Hund alleine im Garten lassen - Auswirkungen?

Weil in unseren Nachbarschaften sehr viele Katzen und vorallem bellende Hunde im Garten rummosern - das sind insgesamt 12 Hunde und ca. 20-30Katzen!!!! war für mich von Anfang an klar, dass meine Hunde im Garten nicht bellen sollen. Darum haben wir von Anfang an sehr konsequent daran gearbeitet. Am Anfang waren Hundis nur mit uns im Garten und wurden bei jedem kleinsten Wuff sofort ins Haus geholt. Das Ergebnis: 2 komplett stille Hunde und Lexi, welche nur bei komischen Vorkommnissen sehr selten wufft, dann aber nach 2 Wuffs ihrerseits sofort reinkommt, ohne dass wir noch was sagen müssen.

Das Extrembeispiel wohnt direkt neben uns. Zu Beginn bellte Welpi nicht, dann ab und zu und inzwischen dauernd! Sehr traurig das es soweit kommen musste. Auf die Frage, wie wir das hinbekommen haben, dass unsere Hunde ruhig seien, meinten die HHs, das unser Trainingsweg zu anstrengend sei...hahaha! (Wir haben mit unseren Hunden nach wenigen Wiederholungen bereits das Gewünschte erreicht gehabt!)

In unserer Wohnsiedlung ist dieses Gebelle echt nervig und lästig, denn irgendein Hund bellt immer und steckt dann die vielen anderen Kläffer an. Ich finde dies sehr rücksichtslos gegenüber den Nichthundehaltern!

Unsere stillen Hunde können, jetzt wo es wieder wärmer wird, stets in den Garten. Meistens liegen sie auf dem Sitzplatz faul in der Sonne und dösen vor sich hin. Da alle drei nicht gerne "alleine" sind, kommt ab und zu eins der Wuffels checken, ob ich noch da bin.

Früher schraubte Lexi im Garten extrem hoch, ab den vielen Geräuschen und Nachbarshunden, weshalb sie damals nur mit mir im Garten sein durfte und nur kurze Zeit. Heute ist dies für sie alles nicht mehr interessant, so dass sie tiefenentspannt im Garten pennt.

Betreffend Bindung zu mir, bemerke ich keinen Unterschied. Ich habe den Garten zu Beginn bei allen Hunden stets als Trainingsareal für Grundkommandos genutzt. Ob das eine Rolle spielt, weiss ich nicht.

Unser Garten ist aber nicht riesig, da wir ihn zweigeteilt haben. Das seitliche Stück mit den Schildkrötengehegen öffnen wir nur wenn wir mit dabei sind. Dieser Zusatzteil des Gartens wird jeweils als Rennstrecke genutzt. Dabei kann auch mal ein freudiger Beller im Spiel entschlüpfen...

 
Tabasco, das kann ich nur bestätigen. Dies allgemein auf dem Hof wie auch auf dem Kiesweg, der davon wegführt und welchen wir morgens und abends nehmen. Hier sind wir mittlerweile so weit, dass nicht mehr bei jedem Motorrad die Flucht ergriffen werden will, Schüsse sind auch bis zu einer gewissen Lautstärke tolerierbar. Ich erhoffe mir dadurch (Garten, Hof, "sicherer" Weg) tatsäclich, dass sich ihre Angst etwas bearbeiten lässt! Hier weiss sie, dass ihr nichts geschieht und so kann man auch viel, viel besser arbeiten.

 
Wenn wir Anda bei meinem Freund unbeaufsichtigt im Garten lassen bellt sie zwar nicht, ist aber stets bemüht sich den stinkigsten ecklugsten Katzendreck dort auszusuchen und genüsslich darin zu wälzen! Maie wird dann jeweils wieder "entduftet" ehe sie zurück ins Haus kann!!!!

 
Seid wir vor 10 Monaten umgezogen sind, dürfte Xulayo unbeaufsichtigt in den Garten. Tut er aber nicht, höchsten mal kurz pinkeln oder ein wenig auf der Terrasse sonnen. An die Nachbarskatzen hat er sich gewöhnt, die werden nicht mehr verbellt. Vorbeilaufende Menschen oder Hunde interressieren ihn nicht, wobei er die auch nur begrenzt sieht.

Gehe ich ganz weg ist er in der Stube "eingesperrt" da kann er dann auch nicht nach draussen.

Xulayo durfte als Junghund am "Hüetiplätzli" oft alleine in den Garten, wo er leidenschaftlich Katzen jagte... Mir wurde leider erst zu spät bewusst dass sich dies negativ auswirkt, und das Hüetiplätzli wollte dann nix davon hören.  Seitdem würde ich einen jungen Hund oder Hund mit "Baustellen" nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen.

 
Chili darf, sobald es dunkelt, nur in den Garten wenn wir dabei sind oder mindestens in der Sitzplatztüre stehen. Er wacht sonst und bellt beim kleinsten ungewohnten Geräusch (Alarmgebell). Sind wir in der Nähe, schaut er zu uns und wir können die Situation regeln.

Wenn wir tagsüber bei schönem Wetter die Türe offen haben, kann er auch mal kurz selbständig in den Garten, er sonnt sich dann einige Minuten, sucht aber immer wieder unsere Nähe.

Ihm würde es sicherlich nicht gut tun, wenn er freien Zugang nach draussen hätte, er würde zu stark wachen.