Gründe dafür oder dagegen einen Hund abzugeben

wer ein geliebtes tier in einer notsituation abgibt steht zuerst immer vor einem hoch emotionalen berg...
wer ein tier abgibt, weil er einfach damit nicht klar kommt und es für beide seiten besser wäre, trotz vorherigem "kampf" mit allen wiedrigkeiten, handelt in meinen augen sehr verantwortungsvoll, nämlich im zuerst im sinne des tieres.
alles andere endet wohl in grossem leid und frustration bei mensch oder tier.
wer dann noch einen super platz in ausicht hat und sein tier trotz innerer zerissenheit dorthin abgibt, verdient höchsten respekt. hier steht unbestritten das tierwohl im vordergund.
dass man sich dennoch viele viele gedanken macht, was man hätte besser machen können um die ganze situation doch noch zu retten ist völlig normal. wenn man denn auch noch genügend kontakte pflegt um das weitere leben des tieres zu verfolgen und sieht, dass es dort aufblüht, eine geniale zukunft dort hat, darf sich keinerlei vorwürfe machen. das zeugt doch nur eindeutig davon dass man alles richtig gemacht hat.

ich glaube eine persönliche notsituation, die es einem unmöglich macht ein tier weiterhin behalten zu können ist weitaus schlimmer, weil dies eine ziemliche verzweifelte aktion ist, an welcher man auch schlussendlich zerbrechen kann.

 
Jeder Mensch hat andere Ressourcen und andere Möglichkeiten Ressourcen zu mobilisieren. Darüber gibt es nichts zu werten. Zu erkennen, wann die eigenen Ressorcen am Anschlag sind, finde ich eine sehr wertvolle Eigenschaft.


Wenn man ein Tier anschafft, muss man das mit dem Wissen tun, Einsatz für das Tier zeigen zu wollen. Aber nicht unbedingt mit der Bereitschaft für das Tier Raubbau an Körper und Psyche zu begehen. Das kann man von mir aus von sich selbst verlangen, aber niemals von anderen.
Niemand sollte bis zur Depression und Schulden gehen müssen, bevor er "legitim" ein Tier abgeben darf. Meine Meinung.

Was man von "oh, da muss man in die Hundeschule und Futter braucht der auch?" Abgaben halten kann, darüber müssen wir hier drin bestimmt nicht diskutieren.

Ich finde es problematisch, eigene Leistungsgrenzen mit der anderer zu verglichen, resp. von anderen auch implizit zu fordern/erwarten. Ganz allgemein gesehen, nicht nur in der Tierhaltung.





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Spookie du sprichst mir aus dem Herzen!


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Ich könnte das nicht einen Hund einfach so abgeben. Egal wie schwer Erziehbar er ist Egal wie krank er ist, das würde über meine Lebenseinstellung gehen.
Ich hatte auch einen schwarzen Schäferhund er war ein Rambo.
Nur ich konnte mit ihm spazieren gehen, kein Lebendesobjekt konnte in seine Nähe.
Ich konnte ihn nicht von der Leine lassen er griff alles an.
Katzen killte er, attackierte sogar Kühen und deren Kälber etc.
Auf dem Hundeplatz solange sich jeder Hund im Unterordnete ging es gut ansonsten Knallte es.
Den Zaun musst ich über 2 Meter hoch machen beim ersten von 1.50Meter sprang er hoch.
Ich sagte mir damals du wolltest diesen Hund und du bist für ihn zuständig.
Ich habe ihm einen Saccowagen gekauft damit er genug Bewegung bekommen hatte.
Er wurde11 Jahre alt und ich war trotz dass er so eine Saubacke war traurig als ich ihn gehen lassen musste.
Jeder seine eigene Einstellung ob er sich von einem Tier trennen möchte oder nicht.
Ich könnte es nie. :escape:
Wolf

 
Ich lebe seit vier jahren mal von 800.-,

Mal von 1500.- im monat.

Die miete alleine macht bereits 1000.- aus.

Man rechne: es gibt monate an denen das geld einfach nicht reicht.

Dennoch soll es meinen hunden an nichts fehlen!

Tschango ist nicht der einfachste, war es nie und wird es auch nie sein, jenes tierarztbesuche haben mich beinahe ruiniert und dennoch suche ich jeweils sofort das gespräch wenn ich etwas nicht bezahlen kann.

Ich hatte sehr gute jobs, konnte die hunde schon immer mitnehmen und habe recht gut verdient.

Doch ich habe mich für die selbständigkeit entschieden.

Das geschäft läuft, doch besser geht immer und so beisse ich mich weiter.

Im 2010 brach ich zusammen! Panikattacken, depressionen, überforderungen. Es ging nichts mehr, ich war leer und ausgelaugt. Psychologische hilfe konnte ich mir nicht leisten also musste ich mich selbst retten.

In dieser schwersten zeit meines bisherigen lebens waren sie stets da: meine geliebten tiere!

Auf sie konnte ich bauen, sie waren bei mir auch wenn ich mal tagelang nicht unter der bettdecke hervorkam.

Heute steh ich täglich um 4uhr auf, mache meine diversen nebenjobs wovon einer davon dazu da ist dass ich dem pferd ein artgerechtes und schönes leben ermöglichen kann.

18stundentage ohne die kleinste pause sind alltag.

Ich habe jedoch ein ziel vor augen und dieses ziel lässt mich nicht verzweifeln und treibt mich täglich an, nach 4 stunden schlaf in die blinzelnden augen meiner tiere zu sehen und zu wissen: "du packst das! Es ist richtig was du da tust"

Es gibt immer eine möglichkeit auch wenn diese oft nicht gleich vor augen steht.......

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Spoockie du hasst eine mega tolle Lebenseinstellung. Du sprichst mir aus dem Herzen. Da könnten sich manche vor dir eine Scheibe abschneiden.

Man muss als Mensch sage ich immer, was auch ich machen musste, durch die Höhle gehen damit man begreift wie wertvoll das ein Tier sein kann.

Tiere sind immer da wenn man sie braucht, wir Menschen nehmen sie hin und wenn sie uns zu lästig oder zu teuer werden gibt man sie ab.

Wolf