Im Chat haben wir mal wieder darüber diskutiert, was es mit dem Ridge der Ridgebacks auf sich hat – die Meinungen gehen da ganz offensichtlich auseinander: Ist der Ridge völlig harmlos oder ist er eine Form der Offenen Wirbelsäule? Hintergrund der Klassifizierung war natürlich die berechtigte Frage, ob es sinnvoll ist, ein potentiell gesundheitsschädliches Merkmal als Rassestandard und Schönheitskriterium anzusehen.
Ich habe mich jetzt mal schlau gemacht und werde mal versuchen, die Sache mit dem Ridge zu erklären. Ich persönlich gehöre ja zu denen, die finden, dass ein Hund erst dann schön ist, wenn ihm alle Möglichkeiten, sich körperlich auszudrücken, gelassen werden – damit fallen für mich alle Hunde mit Schlappohren, langem Fell, zerknautschten Gesichtern oder Kringelruten aus. Der Mensch sollte einfach nicht das Recht haben, einem Tier Kommunikationsmittel wegzunehmen, nur damit es dem (menschlichen) Betrachter gefällt.
Beim Ridge geht die Problematik aber noch ein Stück weiter: Auch wenn der Ridge auf andere Hunde offensichtlich nicht wie ein permanent aufgestellter Kamm wirkt, scheint es ein gesundheitliches Risiko zu geben. Salmon et al. beschreiben 20071 in Nature Genetics die genetische Grundlage des Ridges bei Rhodesian Ridgeback und Thai Ridgeback – und können den Ridge so in den Kontext genetisch bedingter und vererbbarer Defekte bringen. Für die unter euch, denen es so ging wie mir (bis vor zwei Tagen ) und die sich nie mit dem Ridge an sich beschäftigt haben:
Der Ridge ist eine Region auf dem Rücken der Rhodesian und Thai Ridgebacks entlang der Wirbelsäule, in der die Haare nicht wie bei anderen Hunden in Richtung des Hinterteils angelegt sind, sondern vom Körper abstehen. Das klingt erst mal ziemlich unspektakulär, allerdings findet man bei beiden Rassen ausserdem vermehrt sogenannte Dermalsinusse. Ein Dermalsinus ist eine Abnormität der Haut, die entstehen kann, wenn es dem Körper in der Embryonalentwicklung nicht gelingt, das Neuralrohr und die Wirbelsäule vollständig von der Hautoberfläche des Rückens zu trennen.
Im harmlosesten Fall entstehen Öffnungen in der Haut mit kleinen Kanälen, die blind in der Haut enden und aus denen einige Haarbüschel herauswachsen. Im ungünstigsten Fall haben diese Kanäle eine Verbindung zum Rückenmark (dem ehemaligen Neuralrohr). Das ist vor allem deswegen ungünstig, weil diese Kanäle, die nicht nur Haar-, sondern auch Schweiss- und andere Zellen beinhalten können, zu Infektionen mit Staphylokokken und Enterokokken neigen und die wiederum zu Schäden des Nervensystems (von Schmerzen bis Lähmungen / Meningitis) führen können2. Definitionsgemäss wird der Dermalsinus als Fehlbildung des Neuralrohrs oftmals in Verbindung mit einer Versteckt-Offenen Wirbelsäule (Spina bifida occulta) beobachtet, bei der sich die Wirbelsäule nicht vollständig um das Rückenmark schliesst. Beide Defekte finden in derselben Genregion ihren Ursprung und sind deswegen miteinander verknüpft.
Bei beiden Ridgeback-Rassen lässt sich nun folgendes feststellen: Bei Rhodesian und Thai Ridgebacks treten Dermalsinusse in Verbindung mit dem Ridge auf (8-10%1), aber nicht bei ridgelosen Ridgebacks. Ridgebacks ohne Ridge treten – laut einer Umfrage des RRCUS, Rhodesian Ridgeback Clubs oft he United States – in 5.3% der Würfe auf (Salmon et al.: 5-6%) und sind, ebenso wie Hunde, die von Dermalsinussen betroffen sind, unerwünscht und werden nicht zur Weiterzucht verwendet.
Salmon et al. haben nun die genetische Grundlage für den Ridge und den Dermalsinus in einem Genabschnitt (auf Chromosom 18) gefunden, in dem hauptsächlich Gene zur Bildung von sogenannten Fibroblasten liegen, die wiederum für die Festigkeit von Zelle und ganz allgemein der Körpersubstanz verantwortlich sind (->Kollagen). Hier fanden sie bei den Ridgeback-Rassen in allen Fällen eines vorhandenen Ridges eine http://de.wikipedia.org/wiki/Genduplikation'>Genduplikation, die dafür sorgt, dass es zu Fehlentwicklungen in der Embryonalentwicklung kommt.
Der Trick mit dem Ridge folgt nun der Art des Vererbungsschemas… Ich hole kurz aus:
Homozygot bedeutet… dass ein Merkmal auf beiden der vorhandenen Genorte präsent ist.
Heterozygot bedeutet… dass ein Merkmal nur auf einem der vorhandenen Gene präsent ist.
Im Falle der Ridgebacks heisst das:
Homozygot bedeutet… dass der Hund auf beiden der vorhandenen Genorte die Genduplikation hat bzw. nicht hat.
Heterozygot bedeutet… dass der Hund nur auf einem der Genorte die Genduplikation hat.
In dem Paper findet sich dazu eine Tabelle, die sich folgendermassen liest: Alle (100%) untersuchten Rhodesian Ridgebacks, die weder einen Ridge noch Dermalsinusse hatten, hatten keine Genduplikation. 80% der Rhodesian Ridgebacks mit Ridge, aber ohne Dermalsinus, hatten die Genduplikation auf einem der beiden vorhandenen Chromatiden – und 83.3% aller Rhodesian Ridgebacks mit Ridge und Dermalsinus waren homozygot für die Genduplikation (heisst: tragen sie auf beiden Genorten).
Das bedeutet: Indem die ridgelosen Hunde nicht zur Zucht verwendet werden, unterstützt man die Entstehung von Dermalsinussen, denn während Rhodesian Ridgebacks mit Ridges entstehen, wenn die Genduplikation auf einem der Genorte vorhanden ist, entstehen Dermalsinusse in den meisten Fällen erst dann, wenn die Genduplikation auf beiden Genorten liegt. Allerdings: Verpaart werden Rhodesian Ridgebacks mit Ridge, aber ohne Dermalsinus – laut Mendel heisst das, dass zwei Tiere verpaart werden, die heterozygot für die Genduplikaton sind (heisst: sie tragen sie auf einem der beiden Genorte). Die genetische Konstellation der Nachkommen ist 1:2:1… Bsp: Ein Welpe wird keinen Ridge haben, aber auch keinen Dermalsinus, zwei Welpen werden einen Ridge haben, aber nur in 16.6% der Fälle Dermalsinus, und ein Welpe wird mit 83.3% Wahrscheinlichkeit einen Ridge UND Dermalsinus haben.
Würden Züchter hingegen ridgelose Rhodesian Ridgebacks in die Zucht aufnehmen (deren Häufigkeit übrigens laut den Berechnungen in Salmon et al. bei den besagten 16.6% liegen müssten), würde die Wahrscheinlichkeit für Dermalsinusse gewaltig sinken, nämlich auf ~4.8%. Allerdings würden dann auch nur noch 50% der Welpen die Genduplikation in sich tragen – dafür aber heterozygot und damit mit Ridge und reduziertem Dermalsinus-Risiko. So offensichtlich, wie diese Merkmale miteinander verbunden sind, wundert es mich, dass Züchter, die sich ja oft sehr intensiv mit der Vererbungslehre beschäftigen, diese Abhängigkeiten bis jetzt anscheinend nicht erkannt haben – oder ich weiss einfach nicht, dass zumindest heute, fünf Jahre nach dieser Veröffentlichung, die Würfe von Rhodesian Ridgebacks eben nur noch zur Hälfte Welpen mit Ridge beinhalten. Das widerum ist sehr gut möglich, weil ich mich mit dieser Rasse ja normalerweise nicht beschäftige.
Übrigens war der Datensatz für Thai Ridgebacks weniger gross und folgt dem Schema nur bedingt: Zwar sind alle Thais mit Ridge und Dermalsinus homozygot für die Genduplikation, aber 66% der Thais mit Ridge, aber ohne Dermalsinus sind das ebenfalls. Das könnte dafür sprechen, dass die Auswirkungen der Genduplikation in beiden Rassen unterschiedlich stark ist, wobei die Autoren ausdrücklich darauf hinweisen, dass – anders als bei den Rhodesians – sie sich im Falle der Thais bei dem Befund von Dermalsinussen auf die Aussagen der Besitzer verlassen mussten (siehe Supplement Salmon et al.) – und das scheint nicht immer so einfach zu sein. Es kann also sein, dass die Daten für Thais auf diese Weise verzerrt sind und eher dem Vererbungsschema der Rhodesians folgen.
Noch ein spannendes kleines Detail… Da die Genduplikation in beiden Rassen an exakt der gleichen Stelle beginnt, gibt es nur zwei gleich wahrscheinliche Erklärungen für das Auftreten des Merkmals in Rhodesians und Thais: Entweder haben sie einen gemeinsamen Vorfahren, von dem sie dieses Merkmal geerbt haben, oder es fand zu irgendeiner Zeit eine Einkreuzung in eine der beiden Richtungen statt.
1) Salmon et al.: “Duplication of FGF3, FGF4, FGF19 and ORAOV1 causes hair ridge and predisposition to dermoid sinus in Ridgeback dogs.” Nature Genetics 2007, 39 (11), S. 1318-1320
2) Miller & Tobias: “Dermoid Sinuses: Description, Diagnosis and Treatment.” Compendium 2003, 25 (4), S. 295-299
Ich habe mich jetzt mal schlau gemacht und werde mal versuchen, die Sache mit dem Ridge zu erklären. Ich persönlich gehöre ja zu denen, die finden, dass ein Hund erst dann schön ist, wenn ihm alle Möglichkeiten, sich körperlich auszudrücken, gelassen werden – damit fallen für mich alle Hunde mit Schlappohren, langem Fell, zerknautschten Gesichtern oder Kringelruten aus. Der Mensch sollte einfach nicht das Recht haben, einem Tier Kommunikationsmittel wegzunehmen, nur damit es dem (menschlichen) Betrachter gefällt.
Beim Ridge geht die Problematik aber noch ein Stück weiter: Auch wenn der Ridge auf andere Hunde offensichtlich nicht wie ein permanent aufgestellter Kamm wirkt, scheint es ein gesundheitliches Risiko zu geben. Salmon et al. beschreiben 20071 in Nature Genetics die genetische Grundlage des Ridges bei Rhodesian Ridgeback und Thai Ridgeback – und können den Ridge so in den Kontext genetisch bedingter und vererbbarer Defekte bringen. Für die unter euch, denen es so ging wie mir (bis vor zwei Tagen ) und die sich nie mit dem Ridge an sich beschäftigt haben:
Der Ridge ist eine Region auf dem Rücken der Rhodesian und Thai Ridgebacks entlang der Wirbelsäule, in der die Haare nicht wie bei anderen Hunden in Richtung des Hinterteils angelegt sind, sondern vom Körper abstehen. Das klingt erst mal ziemlich unspektakulär, allerdings findet man bei beiden Rassen ausserdem vermehrt sogenannte Dermalsinusse. Ein Dermalsinus ist eine Abnormität der Haut, die entstehen kann, wenn es dem Körper in der Embryonalentwicklung nicht gelingt, das Neuralrohr und die Wirbelsäule vollständig von der Hautoberfläche des Rückens zu trennen.
Im harmlosesten Fall entstehen Öffnungen in der Haut mit kleinen Kanälen, die blind in der Haut enden und aus denen einige Haarbüschel herauswachsen. Im ungünstigsten Fall haben diese Kanäle eine Verbindung zum Rückenmark (dem ehemaligen Neuralrohr). Das ist vor allem deswegen ungünstig, weil diese Kanäle, die nicht nur Haar-, sondern auch Schweiss- und andere Zellen beinhalten können, zu Infektionen mit Staphylokokken und Enterokokken neigen und die wiederum zu Schäden des Nervensystems (von Schmerzen bis Lähmungen / Meningitis) führen können2. Definitionsgemäss wird der Dermalsinus als Fehlbildung des Neuralrohrs oftmals in Verbindung mit einer Versteckt-Offenen Wirbelsäule (Spina bifida occulta) beobachtet, bei der sich die Wirbelsäule nicht vollständig um das Rückenmark schliesst. Beide Defekte finden in derselben Genregion ihren Ursprung und sind deswegen miteinander verknüpft.
Bei beiden Ridgeback-Rassen lässt sich nun folgendes feststellen: Bei Rhodesian und Thai Ridgebacks treten Dermalsinusse in Verbindung mit dem Ridge auf (8-10%1), aber nicht bei ridgelosen Ridgebacks. Ridgebacks ohne Ridge treten – laut einer Umfrage des RRCUS, Rhodesian Ridgeback Clubs oft he United States – in 5.3% der Würfe auf (Salmon et al.: 5-6%) und sind, ebenso wie Hunde, die von Dermalsinussen betroffen sind, unerwünscht und werden nicht zur Weiterzucht verwendet.
Salmon et al. haben nun die genetische Grundlage für den Ridge und den Dermalsinus in einem Genabschnitt (auf Chromosom 18) gefunden, in dem hauptsächlich Gene zur Bildung von sogenannten Fibroblasten liegen, die wiederum für die Festigkeit von Zelle und ganz allgemein der Körpersubstanz verantwortlich sind (->Kollagen). Hier fanden sie bei den Ridgeback-Rassen in allen Fällen eines vorhandenen Ridges eine http://de.wikipedia.org/wiki/Genduplikation'>Genduplikation, die dafür sorgt, dass es zu Fehlentwicklungen in der Embryonalentwicklung kommt.
Der Trick mit dem Ridge folgt nun der Art des Vererbungsschemas… Ich hole kurz aus:
Homozygot bedeutet… dass ein Merkmal auf beiden der vorhandenen Genorte präsent ist.
Heterozygot bedeutet… dass ein Merkmal nur auf einem der vorhandenen Gene präsent ist.
Im Falle der Ridgebacks heisst das:
Homozygot bedeutet… dass der Hund auf beiden der vorhandenen Genorte die Genduplikation hat bzw. nicht hat.
Heterozygot bedeutet… dass der Hund nur auf einem der Genorte die Genduplikation hat.
In dem Paper findet sich dazu eine Tabelle, die sich folgendermassen liest: Alle (100%) untersuchten Rhodesian Ridgebacks, die weder einen Ridge noch Dermalsinusse hatten, hatten keine Genduplikation. 80% der Rhodesian Ridgebacks mit Ridge, aber ohne Dermalsinus, hatten die Genduplikation auf einem der beiden vorhandenen Chromatiden – und 83.3% aller Rhodesian Ridgebacks mit Ridge und Dermalsinus waren homozygot für die Genduplikation (heisst: tragen sie auf beiden Genorten).
Das bedeutet: Indem die ridgelosen Hunde nicht zur Zucht verwendet werden, unterstützt man die Entstehung von Dermalsinussen, denn während Rhodesian Ridgebacks mit Ridges entstehen, wenn die Genduplikation auf einem der Genorte vorhanden ist, entstehen Dermalsinusse in den meisten Fällen erst dann, wenn die Genduplikation auf beiden Genorten liegt. Allerdings: Verpaart werden Rhodesian Ridgebacks mit Ridge, aber ohne Dermalsinus – laut Mendel heisst das, dass zwei Tiere verpaart werden, die heterozygot für die Genduplikaton sind (heisst: sie tragen sie auf einem der beiden Genorte). Die genetische Konstellation der Nachkommen ist 1:2:1… Bsp: Ein Welpe wird keinen Ridge haben, aber auch keinen Dermalsinus, zwei Welpen werden einen Ridge haben, aber nur in 16.6% der Fälle Dermalsinus, und ein Welpe wird mit 83.3% Wahrscheinlichkeit einen Ridge UND Dermalsinus haben.
Würden Züchter hingegen ridgelose Rhodesian Ridgebacks in die Zucht aufnehmen (deren Häufigkeit übrigens laut den Berechnungen in Salmon et al. bei den besagten 16.6% liegen müssten), würde die Wahrscheinlichkeit für Dermalsinusse gewaltig sinken, nämlich auf ~4.8%. Allerdings würden dann auch nur noch 50% der Welpen die Genduplikation in sich tragen – dafür aber heterozygot und damit mit Ridge und reduziertem Dermalsinus-Risiko. So offensichtlich, wie diese Merkmale miteinander verbunden sind, wundert es mich, dass Züchter, die sich ja oft sehr intensiv mit der Vererbungslehre beschäftigen, diese Abhängigkeiten bis jetzt anscheinend nicht erkannt haben – oder ich weiss einfach nicht, dass zumindest heute, fünf Jahre nach dieser Veröffentlichung, die Würfe von Rhodesian Ridgebacks eben nur noch zur Hälfte Welpen mit Ridge beinhalten. Das widerum ist sehr gut möglich, weil ich mich mit dieser Rasse ja normalerweise nicht beschäftige.
Übrigens war der Datensatz für Thai Ridgebacks weniger gross und folgt dem Schema nur bedingt: Zwar sind alle Thais mit Ridge und Dermalsinus homozygot für die Genduplikation, aber 66% der Thais mit Ridge, aber ohne Dermalsinus sind das ebenfalls. Das könnte dafür sprechen, dass die Auswirkungen der Genduplikation in beiden Rassen unterschiedlich stark ist, wobei die Autoren ausdrücklich darauf hinweisen, dass – anders als bei den Rhodesians – sie sich im Falle der Thais bei dem Befund von Dermalsinussen auf die Aussagen der Besitzer verlassen mussten (siehe Supplement Salmon et al.) – und das scheint nicht immer so einfach zu sein. Es kann also sein, dass die Daten für Thais auf diese Weise verzerrt sind und eher dem Vererbungsschema der Rhodesians folgen.
Noch ein spannendes kleines Detail… Da die Genduplikation in beiden Rassen an exakt der gleichen Stelle beginnt, gibt es nur zwei gleich wahrscheinliche Erklärungen für das Auftreten des Merkmals in Rhodesians und Thais: Entweder haben sie einen gemeinsamen Vorfahren, von dem sie dieses Merkmal geerbt haben, oder es fand zu irgendeiner Zeit eine Einkreuzung in eine der beiden Richtungen statt.
1) Salmon et al.: “Duplication of FGF3, FGF4, FGF19 and ORAOV1 causes hair ridge and predisposition to dermoid sinus in Ridgeback dogs.” Nature Genetics 2007, 39 (11), S. 1318-1320
2) Miller & Tobias: “Dermoid Sinuses: Description, Diagnosis and Treatment.” Compendium 2003, 25 (4), S. 295-299