Gefrustet und Selbstzweifel nach Training

Ina

Malifiziert
24. Jan. 2012
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Hallo liebe Leute,
Achtung es kommt ein sehr langer Text um meine Probleme zu schildern, aber ich denke je mehr Infos desto besser könnt ihr euch ein Bild machen.
Ich grüble seit Tagen an diesen Problemen herum und habe nun doch beschlossen euch um Rat zu fragen (und etwas Frust abzubauen in dem ich hier schreibe:evil:)
Es ist so das ich die Hundeschule gewechselt habe weil diese mir zuwenig Erfahrungen hat mit Malis. Meine 8 Monate alte Hündin scheint mir eher linkslastig gelagert zu sein wenn man das so schreiben kann und stellt mich gerne mal auf die Probe. Somit muss ich im Alltag sehr konsequent mit Madame sein.Jedoch konnte ich eigentlich alle solche Situationen gut meistern und habe es sonst wircklich gut mit meiner Hündin. Ich habe auch sehr viel Zeit,Geduld und Mühe in die Prägungs und Sozialisierungsphase gesteckt. Auch war mir eine sichere und vertrauensvolle Bindung zu mir wichtig und heute kann ich sie überall mitnehmen und bleibt in einer Horde Kinder souverän und auch ein voller Zug oder Bus ist kein Problem. Jedoch ist sie gegenüber anderen Hunden immer noch sehr unsicher aber taut dann auch auf und fängt zu spielen an. Mit mir spielt sie wie es sich für ein Mali gehört sehr körperbetont aber niemals grob mit mir und kann gut das Spiel abbrechen wenn es überbordert. Auch verbotene Sachen kann ich problemlos aus dem Maul grübeln wenn sie meint sie müsse mich testen und das Zeugs nicht ausspucken :ugly:
Nun kommen wir zu meinen Problemen... Irgendwie habe ich es verpasst mit ihr wenn andere Hunde anwesend sind sich auf mich zu konzentrieren bei den übungen. Da sie meistens schon genug "Stress" hatte bei Hundebegegnungen habe ich in diesen Situationen nicht weiss der Teufel was von ihr verlangt. Nun klar ist das ich diese Sache im Alltag nun verstärkt üben muss und vielleicht stellt sich jemand mit einem geduldigen Hund zur Verfügung? In der Hundeschule habe ich jetzt das Problem das sie sich unheimlich auflädt und wie eine Irre zu den anderen Hunden zieht:rolleyes: Man könnte meinen wir haben nie ein Leinentraining gemacht...Nun im schlimmsten Fall lädt sie den Frust an mir ab,heisst sie hängt mir am Arm:crying:Natürlich ist das ein absolutes No go und habe sie demenstprechen gemassregelt, sprich zackig an den Backen gepackt und auf den Boden gestellt und so fixiert oder auf die Leine gestanden bis die Sicherung wieder eingrastet war. In diesen Situationen bleibe ich absolut ruhig und muss sorgfltig meinen Druck dosieren, da sie logischerweise bei zuviel Druck noch mehr explodiert.Ich probiere ihr zu helfen in dem ich sie wenn ich merke das sie sich auflädt mit Suchspiele aus der Situation nehme oder auch mal vom Platz gehe. Jedoch ist sie manchmal zu schnell für mich das ich sie lesen kann. Sprich sie macht ruhig eine übung und eine milisekunde später explodiert sie...Nun habe ich eine neue Trainerin die viel Malierfahrung hat und leider hat die gute Frau im vorherein ein Vorurteil über mich gefällt obwohl sie mich nicht gekannt hat. Ich weiss das sie mich für zu jung für einen solchen Hund hält und wahrscheinlich den Hund nur gekauft habe weil sie so härzig ist und ich in einer rosaroten Barbiewelt lebe:evil: Das lässt sie mich deutliche spüren und bevormundet mich in der Stunde wie ein kleines Kind. Ich koche dann innerlich und das ist auch nicht wircklich positiv mit dem ganzen Problem.
Ich habe sie darauf auch angesprochen und ihr probiert zu verklickern das ich sehr wohl weiss was ich an der Leine führe und mir auch kompetenteHilfe bei ihr hole möchte damit wir das in den Griff kriegen. Nun viel geändert hat es nicht und eine andere Trainerin die letztes mal beim Training dabei war hat mich dann etwas in den Schutz genommen und gesagt das ich meine Hündin gut lesen kann und sie beeindruckt ist wie ruhig ich sie führe. Trotzdem bin ich total verunsichert, denn die andere ist ja ein Profi und ich habe dann automatisch selbstzweifel wenn sie mir das nicht zutraut. Ich weiss nicht vielleicht bin ich wircklich eine empfindliche Prinzessin und sollte einfach die Zähne zusammenbeissen und das Beste für uns rausnehmen? Bin ich zu empfindlich? Habt ihr auch schon solche Situationen erlebt? Klar ich habe keine 20 Jahre Hundeerfahrung und mache sicher Fehler und fehlt mir zum Teil an der Routine aber ich bin ja gewillt dazu zu lernen und sauge alles auf was mich weiterbringen könnte. Vielleicht habt ihr erfahrene Hundehalter im Forum noch ein paar gute Tipps für mich Grünschnabel?
Danke im Voraus fürs "zuhören":resp

 
Ich finde nicht, dass du zu empfindlich bist. Denn das was die Trainerin macht, geht überhaupt nicht. Du suchst Rat und statt, dass sie dir nun hilft, wirst du nur verunsichert.

Selbst angenommen, sie hätte recht, was bringt ihr das denn? Sie sollte es doch toll finden, dass du dir kompetente Hilfe holst und so rechtzeitig Ina's Verhalten in die richtige Bahnen lenken willst. Auch erfahrene Hundeführer kommen mal an den Punkt, wo Tipps und guter Rat von aussen hilfreich sein kann.

Von dem her, würde ich noch einmal mit ihr reden und wenn sich nichts ändert die Hundeschule oder zumindest die Trainerin wechseln. Was ist mit der anderen Trainerin, könntest du nicht zu ihr? Oder sonst bekommst du ja vuielleicht hier im Forum entsprechende Hilfen oder Adressen.

Moni

 
Hallo Ina "Grünschnabel":D

Wenn Du das Gefühl hast, dass die Trainerin was drauf hat, dann würde ich an Deiner Stelle die Kritik versuchen auszublenden und mit zu nehmen was geht. Es ist nicht einfach jemanden zu finden, der genau das Wissen vermitteln kann was man möchte, da kann man schon mal Kompromisse eingehen. Auch ich habe schon Seminare von Trainern besucht, die mich zwar persönlich überhaupt nicht ansprechen, aber mir fachlich unglaublich viel gebracht haben.

Es ist aber nochmal was anderes, wenn Du Dir ganz persönliche Unterstützung suchen möchtest, das heisst ja, dass Du auch eng mit der Trainerin zusammenarbeiten wirst. Für diesen Zweck würde ich an Deiner Stelle nochmal auf die Suche gehen und gucken, ob Du nicht noch jemanden findest der besser zu Dir und Deiner Hündin passt. Evt. macht es aber auch wirklich Sinn, die jetzige Trainerin auf diesen Eindruck einmal anzusprechen. Auch sie ist nur ein Mensch und manchmal öffnen sich die Schubladen im Hirn schneller als einem lieb ist. Vielleicht ist sie bereit ihre Meinung über Dich nochmal zu ändern, wenn Du sie zur Rede stellst. Damit könnte doch eine gute Vorraussetzung zur Zusammenarbeit erreicht werden.

Du hast ja nichts zu verlieren!

Liebe Grüsse und viel Erfolg!

Katrin

 
Da würde ich mir eine andere HuSchu Suchen. Wenn man sich nicht wohl Fühlt ist das KontraProduktiv. Klar Überträgt sich Deine Innere Unruhe auf die Hündin. Kenne das aus Eigener Erfahrung. Habe ja auch so ein Kaliber. Meiner hat sogar mit der Welpen/Junghundegruppe eine fehlverknüpfung Gemacht. Für ihn war das: Judihui Spielen. Ich stand aussen vor. War für mich Überhaupt nicht Ansprechbar.
Erst mit Hilfe von Echten Schäferkenner konnte ich viele Probleme Lösen.
Auch ich bin nun wieder auf der Suche nach einer HuSchu wo ich mit meinem Jungspund Einsteigen kann.

 
Danke für eure Antworten
@Jasy: leider gibt die andere Trainerin nur Welpen und Junghundestunde. Aber vielleicht liesse sich da etwas machen das ich mit ihr arbeiten könnte.

@ Karin Schuster:Ja in dieser Zwickmühle befinde ich mich im Moment. Ich denke das ich von ihr sicher viel profitieren könnte aber das geht nur wenn sie bereit ist auch meine Seite genau anzuhören und mich ausreden lässt. Ich denke ich probiere nochmal ein Gespräch anzufangen. Ich stehe mir dann manchmal selbst im weg da ich dann immer mega Respekt von solchen Personen habe.

@mixfan: Vielleicht hat sie da wircklich auch eine Fehlverknüpfung gemacht, den ich habe auch das Gefühl das sie einfach nur Party machen will und ich hier dann ziemlich unangehm im weg stehe, ich Spielverderber...Weisst du per Zufall noch einen guten Trainer?

 
Bin Leider aus dem Kt. Bern.
Aber google doch mal ob es bei euch einen Schäferhund Club hat. Ich Versuche mein Glück dann mal in der Reg. Herzogenbuchsee oder Steinhof.

 
Aber google doch mal ob es bei euch einen Schäferhund Club hat. Ich Versuche mein Glück dann mal in der Reg. Herzogenbuchsee oder Steinhof.
Gibts nicht in Affoltern am Albis einen Schäferhunde-Club o.ä...hab ich glaubs mal gelesen, bin aber nicht sicher :blush: Wär ja gar nicht so weit weg von dir...
 
Birmensdorf mit d ist das im Kanton Zürich, oder? Wäre dir Baden zu weit weg?

 
@lorileu: Ja es gibt einen Schäferhundeclub dort. Müsste ich bei Gelegenheit mal vorbeischauen bei einem Training damit ich mir ein Bild machen kann, wie die dort so arbeiten mit den Hunden.

@Dumboline: Ja ist im Kanton Zürich. Ich wäre auch bereit nach Baden zu fahren, denn ich nehme lieber auch einen längeren Weg in Kauf wenns dann für uns stimmt. Wie heisst dort die HuSchu?

 
Hach ja... Da habe ich bei Anti vermutlich genau diese Fehlverknüpfung gemacht und schlage mich jetzt mit einem Rüden rum, der egal wo und egal wie mit allen anderen Hunden Party machen will... Und deswegen habe ich bei Ixy - die allerdings andere Hunde ausser Anti schon immer total blöd fand - darauf geachtet, dass sie gerade wenn viele Hunde unterwegs sind, ihre Aufmerksamkeit auf mich richtet. Dabei geholfen hat aber auch die gute Welpenschule, in der die Trainer uns den Freiraum gegeben haben, komplett abseits der LaLaSpielenIstSoToll-Gruppe zu sein. Heute ist es einfach so, dass Ixy findet, kein Hund müsste ihren Anti anfassen. Aber das bekommen wir auch noch hin - Malis sind halt sehr... besitzergreifend und extrem eifersüchtig.

Wie wäre es, wenn ihr diese Aufmerksamkeit vollkommen neu übt. Ich bekomme diese Aufmerksamkeit sehr gut durch Ansprechen, Blickkontakt halten, Lecker oder Lob. Tastet euch einfach immer weiter an den Hundeplatz ran, bis es geht. Bei Ixy habe ich zumindest die Erfahrung gemacht (und weiss das auch noch von Banouk), dass ein noch so grober Rüffel rein gar nichts bewirkt. Ein Mali hält das aus, der kennt keinen 'Schmerz'. :rolleyes: An Ixy komme ich ran, indem ich Fehlverhalten ignoriere oder kurz korrigiere, aber hauptsächlichh richtiges Verhalten bestärke. Und dafür brösele ich Situationen gerne in Einzelabschnitte auf:

Ixy und der Fön des Todes
- Fön rausholen, Fön wegpacken, Ixy > Körbchen *Lecker*
- Fön einstecken, ausstecken, wegpacken, Ixy > Körbchen *Lecker*
- Fön einstecken, auf Boden legen, Ixy an Fön, wegpacken *Lecker*
- usw. usf.

Inzwischen beschränkt sich ihre Angst eher darauf, dass der Fön meinen Kopf fressen könnte und versucht mich durch anspringen zu massregeln, damit ich ihn wegpacke => Nein! Körbchen!

Trainer vs. Selbstbewusstsein: Mir (!) würde noch so viel Wissen rein gar nichts bringen, wenn ich auf dem Weg zum Erkenntnisgewinn all mein Selbstvertrauen verliere. Und das geht bei mir sehr schnell. Ich glaube nicht, dass ich viel von Hunden weiss, also kann man mir alles erzählen. Aber! Was ich deswegen nicht hören will, ist, dass ich den falschen Hund habe. Dann rede ich mit der falschen Person und erwarte da auch keine grosse Wissenserweiterung, denn... wie viel Wissen wird wohl übermittelt, wenn einen der Oberprofi wie ein Kleinkind behandelt? Leider gibt es in der Mali-Szene ja so einige ähm... nennen wir sie... hm... Elite-Hündeler, die eine ganz, GANZ genaue Vorstellung davon haben, wer einen Mali halten sollte und was der Mali dann machen sollte. Meines Erachtens (!) ist diese Herangehensweise dämlich und man verliert (neben einem Grossteil Ach-der-Welpi-war-so-niedlich-Menschen) auch einige, die es ernst meinen, die lernen wollen und die nicht auf ihr Grosshirn gefallen sind. Und es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass Leute, die nicht mal das erkennen, tatsächlich so viel Wissen haben sollen, dass sie es wert sind, sich nicht nach einem anderen Trainer umzuschauen.

Und wie gut kann ein Trainer sein, der es schafft, dir innerhalb von so kurzer Zeit auch nur den Hauch des Gefühls zu geben, du wärst nicht gut genug für deinen Hund? Entweder... ist es so - dann soll sie das sagen und die Zusammenarbeit verweigern... oder es ist nicht so... und dann soll sie dir nach bestem Wissen und Gewissen helfen. Finde ich. :)

 
Nora ,danke vielmal für deine aufbauenden Worte. Ja, ich habe auch schon gemerkt das ich auch mit einem groben Rüffel nicht weiterkomme. Das zeigt mir auch an der Situation, dass ich sie ungespitzt in den Boden rammen könnte, wenn sie wieder im Modus entferne alle Katzen im Haus ist....Wie so schön von dir geschrieben ist sie auch sehr eifersüchtig und es gefällt ihr gar nicht wenn die Katzen meine Aufmerksamkeit bekommen. Nun habe ich sie wieder an einer kurzen Schlepp und jeder Jagdversuch wird von mir komentarlos unterbunden und es geht ab in die Box. Wenn sie anständig ist und die Katzen ignoriert gibt es einen le parfait Jackpot.
Ich finde es auch sehr schade,geben viele einem neuem Malihalter das Gefühl nicht gut genug zu sein. Auch denke ich das Paula mir die Hündin sicher nicht gegeben hätte wenn sie geglaubt hätte mit ihr überfordert zu sein, hoffe ich jetzt mal.
Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen und das Aumerksamkeitszeichen neu aufbauen in einer solchen Situation. Vielleicht wäre es nicht mal schlecht wenn ich mit Ina einfach mal nur zuschauen gehe und ganz in Ruhe mit ihr neben dem Platz üben kann sich auf mich zu konzentrieren. Da hätte ich auch keinen Druck und würde mich nicht von allen beobachtet fühlen.

 
Hast du die schon mal direkt mit "was hast du eigentlich für ein Problem mit mir?" versucht? Könnts verbessern aber auch verschlimmern. Andererseits muss ich sagen, wenn ich mich in einer Hundeschule unwohl und unverstanden fühle, dann nix wie weg! Wenn du selbst vorher eigentlich keinen Zweifel hattest dass du Ina gerecht wirst und nun anfängst zu grübeln ist das nicht gut. So machst dus euch nur schwerer als es sein sollte. Ich hätte dir noch ne Adresse. Bekommst ne PN

 
Hallo Corinne

Also ich würde auch die Hundeschule wechseln. Wenn du dich dort nicht wohl fühlst und nur verunsichert wirst, ist das bestimmt die falsche Trainerin für dich.

Als ich noch aktiv Hundesport machte kam ich manchmal auch mit Schäferhundeführern in Kontakt und die sind halt manchmal schon etwas speziell. Viele denken tatsächlich, dass nur sie die alleinige Weisheit gefressen haben und als "nur" BH-Hündeler wird man von denen schon von obenherab behandelt. :grumpy:

Also, Kopf hoch, und such dir in Ruhe eine Hundeschule, wo du auch profitieren kannst. Ich wünsche dir viel Glück. :)

 
Guten Morgen

Lieben Dank für eure aufmunternden Worte und vielen Dank für die Adressen. Ich werde mich nächste Woche bei den anderen Trainer melden und werde dieses Mal wircklich auf mein Bauchgefühl hören.
Ja leider braucht es bei mir auch nicht viel, dass ich mich von einem Profi verunsichern lasse. Den für mich ist es auch das erste mal das ich einen Hund dann später im Sport führen möchte aber bei mir nicht die Platzierung im Vordergrund steht. Ich möchte einfach einen alltagstauglichen Hund aber möchte Ina sicher auch genug fördern, denn die Malis wollen ja alle gerne arbeiten.
Auch ist es nicht gut wie Jade geschrieben hat wenn ich plötzlich verunsichert bin, denn der Hund spürt das sofort und komme dann nicht mehr authentisch für Ina rüber im Training oder auch im Alltag. Klar habe ich sicher Fehler gemacht aber ich glaube des der Zug noch lange nicht abgefahren ist und ich es mit dem richtigen Trainer auch in den Griff kriege.
Wenn es um meinen Hund geht bin ich halt recht sensibel, denn wie jeder von euch hier im Forum möchte ich das Beste für den Hund und wenn dann jemand kommt und einem das Gefühl gibt total versagt zu haben, verletzt das. Mit Kritik kann ich gut umgehen aber wie sagt man so schön:le ton qui fait la music.
Danke ihr habt mein Selbstbewusstsein wieder etwas aufgebaut!

 
Irgendwer hat mal gesagt: "Was wäre es doch langweilig, wenn wir keine Fehler in der Hundeerziehung mehr machen würden... Woran wollten wir denn dann noch arbeiten?" :D

Wenn du deinen Hund liebst und die Fehler erkennst und bereit bist, daran zu arbeiten... dann gibt es imo nicht mehr sehr viele Dinge, die es rechtfertigen würden, dich derart zu kritisieren. Viel Glück bei der Suche... und lass dich nicht stressen. Hauptsache, du findest in den kommenden - sagen wir - zehn Jahren einen Trainer, der dich (!) voran bringt. :)

 
Noch was zu Profis und Trainern. Auch diese haben nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Hundetrainer ist ja auch kein anekannter Beruf, es kann also jeder Vollidiot ne Hundeschule eröffnen und nur weil man ne Hundeschule hat, heissts noch lange nicht dass der Trainer qualifiziert ist um überhaupt Stunden zu geben. Zudem gibts so viele verschiedene Möglichkeiten einen Hund zu trainieren, nichts ist das einzig wahre. Es muss dir einfach zustimmen. Man sollte auch den Mut dazu haben nein zu sagen wenn man eine Übung nicht machen möchte. Schilesslich hast du den Hund im Alltag, nicht der Trainer. Ich hoffe du findest jemand der dich ernst nimmt und auf dich eingeht, das wird schon noch :)

 
Hallo Corinne

Habe mit DC auch so ein Exemplar gehabt, der in der Welpen- und Junghundeschule gelernt hat, andere Hunde = Party. (Konnte es in die richtigen Bahnen lenken, nachdem ich bei einer Clickertrainerin Einzelstunden genommen hatte und später in eine Gruppe bin).

An deiner Stelle würde ich auch noch mal das Gespräch suchen und klar auf den Punkt bringen, was dich stört und darauf beharren, dass sie dich ausreden lässt. (Fällt sie dir immer wieder ins Wort, würde ich das Gespräch abbrechen, sonst holst du dir nur wieder unnötig Frust). Denn was deine Trainerin mit dir abzieht, ist nicht korrekt! Manchmal können Gespräche helfen. Manchmal sind sich Trainer ihres Handelns nicht bewusst. Wenn das Gespräch nichts hilft, würde ich mich nach einer anderen Trainingsmöglichkeit umsehen. Es bringt weder dir noch deinem Hund etwas, wenn es für euch bei dieser Trainerin einfach nicht stimmt.




Ich für meinen Teil meide Hundeschulen, die noch heute einen Einheitsbrei pflegen (jedes Team muss die Übung genau gleich machen. Alle Teams müssen alle Übungen machen). Das ist veraltet. Bei guten Trainern entscheidest nur du alleine, welche Übungen für euch in Frage kommen und was dein Hund können soll. Und bei noch besseren Trainern passt er die jeweilige Übung ganz individuell dem jeweiligen Team an (meine drei Trainer arbeiten so. Ich hatte auch paar durch, bis ich fündig wurde). Leider gibt es nicht viele Trainer und Hundeschulen, die wirklich in der Lage sind, die Individualität jedes Hundes und jedes Teams zu berücksichtigen. Aber es gibt sie, wenn man sucht. Ich wünsche dir, dass du den für euch richtigen Weg bald findest und du mit Freude und ohne Frust trainieren kannst!

 
Ich musste jetzt etwas schmunzeln bei deinem Text. Mein Erjon 13 Monate ist genau gleich. Ich muss mich wacker anstrengen damit er mit der Konzentration bei mir ist. Bei den Abrufübungen wo die Hunde zwischen anderen durchlaufen müssen zu ihrem Herrchen, ist Erjon mit Garantie derjenige welcher zu den Hunden geht und nicht zu mir. Da könnte ich Ballett tanzen und der kommt nicht. So führt ihn einer der Trainer jeweils von hinten an der Schleppleine um ihn zu korrigieren und wir beenden die Übung dann wenn er es richtig gemacht hat. Bei den Übungen wo er ab der Leine ist, muss ich ebenfalls sehr darauf achten, dass der Herr nicht bei einer kleinsten Unachtsamkeit abzischt und Party feiert. Wenn doch hole ich ihn forsch zurück und die anderen Kollegen verjagen ihn. Kommt er von selber gibts bei mir Party. Zusammen kommen wir dem Ganzen näher. Dein Hund ist jung und hat viele Flausen im Kopf! Wir haben immer mal wieder super Tage und dann halt wieder mal weniger Gute mit viel korrigieren. Mach dir da nicht zu sehr Sorgen, du bist nicht alleine mit solchen Problemen und ich denke je älter der Hund wird, desto mehr legt sich das auch von Training zu Training!