erste Kontaktaufnahme mit dem Züchter

Chrigula

Erfahrener Benutzer
17. Feb. 2010
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Hallo ihr lieben Rassehundebesitzer - ich hab da mal eine Frage :)

Bei uns zu Hause kommt immer mal wieder das Thema "Zweithund" zur Sprache. Allerdings ist dies vorerst noch Zukunftsmusik. Ich werde im August erstmal mit meiner Schule anfangen und dann Ende Jahr mal ein Resümee ziehen, ob es mir zeitlich überhaupt drinliegt mich um einen Zweithund zu kümmern.
Zudem ist da ja noch Kira, die junge Hündin meiner Eltern, mit der ich ja den ganzen Agilityaufbau machen möchte und mit der ich auch sonst viel unter der Woche "arbeite". Meite und Kira haben ganz klar Vorrang - deshalb sag ich ja: im Moment ist es noch Zukunftsmusik...

Nichtsdestotrotz mache ich mir natürlich jetzt schon Gedanken über die Rasse, den Züchter etc. denn nach laaaanger Ãœberlegung und viel hin und her (im Kopf und im Herz) steht für mich eigentlich fest, dass der nächste Hund einer vom Züchter werden soll.

Nun stehen die Rassen, die evtl. in Frage kommen, eigentlich mehr oder weniger fest und auch einige Züchter die mich interessieren hab ich mir schon rausgeschrieben.

Deshalb meine Frage: wann erfolgt die erste Kontaktaufnahme zum Züchter? Möglichst früh oder eigentlich erst dann wenn ich ganz sicher bin, wann der Hund bei uns einziehen soll etc.? Wie lief das bei euch?
Habt ihr direkt mit dem Züchter Kontakt aufgenommen oder lief das alles über den Zuchtwart der euch dann die Adressen vermittelt hat? Seid ihr dann zum Züchter hingefahren und habt euch das ganze vor Ort einmal angeschaut und euch mit dem Züchter ausgetauscht?
Wie lange habt ihr schliesslich auf "euren" Welpen gewartet? Was hatte der Züchter für Anforderungen an euch?

Fragen über Fragen... ich dachte einige von euch können mir da bestimmt ein paar Ideen und Erfahrungsberichte liefern - merci schonmal im Voraus für eure "Geschichten" =)

 
ich habe die züchter direkt angefragt, ob ich einmal vorbeikommen könnte und die zucht einmal unverbindlich anschauen kann.
bin dann vorbei und habe mich mit dem züchter unterhalten und sie mit fragen bombadiert. zb. was sind die eigenschaften der rassen, gesundheitliche probleme, wie viele junge sie haben, wo sie das muttertier und die kleinen haben, sind die jungen im haus bei der familie, was passiert mit den "ausrangierten muttertieren", können sie raus (wenn ja, darf ich den garten sehen), was machen sie sonst so mit den hunden... etc. ich wurde dann auch rumgeführt und durfte alles ansehen.
das habe ich gemacht, als ich wusste, was für einen hund ich will. die planung wann der hund kommt, habe ich erst danach gemacht.

 
Ich habe bei Speedy zwar erst nach dem Kauf (er wurde von Privat vermittelt) mit dem Züchter Kontakt aufgenommen, habe mir die Zucht natürlich trotzdem anschauen wollen und auch die Züchter kennenlernen wollen und nicht zuletzt auch Speedys Mama.

Persönlich würde ich früh genug mit den Züchtern Kontakt aufnehmen, da man sich ja auch auf eine Warteliste setzen lassen kann, wenn zB von einem aktuellen oder bereits geplanten Wurf alle Welpen schon vergeben sind und einem die Zucht gefällt.

Wichtig ist mir persönlich, dass man all seine Fragen stellen kann, dass man sieht wie die Hunde leben, wie man mit ihnen umgeht und auch wie die Welpenaufzucht aussieht. Da gibt es (leider) ja auch bei FCI-Züchtern schwarze Schafe, die man besser nicht berücksichtigt.

 
Original von lionfish

ich habe die züchter direkt angefragt, ob ich einmal vorbeikommen könnte und die zucht einmal unverbindlich anschauen kann.
Danke für deinen Post! Ist halt immer interessant zu lesen, wie das bei anderen so gelaufen ist. Da ich ja noch nie einen Hund vom Züchter hatte weiss ich nicht so recht, wie ich mich da anstellen soll :rolleyes: =) von gewissen Leuten weiss ich, dass die sich zuerst beim Zuchtwart gemeldet haben und der ihnen dann die Adressen der Züchter verschafft hat. Aber in der heutigen Zeit von Internet etc. kann ich mich ja über die Züchter selber informieren und muss nicht unbedingt den Weg über den Zuchtwart nehmen. Und natürlich super die vielen Fragen, die du da gestellt hast, das ist sehr wichtig. Ich glaube ich müsste das dann auch alles genau aufschreiben damit keine meiner Fragen vergessen geht :)

 
Wenn die Rassen schon (einigermassen) fest stehen, würde ich schon früh mit der Kontaktaufnahme zu den Züchtern anfangen. So lernst Du die Umgebung in der Dein zukünftiger Schüggel zur Welt kommen wird
kennen und hast auch einen persönlicheren Eindruck von der Rasse und dem Züchter.

Wir haben noch heute einen sehr guten Kontakt zur Züchterin von Funcky. Sie ist happy wenn sie ihren Liebling als erwachsenen
sieht und auch sieht dass es ihm gut geht. Denke, dass dies ein super Pluspunkt ist für einen Züchter wenn er sich auch nachdem
der Welpe verkauft wurde sich noch für ihn aktiv interessiert.

Darf man fragen welche Rassen in Frage kommen? :D

 
Ich würde so früh wie möglich Kontakt aufnehmen und mir wenn möglich die Mutterhündin VORHER ansehen und vielleicht auch mal im Alltag erleben. Und oft ist es ja auch so das je eher Du Dich meldest, evtl die Auswahl als Erstes hast bei den Welpen.

Bei Breeze habe ich mich kurz nach der Wurfinfoanzeige gemeldet. Da war die Hündin grade 1 Woche gedeckt. Allerdings war bei mir der ausschlaggebende Punkt auch der Rüde, den ich super finde. Sonst wäre ich wahrscheinlich schon früher vorbeigegangen.

Wenn Du weisst welche Rasse, dann guck Dir versch. Züchter an bevor Welpen da sind. Du weisst ja der "yöööööö Faktor" :)

 
Original von Aik_Funcky

würde ich schon früh mit der Kontaktaufnahme zu den Züchtern anfangen. So lernst Du die Umgebung in der Dein zukünftiger Schüggel zur Welt kommen wird kennen und hast auch einen persönlicheren Eindruck von der Rasse und dem Züchter.

Darf man fragen welche Rassen in Frage kommen? :D
Ja, scheint, als macht es wirklich Sinn sich möglichst früh mit den Züchtern in Verbindung zu setzen. Es ist ja dann meist auch so, dass es ein Weilchen geht bis der "eine Welpe" dann wirklich auf der Welt ist.

Wegen den Rassen... Ich tendiere in Richtung Boder Collie, Australian Sheperd oder Kelpie. Halt einfach weil mich der Arbeitswille dieser Rassen extrem fasziniert. Seit wir unseren Wildfang Kira zu Hause haben, die ja ein Border Mixli ist, ist es sowieso total um mich geschehen. :)

Und bevor jetzt alle auf mir rumhacken :D ich weeeeiiiss wieviel Arbeit so ein Hund macht, ich setze mich schon genug lange mit dem Thema auseinander. Ich will nicht nur einen Border weil das jetzt Mode ist oder so. Ich hoffe natürlich, dass ihr mich nicht so einschätzt aber sagen wollte ich es jetzt doch :)

Ich frage mich natürlich auch jeden Tag aufs neue: kann ich so einem Hund eigentlich überhaupt gerecht werden? So ein Hund der zum Hüten von Vieh gezüchtet wurde und dieses hüten werde ich ihm leider nicht bieten können... aber eben: das sind bestimmt Fragen die mir ein Züchter beantworten kann und vielleicht werfe ich dann alle Pläne nochmals über den Haufen... :)

Ich wäre auch einem kleineren Hund gegenüber nicht abgeneigt (dort faszinieren mich vorallem die quirligen Shelties, der eigensinnige Basenji und der schöne Islandhund - ja, ich weiss, alle total unterschiedlich im Charakter ;) ) aber da spielt mein Freund nicht mit. Ein Hund unter Kniehöhe? Kommt nicht ins Haus... tja :)

 
Original von Crispy

Ich würde so früh wie möglich Kontakt aufnehmen und mir wenn möglich die Mutterhündin VORHER ansehen und vielleicht auch mal im Alltag erleben. Und oft ist es ja auch so das je eher Du Dich meldest, evtl die Auswahl als Erstes hast bei den Welpen.
Ok, danke für den Tip :) bei zwei Zuchten (die übrigens auf Ende Jahr einen Wurf planen... :D ) gefällt mir eben die Mutterhündin sehr. Die eine Zucht ist in der Schweiz und von daher denke ich, dass ich mich dort einfach mal melden werde um mir die Zucht mal unverbindlich anschauen zu können und wie du sagst, die Mutterhündin auch mal im Alltag zu erleben.

Die andere Zucht hingegen ist in Deutschland, das sind viele Stunden Autofahrt die ich nicht einfach so mal rasch machen kann... aber eben, es soll ja nicht von heute auf morgen sein, ich hab genügend Zeit alles zu planen und mir die auch die Zucht in Deutschland evtl. mal vor Ort anzuschauen (was sowieso zwingend notwendig wäre, wenn ich von dort einen Welpen möchte).

 
Falls du dich für einen Kelpie entscheidest könnt ich dir noch nen züchter empfehlen ;)

 
mittlerweile würde ich nur noch einen hund von züchter nehmen, die ich eh kenne, und auch deren hunde.

aber bei nastassja, die mein erster windhund war, guckte ich einfach mal auf der HP des barsoiclubs und dort unter "züchter". die erste die ich anschrieb war "sokolow", auch weil auf deren HP stand, dass noch dieses jahr mit der weissen US-importhündin ein wurf geplant war. ich schrieb der züchterin eine mail und sie meldete sich dann und schlug vor, dass wir mal vorbei kommen. zu dem zeitpunkt stand der vater des wurfes noch nicht fest. es war auch noch unklar, wann genau die mutter läufig wird. die zucht gefiel mir sehr, die mutterhündin auch. als dann feststand dass der rüde aus dem wurf davor der vater wird, war klar, dass ich von dieser verpaarung eine hündin wollte. ich war jedoch nicht die einzige, die eine hündin von diesem wurf wollte und ich hatte glück, denn es gab nur eine hündin und ich wohnte am nächsten, was der züchterin wichtig war.
die züchter von jendayi wurde mir empfohlen von einer freundin, die auch züchtet, aber grad keinen wurf geplant hatte. diese zucht befindet sich in der nähe von köln und so mussten wir einige stunden fahren um sie anzuschauen. dort waren die würfe dann bereits da und wir suchten unseren welpen direkt aus. d.h. unsere nr1 bekamen wir dann später nicht, sie blieb in der zucht. jendayi war die nr 2. heute ist sie aber längst die nr 1... :)
bei arbeitshunden würd ich wohl auch drauf bestehen, die elterntiere, mind. aber die mutter bei der arbeit zu sehen und auf einem ganz normalen spaziergang. ich möchte den welpenraum sehen und ev. kontakt mit leuten aus früheren würfen aufnehmen.

 
Gerade bei den genannten Rassen, muss du dir bewusst sein, was ein Arbeits- und was ein Showhund für Qualitäten hat und welcher zu deinem Lebenstil passt.
Ich würde dir empfehlen verschiedene Zuchten Arbeits- und Showlinien anzusehen und die Züchter über ihre Hunde auszufragen.
Willst du einen FCI Hund, wirst du dich früher oder später auch für die verschiedenen Linien interessieren. Also besser schon heute damit anfangen, als morgen. Interessant ist es allemal. Und so kannst du das Risiko minimieren ein Hund von einem schwarzen Schaf (gerade auch bei FCI Zü) zu nehmen. Dabei spielen vor allem Erbkrankheiten eine Rolle.

Viel Spass

Nikit

 
Original von Jade

Falls du dich für einen Kelpie entscheidest könnt ich dir noch nen züchter empfehlen ;)
Ah so? Und welchen? Kennst du jemanden? :) Erzäääähl :D Ich hatte mal noch mit Arriva (?) hier aus dem Forum Mailkontakt, sie hat ja ebenfalls einen Kelpie.

Ich denke jedoch, dass wenn es ein Kelpie wird, ich mich an Diana Domokos wende. Ich war einmal bei ihr in einem Trickdogseminar und dort hatte sie ihre Kelpiehündin "Tess" mit dabei in welche ich mich schlagartig verliebt habe :) Diana plant auf ende Jahr ihren ersten Wurf mit Tess und wer weiss, wer weiss... aber eben, steht alles noch ein sehr in den Sternen ;)

 
Original von sighthound

bei arbeitshunden würd ich wohl auch drauf bestehen, die elterntiere, mind. aber die mutter bei der arbeit zu sehen und auf einem ganz normalen spaziergang. ich möchte den welpenraum sehen und ev. kontakt mit leuten aus früheren würfen aufnehmen.
Danke für deine ausführlichen Infos!

Es wäre mir eben auch wichtig, die Hündin mal auf einem ganz normalen Spaziergang zu erleben, wie verhält sie sich? Wie gehen die Besitzer mit ihr um? Wie ausgeprägt ist ihr Hütetriebe?

Hmm, ihr habt mir jetzt alle ein bisschen Mut gemacht. Ich glaub, ich melde mich einfach mal beim Züchter und schaue, was dabei raus kommt. Ich denke unverbindlich vorbeischauen darf man und wer weiss, vielleicht stimmt es auf Anhieb - vielleicht aber auch nicht. Dann geht die Suche halt eben wieder von vorne los :) es wäre ja schade, wenn ich Ende Jahr merke, dass ein Zweithund durchaus "drinliegt", ich dann aber erstmal auf die Suche nach einem Züchter gehen muss und es dann nochmals zwei Jahre dauert, bis "mein" Wurf zur Welt kommt denn Geduld ist leider nicht so meine Stärke ;) ;)

 
Also bei meiner Labrador Hündin habe ich mich zuerst 1 Jahr lang mit der Zuchtstättenauswahl beschäftigt. Das heisst ich schaute mir ca 8 Zuchtstätten an um einen Ãœberblick zu bekommen was ich möchte und was nicht. Da es bei Labradors die Arbeits- und Schowlinie gibt, schaute ich mir mal beides an. Guter letzt entschloss ich mich für die Arbeitslinie, da sie besser zu meinem Profil passt. Bei der ausgesuchten Zuchtstätte hatte es eine Warteliste, wenn das Glück nicht auf meiner Seite gewesen wäre, hätte ich bis zu 15 Monate warten müssen. Doch es kamen genug weibchen zur Welt das ich somit nur 2,5 Monate warten musste bis meine kleine auf der Welt war, dann noch mal 3 Monate bis ich sie nach Hause nehmen durfte. :)

Bei meiner Parson Russell Terrier Hündin, war ich schon Erfahrener. Da wusste ich genau was ich möchte:) . Also kein Jack Russell sondern ein Parson Russell soll es sein. Also ging das Prüfen von 4 Zuchtstätten wieder los, aber jetzt wurden meine Fragen und Anliegen konkreter, weil ich ja schon Erfahrung hatte. Also ich resevierte dann ein weibchen für den nächsten Wurf der in 3 Monaten sein sollte. Nun bis die kleine dann bei uns eingezogen ist vergingen 7 Monate.

Und ganz wichtig war für mich, dass ich beide Hundis wöchentlich besuchen konnte, bevor ich die Hunde nach Hause genommen habe! So entstand schon eine Bindung zum Welpen.

Kurz und gut, wenn man sich sicher sein möchte das mann die richtige Zuchtstätte findet, und von dort auch ein Welpen bekommt, muss mann 12-7 Monate einplanen, bis dann der Welpe zu Hause ist!

 
Original von NikitGerade bei den genannten Rassen, muss du dir bewusst sein, was ein Arbeits- und was ein Showhund für Qualitäten hat und welcher zu deinem Lebenstil passt./quote]

Hallo Nikit

Danke für deine Inputs! Du hast natürlich recht, deshalb ist es mir ja auch wichtig, mit dem Züchter direkt Kontakt aufzunehmen und seine Hunde "live" zu erleben.
 
Ach so du möchtest einen Working Kelpie? Die die ich kenne (Jades Hundesitterin) züchtet "nur" Australian Kelpies

 
Original von Jade

Ach so du möchtest einen Working Kelpie? Die die ich kenne (Jades Hundesitterin) züchtet "nur" Australian Kelpies
Wie gesagt, steht alles noch sehr in den Sternen aber ja, die Working Kelpies gefallen mir an und für sich schon besser :) aber eben, auch dort halt die Frage nach der Auslastung des Hundes und ob ich dem gerecht werden kann... das sind alles Dinge die man mit dem Züchter besprechen müsste und sich mit anderen Kelpie-Haltern austauschen müsste :) ich leg mich jetzt nicht definitiv auf eine Rasse fest - dafür muss ich zuerst noch genügend Infos einholen.

Wie heisst denn der Kelpie Züchter den du kennst?

 
Du könntest dich ja ansonsten mal bei Ariva aus dem Forum hier melden, sie hat ja Gwizdo, einen Working Kelpie. Falls du dies noch nocht getan hast =)

 
Die Zuchtstätte heisst of chocolate Dynamite www.kelpie-schweiz.ch ihr Hündin ist der Hammer. Ne ganz liebe und lustige. Sie hat nun auch einen Rüden aber der muss noch das ganze zuchtzulassungs-trara machen und wird vorerst noch nicht eingesetzt. Dieses Jahr ist wieder ein Wurf mit ihr geplant. Muss man den Aneo anklicken. ist einer ihrer Söhne. Wunderschöner Hund.

 
Original von caffy

Du könntest dich ja ansonsten mal bei Ariva aus dem Forum hier melden, sie hat ja Gwizdo, einen Working Kelpie. Falls du dies noch nocht getan hast =)
Danke für den Tip, wie ich oben geschrieben hab, hatte ich mit Ariva bereits Kontakt ;) Thanks anyway =)