erstes Dummytraining

[QUOTE='Eben]So, hole den alten Thread wieder hervor, wir hatten heute unser erstes Dummytraining. Also, ich beschreibe mal wie es abgelaufen ist:

Zuerst standen wir alle auf einer Linie, die Hunde frei sitzend neben uns. Der Trainer hat unsere Dummys vor die Hunde geworfen, die Hunde mussten sitzen bleiben. Diese Übung wurde variert, mal warf er die Dummys von hinten vor die Hunde, mal von vorne, mal von der Seite. Obwohl Shamu sehr aufgeregt war, ist er sitzen geblieben, im Gegensatz zu einigen anderen Hunden, die alle schon oft dort im Training waren. :D Die Hunde, die nicht sitzen blieben wurden mit Wasser angespritzt.

Danach ging es ans apportieren, jeder für sich hat das Dummy ein paar Meter weit geworfen. Dann beide Dummys jeweils nach vorne und hinten und den Hund zum ersten und danach zum zweiten geschickt. Dann ein Dummy rechts und links, etc.

Danach hat der Trainer alle Dummys eingesammelt und ist etwa 200 Meter von uns weg, wir haben uns wieder auf eine Reihe aufgestellt. Der Trainer hat dann mit Pfiffen, Rufen und Bewegung auf den Dummy aufmerksam gemacht und der jeweilige Hundehalter hat seinen Hund geschickt. Ich wusste nicht, ob Shamu so weit gehen würde, wir haben das noch nie getan! Also was soll ich sagen, ich schicke meinen Buben los und gleichzeitig rennen ein Jagdhundrüde und eine Goldiehündin auch los (ohne Befehl!). Shamu gab Vollgas, damit ja keiner sein Dummy bekommt und hat die zwei abgehängt, gekehrt und mir sein Dummy mit strahlendem Gesicht gebracht! Wooooow!!! :love:

So kam jeder Hund nacheinander an die Reihe, der zweite Durchgang war auch super, beim dritten Mal wurde das Dummy in den Waldrand geworfen, da musste der Trainer ein bisschen helfen. Dier vierte Durchgang war eine Katastrophe, nichts ging mehr, Shamu ist gar nicht mehr so weit gerannt. Ich hätte nach dem dritten Mal aufhören sollen, dummes blödes Annik :wall:

Ich hab dann nur noch ein, zwei Mal ganz nah geworfen, damit wir positiv aufhören können. Ich war so stolz auf meinen Buben, 200 Meter beim ersten Mal und ich habe mich so über mich geärgert.

Nur irgendwie dachte ich da fängt man mit kleineren Schritten an, nicht gleich so riesige Distanzen :shock:
[/QUOTE]Wow, das klingt ja super, da kannst Du echt stolz sein :thumbsup:

Darf ich mal fragen zu wem Du jetzt ins Training gegangen bist?

 
@Nra

machst du mit deinem flat auch dummytraining? ich glaube, ich habe mal etwas in der richtigung von dir gelesen oder? bei wem trainierst du (gerne auch per pn)? ich komme aus otelfingen - regensdorf wäre so voll und ganz "meine" gegend...

 
So im Nachhinein denke es wäre doch sinnvoller die Basics (Einweisen, Pfiffe, etc.) ohne Gruppe zu üben. Ich habe werde also ein paar Einzelstunden nehmen, am Samstag geht's los.

Dass die Hunde, die nicht beim Herrchen geblieben sind mit Wasser bespritzt wurden, kommt mir irgendwie auch komisch rüber, sie sollen doch "geil" aufs apportieren und die Dummys sein und wenn sie das noch nicht können, dann war das vielleicht zu viel verlangt und man sollte sie halt noch anleinen. Werde das am Samstag auch noch mit dem Trainer besprechen.

Nra, PN :)

 
@Eben: Ich habe ja auch eine Weile Dummytraining gemacht. Als ich deinen Beschrieb gelesen habe, sind mir ehrlich gesagt, die Haare zu Berge gestanden. Würde mich echt interessieren, bei wem du warst, gerne auch per PN. Dein Wuffi hat sich total toll gehalten, für ein solches "schrott" Training.

Dummytraining sollte schrittweise aufgebaut werden. Zuerst muss der Hund überhaupt mal die "Wichtigkeit" des Dummy's lernen und heiss darauf werden. Dann muss er die Grundbegriffe und Kommandos erlernen. Meist beginnt man mit einem einfachen "Voran" auf kurze Distanz mit einer gesetzten Mark. Steadynessübungen (das mit dem Sitzen und bleiben während die Dummies vor der Nase rum fliegen) werden normal zwischendrin eingebaut. Sollten aber so gemacht sein, dass der Hund zwischendrin immer wieder einen Dummy erhält oder belohnt wird für's "Seinlassen". Dass zwei andere Hunde durchstarten ist ein riesensupergrosses Nogo!!! Das kann zu übelsten Raufereien führen und richtig dummybesessene Hunde lassen sich durch Wasserspritzer nicht abschrecken. Ausserdem ist das eh eine total idiotische Idee mit dem Wasser, der Hund verknüpft es wohl nicht wirklich damit, dass er nicht gehen sollte, sondern nur, der Andere hat den Dummy jetzt. Wenn einer hoch im Trieb ist, dann nimmt er eh nur teils war, was an Kommando geht und an wen gerichtet ist, wie soll er denn das mit dem Wasser einordnen können. Ausserdem ist ja ein Bestandteil der Dummyarbeit die Arbeit durch das Wasser und da spritzt es ja auch? ?(

Wichtig ist auch, dass die Sucharbeit verschieden aufgebaut ist. Also die klar linearen Kommandos sowie Frei-verloren-Suchen, sonst ist es für den Hund zu eintönig und auch von der Konzentration her schwierig. Einen "Anfängerhund" gleich auf verschiedene Dummies in die Richtungen zu schicken ist auch eine spezielle Idee.

Mir scheint es ein bisschen, dass das Dummytraining etwas in Mode gerät und mehr schlecht als Recht praktiziert wird. Eigentlich total schade... :(

 
@Dumboline: Kennst du "Moondance"? Sie bietet Dummytraining soviel ich weiss an und sie ist eine gute Trainerin!

 
@Disthen
Ja, Moondance kenne ich - wurde mir gerade noch von jemandem per PN empfohlen :) . Werde gleich abklären zu welchen Zeiten dort Dummytraining angeboten wird. Das wäre genial, wenn ich da in einer Gruppe einsteigen könnte.
Meine Hündin ist nun drei Jahre alt und ich habe - mit Ausnahme vom Schutzdienst - in jede Hundesportart mal "reingeschnuppert". Es gibt einige Sachen, die Spass machen aber die Vielseitigkeit vom Dummytraining hat mich total überzeugt. Das beinhaltet einfach alles: Kopfarbeit, Rennen, Springen, Suchen, Unterordnung aber auch Selbständigkeit, Distanzkontrolle, Wasserarbeit, etc.
Für mich absolut toll! Und wenn ich dann noch sehe, wie die Rauchwölkchen über Amigas Kopf aufsteigen vor lauter Konzentration und sie dann abgeht wie eine Rakete und mit grossem Grinsen im Gesicht und stolz wie Oskar einen Dummy bringt...einfach genial!

Danke für den Tip!

 
Hab diesen Thread erst jetzt wieder etwas mitverfolgt... kann Disthen nur zustimmen und finde deine Entscheidung, Eben, eine Einzelstunde zu besuchen, super!

Ich hab ja damals, rein aus Plausch, mal ins Dummytraining reingeschnuppert. Ich war alleine und die Trainerin konnte sich voll und ganz auf mich fixieren. Da ich wirklich totaler Neuling war haben wir zuerst mal die Grundlagen geübt. Also Hund mit Dummy vertraut gemacht, dann Dummy ein paar Meter vor Meite hingelegt und Hund per "Vor" (das kannte sie bereits vom normalen UO Training) zum Dummy geschickt und diesen Apportieren lassen. Zudem hat sie mir die verschiedenen Pfiffe erklärt und mir gezeigt, wie ich das im Alltag üben kann. Das wars...

Ich für meinen Teil kann Einzelstunden nur empfehlen. Man lernt viel mehr und der Trainer kann voll und ganz auf dich und den Hund eingehen.

Aber wie gesagt, bei uns ist das Dummytraining eh "just for fun".

Ich wünsche dir jedenfalls viel Spass und Erfolg bei den Einzelstunden. Du wirst sehen, das bringt dir und deiner Fellnase viel mehr! :thumbsup:

 
Ich werde dem Trainer jetzt noch eine Chance geben und in die Einzelstunde gehen und mich danach entscheiden. Das mit dem Wasser spritzen möchte ich doch noch von ihm erklärt bekommen, verstehe den Sinn dahinter nicht. Das wurde am Anfang gemacht, als die Hunde frei neben ihren Haltern sitzen mussten und er Dummys geworfen hat. Bin stolz auf meinen Kleinen, dass er so gut war, obwohl wir irgendwie ein paar Nummern zu hoch eingestiegen sind.

 
@eben

Wie ist es Dir denn so ergangen mit den Trainings? Bist Du zufrieden mit der Huschu? Wie hat er/sie das Wasserspritzen begründet?

 
Hallo Rusty

Uups, habe Dein Post erst jetzt gesehen!

Ich habe damals mit dem Trainer in der Einzelstunde nochmals alles besprochen und er hat auch zugegeben, dass das mit der Wasserpistole wohl nicht so eine gute Idee war. Ich bin dann regelmässig bei ihm ins Dummytraining gegangen und Shamu hat es mindestens so gut gemacht wie die Retriever! :D

Leider hatte Shamu im August dann seinen Unfall mit dem Bänderriss und seither sind wir nicht mehr hingegangen. Im Frühling möchte ich wieder anfangen, dann sollte das Bein wieder halten.