Fragen zu Schutzdienst

Lena

Erfahrener Benutzer
24. Mai 2011
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Bin nicht ganz sicher ob ich hier am richtigen Ort dafür bin..

Zuerst mal ich habe keine Ahnung vom Schutzdienst!

Ich habe kürzlich ein Gespräch mit einem Kellner welcher ein Schäfi hatte und mit diesem Schutzdienst gemacht hat. Ich habe bisher nur Videos gesehen und habe Ihn gefragt wesshalb das "Opfer" ( k.a ob man dem so sagt) mit einem Stock schlägt.

Ich dachte es sei zum schauen ob der Hund sich einschüchtern lässt und genau das hat mir der Kellner auch bestätigt.

Ich meinte dann es werde ja getan als ob der Hund getroffen werde.

Als er mir gesagt hat das nicht nur so getan werde sondern der Hund schon getroffen wird war ich echt geschockt ;(

Ich hoffe desshalb mich hier von anderen behleren zu lassen das der nur ein Witz gemacht hat.

Es kann doch nicht sein das diese Hunde geschlagen werden....

 
doch.. 2 stockschläge mit dem "softstock" muss er aushalten. hierbei dürfen keine weichteile getroffen werden.
jedoch muss auch hier in der ausbildung sehr genau darauf geachtet werden, dass der hund keinerlei negativ erfahrungen macht. hätte er gar angst davor, würde so ein hund nie eine prüfung bestehen können.
bitte nie vergessen.. der hund steht da voll im trieb und das schmerzempfinden ist in dieser trieblage weit herab gesetzt.

 
Okay Danke Andi+Rudel kanns mir noch nicht ganz vorstellen das es für die Hunde nicht schmerzhaft ist und macht mich etwas traurig das es wirklich so ist...
Ich hoffe ist für die Hunde nicht wirklich schlimm...
Verletzungen kanns aber sicher geben oder?
Kann man den Hund nicht unabsichtlich an einem falschen Ort erwischen?

 
die sd-helfer sind speziell geschult.
wo genau sie den hund treffen lernen sie sehr gründlich.
verletzungen konnten wir beisher am korrekt gearbeiteten hund noch keine feststellen. es wird ja keinesfalls auf den hund "eingedroschen". es sind sehr sehr dosierte stockschläge mit einem gepolsterten stock.

 
Hallo Lena

Andi hat das bereits super erklärt, kann mich dem nur anschliessen.

Mal ganz simpel erklärt: Stell dir mal vor, der Hund hätte unheimlich Schmerzen dabei, der würde kein zweites Mal hin. Aber die Hunde brennen förmlich darauf am Helfer zu arbeiten.

Natürlich ist eine seriöse Aufbauarbeit nötig, der nur durch Profis durchgeführt wird.

Noch was anderes, ich führe Diensthunde und die werden im Training nochmals härter ausgebildet, wir lernen sie, dass gewisse Sachen unangenehm sein können. Den im Notfall, wenn ich den Hund einsetzten muss, wehrt sich der andere zum Beispiel mit einem Holzstock gegen den Hund und dass darf meinen vierbeinigen Partner nicht abschrecken.

Ich hoff mein Geschreibsel ist irgendwie verständlich.

 
hallo lena

eine kurze frage zum thema;
aus welchem grund möchtest du mit deinem in der sparte schutz arbeiten?

ich würde dir empfehlen dich einmal in einem club <oder bei einem privaten> nach einer gruppe umsehen um mir das ganze einmal "life" ansehen ob dir die sportart überhaupt zusagt.

klar sind verleztungen möglich <nicht auf stock bezogen>

 
@xs86
Hat Lena irgendwo geschrieben, dass sie im Schutz arbeiten möchte?

 
@xs: lena hat mit keinem wort erwähnt, dass sie im schutzdienst arbeiten will... ich nehme an, sie weiss, dass retriever ein sog. "weiches maul" haben und daher nix für den schutzdienst sind...


ich habe früher mit meinem tervueren auch schutzdienst gemacht und der war wirklich ansonsten eine mimose aber er drehte schon auf wenn er den pikör nur von weitem sah... das mit dem trieb kann man auch in andern situationen vergleichen, zb. bei einem hund der jagd. gewisse jack russel kommen halbverbissen aus fuchsbauten raus, die merken kaum dass sie schwer verletzt sind. würden sie aus dem nichts heraus, also ohne dass sie am jagen und somit in hoher trieblage sind, derart zugerichtet, würden sie, wie jeder hund schmerzempfinden zeigen und haben. in momenten hoher trieblage sorgen hormone dafür, dass das nur vermindert empfunden wird, übrigens auch beim menschen.

edit: ahkuna, du kamst mir zuvor...smile

 
[QUOTE='ahkuna]@xs86

Hat Lena irgendwo geschrieben, dass sie im Schutz arbeiten möchte?
[/QUOTE]sooorrryy, falsch gelesen resp. nicht bei der sache xi
 
[QUOTE='xs86]sooorrryy, falsch gelesen resp. nicht bei der sache xi
[/QUOTE] ;)
 
Stockschläge sind nach dem neuen TSG in der Schweiz verboten, es wurden nur noch "Touchen" erlaubt.

 
Meines Wissens werden die Hunde mit dem Stock nicht geschlagen, sondern lediglich gestreift...

 
natürlich werden die hunde nicht in dem mass geschlagen.
für zuschauer mag das so aussehen. es ist aber tatsächlich ein "streichen", welches die sd.helfer auch genau dosiert lernen. es simmuliert die abwehr auf den hund mit einem stock. als eine -berdohungsphase-, welcher der hund aushalten muss.
man nennt es jedoch immer noch "stockschlag" . evtl ist auch dies verwirrend.

 
Die schlagen ja nicht wirklich drauf los. Weiss nicht wie es früher war aber heute sind es ja so weiche Stäbe oder solche die noch so schäppern. Ich würde sagen es ist etwa so wie wenn man mit der Hand bisschen grob den Hund hätschelt. Und wenn sich ein Hund in einem Spielzeug verbissen hat, kann man ja auch dem auf die Schulter usw. hätscheln ohne das er loslässt.

Zumindest bei Pyri, Diuni würde loslassen,

Heee, soll ich mit Pyri dies machen. Ein Eurasier im Schutzdienst ;) neee, Scherz... ist nicht mein Sport, gibt genug andere Sachen für meine Hundis... :)

 
Naja, ob dann der Unterschied zwischen "Touchen", was auch immer damit genau gemeint ist, und ein/zwei kontrollierten "Schlägen" (wohlgemerkt, der Hund wird nicht geprügelt) wirklich ein Unterschied ist, wage ich zu bezweifeln. TSG hin oder her.

Unser Helfer spuckt die Hunde schon auchmal an um sie noch etwas galliger zu machen. Aber noch nie habe ich erlebt, dass unser Helfer wirklich brutal zu den Hunden war, oder diese gar verletzt hätte.

Meine Hündin ist ja ein rechte Mimose, wenig Selbstbewusstsein und schwache Nerven. Aber sie freut sich immer wie Bolle auf das SD-Training und hat alles Andere als Angst vor dem Helfer. Im Gegenteil, die geht ab wie ein Schnitzel wenn sie ihn sieht und meine Hündin wäre die Erste, die kneifen würde, hätte sie schlechte Erfahrungen mit ihm gemacht. Aber im SD kann sie super die Sau rauslassen und darf mal so richtig arbeiten.

Die Trieblage in der die Hunde gearbeitet werden ist aber auch dermassen hoch, dass das Schmerzempfinden viel höher ist als normal. Die können dann natürlich schon mehr ab.

Meiner Hündin hilft das SD-Training auch sehr. Ist gut für ihr Selbstbewusstsein. Das Training macht sie sicherer und das alleine finde ich schon super. Muss aber auch sagen, dass ich bei einem 1A Trainer bin und er ganz genau weiss, wie er die Hunde arbeiten muss.

LG, Patricia

 
Also wir haben den SoftStock an uns selbst ausprobiert. Der "Schlag" fühlt sich dumpf an und tut überhaupt nicht weh. Und ein Hund im Trieb, merkt den im normalfall, wenn sauber aufgebaut, überhaupt nicht mehr.

Inhii
Der Stock der "schäppert" gibts schon noch, aber den braucht man nicht um den Hund damit zu berührern, sondern nur um Lärm zu erzeugen.

Bei Whyona war es je nach Tagesform in Ordnung, andermal war es zuviel. Das hat aber damit zu tun dass sie eher unsicher ist, und somit der Druck zu gross war. Ich kann beim Beutestreiten viel weiter gehen, da sie mir vertraut und somit mehr Druck verträgt.

 
Mir hat mal jemand gesagt, dass man Schutzhund nur mit extrem Wesensstarken Hunden machen sollte und ja nicht mit unsicheren...

Aber hier schreiben grad paar, sie hätte Mimosen oder schüchterne Hunde... Wie ist das den nun? Also rein Selbstbewusstsein aufbauen beim Hund, könnte man doch auch mit was anderem... Weiss ja nicht welche besser sind...

Also für mich ist ein guter Hund welcher das Ausgeben super beherscht. Habe schon Vorführungen gesehen von Schutzhund (privat, Polizei) und Mondioring. Nur sehr wenige haben mir gefallen. Der eine Stoppte noch als er schon im Flug zum Beissen war. Er liess sich einfach fallen und das auf nur einen pfiff. :thumbsup: Habe aber auch viele gesehen, die standen daneben, schreiten x-mal Aus, und der Hund machte frischfröhlich weiter und am Schluss, kluppte er dem Hund in die Flanke damit er schnell aufhörte und er ihn wegziehen kann. Das finde ich nicht schön :thumbdown:

Finde es also nur toll wenn der Hund unter Kontrolle ist.... Und weil ich eben schon viel unsaubere Sachen/Arbeiten sah, ist dieser Sport nicht mein Fall. Aber gell, jedem das seine... ;)

 
Also ich sage mal so, mir hat es geholfen, Whyona in extremen Trieblagen zu händeln (hat auch mein händling mit unserem Katzenproblem erleichtert). und nebenbei hat es das Selbstbewustsein von Whyona gesteigert.

Also mit wirklich ängstlichen Hunden würde ich auch keinen Schutzdienst machen. Aber nicht jeder Hund ist der Kracher und die Selbstbewusstsein in Person. Aber wenn man mit diesen Hunden richtig arbeitet, dann blühen sie richtig auf und geben alles für ihre Beute, so auch Whyona.

Yup für mich ist das "Aus" auch ein sehr wichtiges Kriterium, was bei Whyona ohne Probleme klappt.

 
[QUOTE='AnoukLaura]Naja, ob dann der Unterschied zwischen "Touchen", was auch immer damit genau gemeint ist, und ein/zwei kontrollierten "Schlägen" (wohlgemerkt, der Hund wird nicht geprügelt) wirklich ein Unterschied ist, wage ich zu bezweifeln. TSG hin oder her.
[/QUOTE]DAS war die Rettung des Schutzdienstes schlechthin und es ist nicht auf Mist der SKG gelaufen, sonst wäre er für Private generell verboten worden.

Der Stock ist immer noch der gleiche Softstock und die Kunst des Helfers besteht nun darin, dass es nicht mehr "tönen" darf, das ist wirklich eine Kunst. ;)

 
[QUOTE='andi+rudel]man nennt es jedoch immer noch "stockschlag" . evtl ist auch dies verwirrend.
[/QUOTE]Eben, in der Schweiz nicht mehr, mit Segen des BVET. Allem andere stimme ich dir zu.