Heini Meier

Also was ich echt nicht verstehe ist, dass man sowas wie H.M. als Leher ansieht.
Nehmen wir doch mal die Szene, in der er den Hund mit dem Würgehalsband ins Auto hieft. Was soll da der Hund gelernt haben?
Für mich persönlich sieht das alles aus nach: "Und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt!" Na ja, einen Lerneffekt hatte es wohl für den Hund. Springt er nicht rein ins Auto, so wird ihm die Luft abgewürgt und ihm wird an einer äusserst empfindsamen Stelle Schmerz zugefügt.

DAS ist definitiv nicht die Art des Umgangs mit einem Hund, den ich praktizieren möchte.

Wurde eigentlich im damaligen Beitrag gefragt, ob dieser Hund gesund ist? Probleme in den Hüften? Wird ihm schlecht und er muss sich im Auto übergeben? War er vielleicht sogar schon in einen Autounfall verwickelt? Ist er schon mal zu lange in einem heissen Auto gewesen und meidet er es deshalb? So viele unbeantwortete Fragen, deren Anworten eine vielleicht sehr einfache und garantiert schmerzfreie Lösung gebracht hätten.
Aber sowas braucht Zeit um es herauszufinden und geht nicht husch husch.

Ich bin der selben Meinung wie Susanne, das ist alles Symptombekämpfung und hat mir der Ursache und der Lösung des Problems nichts zu tun.

;) Man merkt es vielleicht, ich bin ganz klar gegen H.M.

 
Finde es auch keine gute Methode, aber manchmal kann man nicht alle Fragen beantworten. Bei Luna haben wir keine Ahnung was vorher war und werden es auch nie herausfinden. Nicht einmal das Tierheim weiss es.

 
@Luna: ein Grund mehr also mit Lob und Bestätigung zu Arbeiten!
...ich weiss das machst du...

 
Ja klar mache ich es mit Lob und ohne Gewalt!!!
Meine nur im allgemeinen kann man nicht über jeden Hund alles wissen wenn man nicht weiss was vorher war und leider nicht immer alle Fragen beantworten wie man das gerne möchte.

 
Original von luna

Meine nur im allgemeinen kann man nicht über jeden Hund alles wissen wenn man nicht weiss was vorher war und leider nicht immer alle Fragen beantworten wie man das gerne möchte.
;) Das ist wohl auch jedem klar. Es sind eh meistens einfach Vermutungen.

Allerdings rechtfertigt das trotzdem nicht irgendwelche rabiate Methoden wie sie im Film gezeigt wurden.

Meinen Pudel habe ich mit 7 Monaten übernommen. Als ich sie abholte war es mir nicht möglich sie auch nur anzufassen, geschweige denn ins Auto zu laden, das musste der Züchter tun.

Ich weiss nicht, ob sie schon immer Angst vor Autos hatte, jedenfalls hab ich sie nur so kennen gelernt. Panik pur wenn es in Richtung Parkplatz ging. Sie schlüpfte aus Halsbändern und ebenso aus dem Brustgeschirr, auch wenn ich nur an meinem Auto vorbei laufen wollte.

(Das musste ich unweigerlich, wenn wir Spazieren gehen wollten, täglich mehrmals)

Wir machten Picknicks in Nähe des Autos, wenn sie einmal unbedingt mitfahren musste (Tierarzt usw) dann habe ich sie ganz ruhig ins Auto getragen. Wir haben mit anderen Fahrzeugen geübt, mit Box, ohne Box, sind Kurzstrecken gefahren usw.

Jetzt ,nach etwas mehr als 2 Jahren, springt sie selbstständig ins Auto. Sie trinkt und frisst nichts im Auto oder in unmittelbarer Nähe davon, aber sie hat gelernt, dass Autos nicht Lebensgefählich sind und sie keine Panik mehr haben muss. Gestresst ist sie immer noch, das ist klar, aber auch das wird mit der Zeit (und der Gewöhnung) abschwächeln.

Das ist sicher nur ein Weg und es gibt noch unendlich viele andere "sanfte" Methoden.

;) Ich geb es auch zu, manchmal hat es mit so richtig genervt, aber im Hinterkopf war immer: "Sie hat Angst, bleib ruhig und hilf ihr." Jetzt allerdings bin ich unendlich stolz auf die Kleine!

Ich denke, Hunde sind so wahnsinnig ehrlich zu zeigen was sie fühlen. Wenn ein Hund etwas nicht tut, dann hat er einen Grund dafür, ein Problem damit. Und wenn jemand etwas therapieren soll, wie sogenannte Hundeflüsterer, dann sollte der doch dem Hund helfen sein Problem zu bewältigen und nicht durch Gewaltanwendung etwas erzwingen.

Warum muss denn immer alles "schnell, schnell" gehen? Warum gibt man ihnen nicht die Zeit die sie brauchen um zu lernen damit umzugehen?

:D Das war dann wohl schon mein Wort zum Sonntag ;) Nichts für ungut, aber ich hab mir grad vorhin das Video nochmals angeschaut und mich enorm genervt.

LG Rebecca

 
Original von Rebecca

Warum muss denn immer alles "schnell, schnell" gehen? Warum gibt man ihnen nicht die Zeit die sie brauchen um zu lernen damit umzugehen?

LG Rebecca
Weil nach meiner Erfahrung die meisten Besitzer dieses Einfühlungsvermögen nicht haben und alles Ruck Zuck gehen soll.

Leider ! Ich bin auch für sanfte Erziehung!

Lg Natascha