Kerzen am Weihnachtsbaum angezündet, alle zusammen Weihnachtslieder gesungen und auch die beiden Mädchen, welche aus Winterthur kommen, haben bei "stille Nacht" kräftig mitgesungen! Danach gab es Geschenke und wir habe über Jesus gesprochen und die Bedeutung in den beiden Religionen

Im Islam wird Jesus als Prophet angesehen und das ist eine hohe Stellung!

Auch die Marienverehrung hat eine tiefe Bedeutung.

Also sind die Unterschiede nichtmal sooo gross und wir hatten ein tolles Fest!

 
Original von caffy

By the way nur ein kleiner Input, um ein wenig auf zu lockern ;)

Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat
Mein Spruch des Tages, wenn nicht des Jahres! Danke caffy! :D

@Loony: So finde ich das schön, wenn man gläubig ist. Aber meistens ist das leider so, welche Religion ist besser, machtvoller und grösser.

Von mir aus kann man Religionen abschaffen, denn nur der Glaube zählt. Auch wenn man an einen Stein glaubt. Wenn's einem hilft ist es doch schön.

 
@loony: ich habe das auch drei jahre gehabt und finde es super. ehrlich gesagt habe ich mich nie wieder so intensiv mit dem thema "religion" auseinandergesetzt wie damals als ich mit einem moslem zusammen war... das einzige problem: er hatte angst vor hunden. hatte damals den tervueren. das ging zwar aber er hätte ihn nie angefasst. irgendwann konnte ich mir das auf dauer nicht mehr vorstellen und er wollte kinder. das sind aber beides themen, die nichts mit der unterschiedlichen religion zu tun hatten.

 
Mc Doggy
Ich bin eben gaar nicht religiös! Aber ich habe die Bibel, die Thora und den Koran gelesen und viele kritische Bücher zum Thema Religion. Aber eben eher im nüchternen, rationellen Aspekt und nicht im religiösen Sinne.
Aber diese Weihnachten haben wir ihnen eben mal zeigen wollen, warum wir Weihnachten feiern und dass es ein schönes Fest sein kann, von Zusammensein, gemeinsamen Gesprächen und den Moment geniessen.

Sighthound

Mir wurde diese Weihnachten auch von mehreren Seiten ans Herz gelegt, mich endlich mit dem Thema Kinder auseinander zu setzen und für mich ist es einfach noch kein Thema auch wenn ich 30 Jahre alt bin..

ICh habe ja noch Zeit und bin mehr al genug ausgelastet mit Job und Hunden als dass da noch ein Kind Platz hätte, geschweige denn von den finanziellen Aspekten die hinzukommen. Ich möchte erst Kinder, wenn ich bereit bin und Zeit habe und es mir auch so leisten kann, dass das Kind die Ausbildung erhalten kann, die ich auch hatte.

Also einfach, dass es die Möglichkeit HÄTTE aber nicht MUSS...

 
und für mich war schon damals klar, dass es bei mir keine kinder geben wird... morbus crohn, status nach colon-ca...nein, das muss ich nicht weiter vererben... und ausserdem bin ich nicht wirklich ein kinderfan... ich freue mich sehr auf den sohn meines bruders und seiner frau, der mitte januar geboren werden wird. ich werde patentante sein. aber es ist gut, wohnen sie im kanton schwyz, weit weg genug wenn ich meine ruhe will und doch nah genug, wenn ich ihn sehen will... :D

 
Sighthound, du bist 2 Jahre älter als ich und ich habe ja auch Morbus Crohn... Ist die Vererbungswahrscheinlichkeit so hoch?

Naja sonst werde ich ja auch im Juni Gotti vom Kind meines Bruders... Aber er wohnt nur 15min von mir.. Also werde ich das Kind dann wohl öfters sehen. :D

 
Nichten und Neffen sind was tolles. Wenn man Lust hat holt man sie ab, die Mutter ist froh mal etwas Ruhe zu haben und wenn man keine Lust mehr auf Kinder hat bringt man sie zurück :D

Ich selbst will garkeine Kinder, passen einfach nicht in mein Leben

 
:D

ich habs "hinter mir"..mit 2, aber ganz dicht aufeinander.
egal wie alt man wird oder ist, eltern ist man immer...
jetzt sind die 2
19 und 21 jahre alt. die grosse wird demnächst studieren..
wird noch viel geld kosten, nerven etc..
wochenweise wird sie dann auch wieder bei uns wohnen, da ein teil des studiums in olten stattfindet..
hätte ich heute nochmal mit solchen entscheidungen zu tun wäre ich eindeutig dagegen..
kinder haben immer weniger chancen...
wenn man ihnen das "on topp" nicht bieten kann.. sind sie auch nicht in der lage die besten bildungssysteme nutzen zu können..
sozial automatisch schlechter gestellt... etc etc..
naja.. hund, andere haustiere und kind gab es jedoch trotzdem.. ohne hunde etc wäre schon mal gar nicht gegangen.. nicht für mich.
heute wäre ich jedoch weitaus kritischer.
schreiende kleinkinder nerven mich zwischenzeitlich auch...
die nerven lassen eben doch mit der zeit nach..
 
@loony: bei uns in der familie hat mein onkel colitis, sonst hat niemand autoimmunerkrankungen ähnlicher art. aber es ist natürlich erwiesen, dass man es vererben kann. habe ja auch viele sonstige allergien etc. und eben das Ca, das natürlich auch erbliche komponente haben kann. würde ich aber wirklich den wunsch haben, kinder zu wollen und mir ein leben ohne nicht vorstellen können, dann würd ich es wohl wagen und halt sehr strenge pränatale abklärungen machen auch wenn man natürlich vieles nicht sehen kann im vorfeld. aber wenigstens könnte man gewissen dinge vorher sehen mit dem wissen, dass ev. noch ein crohn dazu kommen könnte, allergien etc. ich war mal kurz (wirklich kurz) in der selbsthilfegruppe der CH. dort haben viele kinder und auch von den patienten, die ich früher zu betreuen hatte, haben einige kinder, viele aber auch bewusst nicht. denn vielen geht es sehr viel schlechter als mir und ihr körper wäre mit einer schwangerschaft überfordert. einige sind auch so dünn, dass sie erst gar nicht schwanger werden.
ich würde, denke ich, im vorfeld mit einem spezialisten sprechen auch für mich selber. ich habe zb massive eisenmangelanämie und in der schwangerschaft ist ja der eisenbedarf noch viel höher, so dass auch gesunde eisen nehmen müssen.

 
Ja gut weisst du, bei uns hats mehrere Krankheiten in der Familie, die vererbbar sind... (oder im Masse)

Depressionen und einhergehender Selbstmord ist sehr verbreitet bei uns. (seit Generationen haben sich Familienangehörige das leben genommen)

Krebs in vielen Variationen
Morbus Crohn
plötzlicher Kindstot, der auch schon seit vielen Generationen immer wieder vorkommt (auch wenn das immernoch nicht nachgewiesen ist, dass er vererbbar ist)

Aus diesem Aspekt ist es schon fraglich überhaupt ein Kind in die Welt zu setzen...

 
ich denke, nachdem ein arzt die aspekte erläutert hat, ist es letztendlich immer die eigene entscheidung, die einem niemand abnehmen kann. bin ich bereit dafür, auch wenn das kind vielleicht eine der krankheiten hat? bei mir ist es so, dass ich nicht das risiko eingehen möchte, dass sich mein zustand verschlechtert.
aber es ist auch so, dass ich mir das leben mit kind einfach nicht vorstellen kann. ich will nachts meine ruhe, will gehen und kommen wie es mir passt, mal spontan die hunde ins windhundparadies geben und zeit für mich haben. man mag es egoismus nennen, aber wenigstens lasse ich niemanden drunter leiden... seh genug leute, die kinder haben und es besser gelassen hätten...