Einzelhund?

Chena

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25. Okt. 2011
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Glaubt ihr es gibt Hunde die als Einzelhund gehalten nie ganz glücklich werden können?

Ich möchte gerne abwarten und dann später meine Frage noch präzisieren... ;)

 
ja, das glaube ich. meine dawn ist so eine. die könnte man nicht als einzelhund halten. ABER sie war auch nie einzelhund. wie es wäre, wenn sie mal alleine gehalten worden wäre, kann ich nicht sagen.
nastassja ist, so denke ich, auch gücklicher im rudel, sie war aber ein jahr einzelhund und ich habe einfach für viel (Wind)hundekontakte gesorgt. sie könnte man sicher mit viel beschäftigung und sozialkontakt einzeln halten. allgemein aber sind windhunde nicht die rassen, die gerne als einzelhund leben. es sind typische rudeltiere.
nastassjas vorgänger, ein tervueren, der wollte eindeutig ein einzelhund sein. mein freund hatte zwar auch einen hund, aber wir lebten nicht zusammen. er hatte nichts gegen die flathündin, aber er genoss es doch sehr, wenn er dann wieder im mittelpunkt stand und mich für sich alleine hatte.

 
Theoretisch, kann man wohl jeden Hund als Einzelhund halten. ABER ich denke, es gibt verschiedene Rassen, die sich im Rudel wohler fühlen (Windhunde, Schlittenhunde z.B.) Ich kenne die beiden Beispiele nicht sehr gut, aber so vom Gefühl her, würd ich sagen, dass solche Rassen sich eher im Rudel wohl fühlen, als als Einzelhund.
Und wahrscheinlich viele Hunde, die schon einmal in einem Rudel oder mit einem Zweithund gelebt haben.
Ich hab mir diese Frage schon häufiger gestellt, wenn ich angeschrieben wurde, ob ich noch Platz für einen 2. Dogo hätte... eine endgültige Antwort konnt ich mir bisher selbst nicht geben. Aber ich glaube mein Hund fühlt sich alleine wohler. (Sehr Menschenbezogen und teilweise Eifersüchtig)

 
ja das glaube ich auch...es gibt wirklich Rassen, die man im Rudel halten sollte...aber im allgemeinen kann ein Einzelhund genauso glücklich sein :) Ghiro ist es auf jedenfall :zora:

 
Ich glaube, es gibt tatsächlich Hunde, die im Rudel einfach glücklicher sind. Sowohl rassebedingt - ich glaube zum Beispiel, dass dafür gezüchtete Jagdhunde in der Meute einfach happier sind, ebenso Huskies und ihre Verwandten, andererseits auch charakterlich. Sozialkontakt ist für jeden Hund essentiell, würde ich meinen. Für die einen reicht der Mensch / die Familie (prädestiniert wohl bei sehr menschenbezogenen Hunden wie Hütis) voll und ganz, für andere hat Kontakt zu Artgenossen den viel höheren Stellenwert.

 
Der liebe Beardie meiner Eltern ist so ein Hund! als sie 2 1/2 Jahre alt war, mussten wir Leika altershalber einschläfern. Penny war sehr sehr unglücklich ;( Anfangs haben wir es für Trauer gehalten (war es bestimmt auch), aber Penny war wie ausgewchselt. Sie wurde ängstlich gegenüber Geräuschen, die ihr vorher nichts ausgemacht haben, wollte nicht mehr mit anderen Hunden spielen auf den Spaziergängen etc. es gibt etliche solche Beispiele. Es sah aus, als wäre ihr, ihren Halt weggerissen worden. Die Situation hat sich damals nicht ergeben wieder einen 2. Hund dazu zu holen. Seit nun Saida bei uns ist (ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern aber so quasi um die Ecke und die Hunde sind sehr sehr viel zusammen), ist Penny förmlich aufgeblüht! Sie hat wieder selbstvertrauen, viel viel mehr Unternehmungslust (sofern man das so ausdrücken kann ;) ), spielt wieder und ist auch uns gegenüber wieder viel anhänglicher. Ich denke wirklich, dass Penny mit hundischer Gesellschaft viel glücklicher ist :D Dazu muss man vielleicht auch sagen, dass wir bei der Welpenauswahl auch sehr viel Rücksicht auf Penny genommen haben. Es durfte kein dominanter Welpe sein, da Penny sehr sensibel ist und isch praktisch nicht durchsetzen kann. Ich denke, dass die Hunde "zusammen passen" bzw. sich ergänzen ist sicher ein wichtiger Punkt. Wir hatten super Glück mit unserem Dream Team :love:

Penny Saida.JPG

Anhang anzeigen Saida Penny.JPG

 
Ich glaube es gibt solche und solche Fälle. Wie schon gesagt, windiges, nordisches Getier ist halt gern unter "sich". Es gibt sicher viele Hunde die allein happy sind. Duffy wäre alleine genauso glücklich. Als Bibu zu uns kam, ging es am Anfang, sie lebte aber ihr Leben lang nur im Rudel und das mit wenig Menschenkontakt, draussen gab es nur noch andere Hunde für Sie. Als Duffy kam, hat Sie wieder einen riesen Schritt nach vorne gemacht. Sie ist definitiv kein Hund zum allein sein. Was sein wird, wenn Sie mal nicht mehr ist, weiss ich noch nicht, dass mache ich von mir und von Duffy abhängig.

 
Ich denke auch das es solche Hunde gibt, eben nordische und so...


Lindo ist zwar sehr sozial und liebt es auch mit anderen zu spielen, allerdings denke ich nicht das er als Einzelhund leidet, denn er ist sehr auf mich bezogen und auch schnell eifersüchtig und teilweise besitzergreifend.
Ein zweiter würde aber auch gehen, er müsste sich einfach erst dran gewöhnen, allerdings müsste es ein passender sein.

Ich hüte manchmal den Hund meiner Mutter und mir kommt es immer so vor, als wäre Lindo froh, wenn wir wieder allein sind.

 
Ich glaube es gibt Hunde welche gerne noch einen anderen Hund bei sich hätten aber es gibt auch solche die lieber alleine wären. Ob der 2. Hund die gleiche Rasse ist oder nicht denke spielt keine Rolle. Und auch die Rasse vom Einzelhund kommt nicht drauf an sondern der Charakter selber.

Bei all unseren Hunden die wir hatten, finde ich folgendes (waren alles Eurasier):

1. Hund: Ca. 3 Jahre alleine dann blieb aus einem Wurf eine Hündin bei uns. Sie kamen gut zurecht aber kuschelten spielten nie zusammen. Also hätte Hund Nr. 1 sehr gut auch alleine leben können und so auch Hund Nr. 2.

Zu Hund 1 und 2, bliebt nochmals eine Hündin von Hund 1 bei uns. Zwischen Hund 2 und 3 gab es in den ersten 1,5 Jahre hie und da Reibereien (nicht schlimm sondern manchmal ein Knurren oder so, aber sie liebten einander nie aber akzeptierten sich).

Als Hund Nr. 1 und 2 starben merkten wir aber dass Nr. 3 sehr still und zurückgezogen weiterlebte. Sie war einfach irgendwie traurig und alleine. (Es ist nun unsere alte Hündin wo krank ist) In der Zeit ging es ihr körperlich sehr schlecht und starb uns fast weg. :S

Da kam Hund Nr. 4 (Diuni, nach ca. 3 Monaten) zu Nr. 3. wobei diese wieder voll aufblühte mit ihren 6 Jahren, innert kurzer Zeit ihre Gesundheit wieder hochging und auch sehr viel mit Klein-Diuni spielte. Aber gekuschelt haben sie auch nicht, 1m Distanz musste schon sein. Denke aber nur weil es Nr.3 nie gelernt hat zu kuscheln weil Diuni hätte gerne näheren Kontakt gehabt.

Dann kam 4 Monate später noch Nr. 5 dazu. Diese glaube ich hätte auch sehr gut als Einzelhund leben können. Sie kommen alle super aus aber manchmal schaut sie so traurig und drängt sich zum Knuddeln uns Menschen auf. Als ob sie zu kurz käme. Denke sie hätte gerne ihren Menschen alleine für sich. :huh:

Dann kam Pyri als Nr. 6 zu Nr. 3, 4, 5. Diuni war die einzige wo mit Pyri spielte. Die anderen waren neutral. Bei Pyri denke ich manchmal sie käme auch alleine ganz gut zurecht obwohl sie den nahen Kontakt zu Diuni sucht und sie nun süss in einem Bettchen liegen und kuscheln :D

Grundsätzliche kann jeder Hund alleine sein aber ich denke gewisse Hunde haben die Tendenz entweder lieber alleine mit ihren Menschen zu sein oder lieber einen anderen Hund zu haben.

Ich kann auch nicht feststellen, dass das Wesen (Ängstlich, Dominant) eine Rolle spielte bei unseren Hunden.

Das jetzige 4er-Team wo wir nun haben ist ein Traum. Nie wird doof getan, stolziert, oder sonst was. Aller höchstens von der alten Hündin ein Gemurre wenn sie im Schlaf gestört wird. Ansonsten wird sich begrüsst und abgeleckt wenn sie sich neu sehen. :love: Rangordnung wurde nie gross ausgemacht. Es war einfach so wie es ist.

Bei Diuni habe ich das richtige gemacht Pyri zu holen. :thumbsup: Ich kann aber nicht sagen, dass Diuni extrem anders geworden ist, sie war auch so glücklich. Nur beim Gassigehen fühlt sich Diuni nicht mehr so unsicher weil Pyri sich sehr ruhig und sicher verhält.

 
Für Zelda wär ein weiterer Meutehund ein Traum. Für mich momentan nicht.
Vielleicht überleg ich es mir in 2-3 Jahren ob ich dem gewachsen bin, ein Zweithund. Wenn aber sicher kein Jagendenmeutehund ;)

Sie ist aber auch alleine "glücklich", zuhause menschen bezogen und draussen liebt sie einfach JEDEN Hund.
Bin mir aber sicher, das sie absolut Zweithund tauglich wäre, wenn man nur den sozialen und nicht den erzieherischen Aspekt ansieht.

 
ich denke, dass beide meiner hunde auch als einzelhunde glücklich wären. aber besonders kimena tut snoopy sehr gut, er gibt ihr in einige situationen vertrauen, besonders, wenns um menschen geht.

ich denke eher, dass meine beiden nicht mehr ohne einander glücklich wären. einfach aus gewohnheit. wobei da snoopy mehr raussticht. wenn kim mal eine weile weg war mit mir, weiss er beim zurückkommen gar nicht, wen er jetzt begrüssen soll. ^^ ist es umgekehrt, begrüsst kimena ganz klar mich und lässt snoopy links liegen. :p

 
Ich denke auch, dass es Hunde gibt, die im Rudel gehalten werden sollten. Aber es gibt auch sicher solche, welche nur als Einzelhund gehalten werden möchten. Unser Spike liebt alle Hunde, ob gross oder klein. Aber er möchte uns ganz sicher nicht teilen. Er hat eine schlechte Vergangenheit, in der er immer nur im Weg war und auf den Balkon geschickt wurde, damit er aus dem Weg ist. Das ist sicher der Grund, weshalb er uns im Moment ganz für sich braucht. Aber das ist auch nicht weiter schlimm.

 
Ebby ist ein Beagle wie Zelda und gehört zu den Meutehunden. Ob sie glücklicher mit einem 2. Hund wäre, kann ich ehrlich nicht beurteilen. Da sie seid bald 2 Jahre bei uns als Einzelhund gehalten wird. Tagsüber ist sie bei der Hundesitter der 2.Hund - die schauen sich den ganzen Tag kaum an, so aneindergewöhnt haben sie sich, abends wenn ich Ebby abhole, fangen sie an zu spielen.
Genügend Sozialkontakte durch Hundi-Treffs und Bealge-Treffs hat sie regelmässig. Ob ich als Halterin 2 Hunden oder mehr gerecht werden kann, ehrlich gesagt, kann ich dies nicht beantworten.

 
unsere tara, welche nie einzelhund war, wäre sicher gerne einzelhund gewesen. sie brauchte andere hunde nicht, weil ihr wichtiger war, dass wir da waren. sie ignorierte auch daheim unsere anderen hunde strikt.
wir merkten das sehr deutlich. auf spaziergängen freute sie sich über hundebegnungen trotz allem überschwenglich.
unser mali war zwar sehr auf tara bezogen, ich glaube jedoch, dass er alleine trotzdem glücklich gewesen wäre. seine welt waren nicht andere hunde. eher im gegenteil.
unsere jetzigen hunde sind schon rassetypische teamplayer und es sich gewohnt als team zusammen zu sein und da wäre sicher keiner glücklich, müsste er alleine sein.

 
Meine beiden würdens auch überleben als Einzelhund. Lisa sowiso, da zähl nur ich egal ob spielen oder was auch immer, für was braucht sie schon andere Hunde. Pallina wird dann manchmal als Kopfkissen oder Spielzeug missbraucht :escape:

 
Ari könnte gut als Einzelhund leben. Obwohl sie fast ihr ganzes Leben mit kea zusammen war, hab ich im letzten Herbst gemerkt, dass sie auch alleine glücklich sein könnte. Für sie ist die Familie das wichtigste.

Bei Blaze bin ich mir nicht sicher. Ich glaub, sie würde sehr leiden... Ich hoffe jetzt mal, dass ich das noch nicht so schnell erfahren werde.

 
ich habe schon öfters mit dem Gedanken gespielt ein Zweithund anzuschaffen...doch hat mit Ghiro deutlich gezeigt, dass er es gar nicht cool findet...er ist sehr auf mich bezogen und ihm reicht der Sozialkontakt, den er ja sehr oft hat...

 
Ich glaube, es gibt sicher Hunde, die nie ganz glücklich sind, als Einzelhund!

Bei uns ist es so, dass Sunny 14 Jahre lang Einzelhund war und sicher glücklich so war. Sie ist nun auch mit Venia glücklich, sie ist sehr anpassungsfähig und grundsätzlich ein zufriedener Hund.

Venia ist sicher eher der Rudeltyp, aber auch sie könnte ich mir noch als einzelhund vorstellen, wiel sie doch schon sehr an mir und der Familie orientiert ist, auch auf Spaziergängen "braucht" sie Sunny nicht und orientiert sich; wenn- an mir :)

 
Ich glaube, dass Hunde durchaus glücklich sein können als Einzelhund, aber dem Wesen, der Art und dem Sozialverhalten der meisten Hunde kommt es sehr entgegen, wenn sie nicht alleine gehalten werden.

Ich habe ja rassemäßig sehr rudellastige Hunde und momentan habe ich ein schlechtes Gewissen, weil Sacha alleine bei mir lebt, Jo ist ja bei meinen Eltern.

Sie ist eigentlich wie ein Papagei, je weniger Kontakt sie zu anderen Hunden hat, desto mehr pickt sie an mir und versucht, mit mir in Kommunikation zu treten. Sie hat jeden Tag Kontakt zu anderen Hunde, aber der Hundefreund daheim geht ihr schon sehr ab.
Aber Jo schafft es einfach nicht mehr, bei mir zu sein.

Ich würde nicht sagen, dass sie unglücklich ist, aber ich merke, dass ihr was fehlt.
Darum habe ich ihr gesagt, dass so in ein, zwei Jahren wieder einer dazukommen wird.

 
Meine Hundis könnten auch als Einzelhunde glücklich sein - vor allem Chery mag es sehr, wenn sie alleinige Prinzessin ist. Das kann sie jetzt einige Wochenenden im Jahr bei meinen Schwiegereltern geniessen, wo sie von A-Z verwöhnt wird.

Aber auch Speedy mag es, wenn ich mit ihm allein was unternehme oder Chery mal unterwegs ist.

Jedoch können beide dann doch nicht ohne einander, weil beide einander gut tun - Speedy lernt von Chery viel (auch Blödsinn *g*) und Chery lebte mit dem Einzug von Speedy total auf, sie wirkt auch heute noch nicht alt. Er spielt auch viel mit ihr, animiert sie zu Dingen, welche ihr allein nicht in den Sinn kommen. Und Sozialkontakte mit anderen Hunden haben sie auch genügend.

Ich denke aber auch, dass einige Rassen "extremer" sind dadurch, dass sie ein Rudel brauchen, wie schon genannt wurde.