"Entwicklung" der Hoden beim Welpen

Eigentlich, ich glaub hab schon gefragt, das ist ja an sich ein "Mangel". Bekommst du da von der Zucht was zurück?

wäre sowas bei der Welpenabgabe nicht sichtbar gewesen (=> Preisreduktion, nicht als möglichen Deckrüden vermitteln etc), dass da wohl nichts mehr kommt?

Kenne nur das Welpenabnahmeprotokoll von den RRs, da wird dokumentiert, ob beide Hoden unten sind. 
Huch ich hab erst jetzt gesehen, dass du ja auch geantwortet hast.

Bei der Abgabe bin ich darauf angesprochen worden und habe auch 500 Euro Preisreduktion erhalten. Wie geschrieben, habe ich ihn nicht mit der Absicht gekauft, einen Zuchtrüden zu erhalten. Ich hätte dies nur gemacht, wenn alles i.O. gewesen wäre. Der Hoden hätte ja noch runterkommen können.

 
@Tabasco: Anscheinend kann das bei Hunden auch gemacht werden. Die Frage ist halt neben den mehrfachen Operationen auch was es kostet.

Müsste man zwingend beide Hoden entfernen oder könnte man auch nur den nicht abgestiegenen suchen und diesen operativ entfernen?
Danke, Moni, für den interessanten Link!Dort steht aber nur von einer, nicht von mehreren OPs.

Dass man nur den einen, nicht abgestiegenen Hoden entfernen würde, wäre eben auch mein Gedanke gewesen. Weshalb den gesunden entfernen?

 
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Danke für den Link Moni!

Ich werde alles mal mit "meinem" Tierarzt besprechen.

 
wenn keine gesundheitlichen Risiken bestehen, würde ich die Kastra (wenn denn notwendig) so lange es geht hinauszögern.

Ich denke es ist für die geistige Entwicklung eines Rüden nicht gerade von Vorteil wenn ihm diese wichtigen "Details" fehlen. 

Ich kenne 2 Frühkastrierte Rüden, beide sind nicht sehr unsicher - der eine Angstaggresiv, der andere wirft sich sofort bei jeder Gelegenheit auf den Rücken. 

 
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Ich hatte mit meinem Rüden fast dasselbe Theater: Als Welpe war mal der eine Hoden im Sack, mal wieder nicht. Wir versuchten, ihn "runter" zu massieren, gingen in die Akkupunktur. Nützte alles nichts, der Hoden verzog sich immer wieder in die Leistengegend. Da er nicht in den Bauchraum zurück wanderte, konnten wir mit der Entfernung warten, da er offenbar in der Leiste weniger Gefahr lief zu entarten. Erst als er sich mit drei Jahren in den Bauchraum zurück zog, liessen wir ihn entfernen. Ich habe von der Züchterin auch 500.-- zurück bekommen.

Wir haben keine Kastration vornehmen lassen. Der eine Hoden durfte bleiben, wo er ist. Und genau das würde ich heute anders machen. Er leidet unter einer aussergewöhnlichen Hypersexualität, schon mit acht Monaten hat er stundenlang geheult im Wohnzimmer, wenn irgendein feiner Duft in der Luft hing. Hätte ich das damals erkannt bzw. hätte mir irgendein Mensch den Tipp gegeben, dass das nicht normal ist, hätte ich ihn spätestens im zweiten Lebensjahr kastrieren lassen. Ich bin mir fast sicher, dass ich ihm und mir viel Leid erspart hätte. Aber überall hiess es bloss: "Du muesch di dure setze und dem Siech zeige, wer de Chef isch!"

Ui , ich schweife ab :roll:

Auf jeden Fall wird Bubi in drei Tagen acht Jahre alt, mittlerweile haben wir uns arrangiert und er lebt gut mit dem einen Hoden. Seine Hypersexualität ist besser, er leidet nicht mehr ganz so stark, wenn eine Hündin fein riecht.

Beobachte deinen Jungen gut und entscheide dementsprechend.

 
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Unser Mittelschnauzer hatte selbiges. Ein Hoden kam nicht runter. Er wurde dann mit etwas über 1 jährig kastriert.

Edit: Für genaueres muss ich meine Mum fragen.Ich war damals erst 9 und hab das nicht so mitbekommen/verstanden.

 
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Super! Herzlichen Dank für eure Erfahrungsberichte!

 
Wir haben Nanouk knapp Jährig in Zürich operieren lassen - sein Hoden war im Bauchraum und musste dringend raus. Wir haben bei mehreren Tierärzten nachgefragt, schlussendlich hat jeder etwas anderes gesagt, von: sofort raus bis zu 3 jahre warten, war alles dabei :)

Der Eingriff ist gut verlaufen, gibt halt eine grössere Narbe wenn der Hoden im Bauchraum ist - darum haben wir dann auch verzichtet, den leeren Hodensack zu entfernen - das hätte die Wunde noch grösser gemacht und das bisschen Haut stört ja nicht dort unten.

Negative Veränderungen betreffend Fell oder so haben wir keine beobachtet, aber vielleicht variiert das je nach Hund/Rasse?