Hallo zusammen!
In Anitas Thread zum Traingin mit ihrer Hündin Anda kam gerade ein Thema auf, das viel Diskussionspotential beinhaltet.
Da mir dieses Thema aus verschiedenen Gründen sehr wichtig ist, ich aber Anitas Thread nicht missbrauchen wollte, schreibe ich meine Grundgedanken zu diesem Thema hier rein.
Es ist frei zur Diskussion gestellt.
Ich weiss, dass einige hier immer mal wieder deutlich betonen, dass sie Aggressionsverhalten ihnen gegenüber von ihren Hunden NIEMALS dulden würden. Da würde immer eine Ansage folgen. Soweit ich die eine oder andere kenne, die diese Aussage tätigt, nehme ich stark an, dass diese das Ausdrucksverhalten ihrer Hunde gut kennen und verstehen und auch angemessen darauf reagieren. Vermutlich kommt es einfach aus diesem Grund auch kaum zu Situationen, wo ein Umdenken mal nötig wäre und das ist ja im Grunde gut so!
Nur sind nicht alle Hundehalter so geeübt im Umgang mit ihrem Hund, manchmal läuft auch einfach mal was schief in der Entwicklung was zu spät bemerkt wird und hier und da gibt es ja noch die Hunde aus dem Tierschutz, die je nach Vorgeschichte evt. auch mal schwierig werden können.
Pauschal zu sagen, dass es ein NoGo ist, finde ich daher nicht fair. Meines Erachtens hat auch der Hund ein Recht auf Meinungsäusserung;-), wenn mal etwas in der Kommunikation total daneben geht. Spätestens dann erkennen nähmlich einige Hundehalter erstmals, dass da was schief läuft und Handlungsbedarf besteht! Für den Hund ist das daher oft eine sehr sinnvolle und fast notwendige Entwicklung.
Aber es ist auch nicht so, dass wiederum pauschal JEDES Aggressionsverhalten auf Missverständnissen beruht oder aufgrund heftiger Verunsicherung. Daher kann auch nicht pauschal gesagt werden, dass das IMMER toleriert werden muss.
Ich habe mit meinem eigenen Hund einige Raufereien durchgezogen, weil er schon auf die Einschränkung am Geschirr, wenn er einen anderen Hund plätten wollte, stattdessen mich heftig aggressiv attakierte. Er zeigte sich dabei sehr selbstsicher und hatte nicht nur die Absicht mich abzuwehren, sondern ging wirklich auf mich zu um mich "platt zu machen". Da sage ich dann auch nicht "ui... magst Du ein Leckerli?" Das Ende vom Lied war, dass ich mich auf ihn drauf setzte, bis ich meinen Arm wieder bekam... Inzwischen können wir bei Hundesicht aber auch kuscheln ...
Als ich kürzlich von einem jugendlichen Border-Malamutmischling erfahren habe, der aus Frustration (weil das Ballspiel aufgehört hat oder weil er kein Leckerli bekommt wo er sonst immer eines bekommt) der Halterin kräftig und ungehemmt in den Schritt biss oder den zweiten Hund mal eben in die nächste Ecke prügelte, war ich auch vollkommen einverstanden damit, dass er eben mal geflogen war... Da habe ich vollstes Verständnis, denn das ist einfach extrem dreist und übertrieben. Zwar kommt man da mit solchen Aktionen im Zweifel auch nicht weiter und muss definitiv wo anders ansetzen, aber wenn es dann dazu kommt, dann darf auch angemessen reagiert werden. Keine Frage.
ABER, wenn ich einen Hund habe, der WEHRVERHALTEN zeigt, weil er sich in der Ruhe gestört fühlt oder weil er Angst vor unangenehmen Erfahrungen hat und der Halter / die Halterin die Signale VOR dem Angriff schlicht ignoriert, dann halte ich das Verhalten des Hundes für absolut korrekt. Denn hier fängt auch der Respekt gegenüber dem Hund an.
Mir sind die Hunde im Grunde lieber, die dann mal "sauer werden" und schnappen, als die, die nur ins "Frezze" fallen, sich also nicht mehr bewegen und total verängstigt alles mit sich machen lassen. Denn diese Hunde leiden auch, vielleicht sogar noch mehr, aber der Halter hat in diesem Fall keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Denn er wird ja nicht gebissen.
Es gibt also einen grossen Unterschied zwischen dem wie und warum, der bitte bei solchen Situaitonen nicht ausser Acht gelassen werden sollte. Pauschalisierte Aussagen helfen in der Regel nicht weiter und werden vor allem den vielen individuellen Hunden und Situationen nicht gerecht.
So, das musste nun einfach mal raus;-).
Ganz liebe Grüsse,
Katrin
In Anitas Thread zum Traingin mit ihrer Hündin Anda kam gerade ein Thema auf, das viel Diskussionspotential beinhaltet.
Da mir dieses Thema aus verschiedenen Gründen sehr wichtig ist, ich aber Anitas Thread nicht missbrauchen wollte, schreibe ich meine Grundgedanken zu diesem Thema hier rein.
Es ist frei zur Diskussion gestellt.
Ich weiss, dass einige hier immer mal wieder deutlich betonen, dass sie Aggressionsverhalten ihnen gegenüber von ihren Hunden NIEMALS dulden würden. Da würde immer eine Ansage folgen. Soweit ich die eine oder andere kenne, die diese Aussage tätigt, nehme ich stark an, dass diese das Ausdrucksverhalten ihrer Hunde gut kennen und verstehen und auch angemessen darauf reagieren. Vermutlich kommt es einfach aus diesem Grund auch kaum zu Situationen, wo ein Umdenken mal nötig wäre und das ist ja im Grunde gut so!
Nur sind nicht alle Hundehalter so geeübt im Umgang mit ihrem Hund, manchmal läuft auch einfach mal was schief in der Entwicklung was zu spät bemerkt wird und hier und da gibt es ja noch die Hunde aus dem Tierschutz, die je nach Vorgeschichte evt. auch mal schwierig werden können.
Pauschal zu sagen, dass es ein NoGo ist, finde ich daher nicht fair. Meines Erachtens hat auch der Hund ein Recht auf Meinungsäusserung;-), wenn mal etwas in der Kommunikation total daneben geht. Spätestens dann erkennen nähmlich einige Hundehalter erstmals, dass da was schief läuft und Handlungsbedarf besteht! Für den Hund ist das daher oft eine sehr sinnvolle und fast notwendige Entwicklung.
Aber es ist auch nicht so, dass wiederum pauschal JEDES Aggressionsverhalten auf Missverständnissen beruht oder aufgrund heftiger Verunsicherung. Daher kann auch nicht pauschal gesagt werden, dass das IMMER toleriert werden muss.
Ich habe mit meinem eigenen Hund einige Raufereien durchgezogen, weil er schon auf die Einschränkung am Geschirr, wenn er einen anderen Hund plätten wollte, stattdessen mich heftig aggressiv attakierte. Er zeigte sich dabei sehr selbstsicher und hatte nicht nur die Absicht mich abzuwehren, sondern ging wirklich auf mich zu um mich "platt zu machen". Da sage ich dann auch nicht "ui... magst Du ein Leckerli?" Das Ende vom Lied war, dass ich mich auf ihn drauf setzte, bis ich meinen Arm wieder bekam... Inzwischen können wir bei Hundesicht aber auch kuscheln ...
Als ich kürzlich von einem jugendlichen Border-Malamutmischling erfahren habe, der aus Frustration (weil das Ballspiel aufgehört hat oder weil er kein Leckerli bekommt wo er sonst immer eines bekommt) der Halterin kräftig und ungehemmt in den Schritt biss oder den zweiten Hund mal eben in die nächste Ecke prügelte, war ich auch vollkommen einverstanden damit, dass er eben mal geflogen war... Da habe ich vollstes Verständnis, denn das ist einfach extrem dreist und übertrieben. Zwar kommt man da mit solchen Aktionen im Zweifel auch nicht weiter und muss definitiv wo anders ansetzen, aber wenn es dann dazu kommt, dann darf auch angemessen reagiert werden. Keine Frage.
ABER, wenn ich einen Hund habe, der WEHRVERHALTEN zeigt, weil er sich in der Ruhe gestört fühlt oder weil er Angst vor unangenehmen Erfahrungen hat und der Halter / die Halterin die Signale VOR dem Angriff schlicht ignoriert, dann halte ich das Verhalten des Hundes für absolut korrekt. Denn hier fängt auch der Respekt gegenüber dem Hund an.
Mir sind die Hunde im Grunde lieber, die dann mal "sauer werden" und schnappen, als die, die nur ins "Frezze" fallen, sich also nicht mehr bewegen und total verängstigt alles mit sich machen lassen. Denn diese Hunde leiden auch, vielleicht sogar noch mehr, aber der Halter hat in diesem Fall keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Denn er wird ja nicht gebissen.
Es gibt also einen grossen Unterschied zwischen dem wie und warum, der bitte bei solchen Situaitonen nicht ausser Acht gelassen werden sollte. Pauschalisierte Aussagen helfen in der Regel nicht weiter und werden vor allem den vielen individuellen Hunden und Situationen nicht gerecht.
So, das musste nun einfach mal raus;-).
Ganz liebe Grüsse,
Katrin