Hund beisst sich Pfote wund

Santana

Erfahrener Benutzer
01. Dez. 2009
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So, ich bin mittlerweilen halb am verzweifeln.

Seit ca. einem halben Jahr (damals ist es mir zu ersten Mal uafgefallen) beisst sich meine Hündin immer und immer wieder den Ballen bei der Pfote auf.

Zuerst habe ich das Ganze noch nicht soooo Ernst genommen da ich dachte es sei ev. eine Wunde die durch ein Steinchen oder so entstanden ist. Habe ein bisschen gesälbelt, Söcklein angezogen und gut wars. Ca. zwei Wochen später hinkte sie schon wieder --> Pfote schon wieder offen. Mir ist in dieser Zeit auch aufgefallen, dass sie täglich mehrmals richtig an der Pfote nagt (mit vollem Zahneinsatz).

Habe also das Spiel mit salben, einpacken etc. ein paar Mal wiederholt da ich dachte, wenn die Pfote mal Gelegenheit hat richtig abzuheilen ist alles wieder gut.

Nur wurde es nie besser, kaum hatte sie die Socke nicht mehr an, wurde die Pfote wieder aufgebissen.

Es ist einfach extrem mühsam, ständig hinkt sie wieder, ich muss das Training absagen, das Pfötchen betüdeln.

Vor etwas mehr als 2 Wochen bin ich dann mal zum Tierarzt marschiert. Eigentlich war es mir fast ein wenig peinlich, denn man sieht eigentlich kaum was. Aber ich hatte einfach keine Nerven mehr....

Die Tierärztin weiss auch nicht was es ist.
- Für eine Futterallergie sind die Wunden am falschen Ort/kann grds nicht nur ein Fuss betroffen sein

- ev. ein Fremdkörper, jedoch hält die Teirärztin es für unwahrscheinlich dass dieser sich in einem halben Jahr nicht wieder selber rausgearbeitet hat

Ihre Vorschläge:
-erst mal mit einem antibiotischen Spray behandeln

weitere Möglichkeiten:
Hund in Vollnarkose legen und nach Fremdkörper suchen
Hund in Vollnarkose legen um ein Stückchen Pfote rauszuschneiden --> an Labor schicken
Hamöopathische Behandlung falls es sich um ein psychisches Problem handelt (Stichwort: akrale Leckdermatitis)

Mir persönlich sind alle diese Ansätze zu extrem. Eine Narkose ist doch mit einem rechten Risiko verbunden. Dafür ist es mir eigentlich doch wieder zu wenig schlimm.

Und einfach mal auf gut Glück Homöopathisch behandeln möchte ich nicht (zumal ich persönlich auch zu wenig an die Wirkung von Homöopathie glaube - ich finde schon dass man als Besitzer von den jeweiligen Bahndlungsmethoden überzeugt sein sollte...).

Also habe ich den Spray mitgenommen. Meine Hündin trägt nun seit zwei Wochen einen Kragen und über Nacht eine Socke. Ich persönlich hatte das Gefühl der Fuss sei schon wieder ein wenig besser geworden (die überschüssige Hornhaut begann sich zu lösen etc.).
Am Sonntag Abend habe ich ihr dann die Socke für die Nacht angezogen. Ich hab sie kurz alleine im Zimmer gelassen da ich noch schnell unter die Dusche ging. Als ich zurückkam war die Socke weg und sie hatte einen ca. 1.5 cm. langen und sicher einen etwa 3-4 mm tiefen Riss im Fuss. Denn hat sie sich einfach so aus dem Fuss rausgebissen ?(

Das ist doch nicht Normal!?!

Hat irgendjemand eine Idee was das sein könnte?? Hat jemand schon mal etwas ähnliches erlebt??

Würdet ihr mal noch eine Zweitmeinung einholen?

Bin echt am verzweifeln, und mittlerweilen bin ich auch ab meinem Hund sehr genervt. Warum muss sie sich bloss immer selber verstümmeln!?

Danke für Eure Antworten :(

 
ui nein, das tönt ja alles ziemlich krass...irgendwas muss ihn doch total stören, oder gibt es eine Marotte, wo der Hund sich so selber beisst?
Würde sicher mal eine zweite Meinung einholen, vielleicht sogar auf psychischer Ebene abklären...
kommen sicher noch mehr Ratschläge, wünsche dir bald eine Lösung...toi, toi, toi =)

 
oje... vielleicht hatte sie mal was an der pfote und mittlerweile ist es zur marotte geworden am fuss zu nagen?...
wünsche auf jeden fall gute besserung!

 
Original von feffi

oje... vielleicht hatte sie mal was an der pfote und mittlerweile ist es zur marotte geworden am fuss zu nagen?...

wünsche auf jeden fall gute besserung!
Das ist eben meine Angst. Wenn es eine Marotte ist, so wird es wohl schwer werden dies wegzubringen.

Was für mich dagegen spricht ist, dass sie sich wirklich grosse Stücke rausbeisst. Das muss ja ziemlich weht tun. Also könnte es doch sein dass sie etwas stört....sobald sie wieder an die Pfote rankommt wird die wie wild bearbeitet.... :(

 
ui! ok... dann würde ich die tierärztin auf jeden fall genaure drauf sehen lassen.

 
Hätte im 1. Moment auch auf ne Macke/Psyche getippt!

Zur Hoömopathie, einen Versuch schadet sicher nicht, wenn er durch eine fachkundige Person vorgenommen wird! Manchmal wirkt dass, wovon man nicht überzeugt ist!

Ebenfalls rate ich trotz deiner Bedenken zu einem Röngtenbild! Wenn dein Hund ruhig liegen bleibt, geht dass ohne Narkose oder besser gesagt Sedierung. Evtl. Hat dein Hund eine Absplitterung am Knochen oder etwas Arthrosiges und leckt/beisst sich deshalb wund!?! Dass sieht man nur auf einem Röngtenbild!

Futterallergie=falsche Stelle, okay was ist mit Milben oder Pilzen? Mein Ältester hatte schlussendlich eine üble Pilzinfektion an dieser Stelle!

Ebenfalls tendiere ich zu einer Zweitmeinung in einer Tierklinik!

 
Das klingt alles nicht so schön. 8o

An allererster Stelle würd ich das wirklich tierärztlich gründlichst untersuchen lassen. Hautgeschabsel (Pilze?) Röntgenbild wegen einem entl. Fremdkörper , Allergietests / Grabmilben usw
Bevor du diese Ergebnisse nicht hast, kannst du auch nicht davon ausgehen, dass es ein psychisches Problem ist. Selbstverstümmelung oder eine Stereotype sind wirklich sehr selten, meist steckt ein körperliches Gebrechen an solchen Verhaltensweisen.

Also, eine zweite Meinung einholen und Test`s machen! Gute Besserung deinem Wauzi !

 
Bei Hütehunden sieht man das leider auch häufig. Dort ist es psychisch bedingt. Ivory (meine Tageshündin) macht das auch oft und bei Ihr ist es immer so, wenn sich das Kleinste ändert in ihrem Ablauf.

Es könnte aber auch eine Allergie sein. Nicht zwingend Futter. Und da kann nur ein Körperteil betroffen sein, wie beim Menschen auch. Pilze würde ich auch abklärenlassen.

Siehst Du denn irgendeinen Zusammenhang? Seid Ihr umgezogen? Gibt es sonst Veränderungen? Beisst sie sich eher abends? Zieht sie sich dafür zurück?

Ich würde auf jedenfall Röntgen lassen und das ohne Narkose. Dann bist Du Dir sicher, das da nichts ist und kannst weitersuchen. ICh würde nach und nach die Ursachen ausschliessen.

Manche schwören auf Bioresonanz, vielleicht ist das auch eine Alternative vorm Röntgen. Hier im Forum wurde mehrmals Evelyn Amrein empfohlen...


Gruss Wendy

 
Oje ;( solche Pfoten-Geschichten sind immer sehr mühsam....

Ich würde auch in einer guten Klinik einen kompletten Untersuch machen lassen!

Narkose hört sich immer schlimm an, ich bin auch kein Fan davon. Jedoch wäre mir 1-2 leichte Narkosen (der Hund wird fürs Röntgen und Gewebe-Entnahme nicht so tief "versenkt" wie bei einer OP!) lieber als wenn mein Hund sich immer wieder die Pfote aufbeisst.....

 
So wie mir die Tierärztin erklärt hat kann man einen Fremdkörper durch Röntgen nicht festellen. Sprich man müsste sich mal gut Glück auf die Suche machen und im Fuss rumstochern.

Bez. Allergien/Pilzen und Milden sein die Verletzung anscheinend an der falschen Stelle, hierzu müssten eher die Ballenzwischenräume betroffen sein. Das ist bei ihr überhaupt nicht der Fall, die Wunden sind wirklich auf dem Ballen.

Wahrscheinlich werde ich es nochmals 2-3 Wochen versuchen, danach werde ich wohl oder übel eine Zweitmeinung in Betracht ziehen....

 
Original von Santana

So wie mir die Tierärztin erklärt hat kann man einen Fremdkörper durch Röntgen nicht festellen. Sprich man müsste sich mal gut Glück auf die Suche machen und im Fuss rumstochern.

Glas und Holz sind auf den Röntgenbildern nicht erkennbar, das stimmt. Metall, Steine usw aber schon!

Bez. Allergien/Pilzen und Milden sein die Verletzung anscheinend an der falschen Stelle, hierzu müssten eher die Ballenzwischenräume betroffen sein. Das ist bei ihr überhaupt nicht der Fall, die Wunden sind wirklich auf dem Ballen.

Das weiss ich nicht sicher, aber ich meinte schon von sowas gehört zu haben.

Wahrscheinlich werde ich es nochmals 2-3 Wochen versuchen, danach werde ich wohl oder übel eine Zweitmeinung in Betracht ziehen....
Der Mist daran ist, dass es jedesmal Sekundärinfektionen geben kann, wenn sie sich wund beisst. Hundezähne sind nicht wirklich sauber :(

 
Original von Crispy

Bei Hütehunden sieht man das leider auch häufig. Dort ist es psychisch bedingt. Ivory (meine Tageshündin) macht das auch oft und bei Ihr ist es immer so, wenn sich das Kleinste ändert in ihrem Ablauf.

Es könnte aber auch eine Allergie sein. Nicht zwingend Futter. Und da kann nur ein Körperteil betroffen sein, wie beim Menschen auch. Pilze würde ich auch abklärenlassen.

Siehst Du denn irgendeinen Zusammenhang? Seid Ihr umgezogen? Gibt es sonst Veränderungen? Beisst sie sich eher abends? Zieht sie sich dafür zurück?

Ich würde auf jedenfall Röntgen lassen und das ohne Narkose. Dann bist Du Dir sicher, das da nichts ist und kannst weitersuchen. ICh würde nach und nach die Ursachen ausschliessen.

Manche schwören auf Bioresonanz, vielleicht ist das auch eine Alternative vorm Röntgen. Hier im Forum wurde mehrmals Evelyn Amrein empfohlen...

Gruss Wendy
Nein, eine Veränderung gab es in letzter Zeit eigentlich nicht. Was wir noch nie hatten ist ein 100% geregelter Tagesablauf, sprich bei uns sieht jeder Tag ein wenig anders aus. Aber grds. kennt sie es auch nicht anders und bisher hatte ich auch nie den Eindruck dass sie das stört. Sie kommt genug zur Ruhe und hat überhaupt keine Probleme, runterzufahren (sie hat auch genug Ruhephasen).

Beissen tut sie sich meist Morgens nach dem Fressen, oder Mittags, das sind aber auch die Zeiten die sie sich ihrer allgemeinen Körperpflege hingibt. Z.T. auch Abends auf dem Sofa wenn wir am Frensehen sind. Oder auch in der Box im Auto....es lässt sich also nicht eine bestimmte Zeit festmachen...und nein, zurückziehen tut sie sich dafür nicht, sie macht es wo sie gerade steht und geht (oder liegt ;) ...)

 
Könnte es sein dass deinem Hund einfach langweilig oder durch etwas gestresst ist und er das durch SVV audrückt? weiss ja nicht wie und wie oft du mit deinem Hund arbeitest. Deshalb frag ich lieber erst.

Jedenfalls hoffe ich dass ihr das Problem findet.

 
Ich würde mal sicher einen zweiten Tierarzt um Rat fragen und die Sache mal mit einem Tierpsychologen besprechen. Vielleicht kann dir ja hier jemand einen guten Tierpsychologen in deiner Nähe empfehlen, dass du nicht blind in dem Gebiet rumtappst.


Zappa hat sich immer und immer wieder den Rücken aufgebissen. Es gab Zeiten, da hatte er drei 5Liber grosse blutige Wunden am Rücken, da er auch mit den Vorderzähnen rumgnagte und schleckte.
Wir hüpften damals auch von Tierarzt zu Tierarzt, bis dann einer (eeendlich) das Problem fand. Zappa hatte eine andauernde Entzündung im Rückenmark (glaub) und somit Schmerzen, die er so versuchte zu bekämpfen. Er bekam dann eine Zeit lang Cortison oder ähnliches Schmerzmittel und dann hörte das Aufbeissen auf. Wenn er wieder begann, setzen wir die Schmerzmittel wieder ein.

Aber wie gesagt, lieber ganz gut abklären lassen als irgendwie herumdökterlen.

 
Original von Jade

Könnte es sein dass deinem Hund einfach langweilig oder durch etwas gestresst ist und er das durch SVV audrückt? weiss ja nicht wie und wie oft du mit deinem Hund arbeitest. Deshalb frag ich lieber erst.

Jedenfalls hoffe ich dass ihr das Problem findet.
Wir haben 2-3 Mal die Woche Training und ich arbeite auch fast täglich mit ihr (nicht lange, so ca. 10 min-max.20 min).

Sie arbeitet extrem gerne und ich arbeite auch mit praktisch null Druck, vom dem her glaube ich nicht dass dies ein Problem für sie darstellt.

Auch sonst hat sie genug Unterhaltung, sie ist so gut wie nie alleine, kommt 4-5 mal am Tag raus, aber dazwischen schläft sie auch viel.

Meiner Meinung nach stimmt das Gleichgewicht zwischen Action und Erholung, ebenso zwischen geistiger Forderung und Auspowern. Ich gebe mir auch Mühe nicht zu viel vom Hund zu fordern da sie extrem Willig ist.

 
Ich kenne auch eine labradorhündin, welche sich oft die pfoten aufgebissen hat. bei ihr war es psychisch bedingt, womöglich auch ein aufmerksamkeitssyndrom. aber in deinem fall tönt es schon recht heftig. kann dir leider nicht mehr dazu sagen.

 
hy,muss zugeben hab so gut wie nichts gelesen,aber hab von martin rütter eine sendung gesehn da hat ein hund auch immer seine pfoten wund geknabbert.

es kahm ein kind ins haus und der hund spielte fortan 2te geige,oder bessergesagt garkeine geige..

der hund musste wider gefordert werden,mehr in die familie miteinbezogen werden usw blabla..
vielleicht ist es bei euch ein ähnlicher fall

lg

 
Lass doch mal die Wirbelsäule von einem Spezialisten duchchecken.
Habe grad mit Mama gesprochen und bei Zappa wars so:

Er hatte eine dauernde Entzündung in/an der Wirbelsäule. An dieser selbst hatte er keine Schmerzen, aber die Hüften haben ihm deshalb stark geschmerzt, deshalb hinkte er auch oft. Vielleicht kennst du dies ja, wenn dir zB die Arme schmerzen, kann dies durchaus auch vom Rücken her kommen.
Wir haben Zappa dann wirklich einfach während seinen "Anfällen" Schmerzmittel gegeben, dann hatten wir manchmal monatelang Ruhe und irgendwann fing es plötzlich wieder an und wir gaben wieder Schmerzmittel. In seinem letzten Jahr hatte er dann eigentlich immer Ruhe.

Ich würde dir wirklich raten, mal die Wirbelsäule von einem Arzt kontrollieren zu lassen. Uns wurde immer gesagt "Ja, er hat halt Lottergelenke" und so Seich, wir liessen ihm damals sogar das Bein operieren, was aber logischerweise nichts half, da die Ursache im Rücken lag.

 
Also ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen...
Dann könnte es aber sein, dass dies bereits ein erlerntes Verhalten ist, also wie einige schon gesagt haben ein Tick... ja dass wird bestimmt schwierig diesen wieder abzugewöhnen... :-(

Hat die Tierärztin gecheckt ob sie keine Herbstgrasmilbenallergie hat? Floyd hatte dies nämlich auch mal und zwar im Frühling und hat sich auch ständig in die Pfoten gebissen!

 
@Santana
Ok, daran sollte es wirklich nicht liegen ;)

Halte uns bitte auf dem laufenden was da los ist und wie gesagt hoffe ich sehr dass ihr eine Lösung dafür findet