Ein NoGo? Aggressionsverhalten gegenüber dem Menschen

Katrin Schuster

Erfahrener Benutzer
07. Jan. 2011
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Hallo zusammen!
In Anitas Thread zum Traingin mit ihrer Hündin Anda kam gerade ein Thema auf, das viel Diskussionspotential beinhaltet.
Da mir dieses Thema aus verschiedenen Gründen sehr wichtig ist, ich aber Anitas Thread nicht missbrauchen wollte, schreibe ich meine Grundgedanken zu diesem Thema hier rein.

Es ist frei zur Diskussion gestellt.

Ich weiss, dass einige hier immer mal wieder deutlich betonen, dass sie Aggressionsverhalten ihnen gegenüber von ihren Hunden NIEMALS dulden würden. Da würde immer eine Ansage folgen. Soweit ich die eine oder andere kenne, die diese Aussage tätigt, nehme ich stark an, dass diese das Ausdrucksverhalten ihrer Hunde gut kennen und verstehen und auch angemessen darauf reagieren. Vermutlich kommt es einfach aus diesem Grund auch kaum zu Situationen, wo ein Umdenken mal nötig wäre und das ist ja im Grunde gut so!

Nur sind nicht alle Hundehalter so geeübt im Umgang mit ihrem Hund, manchmal läuft auch einfach mal was schief in der Entwicklung was zu spät bemerkt wird und hier und da gibt es ja noch die Hunde aus dem Tierschutz, die je nach Vorgeschichte evt. auch mal schwierig werden können.


Pauschal zu sagen, dass es ein NoGo ist, finde ich daher nicht fair. Meines Erachtens hat auch der Hund ein Recht auf Meinungsäusserung;-), wenn mal etwas in der Kommunikation total daneben geht. Spätestens dann erkennen nähmlich einige Hundehalter erstmals, dass da was schief läuft und Handlungsbedarf besteht! Für den Hund ist das daher oft eine sehr sinnvolle und fast notwendige Entwicklung:D.
Aber es ist auch nicht so, dass wiederum pauschal JEDES Aggressionsverhalten auf Missverständnissen beruht oder aufgrund heftiger Verunsicherung. Daher kann auch nicht pauschal gesagt werden, dass das IMMER toleriert werden muss.


Ich habe mit meinem eigenen Hund einige Raufereien durchgezogen, weil er schon auf die Einschränkung am Geschirr, wenn er einen anderen Hund plätten wollte, stattdessen mich heftig aggressiv attakierte. Er zeigte sich dabei sehr selbstsicher und hatte nicht nur die Absicht mich abzuwehren, sondern ging wirklich auf mich zu um mich "platt zu machen". Da sage ich dann auch nicht "ui... magst Du ein Leckerli?" Das Ende vom Lied war, dass ich mich auf ihn drauf setzte, bis ich meinen Arm wieder bekam... Inzwischen können wir bei Hundesicht aber auch kuscheln :D ...
Als ich kürzlich von einem jugendlichen Border-Malamutmischling erfahren habe, der aus Frustration (weil das Ballspiel aufgehört hat oder weil er kein Leckerli bekommt wo er sonst immer eines bekommt) der Halterin kräftig und ungehemmt in den Schritt biss oder den zweiten Hund mal eben in die nächste Ecke prügelte, war ich auch vollkommen einverstanden damit, dass er eben mal geflogen war... Da habe ich vollstes Verständnis, denn das ist einfach extrem dreist und übertrieben. Zwar kommt man da mit solchen Aktionen im Zweifel auch nicht weiter und muss definitiv wo anders ansetzen, aber wenn es dann dazu kommt, dann darf auch angemessen reagiert werden. Keine Frage.

ABER, wenn ich einen Hund habe, der WEHRVERHALTEN zeigt, weil er sich in der Ruhe gestört fühlt oder weil er Angst vor unangenehmen Erfahrungen hat und der Halter / die Halterin die Signale VOR dem Angriff schlicht ignoriert, dann halte ich das Verhalten des Hundes für absolut korrekt. Denn hier fängt auch der Respekt gegenüber dem Hund an.
Mir sind die Hunde im Grunde lieber, die dann mal "sauer werden" und schnappen, als die, die nur ins "Frezze" fallen, sich also nicht mehr bewegen und total verängstigt alles mit sich machen lassen. Denn diese Hunde leiden auch, vielleicht sogar noch mehr, aber der Halter hat in diesem Fall keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Denn er wird ja nicht gebissen.


Es gibt also einen grossen Unterschied zwischen dem wie und warum, der bitte bei solchen Situaitonen nicht ausser Acht gelassen werden sollte. Pauschalisierte Aussagen helfen in der Regel nicht weiter und werden vor allem den vielen individuellen Hunden und Situationen nicht gerecht.


So, das musste nun einfach mal raus;-).

Ganz liebe Grüsse,
Katrin

 
Der Klassiker der mir hierzu einfällt sind die Cocker. ich war immer der Meinung es würde bei mir im Karton rappeln, wenn mein Hund mich mal anknurrt. Zum Glück war das bei meinen Hund nie nötig (ausser bei Patty als sie klein war 1 bis 2 Mal).
Aber durch das Cockerforum habe ich ganz andere Seiten des Aggressionsverhaltens gegen Leute kenenn gelernt. Und zwar ahben viele Cocker mit 1 bis 2 Jahren "plötzlich, "ohne Vorwarnung" etwas massiv vor ihrem Besitzer zu verteidigen. Und sie scheinen sich dabei fast in die Hose zu machen und sind sich ihrer Sache oft alles andere als sicher. Bei diesem Ressourcenproblem (das kann um Futter, Spielzeug, Personen usw gehen) ist die Vermeidung der Situation, das Umlenken uvm. mit mehr Erfolg gekrönt, als einfach mal auf den Putz hauen.

Ich bin kein Wattebauschwerfer; aber ich musste umdenken. Es ist wie bei allem im Hundealltag: immer für das Individuum entscheiden! Nicht jeder Hund ist gleich. Was die Probleme aber meist gemeinsam haben: sie wurden zu spät erkannt. Zu wissen, dass ich einen Hund habe, dessen Rasse mit Ressourcen ein Problem haben KANN, hat mich dazu veranlasst bei meinem pubertierenden Cockerchen Präventivmassnahmen zu ergreifen und ihn genau zu beobachten. ich wollte die Frühzeichen erkennen (die gottlob nie kamen). Ich hab ihm zB immer wenn ich am Napf vorbei ging eine Leckerei reingetan, denn für so einen Hund kann schon ein Tauschgeschäft enormen Stress bedeuten!

meine Eltern haben nun genau dieses Problem mit ihrem Cocker. Meine Anweisungen wurden ignoriert (Knochen wegräumen wenn Harley zu besuch kommt usw) und haben nun einen Hund, der va. gegen den "schwachen" Harley alles verteidigt. Meinen Vater, seine Knochen, die Alphütte, den Wassernapf usw. was das für unsere gemeinsamen Ausflüge bedeutet muss ich hier kaum erläutern!

 
Die Aggressionsbereitschaft verschiedener Hunde (-rassen) ist bestimmt sehr unterschiedlich. Wenn deshalb jemand sagt, für ihn sei es ein No-Go, kann das für ihn und seinen Hund ok sein. Für jemand anderes mit einem anderen Hund hingegen gehört eine gewisse Aggression und der Umgang damit zum Hund dazu.

Ich mag mich noch gut erinnern, als ich mal irgendwo geschrieben hatte, dass sich Tabasco zwar gerne kämmen lässt, er aber im Rippenbereich äusserst empfindlich ist und mich auch schon angeknurrt hat, wenn ich dort zu ungestüm dran ging. Da hörte ich von einigen Leuten, dass ein Knurren in einer solchen Situation bei ihnen ein absolutes No-Go wäre. Ich hingegen bin froh, wenn Tabasco mir zeigt, wann ich seine Wohlfühlgrenze überschreite. Ich kann dann etwas sanfter kämmen, und beiden ist wieder wohl.

 
Für mich ist ein Hund der mich anknurrt ein Nogo, ein Hund der nach mir schnappt oder mich tackert ein ABSOLUTES NOGO! Aber schlicht und einfach bin ich dann sauer und enttäuscht auf mich selbst, weil ich den Hund dazu gebracht habe. Die Situation falsch eingeschätzt und ihn dazu veranlasst habe. :( Ich bin also nicht böse auf den Hund, sondern auf mich!

Wichtig finde ich eben genau diese Unterscheidungen, die Katrin angesprochen hat. Nämlich, dass man nicht pauschalisieren darf bei "Aggressionsverhalten", sondern die Ursache, Auslöser dafür sehen und dann entsprechend reagieren. Arbeite ich mit einem aggressiven Hund, wo ich weiss, dass er ein "Beissproblem" hat, so gehe ich entsprechend dem Auslöser komplett anders mit dem Hund um. Ist es aus Grössenwahn, Dominanz, fehlende Grenzen, so signalisiere ich ihm durch mein Auftreten, meine Präsenz schon mal, dass das mein Revier ist und ich dies auch beanspruche. Habe ich einen Hund der aus Unsicherheit, Überforderung, gar Angst so reagiert, mache ich genau das Gegenteil und zeige ihm ganz deutlich, dass er hier willkommen ist, ich aber seine Individualdistanz absolut respektiere und einhalte. Ich bin damit immer gut gefahren und die Reaktionen der Hunde mir gegenüber, sowie das Erstaunen der Besi, wie ihr Hund plötzlich in so einer Situation oder einer fremden Person gegenüber reagiert, hat meinen Weg bestätigt.

Leider ist es so, dass es auch Halter gibt, die den Handlungsbedarf bei sich selber und ihrem Umgang mit dem Hund selbst nach Beissvorfällen nicht sehen oder sehen wollen. :(

Ich für meinen Teil muss ganz klar sagen, dass ich ein Knurren gegenüber einem Menschen bei meinen Hunden nicht toleriere. Die Hunde lernen bei mir aber entsprechend, welches Alternativverhalten, welche Strategie sie wählen sollen. Mir war dies immer sehr wichtig, da ich viele Kinder im Haus hatte und es ist einfach so, dass die Gesellschaft nicht toleriert, wenn ein Hund ein Kind anknurrt. Der Hund soll lernen weg zu gehen und zu mir zu kommen oder mich anzuschauen, damit ich eingreife und den Hund aus der Situation hole. Damit bin ich immer gut gefahren. Bei Aischa funktioniert dies einwandfrei und auf sie ist wirklich Verlass. Caja kam ja erst dazu, als Ayana in die Schule kam. Sie hat also ganz kleine Kinder viel weniger erlebt und jetzt eine ganze Weile sehr selten. Im Moment bin ich gerade mit diesem Thema Hund und Kleinkind sehr stark konfrontiert durch meinen Göttibub, der gerade 2 Jahre alt ist und mit einem Jacky aufwächst. Die Eltern sind für mich viel zu legère im Umgang mit Hund/Kind. Der Kleine ist teils extrem grob und für den Hund extrem konfrontationsorientiert. Ich war schon mehrfach dabei, wo der Kleine den Hund wirklich grob festhielt oder gar schlug, der Hund knurrte, der Kleine hört nicht auf und der Hund schnappt nach dem Arm oder der Hand des Jungen - teils sind Zahnabdrücke sichtbar. Lapidare Reaktionen der Eltern, bisch selber tschuld und auch der Hund wird nicht korrigiert oder angeleitet. Aber sie sind ja so härzig zusammen... :ugly: Ist der ständige Tenor. :curse:

Entsprechend geht er natürlich auch mit Caja um, bzw. will es. Nur das wird nicht toleriert und Caja ist am Lernen, dass sie zu mir kommen muss oder mich "kontaktieren". Ich würde es aber trotzdem nicht akzeptieren, dass sie den Kleinen anknurrt. Ihr könnt euch vorstellen, wie stressig die Zusammentreffen jeweils sind und derzeit nehm ich meine Hunde, wenn ich zu ihnen auf Besuch gehe, schon gar nicht mehr mit. Aber ich würde heute schon unterschreiben, dass es in dieser Familie einmal einen Beissvorfall geben wird. Der Jacky ist aber eigentlich ein absolut genialer Traumhund vom Charakter her. Bin mal gespannt, wie das dann wird, wenn im Herbst Baby Nr. 2 da ist. Nicht nur Kind-Hund, sondern auch Kind-Baby. Vielleicht schnallen sie dann, dass der Kleine vielleicht auch mal etwas stärker in seine Grenzen verwiesen werden kann und man mit einem Kind, auch wenn es ein Junge ist, auch mal was anderes Spielen kann, als immer nur zu raufen, blödeln etc. :grumpy:

 
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Wenn ein Hund ganz klar zeigt dass ihn etwas enorm stresst und er nur noch einen Ausweg sieht (Knurren und dann Abschnappen), dann ist das für mich völlig ok. Da liegt der Fehler beim Menschen der dies nicht sehen kann und den Hund weiterhin bedrängt.

Ein Hund aber welcher Resourcen verteidigt und denn Menschen bedroht ist ein absolutes No Go. Solch ein Hund käme bei mir nie im Leben aufs Sofa oder mein Bett bis die Fronten geklärt sind.

 
Mir geht es ähnlich wie Disthen.
Ich muss auch sagen, meine Hunde haben keine Menschen anzuknurren, von Schnappen oder gar Beissen will ich schon gar nicht reden.
Da ich beide Hunde von Welpenalter an habe konnte ich da schon sehr viel Vorarbeit leisten. Sunny z.B. habe ich regelmässig in einer Box gesichert wenn ganz kleine Kinder ohne jegliche Individualdistanz hier waren. Ich wusste, dass es auch bei einem groben Streit zwischen meinen und fremden Kindern sein könnte, dass sie in ein Schutzverhalten übergeht. Da bin ich aber dann verantwortlich, eben den Hund gar nicht erst in diese Situation kommen zu lassen. Bei Venia hatte ich dahingehend nie irgendwelche Probleme, sie hat noch gar nie einen Menschen angeknurrt, sie fällt da total entsprechend in ihre Rassekategorie.

Es ist ganz sicher sehr rasseabhängig, ich für meinen Teil hätte grosse Mühe mit einem Hund, der mich täglich in Frage stellt und sogar körperlich herausfordert. Für mich würde dies ein freidliches Vertrauensverhältnis total blockieren.

Dass ich als Halterin in der absoluten Pflicht stehe die Situationen so zu managen dass mein Hund nicht handeln muss, ist klar....

 
Belle ist eigentlich der absolut perfekte Hund (in meinen Augen), trotzdem hat sie auch nicht zu unterschätzende Macken.
Besser gesagt, vor allem eine. Ich kann jeden und alles begrüssen und schwatzen, etc. ohne Probleme, solange ich stehe. Sitze ich auf einem Stuhl oder gar am Boden ist es so, dass wenn fremde Hunde und / oder Menschen, die sich mir nähern, vertrieben werden.
Bei Hunden ist es so, dass sie diese kurz packt, auf den Boden drückt und gut ist. Sie lässt sofort wieder los und das Thema ist bei ihr durch. Es gibt keine Löcher und / oder andere Verletzungen.
Wenn ein fremder Mensch auf mich (sitzend) zugeht, stellt sie diesen. Sie steht vor mich hin, stellt den Kamm und knurrt deutlich.
Das passiert aber auch nur, wenn sie zu nahe bei mir ist, in der Situation. Ist sie z.B. 5m weg, kein Problem.
Im Alltag stellt das für mich kein Problem dar. Ich achte extrem drauf, dass es nicht zu solchen Situationen kommt.

Belle hat mich selbst noch nie ausgetestet, resp. wie weit sie bei mir gehen kann. Jedoch bei ihren Ferienplätzen schon. Da ist meist der 4. / 5. Tag, der "Testtag". Beispielsweise war sie im "Futterraum" (Belle ist nicht futterneidig), die Bekannte von mir, wollte sie rausschicken, Belle sah das wohl nicht so und knurrte sie an. Da reicht dann aber eine kurze klare Ansage / Zurechtweisung und sie versuchts nie wieder.

Zum "Sitzproblem"... Das kann an ihrer Vorgeschichte liegen, das kann daran liegen, dass ich wegen der rheumatoiden Arthritis körperlich manchmal etwas eingeschränkt bin oder an sonst was. Dieses Problem zu therapieren würde bedeuten, es gezielt auszulösen.
Das ist mir zu riskant. Ich habe das schon mit mehreren Trainern besprochen in den letzten Jahren und bin für mich zum Schluss gekommen, dass ich damit leben kann.
Insbesondere, weil sich das Verhalten nicht verändert oder gesteigert hat in den letzten 5 Jahren.

Ich denke auch, dass es auf den Hund, das spezifische Problem und den Halter und die Lebensumstände ankommt, welches Verhalten "tolerierbar" ist und welches nicht.
Auch bei mir gibt es Grenzen, die mein Vertrauen ganz zerstören könnten und dann würd ich auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Das steht für mich fest.




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ich stehe dazu, dass knurren, schnappen etc. gegenüber jeglichen zweibeiner tatsächlich ein no go ist hier. erstens aber lasse ich meine hunde von fremden nicht in ausweglose situationen bringen (allerdings wüsste ich auch nicht, was für meine hunde eine ausweglose situation im umgang mit zweibeiner wäre, da sie wirklich alles mit sich machen lassen), zweitens bringe ich sie selber sowieso nicht in so eine (wie auch?) und drittens kann ich meine hunde lesen und entsprechend reagieren und 4. habe ich rassen, wo jegliches aggressionsverhalten gegenüber menschen in der zucht ausgemerzt wurde über hunderte von jahren. will heissen, hunde die dies zeigten, wurden einfach nicht am leben gelassen (gilt vor allem für die barsois) und so natürlich nicht zur zucht verwendet. so tief wie der jagdtrieb in diesen rassen verankert ist, so sehr ist das absolut friedliche zusammenleben mit dem menschen verankert, denn diese rassen wurden ausnahmslos immer drinnen bei den menschen gehalten, je nach rasse auf engstem raum (zb. in den berberzelten). es gibt kein territorialverhalten, keinen schutztrieb... also einiges kommt schon gar nicht vor. der rest ist gewöhnungs/erziehungssache.

ich will nicht, dass mich mein hund anknurrt, nur weil er sich in der ruhe gestört fühlt. ich störe ihn ja nicht hundert mal am tag, aber wenn er auf dem bett liegt und ich dieses frisch beziehen will (als bsp) muss er runter und zwar jetzt und sofort und ohne zu murren. funzt hier super. ich komme ja nicht an, schubse den hund grob runter und er weiss nicht wie ihm geschieht. ich komme, sage freundlich was er zu tun hat und er tut es. ebenso gehe ich nicht zu meinem hund hin und nehme ihm kommentarlos einfach den knochen weg. das ergibt für den hund ja keinen sinn. ich glaube zwar nicht, dass es ein problem wäre, aber wenn hund erst mal lernt, dass es ihm passieren kann dass ich ihm einfach dreist was wegnehme, würd ich die gefahr höher schätzen, dass er das zu verhindern versucht. will ich ihm was wegnehmen, geh ich hin, verlange es mit aus! das er schon kennt natürlich und er gibt es mir. ich lobe ihn und gebe ihm das teil zurück und gut ist.
beim tierarzt will ich keinen hund haben, der den tierarzt tackern will nur weil er unangenehmes ahnt, das ev. sogar tatsächlich eintritt und ich will auch niemandem einen MK anziehen müssen, sondern sie müssen still halten und das halt erdulden. tun sie auch. mein TA ist einer, der sehr auf den hund eingeht und ihn liest. wird etwas zu arg, bekommt der hund eine betäubung. meine hunde dürfen sehr viel, aber sicher nicht bei allem was ihnen nicht passt einfach motzen.

 
Ich habe mit Ina einen Hund der mich täglich hinterfragt. Es gibt genau eine Person in meinem Umfeld den ich Ina bedenkenlos geben kann. Im Umgang mit ihr muss ich sehr konsequent sein. Jedoch darf sie aufs Sofa und am Ende des Bettes schlafen. Sie hat mich einmal angeknurrt als ich sie nicht heftig anschubste aus Versehen. Mali flog weit aus dem Bett und seitdem ist das Thema geklärt. Sie geht runter wenn ich es befehle und räumt mir auch ohne Aufforderung den Platz. Kauknochen oder Fressen wegnehmen ist auch kein Thema. Warum auch? Sie hatte nie Stress beim Tauschen.Beim TA erwarte ich von ihr das sie ohne geknurre hinhält. Ich würde sagen wir haben ein. gutes Vertrauensverhältnis und darf alles an ihr machen oder Untersuchen.
Kinder sind ein No go und Ina wird da in die Box verfrachtet oder an die Leine genommen. Ina ist überfordert mit Kindern ( vorallem wenn sie kreischen) und kann ihr so den Stress ersparen. Sie geht im Zweifel immer nach vorne und es ist meine Aufgabe das sie nicht in eine Solche Situation kommt. Ina liebt alle Menschen aber wenn sie eingeengt ist ( zum Beispiel Autobox) toleriert sie es nicht wenn ein Fremder sie anstarrt und zeigt auch all ihre hübschen Zähnchen. Sie zeigt immer vorher deutliche Signale das es ihr nicht wohl ist.NIE würde ich sie in einer solchen Situation korrigieren. Sie darf sehr wohl kommunizieren wenn sie sich unwohl fühlt. Auch hat eine fremde Person sie nicht zu fixieren in der Box. Da kann ich ziemlich ungemütlich werden sollte sich jemand einen Spass daraus machen. Es gibt leider solche Idioten auf dem Hundeplatz die das lustig finden. Da ist es an mir meinen Hund zu schützen.

sent from my Nespresso-what else...

 
@ Ina: wie genau sieht denn bei euch ein hinterfragen beispielsweise aus?

Ich kenne zwei Hunde bei denen es nicht sehr klug war das knurren zu unterbinden.

Eines war ein Cocker Spaniel der von Anbeginn das Baby anknurrte dies wurde unterdrückt/gehemmt, sicher verbal ob auch noch stärker weiss ich nicht...
Als das Kind dann rund 3 Jahre alt war, verletzte er es "aus dem nichts heraus" massiv im Gesicht. Der Hund bezahlte es mit seinem Leben.

Ich fragte vor dem tragischen Ende mal nach wie es denn nun gehe mit dem Hund und dem Kind, da hiess es "es ist im Griff". Und von wegen "aus dem nuchts heraus" ich wusste es seit 3 Jahren, sprich der Hund hat mind. 3 Jahre lang gezeigt, dass er mit der Situation überfordert ist...

Und dann unsere Hündin. Da kommen mind zwei ungünstige Faktoren zusammen. Meine Schwiegermutter die sie seit Welpe regelmässig hütet hat begonnen das knurren mit einem lauten "hey" zu hemmen. Dies dann auch im Zusammenhang mit einem groben Spiel mit unserem Neffen als sie noch im Junghundealter war. Es ist nicht ganz klar ob das " hey" allenfalls auch dem Neffen galt. Wie auch immer. Sie knurrt nucht nehr wenn es ihr zu viel wird und sie sich nicht zurück zuehen kann, sie gabt kurz die Lefzen, dann schnappt sie !!!!!
Wenn sich also ein Kind von hinten nähert und sie anfasst und sie vorne die Zöhne zeigt merkt das kein Mensch und dann geisst es auch "ohne Vorwarnung" geschnappt.

Ebenfalls als eher ungpnstig in ihrem Fall ist wohl, dass wir das knurren als Trick aufgebaut haben...

Ich finde es elementar, dass man weiss warum der Hund knurrt! Und es nicht einfach hemmt.
Sonst wirds nämlich schnell gefährlich


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:D oh je.. jetzt kommt was, was alle so gar nicht tolerieren.
ayla darf menschen anknurren! im gegenteil bin ich sogar froh wenn sie es tut.
dann bin ich nämlich schuld, dass es ihr einfach "zu eng" wurde und nicht für ihre individualdistanz gesorgt habe. in der art der kommunikation ist sie absolut "klar im kopf" und zeigt keinerlei übertriebene handlungen.
sie darf jedoch weder beissen, noch sonstwie bedrängen oder aktiv vertreiben. es wäre ihr ein leichtes und sie würde gar in keinerlei stress hierbei verfallen. eher genugtuung...
bin ich direkt neben ihr verwarnt sie niemanden, ausser derjenige kniet sich auf augenhöhe zu ihr herunter. das ist heikel und sie wertet dies wohl als herausforderung und provokation, evtl. sogar als bevorstehenden angriff.
aber..
solche situationen lasse ich erst gar nicht soweit kommen, da ich sie vor solch unangenehmen menschen schütze.
auch uns hat sie schon brav knurrend verwarnt.
:D vor allem wenn jörg sie bürsten will (eher wollte) .
absolut in ordnung wie ich finde, da man sie nicht in derartig unangenehme situationen bringen sollte...
oder doch eher jörg meine ich. :escape:
gerade da ist sie wahnsinnig empfindlich und wenn ich mit der bürste anmarschiere zeigt sie deutliche beschwichtigungsmerkmale, welche ihr doch nicht wirklich helfen.
da müssen wir leider durch. inzwischen hat sie jedoch gelernt, dass ich das prozedere nicht gänzlich am stück durchziehe und es somit nicht ganz so unangenehm für sie ist.
immerhin trainieren wir das jetzt schon jahrelang...mit dem empfindlichen hundi.
cheyenne ist eine kleine empfindliche und in der seele eher "zarte", welche sich eher ergeben würde, denn verwarnen.
sie bekommt von uns eigentlich immer eine fröhliche, aufmunternde stimme, um unangenehmes bei ihr zu entschärfen.
bei hunden sieht das jedoch anderst aus. da kann sie wirklich zicken und zähnchen zeigen wenn es ihr zviel wird.
fagi ist ein hund, welcher mich eigentlich erziehungstechnisch bei null anfangen lässt.
draufgänger, frech, nase immer zuforderst usw..usw...
er geht gerade bei mir in die "grundschule" und lernt das kleine 1x1 des benehmens. er hat bisher noch nicht gelernt sich zurück zu nehmen und wir üben uns in frusttoleranz.
in manchen situationen z.b. muss ich ihn ab und an zurück drängen, warten lassen usw..
dies lässt er tapfer zu und zeigt auch keinerlei unmut darüber, welche evtl. in knurrendes warnen ausartet.
die grundsätzlichen dinge wie wegschicken von bestimmten plätzen, das abnehmen von z.b. kauknochen etc ist bei allen dreien kein problem und bringt auch keinerlei zündstoff.
wenn einer der unsrigen hunde uns anknurrt, schaue ich mir die situation immer zuerst genau an..und je nachdem handle ich, oder auch nicht und löse es anderweitig. für mich ist warnendes knurren immer mit hintergrund verbunden und da setze ich mich sicher nicht immer "rabiat" einfach darüber hinweg.
ein hund jedoch, welcher mein bett als seines auserkoren hat und mir das "betreten verboten" ausgiebig klar machen will, verlangt nach einer flugstunde. da habe ich keine toleranz.
steckt jedoch eine gehörige portion angst dahinter, werde ich dies sicher nicht mit der flugstunde variante zu lösen versuchen. hier würde ich eher damit noch mehr unsicherheiten mir gegenüber schüren...
 
Du hast mich gerade mal wieder darauf hingewiesen wie schlecht ich mich fremden Hunden gegenüber benehme.

ausser derjenige kniet sich auf augenhöhe zu ihr herunter.
Ich tue das so wahnsinnig gerne und oft.. einfach weil es für mich sehr schnell bequem ist und ich ja sowieso schnell mal einem Hund in die Augen sehen kann.Vor lauter "tut-nixler" vergesse ich schnell mal, dass das auch schief gehen könnte :blush:

Bei Zelda gibt es nur eine Situation bei der es fragwürdig werden kann. Wenn es um Futter geht, was sie verbotener Weise geklaut oder gefunden hat, das ich ihr strikt wegnehmen muss. Wir bauen immer wieder das Kommando für freiwilliges zeigen auf und ich tausche sehr viel mit ihr. Trotzdem ist ihre Tendenz solche Ressourcen zu verteidigen immer da und wird auch immer vorhanden sein. Somit eine ewige Baustelle und vernachlässige ich das mal für eine gewisse Zeit, kommt es leider eben zu Situationen in der sie mal wieder denkt, Knurren wäre abschreckend und führe zum Erfolg. Da gibts dann jeweils nur eins, den längeren Atem haben.

Andere Situationen beschwichtigt sie lieber sehr auffällig und wenn es geht, nehme ich sie aus der Situation raus. Sie wählt nie den Weg nach vorne gegenüber fremden und ich hoffe das bleibt auch so.

Laila ist Menschen gegenüber immer sehr korrekt. Beschwichtig lange und schön und wenn das nicht hilft versucht sie selbst aus der Situation zu flüchten. Nur bei Hunden zeigt sie hie und da Zähnchen und da lass ich sie auch teilweise. Je nach Situation.

 
@ Nathi: Oh nein, das verstehst du falsch. Ina hat mich bis jetzt einmal richtig angeknurrt und das war die Situation im Bett. Das tolerier ich nicht weil sie sich weder erschreckt hat noch hat es ihr weh getan. Mein Hund darf durchaus auch mit mit Kommunizieren. Es kommt auf die Situation an... ist sie einfach rotzfrech und stellt mich in Frage tolerier ich das sicher nicht. Ich bin auch kein Wattebauschwerfer in einer solchen Situation. Ina ist eine die immer ausprobiert ob alle Regeln noch gelten ( manchmal ein
paar Minuten später)... oder sonst viele kreative Ideen hat...es hat schon einen Grund warum erfahrene Leute mit ihr in den Ferien nicht zurecht kommen. Dann übernimmt sie die Führung und alles gehört Ina. Da kommt dann plötzlich ein Telefon das Ina einem nicht aufs Sofa lässt :) Oder sich aufführt wie eine Bestie draussen... Sie darf mit mir kommunizieren... jeden Tag probier ich meinen Hund besser zu lesen... sie darf auch mit Gegrummel kommunizieren WENN es berechtigt ist.

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Nachtrag: Wenn du meinen vorderen Text richtig gelesen hast... steht dort sicher nicht das ich alles geknurre abstelle :)
Bin da auch deiner Meinung das man sich zuerst fragen sollte warum ein Hund knurrt und nicht einfach rigoros abstellt.
sent from my Nespresso-what else...

 
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@ Ina: es war von mir auch nur die erste Frage an Dich gestellt.
Der Rest meines Textes waren lediglich Beispiele und für die Allgemeinheit gedacht ;-)
Danke für Deine Erklärung wegen des austestens

Unser andere Hund knurrt übrigens auch, wenn er beispiesweise auf den Schoss eingeladen wurde und dann will man ihn runterheben.
Da haben schon gestandene Männer kapituliert.

Er mag einfach das unangekündigte Hochheben nicht. Das finde ich absolut ok!
Ich kündige an in dem ich sage: "lüpfe", zeige ihm mit der Hand eo er statt dessen hin soll oder sage "abe".
Dues wird dann auch unverzüglich ausgeführt.

Ich denke gerade kleine Hunde werden oft in ihren Signalen übergangen, einfach weggezerrt oder hochgehoben


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@ nati: Ach so, Sorry! Ist demfall noch zu früh für mich:blush:Ja das ist mir auch schon sehr oft aufgefallen das man bei kleinen Hunden viel weniger darauf achtet. Da sehe ich zum Teil haarsträubende Sachen.
Aber finde ich auch eine gute Sache wenn man dem Hund unangehneme Sachen quasi ankündet. Ina mochte zuerst nicht wenn ich sie an den Pfoten untersuche... nun haben wir das Kommando zeigen positiv aufgebaut und auf das " Zeigen" kann ich alles anschauen.

 
:D oh je.. jetzt kommt was, was alle so gar nicht tolerieren.

ayla darf menschen anknurren! im gegenteil bin ich sogar froh wenn sie es tut.

dann bin ich nämlich schuld, dass es ihr einfach "zu eng" wurde und nicht für ihre individualdistanz gesorgt habe. in der art der kommunikation ist sie absolut "klar im kopf" und zeigt keinerlei übertriebene handlungen.

sie darf jedoch weder beissen, noch sonstwie bedrängen oder aktiv vertreiben. es wäre ihr ein leichtes und sie würde gar in keinerlei stress hierbei verfallen. eher genugtuung...

bin ich direkt neben ihr verwarnt sie niemanden, ausser derjenige kniet sich auf augenhöhe zu ihr herunter. das ist heikel und sie wertet dies wohl als herausforderung und provokation, evtl. sogar als bevorstehenden angriff.

aber..

solche situationen lasse ich erst gar nicht soweit kommen, da ich sie vor solch unangenehmen menschen schütze.

auch uns hat sie schon brav knurrend verwarnt.

:D vor allem wenn jörg sie bürsten will (eher wollte) .

absolut in ordnung wie ich finde, da man sie nicht in derartig unangenehme situationen bringen sollte...

oder doch eher jörg meine ich. :escape:

gerade da ist sie wahnsinnig empfindlich und wenn ich mit der bürste anmarschiere zeigt sie deutliche beschwichtigungsmerkmale, welche ihr doch nicht wirklich helfen.

da müssen wir leider durch. inzwischen hat sie jedoch gelernt, dass ich das prozedere nicht gänzlich am stück durchziehe und es somit nicht ganz so unangenehm für sie ist.

immerhin trainieren wir das jetzt schon jahrelang...mit dem empfindlichen hundi.

cheyenne ist eine kleine empfindliche und in der seele eher "zarte", welche sich eher ergeben würde, denn verwarnen.

sie bekommt von uns eigentlich immer eine fröhliche, aufmunternde stimme, um unangenehmes bei ihr zu entschärfen.

bei hunden sieht das jedoch anderst aus. da kann sie wirklich zicken und zähnchen zeigen wenn es ihr zviel wird.

fagi ist ein hund, welcher mich eigentlich erziehungstechnisch bei null anfangen lässt.

draufgänger, frech, nase immer zuforderst usw..usw...

er geht gerade bei mir in die "grundschule" und lernt das kleine 1x1 des benehmens. er hat bisher noch nicht gelernt sich zurück zu nehmen und wir üben uns in frusttoleranz.

in manchen situationen z.b. muss ich ihn ab und an zurück drängen, warten lassen usw..

dies lässt er tapfer zu und zeigt auch keinerlei unmut darüber, welche evtl. in knurrendes warnen ausartet.

die grundsätzlichen dinge wie wegschicken von bestimmten plätzen, das abnehmen von z.b. kauknochen etc ist bei allen dreien kein problem und bringt auch keinerlei zündstoff.

wenn einer der unsrigen hunde uns anknurrt, schaue ich mir die situation immer zuerst genau an..und je nachdem handle ich, oder auch nicht und löse es anderweitig. für mich ist warnendes knurren immer mit hintergrund verbunden und da setze ich mich sicher nicht immer "rabiat" einfach darüber hinweg.

ein hund jedoch, welcher mein bett als seines auserkoren hat und mir das "betreten verboten" ausgiebig klar machen will, verlangt nach einer flugstunde. da habe ich keine toleranz.

steckt jedoch eine gehörige portion angst dahinter, werde ich dies sicher nicht mit der flugstunde variante zu lösen versuchen. hier würde ich eher damit noch mehr unsicherheiten mir gegenüber schüren...
Wir haben ebenfalls einen Hund in der Familie, bei welchem aufgrund seiner Vorgeschichte das Knurren insbesondere gegenüber fremden Menschen "gefördert" wurde. Ihm wurde das Knurren etc. gegen Menschen abtrainiert, was zur Folge hatte, dass er (als er zu uns kam) ohne vorwahrnung stellte. Wir hatten sehr lange, bis er wieder ein doch sichtbares Zeichen machte, dass heisst er knurrt heute, darf aber nicht mehr. er hat gelernt, dass wenn er knurrt, dies akzeptiert wird und wir für seinen Freiraum sorgen. heute hat er ein ganzes Repertoire an Geräuschen entwickelt, er unterschiedet diese aber zwischen uns und fremden Menschen, ich wusste gar nicht, dass Hunde solche Geräusche machen können:D

 
Ist für mich ebenfalls ein NoGo!
Ich hab aber vor 6 Jahren meine Lisa übernommen die weder Grenzen noch sonst etwas kannte. Sie lernte in ihren ersten 3 Lebensjahren das wenn ihr Schmerzen zugefügt werden (wurde früher geschlagen mit diversen Gegenständen) das sie sich mit beissen und schnappen wehren kann oder sie verkriecht sich im hinterletzten Loch. Lisa konnte in keiner Situation vorwarnen geschweige den knurren. Sie hat mich in den ersten Tagen in die Hand geschnappt und danach nie wieder. Ich hab sie weder angeschrien noch fuchtelte ich herum. Nein ich sass drei Stunden mit ihr am Boden (sie lag unter dem Bett) und konnte sie so "überreden" wieder hervor zu kommen. Das war unser erster gemeinsamer Schritt in eine neue Zukunft.

Ich belohnte ihr jegliches Knurren, das sie zeigte wenn sie unsicher war, z.B. Fremde Menschen vorallem Männer. Heute kann sie es und sie darf es auch: sie knurrt bei Unsicherheit fremde an, weiter muss sie nicht gehen, weil ich sie selbst aus dieser Situation hole!

Auch Ferienhunde dürfen mich anknurren um mir zu signalisieren wieviel sie erlauben. Das hilft mir sogar ganz klar im Umgang mit Ihnen.

Hunde zu lesen und zu verstehen ist sehr schwer und das kann nicht jeder. Das braucht sehr viel Übung und Zeit, es braucht Jahre um sie zu verstehen. Viele HH können ihren eigenen Hund nicht lesen. Das seh ich immer wieder wenn ich den Kunden erzähle wie es den mit dem Hund gegangen ist. Gerade bei sehr scheuen Hunden wo die Besitzer oftmals sagen: der schnappt. Und ich dann einen Hund nach Hause gebe der sehr sauber kommuniziert und die Besitzer erstaunt sind und ich ihnen sage: wenn mir der Hund sagt: hei stop und nicht weiter, dann höre ich auf und so muss er nicht schnappen. Wir haben Zeit und wenn er sich nicht anfassen lässt dann gebe ich dem Hund alle Zeit der Welt.

Also ich hab lieber einen Hund der mal knurrt als einer der einfach drauf los tackert, egal in welcher Situation!


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Für mich ist Aggressionsverhalten nichts anderes als auch Kommunikation!

In wie fern ich dies tolerie oder als respektlos betrachte bzw. darauf agiere, ist situationsabhängig und auch individuell von den Vierbeinern.

Früher habe ich dies anderst betrachtet, seit ich selber Erfahrungen mit "aggressiven" Vierbeinern gesammelt habe, hat sich meine Sicht der Dinge geändert. Ich unterscheide da vor allem zwischen wirklichen Verhaltensproblemen, wie wenn es auf Zwei- oder Vierbeiner gerichtet ist oder unter anderem Respektlosigkeit, welche leider oft (nicht immer) aus dem inkonsequenten Verhalten des Halter hervor rührt.

 
Ein Hund aber welcher Resourcen verteidigt und denn Menschen bedroht ist ein absolutes No Go. Solch ein Hund käme bei mir nie im Leben aufs Sofa oder mein Bett bis die Fronten geklärt sind.
Katrin hierzu würde mich eine Statement von Dir total interessieren!Shila kommt weiterhin aufs Bett und auch aufs Sofa. Ich habe dies zusammen mit Katrin auch so besprochen.

Katrin ich hoffe mal ich erzähle kein Quatsch sonst verbessere mich bitte ;)

Ressourcenverdeitigen bedeutet ja nicht = Dominanzproblem ?!

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