Ich denke, da haben beide Seiten übertrieben reagiert.
Aber leider musste ich auch schon des öfterns feststellen, dass Kleinhundebesitzer ihre Hunde nicht im Griff haben, resp. deren Hunde dürfen alles machen, sind ja so klein und süss! Mehrmals schon sind bei gemeinsamen Waldspaziergängen die kleinen Hunden den Jogger kläffend hinterhergedüst und vom Frauchen kam nur "Fifi komm, mach das nicht...der ist nicht gefährlich", aber Hund hat null reagiert. Jogger haben lautstark mitgeteilt, dass sie den Köter zurückrufen soll, ansonsten wird getreten...und dann war Frauchen noch entsetzt über die Drohung. Sorry, aber ich kann es verstehen. Ich würde wohl nicht treten, aber den Hund sonst verscheuchen, aber wenn jemand genervt ist von solchen Situationen, da nicht selten, kann ich es verstehen.
Die Hundehalter verlangen Toleranz und äussern, dass der Wald auch für die Hunde und nicht nur für Jogger und Kinder da sei, aber umgekehrt respektieren sie auch nicht, dass man gegenseitig Rücksicht nehmen sollte.
Und ganz ehrlich, ich hätte ja die Anzeige lesen wollen, wenn dies ein Schäfer, Rotti oder Listenhund gewesen wäre...da wäre der Jogger der Held gewesen und der HH der ganz Böse und mit dem Hund hätte niemand Mitleid gehabt.
Was mich einfach traurig macht...der Leidtragende der ganzen Geschichte ist wieder einmal der Hund.
Ganz klar möchte ich auch noch erwähnen, dass ich nicht jeden Kleinhundehalter in den selben Topf werfe. Kenne Mini-Hunde die super erzogen sind, wie auch grösser Hunde, bei denen ich nur den Kopf schüttle. Aber leider zeigt die Erfahrung, dass viele Kleinhundebesitzer es nicht wirklich ernst nehmen mit der Erziehung, passiert ja nichts, wenn diese zubeissen.