Ich hatte mit meinem Rüden fast dasselbe Theater: Als Welpe war mal der eine Hoden im Sack, mal wieder nicht. Wir versuchten, ihn "runter" zu massieren, gingen in die Akkupunktur. Nützte alles nichts, der Hoden verzog sich immer wieder in die Leistengegend. Da er nicht in den Bauchraum zurück wanderte, konnten wir mit der Entfernung warten, da er offenbar in der Leiste weniger Gefahr lief zu entarten. Erst als er sich mit drei Jahren in den Bauchraum zurück zog, liessen wir ihn entfernen. Ich habe von der Züchterin auch 500.-- zurück bekommen.
Wir haben keine Kastration vornehmen lassen. Der eine Hoden durfte bleiben, wo er ist. Und genau das würde ich heute anders machen. Er leidet unter einer aussergewöhnlichen Hypersexualität, schon mit acht Monaten hat er stundenlang geheult im Wohnzimmer, wenn irgendein feiner Duft in der Luft hing. Hätte ich das damals erkannt bzw. hätte mir irgendein Mensch den Tipp gegeben, dass das nicht normal ist, hätte ich ihn spätestens im zweiten Lebensjahr kastrieren lassen. Ich bin mir fast sicher, dass ich ihm und mir viel Leid erspart hätte. Aber überall hiess es bloss: "Du muesch di dure setze und dem Siech zeige, wer de Chef isch!"
Ui , ich schweife ab :roll:
Auf jeden Fall wird Bubi in drei Tagen acht Jahre alt, mittlerweile haben wir uns arrangiert und er lebt gut mit dem einen Hoden. Seine Hypersexualität ist besser, er leidet nicht mehr ganz so stark, wenn eine Hündin fein riecht.
Beobachte deinen Jungen gut und entscheide dementsprechend.