Gedanken

Alexa

Erfahrener Benutzer
16. Feb. 2010
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Hallo Fories,

schon seit längerem schwirrt mir der Gedanke im Kopf herum, mir noch einen zweiten Hund anzuschaffen. Das soll jetzt auf keinen Fall von heute auf morgen sein, ich muss mir das erst noch gründlich durch den Kopf gehen lassen und alles mal durchkalkulieren.

Nun hab ich in einem Forum eine Anzeige gelesen, in der eine junge Frau (etwa im gleichen Alter wie ich) ihre Border hündin abgeben will. Sie hat ein kleines Kind und kann dadurch ihrer Hündin nicht mehr gerecht werden.

Die Hündin ist 2 1/2 Jahre alt, eine reinrassige Border Hündin aus einer Zucht. Meine wird bald 9, ebenfalls Border (Mix).

Ich bin hin und hergerissen und möchte aber definitiv zum Wohle meiner Hündin entscheiden und nicht nur nach meinen Vorstellungen und Wünschen entsprechend.

Zudem hab ich folgedes Problem: Meine Hündin hat nicht sonderlich Interesse an anderen Hunden. Die einen ignoriert sie einfach, mal schnuppert sie, ab und zu bellt sie auch. Meine Nachbarin zB hat einen Schäferhund Rüde und wir gehen ab und zu zusammen mit den beiden spazieren. Sie beachten sich nicht wirklich, laufen aber durchaus dicht nebeneinanderher oder beschnuppern sich mal. Meine hat, solange sie bei mir ist (fast 2 Jahre) noch nie mit anderen Hunden gespielt. Tja und das bereitet mir Kopfschmerzen.

Andererseits: Unsere Nachbarn haben auch eine Border Hündin, die sich auch nur mit einer Handvoll Hunden verstanden hat und gerade mit Hündinnen nicht zurecht kam. Vor gut 1 Jahr hat dann die Familie eine Golden-Border Mix Hündin von Bekannten übernommen und meinen nun, dass sich ihre Border Hündin sehr verändert habe. Sie wäre sehr sehr viel ruhiger und ausgelassener, hätte mehr Lebensfreude etc.
Meine ist ja eine sehr sensible, ängstliche Maus. Und ich hab ein bisschen die Hoffnung, dass ihr ein jüngerer, selbstsicherer Hund evtl. auch mehr Sicherheit geben kann, zusammen mit mir.

Ich bin hin und hergerissen, die richtige Entscheidung zu treffen. Und ich möchte sie auf jeden Fall zugunsten meiner Hündin treffen. Nun hab ich überlegt, die Hündin der Frau erstmal ein paar Tage probeweise zu nehmen um zu schauen, wie meine reagiert und ob das überhaupt tragbar ist. Aber erstmal möchte ich mich in Ruhe mit ihr zusammensetzen und alles genaustens besprechen. Ich hab nämlich was gegen solche "Ruck-Zuck" Entscheidungen und möchte alles erstmal genau durchplanen.

Genügend Kenntnisse über Border Collies hab ich, vorallem über eine artgerechte Beschäftigung. Ich hab mir vorgenommen, in nicht allzuferner Zeit mal meine an Schafen zu testen, dann könnt ich (wenn alles klappt) vielleicht sogar beide an Schafen arbeiten lassen. Das ist übrigens ein großer Traum von mir und ich hoffe, dass das irgendwann klappt.
Die Zeit hätte ich, das Geld auch. Mit meinen Eltern muss ich noch besprechen, ob das für sie in Ordnung geht. Sie leben getrennt, mein Dad hat ein großes Haus mit Garten, meine Mum eine Wohnung. Alle beide wohnen sehr ländlich mit wunderschönen Wegen zum gemeinsamen Gassi gehen.

Hach, ich bin völlig von der Rolle....

was würdet ihr in meiner Situation tun?

 
Ach noch was: Ich hab jetzt die Frau vorallem erwähnt, weil sie nur 15 - 20 Minuten von mir entfernt wohnt. So kann man sich auch mal zusammen mit den Hunden auf neutralem Gebiet treffen und schauen, wie sie aufeinander reagieren.

Liebe Grüße

 
Hallo

Das hört sich doch gut an! Würde die Frau einfach mal auf einen Spaziergang treffen, da kann man schon mal sehen, wie sie aufeinander reagieren und in Ruhe alles besprechen. Falls Sympathie vorhanden ist, würde ich die Kleine mal für ein Wochenende zu Dir nehmen.

Ich war mir auch nicht sicher wegen Zweithund, meine Bayla war 6 Jahre lang die alleinige Prinzessin. Trotzdem habe ich es gewagt und Shamu hat uns allen doch viel neuen Input gegeben und bereichert unser Leben ungemein.

 
Milo hat bei uns auch viel verändert. Vorallem wurde Silver dank ihm viel mutiger und ich wage sogar zu sagen, dass er mehr Lebensfreude hat als früher. Silver hatte zu Beginn keine Freude an quirligen Junghunden und war gegenüber anderen Hunden eher ängstlich. Als Milo dann bei uns einzog, war er am Anfang noch wie gewohnt etwas unsicher, hat sich dann aber schnell mit der neuen Situation "arrangiert" und die beiden haben es jetzt toll miteinander.

Also ich persönlich kann sagen, uns hat ein Zweithund gut getan. :)

 
ich habe zur einjährigen nastassja ja gleich zwei welpen geholt und muss sagen, es war super. sie liebte aber andere hunde schon immer. dies hat sich auch nicht geändert. aber sie sind sich auch mal als trio genug. sie sind eine harmonische einheit, die miteinander streitet, tobt, schmust und endlose rennen veranstaltet.

 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Jetzt fühl ich mich schon ein bisschen mehr gestärkt was meine Entscheidung betrifft. Es steht ja sowieso erstmal noch in den Sternen. Meine Eltern haben auch noch Mitzureden und ich hab da noch ein sehr mulmiges Gefühl. Sie sind nicht so sehr Hundefan wie ich, obwohl sie Lana über alles lieben. Aber sobald sie mal wieder merken, dass ein Hund auch ne Menge Fell lässt oder vollgesogene Zecken verliert, oder oder oder....naja ihr wisst was ich meine. Ich denke, mein Vater wird da ein evtl ein wenig leichter zu überzeugen sein. Aber die entgültige Entscheidung trifft natürlich Lana.

Die Hündin ist wirklich bildhübsch, rot-weiß und laut Besitzerin eher ruhig. Alles weitere werde ich dann in den Gesprächen und Treffen erfahren.

Liebe Grüße

 
@ Silvi: Ja ich denke mit Lana würde es ähnlich verlaufen. Erst mal Unsicherheit, ein bisschen gebrummel, Eiversucht.... aber vielleicht ist es ja dann wie bei dir, dass sie es akzeptiert und gut damit zurechtkommt. =)Ich werde es erstmal probeweise machen, so kann sich Lana an die Situation gewöhnen und die neue Hündin kann sich auch schonmal etwas eingewöhnen.

Liebe Grüße

 
Ich habe ja auch eine Border-Mischlingsdame die allerdings schon eine Ecke älter ist als deine; 14.
Sie hat auch kein Interesse mit anderen Hunden zu spielen, fing aber mit Venia nach etwa 2 Wochen Eingewöhnungszeit an zu rennen und jetzt toben und spielen sie ganz schön zusammen. :)

 
Original von Alexa

@ Silvi: Ja ich denke mit Lana würde es ähnlich verlaufen. Erst mal Unsicherheit, ein bisschen gebrummel, Eiversucht.... aber vielleicht ist es ja dann wie bei dir, dass sie es akzeptiert und gut damit zurechtkommt. =)Ich werde es erstmal probeweise machen, so kann sich Lana an die Situation gewöhnen und die neue Hündin kann sich auch schonmal etwas eingewöhnen.

Liebe Grüße
manchmal gehts halt nicht so schnell. Silver brauchte da schon etwas länger bis er in Milo einen tollen Kumpel sah :) . Wie lange wäre denn die "Probe-Situation"?

 
@ Silvi:

Ich dachte so an ein paar Tage, evtl. erstmal nur ein Wochenende. Das müssen wir nochmal genau durchgehen. Ich hatte erstmal vor, sie alleine besuchen zu fahren, dann evtl. mit Lana. Dann zuammen mit der Besitzerin, Lana und der Hündin spazieren gehen und das immer mehr aufbauen.

 
Original von Alexa

@ Silvi:

Ich dachte so an ein paar Tage, evtl. erstmal nur ein Wochenende. Das müssen wir nochmal genau durchgehen.
Würde dann einfach beachten, dass evt. nur nach einem Wochenende zusammen, nicht die pure Freude entstehen muss :) . Aber ich denke, dass weisst du auch :)

Bei uns kam die gegenseitige "Freundschaft" erst nach ein paar Monaten so richtig auf. Am Anfang wurde der Neue einfach mal toleriert :)

 
Ja, das weiß ich. =) Ob es gut ist für die Hunde, wenn man die Probetage immer etwas verlängert? sprich, erstmal 2 Tage, dann wieder zurück zum Frauchen, dann 4 Tage wieder zurück....Ich denk nicht, dass das so gut ist oder? Vielleicht erstmal nur 2 Tage, dann eine Pause von ein paar Tage und dann eine längere Zeit? Es soll ja für die Hunde nicht so doll in Stress ausarten

 
Original von Alexa

Ja, das weiß ich. =) Ob es gut ist für die Hunde, wenn man die Probetage immer etwas verlängert? sprich, erstmal 2 Tage, dann wieder zurück zum Frauchen, dann 4 Tage wieder zurück....Ich denk nicht, dass das so gut ist oder? Vielleicht erstmal nur 2 Tage, dann eine Pause von ein paar Tage und dann eine längere Zeit? Es soll ja für die Hunde nicht so doll in Stress ausarten
ich glaube auch nicht, dass dieser ständige Wechsel sehr erfolgversprechend ist. Vorallem für den Hund, der dann wieder zurück muss.. wieder kommen darf etc. Finde ich persönlich nicht so gut.

 
Original von Silvi

ich glaube auch nicht, dass dieser ständige Wechsel sehr erfolgversprechend ist. Vorallem für den Hund, der dann wieder zurück muss.. wieder kommen darf etc. Finde ich persönlich nicht so gut.
Dito

 
Ja, es ist wohl am besten, wenn wir uns für gemeinsame Spaziergänge treffen und dann eine Zeit ausmachen, in der die Hündin (für eine längere Zeit von mehreren Tagen) zur Probe da ist. So ist es für die Hunde angenehmer

 
Wenn dein Hund grundsätzlich verträglich ist kommt es glaube ich sehr auf deine innere Einstellung an.
den Hund ein oder zwei Tage zu nehmen, dann wieder zurück usw. würde ich nicht machen.
Dein Hund und der fremde brauchen Zeit um sich anzugewöhnen.
Ich würde die Hunde bei Spaziergängen sich kennen lernen lassen, auch mal das der Hund zu euch kommt zum Kaffee mit der Besitzerin und wenn das stimmt sicher eine Woche oder besser noch 2 Wochen. Diese Zeit brauchen sie mindestens, es kommt ja nicht ein Welpe dazu.....

 
whow schicke hündin..
aber das gemeinsame spazieren gehen (neutraler boden) wird wohl oberste pflicht sein..
ich denke auch, dass es sicher klappt. und ein "zugewinn" ist es sowieso für die meisten hunde.
obwohl unsere tara sich nie an unseren anderen hunden orientiert hat oder besonderen bezug aufgebaut etc..
sie wär, denk ich am liebsten einzelhund..arrangiert sich eben lediglich mit den anderen. sie ignoriert die grossen einfach und früher auch unsere anderen hunde.. auch die pflegis waren nie -interessant-..

 
@ Idesiree: das ist ja das Problem. Ich würd eher sagen, meine ist eine Einzelgängerin, deswegen bin ich ja so unsicher. Nicht dass das Ganze dann nach hinten losgeht und sie sich total distanziert. Das würde mich und meinen Hund totunglücklich machen. Deswegen ja erstmal die Spaziergänge, gegenseitige Besuche etc.

Morgen steht erstmal das Gespräch mit meiner Mutter an und da seh ich auch noch schwarz. Mal schauen, was wird.