Futterdummy

[QUOTE='Disthen]@all: Udi hat gerade das Beispiel gebracht, dass der Hund den Beutel zerreissen oder totschütteln will. Tip: Beutel an die Schleppleine hängen und so sichern. Oder mit einem längeren dünneren Seil, bei schüttelnden Hunden sonst knallts ihnen den Karabiner um den Kopf. Auch am Anfang zum lernen des apportierens ist das sehr sinnvoll, da man durch leichten Zug die stimmliche Einladung zu kommen noch unterstützen kann.
[/QUOTE]Ich habe den Futterbeutel bei allen drei in etwa so aufgebaut. Leider macht mir da der Bulldoggenkopp nen Strich durch die Rechnung. :D

Aber ist ja egal, sie braucht nichts zu apportieren. Sie liebt es zu clickern und Zerrspiele mit mir zu machen.

 
die Arbeit mit dem Dummy, ist für Ghiro der absolute Hit, er liebt es abgöttisch...ich glaube, da könnte ein Reh dastehen, er würde den Beutel suchen wollen :thumbsup: wir machen es schon länger, bei uns geht es fast ins Trailen, einfach anstelle eines Menschen, findet er den Dummy ;) bin schon dabei, den Dummy leicht zu verbudeln, als Vorarbeit für das Trüffelsuchen, dass wir nach der Agility-Kariere beginnen werden :)

 
@catba

Ich habe das früher auch viel gemacht, Dummy-Trailen, gleich wie Mantrail, einfach mit Dummy als Ziel - mangels Probanden. Hab jetzt aber damit aufgehört, weil ich eigentlich klassisch fährten richtig aufbauen wollte. Hat Ghiro da kein Durcheinander?

 
nein, weil beim Fährten ist er an der Leine und beim Dummy suchen ist er Frei...beim Fährten helf ich ihm, indem ich die ersten Schritte mit Leckerli auslege, beim Dummy suchen, zeige ich ihm zuerst den Dummy, er richt kurz dran (ist mit Trüffelgeschmack) und so kann er die beiden Sachen gut unterscheiden :)

 
@disthen:

natürlich ist im prinzip auch jeder hundesport irgendwie "aufgesetzt" .ich habe mit jill ja ein halbes jahr lang dummytraining (klassisch) gemacht, was ja auch die apportierarbeit an flugwild simuliert und was ein richtiger jäger vieleicht belächelt. hat uns total spass gemacht. und gerade weil es selbstbelohnend ist, braucht man kein futter dazu, wenn der hund verstanden hat worum es geht.

ich habe ein buch von nijboer gelesen und ich habe in einem kurs "gelernt", dass der sinn des futterdummys ist, dass der hund mit mir eine beute jagen darf, die er danach fressen darf (oder einen teil halt). in diesem kurs tat eine teilnehmerin sogar jedes mal so, als würde sie vor dem hund noch selber aus dem beutel fressen.. das meine ich mit aufgesetzt. dieses "der futterbeutel ist das aller aller natürlichste überhaupt für den hund". (womit ich nicht sagen möchte, dass jemand hier das so geschrieben hat.)

ich sehe aber den unterschied wirklich nicht, ob ich mit meinem hund ein spielzeug suche (oder ich verstecke, er sucht), oder ob ich den futtereutel nehme. deshalb sage ich für mich: ok, aber unnötig. (mal abgesehen von hunden, wo man bereits am therapieren ist)

ich sage ja nicht, es ist schlecht und man sollte bloss nicht den futterbeutel einsetzen! ich für mich sehe den sinn einfach nicht. genauso könnte ich doch schreiben: ein kong ist lustig aber überflüssig, weil man auch ein zusammengeknotetes tuch zum spielen nehmen kann.. es ist einfach bloss meine meinung.

ich bin mit meinem hüti sehr glücklich das stimmt. aber ich war es auch 10 jahre lang mit meinem berner sennen mix, der so gaaanz anderst war als jill. und ich habe ein jahr lang mit einem leonberger mein zuhause geteilt und kam bestens mit ihm klar, obwohl man sich bei diesem hund 5x mehr anstrengen musste um seine aufmerksamkeit zu erlangen. da sehe ich jetzt den zusammenhang zum futterbeutel nicht ganz..?

man kann doch übung, spiel und spass und alltag einfach dem hund anpassen. das hat meiner meinung nach nichts mit futterbeutel ja oder nein zu tun..?

 
Ich hab gerade so Freude, denn Erjon hat es voll begriffen mit dem Futterdummy und er sucht ihn sogar schon wenn ich ihn verstecke. Mega genial! Vor allem lässt er sich so super motivien. Für uns beide ist das eine ganz tolle Sache! Ein Basenji lässt ich nicht so einfach begeistern und ablenken, da bin ich dankbar für alles :) .

 
ich bin auch total Fan von diesem futtebeutel:) habe ihr so das apportieren gut beigebebracht, sie bringt jetzt ach alles andere, verstecke ihn viel während dem spaziergang oder lass ihn ause Versehen fallen und sie muss ihn suchen. sie findet das ganz toll;)

 
Ich arbeite auch oft mit dem Dummy, hab eigentlich bei jedem Spaziergang mindestens einen dabei. Hauptsächlich verstecken wir ihn, manchmal wird er aber auch geworfen oder an der Leine über den Boden geschleift, als eine Art Reizangel.

Mairin sucht auch ihre Spielis, wenn ich sie ihr im Wald verstecke, aber nicht mit der gleichen Begeisterung, mit der sie den Dummy sucht. Ich denke, es ist für den Hund schon noch einmal etwas anderes, ob er das Spielzeug sucht, für das es dann vielleicht eine Futterbelohnung gibt, oder den Beutel, also eigentlich das Futter selber, aus dem es ganz sicher etwas gibt, der auch nach Futter riecht und aus dem es dann ja direkt etwas gibt, und nicht aus der Menschenhand. Ist eine andere Motivation, würde ich sagen, und entsprechend auch ein anderer Trieb.

Ich verstecke Mairin übrigens auch die Spielis (oft auch Haus), und auch richtige Dummies sind bei uns im Gebrauch. Wir arbeiten also ganz und gar nicht 100% nach Nijboer. Wie bei so vielen anderen Dingen gilt für mich auch hier: Ich hab die Dinge übernommen, die mir sinnvoll erscheinen und mit denen ich gerne arbeiten möchte.