Große Unsicherheit bei Geräuschen

Alexa

Erfahrener Benutzer
16. Feb. 2010
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Hallo Fories,

ich brauche ein paar Ratschläge bzgl. meiner Hündin. Sie ist momentan draußen total unsicher. Seit gut über einer Woche. Heute morgen bsplw. hatte ich sie am Rad mit und das erste Stück (ist ein Berg hoch) schieb ich das Rad immer und sie läuft nebenher. Ãœber uns fliegt ein Flugzeug, noch sehr leise, kaum hörbar, doch Lana bleibt sofort stehen, spitzt die Ohren und will nicht weiter laufen. Sie leckt sich unsicher über die Schnauze und zieht die Rute etwas ein. Mit viel "Komm" und "Schau mal, wer da komm", viel Gelaber also, konnt ich sie dann weiter vorwärts bekommen. Während des Fahrrad fahrens gings dann. Aber als ich dann eine Pause machte, fings wieder an. es flogen 2 Flugzeuge über uns hinweg, wirklich nicht laut und Lana kriegt total Schiss, springt auf und will nur weg. Ich hab sie dann absitzen lassen und mich neben sie gehockt, ihr also Körperkontakt geboten. Ich hab dann solange gewartet, bis die Flieger über uns hinweg waren. Dann gings wieder ein wenig. Sei hat tierische Angst vor Gewittern, sowie Schüssen, ich vermute mal, dass sie das Brummen der Flugzeuge für einen Donner hält. Aber es ist ganz egal, ob die Flugzeuge nur schlecht oder gut zu hören sind, sie kriegt jedesmal Panik. Das geht jetzt schon länger so.

Was mir bei ihr auch aufgefallen ist, ist dass sie einfach nicht "warten" kann. Beispiel: Ich geh mit ihr eine Runde und treff unterwegs ein paar Bekannte aus unserem Ort, wir wollen uns natürlich unterhalten. Lana leckt sich unsicher über die Schnauze, duckt sich, will weg. Springt teilweise sogar unsicher an mir hoch um mich zum weitergehen aufzufordern. Ich lass sie auch in solchen Situationen absitzen und sie muss warten bis ICH weiter will. Aber sie verhält sich so, als würde sie Angst haben, obwohl in diesen Fällen KEINE Geräusche zu hören sind! Aber auch wenn ich mit ihr einfach mal eine Pause machen will und mich mit ihr iwo hinsetze, kann sie sich gar nicht entpannen. Sie ist ständig am "hören" und hört sie dann wirklich was, wars das auch schon mit der Pause.

Am Sonntag wars auch so: Ich hatte sie wieder am Rad mit, wieder den Berg hochgeschoben, da kommt ebenfalls ein Bekannter der mit seinem Shetty an der Kutsche unterwegs ist. Ich lauf mit Lana neben ihm her, Lana wird unsicher, bleibt stehen, will nicht weiter, will sich das Geschirr ausziehen. Auch da wirkt sie wirklich unsicher. Der Bekannte ist dann mit seinem Shetty vor uns gefahren, ich hab mich nicht mehr mit ihm unterhalten und aufeinmal gings wieder. Ich frag mich langsam, ob sie die unsicherheit in diesen Fällen einfach nur vortäuscht, weil sie nicht meine 100 % ige Aufmerksamkeit bekommt und sich einfach auf stur stellt. Dafür hätt ich noch so einige Beispiele.
Immer wenn ich mit ihr unterwegs bin und ich mich mit jmd. unterhalte, verhält sie sich so, als hätte sie Angst. Vorallem nervts langsam auch.

Tja und ihre Angst vor den Flugzeuggeräuschen ist auch seltsam. Momentan ist wieder so eine Phase, wo sie sehr unsicher wirkt. Es gibt aber auch Tage, da scheinen sie die Geräusche gar nicht zu stören. Wie gesagt seit längerer Zeit ists jetzt echt stressig mit ihr. Auch wenn ich dann versuche sie abzulenken (manchmal funktionierts') aber die meiste Zeit steigert sie sich total rein und will nur noch weg.

Ich hab echt keine Erklärung mehr dafür, ihr vielleicht?

Liebe Grüße

 
Oh, ein LunaDouble :D


Das mit den Flugzeugen hat mir mal jemand erklärt. Die bringen die Luft glaub irgendwie zum 'vibrieren' und haben einen so tiefen Ton dabei, den wir nicht hören, aber die Hunde. Vorallem glaub der grosse Riesenflieger ist ziemlich laut. Weiss die gesamte Erklärung nicht mehr, aber sie hören oder spüren mehr als wir bei den Flugzeugen!


Luna hat in der letzten Zeit auch eher Probleme. Kann aber auch dadurch sein, dass das Wetter so komisch ist und man nie weiss, ob es nun noch gewittert oder nicht. Meine hat ja auch panische Angst vor Gewittern, Schüssen, Pfeifen etc..
Wenn sie wirklich Panik hat, dann bleiben wir kurz etwa 3Minuten sitzen und gehen dann langsam zurück. Sodass ich nicht gleich nach Hause renn und ihr recht gebe, aber sodass ich sie unterstütze und beruhige und wir dann nach Hause gehen, als Schutz. So sind wir mittlerweile so weit gekommen, dass wir bei leisen Puffern sogar noch eine Runde gehen können, früher kam sie nicht mal zur Tür raus.

 
Hey Caffy,

komisch ist ja, dass es bei ihr immer so plötzlich kommt. Mal gehts, mal nicht. Könnte aber evtl. auch am Wetter liegen, momentan is es bei uns warm/schwül/wolkig, dass sie das iwie mit Gewitter in Verbindung bringt.

Also, ich bin noch nie zurück, wenn sie Angst bekam. Weil ich, wie du ja schon geschrieben hast, angenommen hab dass ich sie dann damit bestätige. Ich warte wenn sie Angst bekommt auch eine Weile ab, nur beruhigt sie sich dabei nicht wirklich. Wenn ich sie gar nicht mehr vorwärts kriege, nehm ich sie ein Stück auf den Arm (weil ich weiß, dass sie das nicht leiden kann), setz sie dann wieder ab und dann läuft sie manchmal auch wieder, wenn auch nur zögerlich. Ist dann zwar quasi ein "zwingen" aber anders gehts nicht, bzw. wüsste ich nicht wie Würde ich jedesmal den Spaziergang abbrechen, würde sie ja gar nicht mehr rauskommen. Mir fehlt die Zeit um am Tag 5-6 Anläufe zu starten um mit meinem Hund Gassi zu gehen. Dann denk ich dabei auch an ihre Figur, wenn sie nicht soviel läuft... (sie nimmt sehr sehr schnell zu)....irgendwie alles ein Teufelskreis.

Aber vielleicht versuchs ich doch mal so, wie du es gemacht hast. Hauptsache meine Maus kann bald mal wieder entspannt mit mir rausgehen.

Danke aber erstmal für die Hilfe ;)

 
hy
vielleicht solltest du das einfach ignorieren
habe früher den fehler gemacht mein hund zu streicheln beim 1 august..
aber das hat ihn nur mehr verunsichert.

wen du auf sie reagierst,zeigst du ihr das sie allen grund zur sorge hat,sonst würdest du dich nciht zu ihr gesinnen,in der hundewelt zumindest,weisst du wie ich meine?

streicheln,gut zureden,umarmen etc = belohnung
,aber man man die nagst ja nciht belohnen.. ;)

 
Früher haben wir auch den Fehler gemacht, dass sobald sie gebockt hat, gingen wir wieder nach Hause. So verband sie dies und kam nicht mal mehr zur Haustüre raus.
Dann kam die Zeit, in der wir sie einfach mitschränzen mussten, weil sie sonst wirklich nie mitkam. Auch aus dem Auto steig sie nicht mehr aus, und wenn, dann kroch sie direkt unters Auto.

So begann dann wirklich die Zeit, in der wir sie manchmal wirklich krass behandeln mussten, kein Schlagen oder derartiges, aber wir mussten sie einfach zwingen, um mitzukommen. Es war eine totale Scheisszeit, weil es mir selbst weh tat, meinen Hund so zu behandeln. Aber ich denke, hätten wir dies damals nicht so umgesetzt, dann hätten wir jetzt einen Wohnunshund.
Achja, zu dieser Zeit war sie fast ein komplettes Jahr nur an der Flexi!

Sie hat auch heute noch ihre Tage, an denen sie nicht aus dem Haus will. Manchmal nehm ich sie dann einfach mit auf die Wiese und dann kommt sie halt nicht viel raus, oder dann fahren wir mit dem Auto einige Minuten weg in die Natur. Es ist manchmal doch ein ziemliches Geduldsspiel, weil sie dann auch nicht zum Auto raus will. Ich geh dann einfach bis zu 30Meter vom Auto weg und bestaune die ach so interessante Wiese oder was auch immer, aber ich sage nichts. Irgendwann interessiert es sie dann so, dass sie auch kommt, erst dann wird sie bestätigt, aber einfach mit einem "so toll, chunsch au mal wieder". Ich versuche dann weiter zu gehen, entweder kommt sie mit, oder dann rennt sie zurück. Je nach dem gehe ich dann trotzdem noch ein wenig weiter, oder dann gehe ich am Auto vorbei in die andere Richtung. Meist funktioniert es doch recht gut und irgendwann kommt sie dann mit.
Es ist einfach so, dass man den Hund nicht oft gewinnen lassen darf, aber ich habe die besten Ergebnisse erzielt, wenn ich doch umgekehrt habe, wenn ich ihr die Panik ansah. So sah sie auch, dass ich ihr Schutz biete und wir ins Auto/nach Hause gehen. Wir rennen ja nicht sondern gehen dann extra langsam.

Es ist sehr schwer, dies so schriftlich zu erklären. Wir haben nun auch etwa 3-4Jahre an der Schussangst gearbeitet (natürlich auch mit falschen Wegen) und sind nun erst soweit, dass wir sie bei mittellauten Schüssen abrufen und anleinen können und sie bei leisen Puffern ohne Leine weitergeht. Es ist langwierig, aber man freut sich immer wieder über Fortschritte.

Ich habe letzthin ein Buch gelesen über die Einstellung dem Hund gegenüber. Seit ich dies noch zusätzlich so mache, ist auch unsere Bindung stärker plus dass sie sich meiner Meinung nach sicherer fühlt draussen. Aber weiss den Titel grad nicht mehr, müsste nachher schauen

 
hallo

kannst du etwas über die vorgeschichte von lana erzählen ?
ist sie intakt od. kastriert ?

gibst du ihr sicherheit in solchen situationen od. bist du selber unsicher ab ihrem verhalten ? wie gibst du ihr sicherheit ?

ein vortäuschen von angst ist eine menschliches denken.
hunde täuschen keine gefühle vor.
deiner beschreibung nach hat dein hund echte angst und sogar fluchtanzeichen (aus dem geschirr winden). nimm dies ernst.

 
@ caffy: Teilweise musste ich meine leider auch "zwingen", natürlich ohne Schläge oder einen Klaps, einfach ein Stück hinter mir her "ziehen". Find ich aber auch sehr grausam meinem Hund gegenüber.

@ Branco: Lanas Vorgeschichte....ich weiß nicht wieviel daraus von der Vorbesitzerin gelogen ist, sie hat eine sehr blühende Fantasie.

Was ich weiß ist, dass Lana 2 mal Welpen hatte. Den letzten Wurf hatte sie 2007. War damit laut Bekannten, die mit der Vorbesi befreundet waren, aber überfordert und hatte kein wirkliches "Interesse" an ihren Welpen. Ansonsten weiß ich noch, dass sie eine ganze Zeit lang draußen in einem Kälbchenunterstand gelebt hat. Sowas hier: http://www.arndt-tierhuetten.de/files/kaelberiglu-mit-umzaeunung-2.jpg

Und auch nicht viel raus kam.... Ihre Vorbesitzerun hat Lana wohl auch immer "getröstet" wenn sie Angst hatte. Hab ich selbst miterlebt, als sie mich mal besuchte und draußen gerade ein Gewitter tobte. Zitat: "Ja, Lana ist doch gut, komm erstmal her..", Lana auf den Schoss genommen, guuuut zugeredet, getreichelt....*no comment*. Jedenfalls brachte sie Lana dann im juni 2008 ins TH, weil sie wohl Probleme mit ihrem Vermieter hatte. Im September 2008 holte ich sie dann aus dem TH.

Lana ist seit Ende 2007 (direkt nach ihrem letzten Wurf) kastriert.

Hm gute Frage ob ich auch unsicher werde. Ich glaube, man kann eher sagen, dass ich mir denke: " Prima, jetzt geht das schon wieder los....", leicht genervt also und dann versuche ich sie erstmal abzulenken, mit Leckerchen verstecken, Dummy verstecken...wenn das nichts bringt gehe ich einfach weiter und ignorier ihr Verhalten. Oder ich bleibe einen moment stehen und biete ihr Körperkontakt an. Aber es ist in der Regel so, dass sie, wenn die Angst erstmal da ist, auch schwer davon "wegzubekommen" ist, sprich sie "abzulenken".

LG

 
Blöd gesagt, aber probier dich über die Schüsse zu freuen. Die Hunde spüren ja sehr gut, was der Mensch ausstrahlt und orientieren sich zum Teil auch daran.
In dem Buch, das ich erwähnte, steht zB der Trick:
Wenn irgendetwas passiert, dass dich eigentlich stresst etc, dann sagst du dir einfach immer "Schinkenspeck" im Kopf und du wirst automatisch lockerer und bist nicht mehr so gestresst, was dann auch der Hund merkt. Dies kann man auch anwenden, wenn der Hund wegrennt und man sich sagt "ach, der kommt eh nicht mehr", dann kommt er auch nicht mehr. Denkst du aber positiv, dass dein super Hund dir folgt, dann ist die Chance höher, dass sie wiederkommt.
Es klingt ziemlich dämlich, aber es hilft wirklich. Es braucht natürlich auch seine Zeit und vorallem die nötige Konzentration, aber ich konnte Luna sogar auch schon aus der Gruppe abrufen, was sonst immer sehr schwierig war, weil ich unter anderem auch zu mir sagte, die kommt eh nicht. Hat sie dann ja auch befolgt :rolleyes:

 
Hört sich eigentlich ganz logisch an. Danke caffy =).

Ich probiers gleich morgen mal aus, wenn ich mit ihr unterwegs bin. Also ich kann mich auch richtig "lautstark" freuen?? So wie zB: "Oh geiiiiiiil ein Fluuuugzeeeeug, jetzt fahren gerade gaaanz viele Leute in den Urlaub"...oder wäre das schon zu krass?? Oder sollte die Freude lieber "innen" stattfinden, dass ich quasi einfach lockerer werde?

Das mit dem Schinkenspreck ist ja auch Klasse. :D

Da muss ich ja jetzt beim lesen schon lachen. :D :D

Danke für die Tipps

 
Ich denke, du solltest es nur leise in dir machen, da sie sonst eher verwirrt ist, warum du denn jetzt so komisch bist :D
Allerdings musst du schauen, dass du ihr nichts vormachst. Dummerweise merken dass die Hunde, deshalb mach ichs meist auch mit der Schinkenspeck-Methode oder ich stelle mir vor, ich sässe gerade im Flugi und hätte eine Woche Ruhe vor Luna, hähä :D

 
Ok, dann weiß ich bescheid. =)

Aber es stimmt wirklich, also meine Stimmung sinkt eigentlich immer eher ab, wenn ich ein Flugzeuggeräusch höre, weil ich mir dann denke: "Supi, jetz geht das wieder los, wieder so ein Theater wegen nichts.." Und genau das überträgt sich wahrscheinlich dann auf Lana.

Also ich probiers morgen einfach mal aus, viel schiefgehen kann ja nicht.

Liebe Grüße

 
Original von Alexa

Aber es stimmt wirklich, also meine Stimmung sinkt eigentlich immer eher ab, wenn ich ein Flugzeuggeräusch höre, weil ich mir dann denke: "Supi, jetz geht das wieder los, wieder so ein Theater wegen nichts.." Und genau das überträgt sich wahrscheinlich dann auf Lana.
danke für den beschrieb zur vorgeschichte.

traurige geschichte :(

aber es sagt schon einiges aus, was du selber ja auch erkannt hast.

ich finde du machst das super mit lana (ablenkung etc.).

dass man innerlich angespannt ist, ist ja nur menschlich.

der vorschlag von caffy ist super.

du könntest ihr noch täglich bachblüten geben zur unterstützung.

denn sie wird wohl fast täglich in solche od. ähnliche situationen kommen die arme.

toi-toi euch beiden !!

 
@ Branco: Danke :)

Ich werde mich zusätzlich noch in einer Hundeschule mit ihr anmelden. Ein Bekannter von uns ist Hundetrainer und ich werde ihn mal fragen, ob er sie sich nicht mal ansehen kann. Meine Nachbarin will mit ihrem Hund auch in die Hundeschule, so können wir zusammen fahren.

Ich geb mein bestes ;)

Liebe Grüße

 
Sauber desensibilisieren mit einer Geräusch-CD finde ich immer einen guten Weg. Aber lass es dir, wenn es in Frage kommt, von einem Hundetrainer sauber erklären, sonst geht der Schuss nach hinten los.

 
Huhu,

hier mal ein kleines Feedback, wies Lana geht: Aalso, am Freitag morgen war unser Bekannter (Hundeausbilder) bei uns zu Besuch. Er wollte eigentlich größtenteils meine Mam besuchen, aber ich hab ihn so mit Fragen bombadiert, dass es kein wirkliches anderes Thema außer Lana gab. Das Gespräch lief zu etwa 30 % gut, den Rest seiner Tipps und seiner Diagnosen sind Müllreif.

Hier mal ein paar Dinge, die er mir sagte:

1. Lana ist total Dominant. Ich solle mir bitte ein Stachelhalsband zulegen, dass wäre wichtig um dem Hund klarzumachen, wer das Sagen hat. X( X( *no comment*

2. Lana hätte ihn, als er kam, angebellt (ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht da, weil ich an der Arbeit beim Betriebsarzt war) und dieses Bellen war ein ängstliches bellen. Das hätte er an ihrer Rutenhaltung gesehen. Ich habs wie gesagt, nicht gesehn. Aber Lana bellt eigentlich sehr selten, wenn Besuch kommt, vorallem wenn es sich um Bekannte handelt. Wenn sie bellt, dann ist es eher ein "Ankündigen".

3. Bei dem Hund (Lana) würde man merken, dass er mehr und mehr nach dem sucht, was er bei mir keinesfalls bekommt: Hüten. Das wäre ein Border und Borders sind NUR an Schafen glücklich. Wir oft ich mir dieses Geschwätz schon anhören musste, besonders in Border Collie Foren.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Border MIT Hütetrieb an die Schafe gehört und sonst nirgens hin. Ich kenne aber auch ein paar Borders, die an Schafen / Ziegen arbeiten und trotzdem stereotypische Verhaltensweisen zeigen, ihre Besitzer und andere Hunde umkreisen, fixieren etc. Sowas hat meine noch NIE gemacht. Aber zurück zum Thema, ich reg mich nur wieder unnötig auf.

4. Sollte der Hund nicht jeden Raum im Haus betreten dürfen, weil das ja MEIN zu Hause ist. Und er bräuchte einen festen Platz, auf dem er solange liegen bleiben muss, bis ich ihm ein Abbruchsignal gebe.

5. Beim Dummytraining hatte er einen tollen !!! Tipp für mich. Ich solle nur so tun, als würde ich meinen Dummy vertecken und dann meinen Hund zum suchen losschicken. Lana würde ja dann iwann zurück kommen, weil sie ihn nicht gefunden hat. Und dann soll es ein rieeesen Donnerwetter geben. Ich solle sie so richtig anbrüllen, mit allem was geht. Dann soll ich zusammen mit ihr losgehen, wieder mit dem Signal "such" und solle den Dummy heimlich fallen lassen. Wenn sie ihn dann findet, soll ich sie loben. So lernt der Hund, sauber zu apportieren und erst wieder zu kommen, wenn er den Dummy gefunden hat.

Würde ich die Punkte 1. und 5. öfter durchführen, könnte ich meinen (sehr sensiblen) Hund danach auf den Müll schmeißen. Ganz ehrlich.

Achja und ich solle auch kein Fahrrad mehr fahren, das wäre überhaupt nicht s für Hunde. Lieber solle ich mir einen kleinen umgefallenen Baumstamm suchen und mit meinem Hund etwa 20 min. drüberspringen. So hätte ich mehr für Körper und Kopf getan, als ich es je mit dem Fahrrad fahren tun könnte.

Ich hatte am Ende keine Worte mehr und musste an die armen hundis denken, die in seiner Hundeschule mit Stachlern rumrennen und angebrüllt werden, dass sie fast tot umfallen....

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom und so bin ich Vorgestern in die Apotheke und habe mir die Bachblüten Rescue Tropfen gekauft. Schon einen Tag bevor ich sie holte, gings mit Lana plötzlich wieder Bergauf. Ich gebe ihr 4 Tropfen auf die Haut am Hinterkopf vor jeder Runde und ob ihrs glaubt oder nicht, mein Hund ist wieder ein Hund. Sie hat ja vorher auf den Runden fast gar nichts mehr gemacht, außer Angst gehabt. Ihr Körper war angespannt, ihre Bewegungen lwaren unsicher, der Kopf fast nur unterhalb, Ohren zurückgelegt, Rute zwischen den Hinterbeinen. Sie hat fast nirgens geschnüffelt, wollte meistens einfach nur Heim. Und nur bei einem leisen Geräusch eines Flugzeuges geriet sie in Panik.

Ich hätte nie gedacht, dass das mit den Tropfen SO gut klappt. Sie ist sichtlich gelassen und ihre entspannte Körpersprache spricht Bände. Sie wirkt richtig ruhig und total glücklich, so wie ich sie eigentlich kenne. Sie schnüffelt wieder ausgiebig, markiert unterwegs, baut jede paar Minuten Blickkontakt auf, arbeitet konzentriert. Es macht endlich wieder Spaß mit ihr rauszugehen, weil ich weiß, sie kann es wieder genießen. Natürlich ist mir klar, dass die Rescue Tropfen nur eine Hilfestellung sind. Ich arbeite natürlich unterwegs weiter daran ihr Sicherheit zu geben. Wenn ich jetzt merke, sie wird unruhig und das sehe ich sofort an ihrer Mimik und Körpersprache, dann mache ich einen schnellen Richtungswechsel mit dem kommando "Lana, hier lang". Dann dreh ich mich um und gehe ein Stück in die andere Richtung. Dann drehe ich wieder um. Nach dem ersten Wechsel ist sie meistens schon ruhiger. Zudem lenke ich sie auch weiterhin ab, vorallem wenn ICH merke, dass gerade ein Flugzeug über uns hinweg düst. Gestern aber zB flogen gleichzeitig 2 oder 3 Flieger über uns hinweg und Lana zuckte nicht mal mit den Augenwimpern. Es kam so rüber, als würde sie sie gar nicht wahrnehmen oder interessieren.

Jetzt gehe ich gleich die erste große Runde mit ihr raus. Sie hat noch kein Frühstück bekommen, die Ration mache ich ihr in den Futterdummy und dann darf sie draußen schön arbeiten. Ich bin gespannt wies nachher läuft und geb euch dann gleich bescheid. ;) ;)

Liebe Grüße

 
Hallo Alexa

Hab jetzt von Dir und Lana gelesen und falls ich euch ein paar Tips geben darf müsste ich zuerst noch einiges über euch erfahren. Wärst Du bereit dazu?

 
Na, dann leg ich mal los mit den Fragen:

- Ist Lana gesund und wann wurde sie letztmals von einem TA untersucht?

- Wie oft wird sie täglich gefüttert, wie bzw. zu welchen Zeiten fütterst du sie und was bekommt sie? (Trofu, Nassfutter, Barf)

- Wie sieht ihr Tagesplan aus... Schlafen, Spazieren, Spielen, Sport usw?

- Wenn Sport, welcher, wie lange und wie oft?

- Wie ist Lana im Haus/Wohung? Entspannt oder folgt sie dir wie ein Schatten?

;) Das wären mal die ersten Fragen :D

Grüsse Rebecca

 
@Alexa

Oh mann, es gibt "Hundeausbilder" denen man besser einen Arschtritt gibt, als mit ihnen zu reden!
Der könnte sich mit der "Hundepsychologin" zusammen tun, die ich vor 3 Jahren bei mir hatte und auch nur Müll redete! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 
ok Rebecca: Ich schreib dir per PN. ;)

@ ahkuna: Allerdings. Am besten man schießt sie auf den Mond ohne Rüchfahrschein. So Leute tun weder dem Besitzer, noch dem Hund gut.